Innovatoren dieser Unternehmen vertrauen uns

Sicherheit, Compliance und Produktion: Die drei Dimensionen des Problems

In der Industrieautomation treffen klassische IT-Risiken auf strikte Safety-Anforderungen und OT-Betriebszwänge. Kleine Schwachstellen in einem KI-Modell können in einer Produktionslinie Ausfallzeiten, Sicherheitsvorfälle oder regulatorische Sanktionen nach sich ziehen. Das macht KI-Deployments hier besonders anspruchsvoll.

Gleichzeitig verlangen Auditoren und Zertifizierer klare Nachweise — von Datenherkunft über Modellzugriffe bis zu Änderungsprotokollen. Ohne robuste Data Governance und auditierbare Architektur ist Skalierung in Produktionsumgebungen praktisch unmöglich.

Warum wir die Branchenexpertise haben

Unsere Praxis basiert auf tief verankertem Technologie- und Fertigungsverständnis. Wir kombinieren Security-Engineering mit Produktionspraxis: Von OT-Segmentierung bis zu Edge-Security-Patterns kennen wir die technischen Zwänge von Steuerungen, PLCs und industriellen Netzwerken. Unser Team hat Erfahrung darin, KI-Modelle so zu integrieren, dass sie die deterministische Verfügbarkeit und die Safety-Ziele in Fertigungslinien nicht unterlaufen.

Die operative Seite unserer Arbeit folgt dem Co-Preneur-Prinzip: Wir arbeiten nicht nur beratend, sondern übernehmen technische Verantwortung und liefern lauffähige Komponenten — etwa sichere Self-Hosting-Setups, Model Access Controls oder Audit-Logging-Pipelines. Unsere Projekte sind auf Produktionstauglichkeit ausgelegt, nicht auf akademische Demonstratoren.

Technisch denken wir in Modulen, die sich an relevanten Standards orientieren: TISAX, ISO 27001, NIST-Abläufe und branchenspezifische Audit-Frameworks. So verbinden wir Compliance-Auditierbarkeit mit pragmatischen Engineering-Lösungen — von Privacy Impact Assessments bis zu Red-Teaming und Safe Prompting für humanoide und kollaborative Robotik-Anwendungen.

Unsere Referenzen in dieser Branche

Wir haben Bildung und digitale Transformation für industrielle Anwendungen mit Festo Didactic realisiert — eine Plattform, die zeigt, wie digitale Lernsysteme und Simulationen sicher, skalierbar und auditierbar betrieben werden können. Diese Erfahrung überträgt sich direkt auf sicherheitskritische Robotik-Simulatoren und Trainingsdaten-Pipelines.

Mit STIHL führten wir Projekte wie Sägentraining und Sägensimulatoren durch, die Safety-Themen, Simulations-Engineering und Produkt-Market-Fit miteinander verbanden. Solche Projekte erfordern einen engen Blick auf Safety-Kriterien, Testbarkeit und Kontrolle von KI-Modulen in einer produktionsnahen Umgebung.

Für Eberspächer setzten wir AI-Lösungen zur Geräuschreduzierung in Fertigungsprozessen um — ein reales Beispiel dafür, wie ML-Modelle in Produktionslinien integriert, überwacht und optimiert werden, ohne den laufenden Betrieb zu gefährden. BOSCH-Projekte zur Markteinführung neuer Display-Technologie zeigen unsere Erfahrung in Technologie-Spin-offs und produktnaher Technik-Implementierung.

Über Reruption

Reruption ist keine klassische Beratungsfirma: Wir treten als Co-Preneur auf und übernehmen technische Verantwortung in Ihrem P&L. Unser Fokus liegt auf schnellen, technisch fundierten Prototypen, die direkt in produktive Umgebungen überführt werden können — mit einem besonderen Augenmerk auf Security, Compliance und Engineering-Governance.

Unsere vier Säulen — AI Strategy, AI Engineering, Security & Compliance und Enablement — sind gezielt darauf ausgelegt, Unternehmen in der Industrieautomation resilienter zu machen. Wir bauen sichere, auditierbare und enterprise-ready KI-Lösungen, die sowohl den Anforderungen von Auditoren als auch den realen Betriebsbedingungen in Werken gerecht werden.

Möchten Sie Ihre KI-Deployments in Roboterzellen sicher und auditierbar machen?

Kontaktieren Sie uns für eine schnelle Risikoanalyse und ein konkretes Implementierungsangebot. Wir prüfen Security, Compliance und Betrieb in Ihrer Produktionsumgebung.

Was unsere Kunden sagen

Hans Dohrmann

Hans Dohrmann

CEO bei internetstores GmbH 2018-2021

Das ist die systematischste und nachvollziehbarste Go-to-Market Strategie, die ich bezüglich Corporate Startups je gesehen habe.
Kai Blisch

Kai Blisch

Director Venture Development bei STIHL, 2018-2022

Extrem wertvoll ist dabei Reruptions starker Fokus auf die Nutzer*innen, deren Bedürfnisse und das kritische Hinterfragen von Vorgaben. ... und nicht zuletzt macht die Zusammenarbeit riesige Freude.
Marco Pfeiffer

Marco Pfeiffer

Head of Business Center Digital & Smart Products bei Festool, 2022-

Reruption evaluierte systematisch ein neues Geschäftsmodell mit uns: besonders beeindruckend fanden wir die Fähigkeit auch komplexe Sachverhalte nachvollziehbar darzustellen.

AI Transformation in Industrieautomation & Robotik

Die Integration von KI in automatisierte Fertigungsumgebungen und Robotik ist kein orthogonales IT-Projekt, sondern eine Transformation, die OT, Safety, Data Governance und Compliance gleichzeitig berührt. Sicherheitskonzepte müssen vom Gerät bis zur Cloud reichen, Modelle müssen nachvollziehbar und auditierbar sein, und die Architektur muss im Produktionskontext ausfallsicher funktionieren.

Industry Context

Industrieautomation & Robotik operieren in Umgebungen mit hohen Verfügbarkeitsanforderungen, deterministischen Zykluszeiten und strengen Safety-Vorgaben. Komponenten wie SPS/PLC, industrielle Fieldbusse, und Echtzeit-Controller dürfen durch KI-Integrationen nicht in ihrer Timing-Deterministik beeinträchtigt werden. Gleichzeitig drängt der Wunsch nach mehr Automatisierung und autonomen Robotik-Systemen die Einführung von ML-Modellen an die Edge und direkt in Produktionszellen.

Regionale Fertigungszentren wie Stuttgart zeigen, wie eng Automotive, Maschinenbau und Robotik verknüpft sind: Anforderungen an Compliance und Auditability sind hoch, und die Lieferketten sind komplex. Unternehmen benötigen sowohl technische Maßnahmen (z.B. Network Segmentation, Edge Security) als auch organisatorische Controls (z.B. Rollen, Policies, PIA), um KI verantwortungsvoll einzusetzen.

Key Use Cases

In der Robotik und Fertigungsautomation treten typische KI-Anwendungen auf: Predictive Maintenance für Roboterachsen, Qualitätsinspektion per Vision-Modell, adaptive Robotiksteuerung durch Reinforcement-Learning und Assistenz-Copilots für Engineering-Teams. Jeder dieser Use Cases bringt eigene Security- und Compliance-Anforderungen mit sich: Sensible Maschinendaten, latenzkritische Ausführung und die Notwendigkeit von deterministischen Failover-Strategien.

Ein Vision-Modell zur Bauteilprüfung muss nicht nur hohe Präzision liefern, sondern auch nachvollziehbare Entscheidungslogik, Versionierung und Rückverfolgbarkeit der Trainingsdaten. Predictive Maintenance-Modelle benötigen strikte Data Governance, da sie möglicherweise personenbezogene Informationen oder vertrauliche Prozessdaten enthalten. Assistenzsysteme für Wartungspersonal müssen Prompt- und Output-Controls bieten, damit keine gefährlichen Handlungsempfehlungen außerhalb von Safety-Limits erfolgen.

Implementation Approach

Unsere Umsetzung startet mit einer präzisen Use-Case-Scoping-Phase: Inputs, Outputs, Latenzanforderungen, Data-Sensitivity und Audit-Kriterien werden definiert. Darauf folgt ein Sicherheits- und Compliance-Blueprint: OT-Segmentierung, sichere Edge-Architektur, Model Access Controls, Audit-Logging und Data-Lineage-Mapping. Wir setzen dabei auf wiederverwendbare Module wie "Secure Self-Hosting & Data Separation" und "Model Access Controls & Audit Logging".

Technisch bevorzugen wir hybride Architekturen: sensible Daten und inference-nahe Modelle laufen lokal an der Edge in abgesicherten Containern oder privaten On-Prem-Instanzen, während nicht-latenzkritische Trainings-Workflows in kontrollierten Cloud-Umgebungen durchgeführt werden. Das reduziert Angriffsflächen und ermöglicht gleichzeitig effizientes Modell-Training und -Monitoring.

Compliance wird nicht nachträglich dokumentiert, sondern als Design-Prinzip verfolgt. Wir implementieren Privacy Impact Assessments, erstellen ISO- und TISAX-konforme Templates, und automatisieren Compliance-Checks, sodass Auditoren jederzeit nachvollziehen können, welche Daten wann, wie und von wem genutzt wurden.

Security-Pattern für OT & Edge

Für Edge- und Robotik-Controller empfehlen wir Multi-Layer-Security: Hardware-Root-of-Trust, sichere Boot-Prozesse, attestierte Container-Images und zertifizierte Kommunikationskanäle zwischen Robotiksteuerungen und Inferenz-Services. Network Segmentation und Zero-Trust-Prinzipien schützen das Produktionsnetzwerk vor seitlichen Bewegungen, während Model Access Controls und Audit-Logging Zugriffe granular nachverfolgbar machen.

Darüber hinaus implementieren wir Output-Control-Mechanismen: Safety-Gates, die Empfehlungen eines Modells gegen statische Sicherheitsregeln prüfen, und Human-in-the-Loop-Workflows, die kritische Entscheidungen nur nach verifizierter Bestätigung durch autorisiertes Personal freigeben. Diese Controls sind essenziell für den Betrieb in safety-kritischen Umgebungen.

Validation, Red-Teaming und Audit-Readiness

Vor Produktivsetzung führen wir umfassende Validations durch: Performance-Tests unter Last, adversariales Red-Teaming gegen Manipulationen, Backdoor- und Data-Poisoning-Checks sowie Security-Reviews der CI/CD-Pipelines. Die Ergebnisse dokumentieren wir in auditierbaren Reports, inklusive Metriken zu Robustheit, Fehlerraten und Angriffswiderstandsfähigkeit.

Audit-Readiness heißt für uns: lückenlose Nachvollziehbarkeit von Datenherkunft und Modellversionen, automatisierte Compliance-Berichte (z.B. für ISO 27001) und standardisierte Templates für Zertifizierer. So werden Wartungsfenster und Zertifizierungszyklen planbar und risiko-gestützt steuerbar.

ROI, Timeline und Teamanforderungen

Ein typisches Projekt zur KI-Security & Compliance in der Industrieautomation lässt sich in drei bis sechs Monaten von PoC zur Produktionsreife bringen, abhängig von Data-Readiness und Integrationstiefe. Initiale Kosten amortisieren sich durch vermiedene Ausfallzeiten, geringere Prüfungskosten bei Auditoren und verbesserte First-Time-Right-Raten in Fertigungsprozessen.

Operativ benötigen Sie ein cross-funktionales Team: OT-Engineer, Cloud/Edge-Engineer, Security-Architekt, Data-Engineer und Compliance-Manager. Reruption bringt diese Kompetenzen als Co-Preneur mit und ergänzt kundenseitige Teams gezielt, bis Prozesse und Ownership sauber übertragen sind.

Change Management und Governance

Technische Maßnahmen sind notwendig, aber nicht ausreichend: Governance-Prozesse, Rollenverantwortlichkeiten und Schulungen für Instandhalter, Entwickler und Auditoren sind zentral. Wir unterstützen bei der Erstellung von Policies für Data Classification, Retention und Lineage sowie bei der Operationalisierung von Change-Control-Prozessen für Modell-Updates.

Nur wenn Prozesse, Technologie und Organisation zusammenpassen, lassen sich KI-Systeme in produktionsnahen Robotik- und Automationssettings sicher und compliant betreiben. Unsere Arbeit stellt diese Verbindung her — von der technischen Implementierung bis zur auditierbaren Governance.

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Häufig gestellte Fragen

KI in OT-Umgebungen verbindet zwei Welten mit unterschiedlichen Sicherheitsparadigmen: IT-Sicherheitsmodelle sind meist auf Vertraulichkeit und Integrität ausgerichtet, während OT-Systeme Determinismus und Verfügbarkeit priorisieren. Ein Risiko entsteht, wenn ML-Inferenzen latenzkritische Pfade beeinflussen und dadurch Zykluszeiten oder Sicherheitsmechanismen unterlaufen. Deshalb muss jedes KI-System so gestaltet sein, dass es deterministische Safety-Loops nicht beeinträchtigt.

Ferner bestehen Risiken durch manipulierte Trainingsdaten (Data Poisoning) oder durch adversariale Eingaben bei visuellen Inspektionsmodellen. Ein manipuliertes Kamera-Feed kann falsche Qualitätsentscheidungen verursachen, was zu Ausschuss oder gefährlichen Maschinenzuständen führt. Robustheitstests und Red-Teaming sind hier unverzichtbar.

Ein weiteres Risiko ist die Ausbreitung von Zugriffsrechten: Wenn Modell-APIs und Trainingsdaten ohne strikte Segmentierung zugänglich sind, kann ein kompromittierter Entwickleraccount den Weg in das Produktionsnetzwerk finden. Deshalb implementieren wir strikte Model Access Controls, Audit-Logs und Zero-Trust-Prinzipien entlang der gesamten Pipeline.

Schließlich ist die Compliance-Perspektive nicht zu vernachlässigen: Fehlende Dokumentation zur Datenherkunft, fehlende PIA oder lückenhafte Audit-Logs erhöhen das Risiko von Sanktionen und verlängern Zertifizierungszyklen. Eine Compliance-First-Architektur reduziert diese regulatorischen Risiken erheblich.

Die Integration von KI an der Edge erfordert ein Sicherheits- und Betriebsmodell, das Hardware-Root-of-Trust, sichere Boot-Sequenzen und containerisierte Laufzeiten kombiniert. Edge-Devices sollten attestierbar sein, damit Änderungen an Software oder Modellen nachvollziehbar bleiben. Wir empfehlen signierte Images und eine orchestrierte Update-Pipeline mit Rollback-Funktionalität, um schnelle Notfall-Reaktionen zu ermöglichen.

Netzwerkarchitektur ist ein weiterer zentraler Aspekt: Roboterzellen müssen über dedizierte Segmente oder virtuelle Netzwerke verfügen, die von Büro- und Engineering-Netzen getrennt sind. Nur dedizierte, getunnelte Management-Kanäle sollten kontrollierten Zugriff auf Modell-Logs und Telemetrie erlauben, idealerweise mit MFA und kurzlebigen Zugriffstokens.

Operationalisierung bedeutet auch Monitoring: Latency-, Throughput- und Drift-Metriken der Modelle müssen in Echtzeit überwacht werden. Automatisierte Alarme und Canary-Rollouts helfen, problematische Modell-Updates vor einer flächendeckenden Ausrollung zu stoppen. Diese Mechanismen bewahren sowohl die technische Integrität als auch die Safety-Anforderungen in der Fertigung.

Schließlich sind organisatorische Maßnahmen wie klare Rollen für Edge-Operatoren, Change-Control-Prozesse und eingespielte Incident-Response-Verfahren unabdingbar. Technische Controls ohne Prozesse führen zu Lücken im Betrieb und in Audits.

Für industrielle KI-Deployments sind mehrere Standards relevant: ISO 27001 für Informationssicherheit, spezifische OT-Sicherheitsstandards und in manchen Fällen TISAX, besonders wenn Zulieferer in der Automobilzulieferkette beteiligt sind. Darüber hinaus sind branchenspezifische Safety-Standards (z.B. IEC 61508 / ISO 13849) wichtig, wenn KI Einfluss auf sicherheitsrelevante Steuerungslogik hat.

Wir erreichen Zertifizierbarkeit durch ein Audit-by-Design-Prinzip: Policies, PIA, Data Lineage, Rollen und Zugriffskontrollen werden von Anfang an dokumentiert. Technische Maßnahmen wie Audit-Logging, Versionierung von Modellen und reproduzierbare Trainingspipelines liefern die erforderlichen Artefakte für Prüfer und Auditoren.

Praktisch bedeutet das, dass wir Compliance-Templates, Proofs-of-Control und automatisierte Reportings erstellen, die sich direkt in ISO- und TISAX-Audits einbinden lassen. So werden Zertifizierungszyklen planbar und es entstehen weniger Nachforderungen durch Prüfer.

Wichtig ist auch die trennscharfe Verantwortung: Wer ist Data-Owner, wer ist Modellverantwortlicher, wer führt Releases durch? Diese Governance-Elemente sind oft entscheidend für eine erfolgreiche Zertifizierung.

Sensible Produktionsdaten erfordern mehrschichtigen Schutz: Klassifikation, Verschlüsselung at-rest und in-transit, sowie strikte Zugriffskontrollen. Datenklassifikation ist der erste Schritt — nicht alle Telemetriedaten sind gleich sensibel. Auf Basis der Klassifikation legen wir Retention- und Masking-Regeln fest, sodass Modelle nur auf den für das Training notwendigen Daten trainiert werden.

Technisch nutzen wir Methoden wie Differential Privacy, Federated Learning oder Data Anonymization, um Trainingsqualität und Datenschutz zu balancieren. Bei sehr sensiblen Daten kann ein hybrider Ansatz sinnvoll sein: Preprocessing und Feature-Extraction an der Edge, training-optimierte Aggregation in einer abgesicherten Umgebung.

Gleichzeitig sichern wir die Trainingspipeline durch Signed Datasets, Data Lineage und Checksums, damit Manipulationen früh erkannt werden. Automatisierte Tests auf Data Drift und integritätsbasierte Alerts schützen die Modelle im Produktionsbetrieb.

Organisatorisch ist eine klare Datenverantwortung wichtig: Data Stewardship, regelmäßige Reviews der Datenklassifikationen und PIA-Dokumentation sorgen dafür, dass Datenschutz nicht nur technisch, sondern auch prozessual eingehalten wird.

Red-Teaming ist zentral, weil Sicherheitslücken in Modellen nicht immer durch statische Tests erkannt werden. In Robotik-Anwendungen können adversariale Eingaben physische Auswirkungen haben. Red-Teaming simuliert Angriffsvektoren — von manipulierten Sensordaten bis zu fehlerhaften API-Zugriffen — und prüft, wie resilient Modelle und die umgebende Architektur wirklich sind.

Evaluation umfasst quantitative Metriken (Fehlerraten, False Positives/Negatives, Latenz) und qualitative Prüfungen (Interpretierbarkeit, Failure Modes). Für safety-kritische Anwendungen sind Szenariotests in realistischen Testbeds unabdingbar: Wie verhält sich ein Assistenzsystem in Grenzfällen? Gibt es Fail-Safes?

Die Ergebnisse aus Red-Teaming fließen in Hardening-Maßnahmen: Robustere Preprocessing-Pipelines, strengere Input-Validation, Verbesserung der Alert- und Rollback-Mechanismen sowie Anpassungen an den Safety-Gates. Regelmäßige Repeat-Tests stellen sicher, dass Hardening auch wirksam bleibt.

Für Auditoren ist ein dokumentierter Red-Teaming-Prozess ein starkes Nachweismittel. Er demonstriert nicht nur die Existenz von Tests, sondern auch, dass ein Unternehmen aktiv an der Verbesserung seiner Security-Posture arbeitet.

Die Zeit bis zur Implementierung hängt wesentlich von der Data-Readiness, der Komplexität der OT-Landschaft und den Anforderungen an Safety und Zertifizierung ab. Für einen fokussierten PoC mit klar definierten Interfaces und begrenztem Scope erreichen wir häufig in wenigen Wochen ein erstes, auditierbares Setup: sichere Self-Hosting-Umgebung, grundlegende Model Access Controls und Audit-Logging.

Für die vollständige Produktionsreife inklusive automatisierter Compliance-Reports, PIAs und ISO-/TISAX-konformer Dokumentation sollten Unternehmen mit einem Zeitraum von drei bis sechs Monaten rechnen. Dieser Zeitraum umfasst Validierung, Red-Teaming, Implementierung von Edge-Security-Patterns und die Ausbildung des betrieblichen Teams.

Wichtig ist das iterative Vorgehen: Frühzeitige, kleine Erfolge schaffen Vertrauen und reduzieren Risiko. Wir arbeiten in Sprints, liefern lauffähige Komponenten und erweitern deren Security- und Compliance-Abdeckung sukzessive, bis ein vollständiges, auditierbares System entsteht.

Organisatorisch ist die Beteiligung von OT-Betrieb, IT-Security und Compliance-Abteilung entscheidend. Mit einem verbindlichen Stakeholder-Commitment lassen sich Timelines zuverlässig einhalten und Zertifizierungsprozesse beschleunigen.

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Philipp M. W. Hoffmann

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