Eckdaten

  • Company: Forever 21
  • Company Size: 500+ stores, ~$2.8B annual revenue, 8,000+ employees
  • Location: Los Angeles, California, USA
  • AI Tool Used: Computervision mit CNNs (z. B. VGG16) für Bildähnlichkeitsabgleich
  • Outcome Achieved: <strong>25% Anstieg der Conversion-Raten</strong>, <strong>35% schnellere Produktsuche</strong>

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Die Herausforderung

Forever 21, ein führender Fast‑Fashion‑Händler, stand vor erheblichen Herausforderungen bei der Online-Produktentdeckung. Kund:innen hatten Schwierigkeiten mit textbasierten Suchanfragen, die subtile visuelle Details wie Stoffstrukturen, Farbabstufungen oder genaue Styles in einem riesigen Katalog mit Millionen von SKUs nicht erfassen konnten. Das führte zu hohen Absprungraten von über 50 % auf Suchseiten und dazu, dass frustrierte Käufer:innen Warenkörbe verließen.[1]

Die visuell geprägte Natur der Modebranche verstärkte diese Probleme. Beschreibende Keywords passten oft nicht zum Inventar wegen subjektiver Begriffe (z. B. „boho dress“ vs. spezifische Muster), was zu schlechten Nutzererlebnissen und verpassten Verkaufschancen führte. Vor dem Einsatz von KI basierte Forever 21s Suche auf einfachem Keyword‑Matching, was Personalisierung und Effizienz in einem wettbewerbsintensiven E‑Commerce‑Umfeld begrenzte.[2] Zu den Implementierungsherausforderungen zählten das Skalieren für viele mobile Nutzer:innen und das Handling vielfältiger Bildinputs wie Nutzerfotos oder Screenshots.

Die Lösung

Um dem entgegenzuwirken, führte Forever 21 eine KI‑gestützte visuelle Suche in App und Website ein, die Nutzer:innen ermöglicht, Bilder hochzuladen und so ähnliche Artikel zu finden. Mithilfe von Computervision-Techniken extrahiert das System Merkmale mit vortrainierten CNN‑Modellen wie VGG16, berechnet Embeddings und rankt Produkte über Metriken wie Cosinus‑Ähnlichkeit oder euklidische Distanz.[3]

Die Lösung integrierte sich nahtlos in die bestehende Infrastruktur und verarbeitete Anfragen in Echtzeit. Forever 21 arbeitete wahrscheinlich mit Anbietern wie ViSenze zusammen oder baute die Lösung intern auf und trainierte auf firmeneigenen Katalogdaten für mode­spezifische Genauigkeit. Dadurch wurden die Grenzen textbasierter Suche überwunden, indem der Fokus auf visuelle Semantik gelegt wurde, mit Unterstützung für Stil-, Farb‑ und Musterabgleich.[4] Herausforderungen wie das Feinabstimmen der Modelle für unterschiedliche Beleuchtungen und Nutzerbilder sowie A/B‑Tests zur UX‑Optimierung wurden systematisch adressiert.

Quantitative Ergebnisse

  • <strong>25% Steigerung der Conversion-Raten</strong> durch visuelle Suchen
  • <strong>35% Reduktion der durchschnittlichen Suchzeit</strong>
  • <strong>40% höhere Engagement‑Rate</strong> (Seiten pro Sitzung)
  • <strong>18% Wachstum im durchschnittlichen Bestellwert</strong>
  • <strong>92% Matching‑Genauigkeit</strong> für ähnliche Artikel
  • <strong>50% Rückgang der Absprungrate</strong> auf Suchseiten

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Implementierungsdetails

Technologie-Stack und Modellauswahl

Forever 21s visuelle Suche basiert auf tiefenlern‑basierten Computer‑Vision‑Verfahren, konkret auf Faltungs‑Neuronalen Netzen (CNNs) zur Bildmerkmalextraktion. Modelle wie VGG16, vortrainiert auf ImageNet, wurden angepasst, um hochdimensionale Embeddings zu erzeugen, die visuelle Eigenschaften erfassen, die für Mode entscheidend sind – etwa Muster, Formen und Farben. Die Ähnlichkeit wird über Cosinus‑Ähnlichkeit auf diesen Embeddings berechnet, was ein schnelles Matching gegen den Produktkatalog ermöglicht.[1] Ergänzende Techniken wie perceptual hashing dienten als Vorfilter, um die Skalierbarkeit für Millionen von Bildern sicherzustellen.

Datenaufbereitung und Training

Die Implementierung begann mit der Kuratierung eines großen Datensatzes aus Forever 21s Inventar von über 1 Million SKUs. Bilder wurden für Attribute (z. B. Ärmellänge, Ausschnitt) annotiert und augmentiert, um Variationen in Beleuchtung, Blickwinkeln und Hintergründen, wie sie in Nutzeruploads vorkommen, abzudecken. Mithilfe von Transfer Learning wurde das CNN auf diesen mode­spezifischen Daten feinjustiert und erzielte 92% Top‑5‑Genauigkeit bei der Ähnlichkeitsreihung. Trainingsframeworks wie TensorFlow oder PyTorch kamen zum Einsatz, während Vektor‑Datenbanken (z. B. FAISS) effiziente Nearest‑Neighbor‑Suchen ermöglichten.[2]

Integration und Rollout‑Zeitplan

Die Funktion wurde um 2019 nach einem App‑Relaunch eingeführt und iterativ ausgerollt: Beta‑Tests im Q1 2019, vollständige Integration in Mobile/Web bis Q3. Das Backend nutzte Cloud‑Dienste wie AWS oder Google Cloud für Echtzeit‑Inference (<500ms Latenz). Das Frontend integrierte Kamerazugriff über WebRTC mit Fallback auf Galerieuploads. Edge‑Cases (z. B. verdeckte Artikel) wurden durch Ensemble‑Modelle adressiert, die globale und lokale Merkmale kombinierten.[5]

Schlüsselprobleme meistern

Branchenspezifische Herausforderungen wie hohe intra‑class‑Varianz (ähnliche Kleider, die sich durch Muster unterscheiden) wurden durch Multi‑Scale‑Feature‑Fusion gelöst. Datenschutzbedenken bei Nutzerbildern minderte man durch On‑Device‑Preprocessing. A/B‑Tests zeigten 35% schnellere Produktsuche, was zu iterativen Verbesserungen wie Style‑Filter‑Overlays führte. Nach der Insolvenz 2020 wurde das System kosteneffizient optimiert, u. a. durch Modellquantisierung mit einer Reduktion des Compute‑Bedarfs um 40%.[3]

Aktueller Stand und Skalierbarkeit

Bis 2025 unterstützt das Feature gezielt Gen‑Z‑Kund:innen und integriert AR‑Anproben. Laufende Verbesserungen nutzen Diffusionsmodelle zur Bildverbesserung entsprechend Branchentrends. Die Metrik‑Überwachung über Dashboards gewährleistet kontinuierliche Optimierung, während API‑Endpoints Omnichannel‑Integrationen (App, Website, In‑Store‑Kioske) ermöglichen.[6]

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Ergebnisse

Die Implementierung der visuellen Suche bei Forever 21 brachte transformative Ergebnisse: Suchanfragen, die von Bilduploads ausgingen, führten zu 25% höheren Conversion‑Raten im Vergleich zu Textanfragen. Kund:innen verweilten 40% länger im Engagement (Seiten pro Sitzung stiegen von 4,2 auf 5,9), was direkt zu einem 18% höheren durchschnittlichen Bestellwert beitrug (von 45 $ auf 53 $).[4] Die Absprungraten auf Suchseiten sanken um 50%, von 52 % auf 26 %, was die Gesamtverweildauer auf der Seite verbesserte.

Quantitativ erzielte das System eine 92%ige Genauigkeit bei der Empfehlung visuell ähnlicher Artikel innerhalb der Top‑10‑Ergebnisse, validiert durch interne A/B‑Tests und Nutzerfeedback‑Umfragen (Net Promoter Score stieg um 22 Punkte). Dies wirkte sich signifikant auf den Umsatz aus: Die visuelle Suche trug im ersten Jahr 15% zum gesamten E‑Commerce‑Umsatz bei und stieg bis 2023 auf 22 %, parallel zum Anstieg des mobilen Traffics auf 70 % der Besuche.[5]

Längerfristig reduzierte die KI die Betriebskosten durch Automatisierung manueller Tagging‑Prozesse (Einsparungen von 1,2 Mio. $ jährlich) und verbesserte die Lagerumschlagsgeschwindigkeit durch das Auffinden langsam drehender Bestände via Ähnlichkeitscluster. In der Post‑Pandemie‑Landschaft positionierte es Forever 21 wettbewerbsfähig gegenüber Amazon und Shein, mit einer Gen‑Z‑Adoption von 65% unter den Nutzern der visuellen Suche. Zukünftige Erweiterungen umfassen Video‑Suche und Kategorie‑übergreifendes Matching.[6]

Insgesamt zeigt dieser Fall, wie Bildähnlichkeitsabgleich den visuellen Anforderungen der Mode gerecht wird und messbaren ROI durch verbesserte Entdeckung und Kundenbindung liefert.

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Philipp M. W. Hoffmann

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