Eckdaten

  • Company: Ford Motor Company
  • Company Size: 177,000 employees, $176B revenue (2023)
  • Location: Dearborn, Michigan, USA
  • AI Tool Used: Machine vision & automation algorithms in collaborative robots (cobots)
  • Outcome Achieved: <strong>35 Sekunden Schleifen</strong> pro Karosserie, <strong>6 Cobots</strong>, die komplette Montageaufgaben übernehmen

Möchten Sie ähnliche Ergebnisse mit KI erzielen?

Lassen Sie uns gemeinsam die richtigen KI-Lösungen für Ihr Unternehmen identifizieren und implementieren.

Die Herausforderung

In Fords Automobilfertigungsstätten stellten Schleifen und Lackieren von Karosserien einen großen Engpass dar. Diese arbeitsintensiven Tätigkeiten erforderten manuelles Schleifen der Karosserien durch Mitarbeitende, ein Prozess, der zu Inkonsistenzen, Ermüdung und ergonomischen Verletzungen aufgrund repetitiver Bewegungen über Stunden führte [1]. Traditionelle Robotersysteme hatten Probleme mit der Variabilität von Karosserieteilen, Krümmungen und Materialunterschieden, was eine vollständige Automatisierung in bestehenden 'Brownfield'-Anlagen erschwerte [2].

Zudem war das Erreichen einer konstanten Oberflächenqualität für die Lackierung entscheidend, da Fehler zu Nacharbeit, Verzögerungen und höheren Kosten führen konnten. Mit steigender Nachfrage nach Elektrofahrzeugen (EVs) und zunehmender Produktionsskalierung musste Ford modernisieren, ohne massive Investitionsausgaben oder Störungen des laufenden Betriebs zu verursachen, und dabei die Sicherheit der Belegschaft und deren Qualifizierung priorisieren [3]. Die Herausforderung bestand darin, eine skalierbare Automatisierung zu integrieren, die nahtlos mit Menschen zusammenarbeitet.

Die Lösung

Ford begegnete dieser Herausforderung durch den Einsatz von KI-geführten kollaborativen Robotern (Cobots), ausgestattet mit Maschinenvision und Automatisierungsalgorithmen. In der Karosseriewerkstatt scannen sechs Cobots mit Kameras und KI die Karosserien in Echtzeit, erkennen Flächen, Defekte und Konturen mit hoher Präzision [1][4]. Diese Systeme nutzen Computer-Vision-Modelle für 3D-Mapping und Bahnplanung, wodurch sich die Cobots dynamisch anpassen können, ohne neu programmiert werden zu müssen [2].

Die Lösung setzte auf eine workforce-first Brownfield-Strategie, beginnend mit Pilotprojekten in Werken in Michigan. Cobots übernehmen das Schleifen autonom, während Menschen die Qualitätsüberwachung durchführen, wodurch Verletzungsrisiken reduziert werden. Partnerschaften mit Robotikfirmen und interne KI-Entwicklung ermöglichten Low-Code-Inspektionstools für eine einfache Skalierung [3][5].

Quantitative Ergebnisse

  • Schleifzeit: <strong>35 Sekunden</strong> pro vollständiger Karosserie (statt Stunden manuell)
  • Produktivitätssteigerung: <strong>4x schneller</strong> in Montageprozessen
  • Verletzungsreduktion: <strong>70 % weniger ergonomische Belastungen</strong> in Cobots-Bereichen
  • Konsistenzverbesserung: <strong>95 % fehlerfreie Oberflächen</strong> nach dem Schleifen
  • Einsatzumfang: <strong>6 Cobots</strong> im Betrieb, Ausbau auf über 50 Einheiten geplant
  • ROI-Zeitraum: <strong>Amortisation in 12–18 Monaten</strong> pro Werk

Bereit, Ihr Unternehmen mit KI zu transformieren?

Buchen Sie eine kostenlose Beratung, um zu erfahren, wie KI Ihre spezifischen Herausforderungen lösen kann.

Implementierungsdetails

Implementierungsübersicht

Fords Rollout begann im 2021 im Van Dyke Transmission Plant und wurde bis 2025 auf Karosseriewerkstätten in Michigan und Ohio ausgeweitet, mit Fokus auf Brownfield-Modernisierung – Aufrüstung bestehender Anlagen ohne vollständigen Neubau. Die Kerntechnologie integriert Maschinenvision-Systeme von Partnern wie Cognex und interne KI-Algorithmen zur Echtzeitanpassung, sodass Cobots komplexe Geometrien mit Submillimeter-Präzision schleifen können [1][2].

Technologie-Stack

Die Cobots, hauptsächlich von Universal Robots und KUKA, verfügen über KI-gesteuerte Endeffektoren mit Schleifwerkzeugen, geführt von RGB-D-Kameras und neuronalen Netzen zur Oberflächenerkennung. Algorithmen nutzen Deep-Learning-Modelle (z. B. CNNs zur Defekterkennung), um optimale Schleifbahnen zu erzeugen und Kraft sowie Geschwindigkeit dynamisch anzupassen. Die Integration über ROS (Robot Operating System) ermöglicht nahtlose Kommunikation mit Fords Werks-PLCs [4].

Einführungsphasen

  • Phase 1 (2021–2022): Pilot mit 2 Cobots zum Schleifen von Türen; Validierung der 35-Sekunden-Zykluszeit.
  • Phase 2 (2023): Skalierung auf 6 Einheiten für das komplette Karosserieschleifen; Schulung von über 200 Mitarbeitenden.
  • Phase 3 (2024–2025): Modulare Erweiterung mit Low-Code-KI-Tools für Inspektionen, Ziel: 40 % Automatisierungsabdeckung in Karosseriewerkstätten [3][6].

Überwundene Herausforderungen

Wesentliche Hürden waren die Variabilität der Oberflächen (behoben durch KI-Nachtraining mit über 10.000 Karosseriescans) und die Integration der Belegschaft (gelöst durch Einhaltung der ISO/TS 15066 Sicherheitsstandards für kollaborative Anwendungen). Das Change-Management beinhaltete Investitionen von $1B in die Qualifizierung der Belegschaft, um keine Entlassungen zu gewährleisten [2].

Aktueller Status

Ende 2025 sind die Systeme in 3 US-Werken im Einsatz, mit Plänen für weltweite Ausweitung. Laufende Verbesserungen umfassen agentische KI für Predictive Maintenance, wodurch Ausfallzeiten um 25 % reduziert werden [5].

Interesse an KI für Ihre Branche?

Entdecken Sie, wie wir Ihnen bei der Implementierung ähnlicher Lösungen helfen können.

Ergebnisse

Fords KI-Cobots haben die Fahrzeugmontage grundlegend verändert und erreichen eine Schleifzeit von 35 Sekunden pro Karosserie – eine Reduktion um 95 % gegenüber manuellen Prozessen, die mehr als 10 Minuten dauerten. Dies ermöglichte 4x Produktivitätssteigerungen in Karosseriewerkstätten bei gleichzeitig 95 % konstanter Oberflächenqualität, wodurch Nacharbeit um 60 % reduziert wurde und die Produktion von Elektrofahrzeugen besser unterstützt wird [1][4].

Sicherheitskennzahlen sind ebenso eindrucksvoll: Ergonomische Verletzungen gingen in Cobots-Bereichen um 70 % zurück, da Menschen in Überwachungs- und Qualitätsrollen wechselten, was eine mitarbeiterorientierte Kultur förderte. Die Durchsatzleistung der Werke stieg insgesamt um 20–30 %, was zu Fords $3.7B Investitionen in die Fertigung und rund 6.200 neuen Arbeitsplätzen beitrug [3]. Die Amortisation trat innerhalb von 12–18 Monaten ein, wobei das skalierbare, modulare Design eine schnelle Bereitstellung über Standorte hinweg ermöglicht.

Langfristig positioniert dies Ford für eine führende Rolle im Bereich KI in der Automobilindustrie, mit Erweiterungen hin zu Lackierautomatisierung und digitalen Zwillingen. Anfangsschwierigkeiten wie begrenzte KI-Trainingsdaten wurden durch iteratives Lernen überwunden, wodurch eine Verfügbarkeit von 99 % sichergestellt wurde. Diese Initiative ist ein Beispiel für pragmatisches KI-Scaling in der Produktion [2][6].

Kontaktieren Sie uns!

0/10 min.

Direkt Kontaktieren

Your Contact

Philipp M. W. Hoffmann

Founder & Partner

Adresse

Reruption GmbH

Falkertstraße 2

70176 Stuttgart

Kontakt

Social Media