Eckdaten

  • Company: Waymo (Alphabet)
  • Company Size: ~3.000 Mitarbeiter
  • Location: Mountain View, California
  • AI Tool Used: Waymo Driver (Deep Learning für Wahrnehmung, Planung, Steuerung)
  • Outcome Achieved: 450.000+ wöchentliche bezahlte Robotaxi-Fahrten; 3,5x sicherer als menschliche Fahrer bei Unfällen mit Personenschaden

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Die Herausforderung

Die Entwicklung von vollautonomen Fahrdienstangeboten verlangte das Überwinden extremer Herausforderungen in der Zuverlässigkeit von KI für reale Straßen. Waymo musste die Wahrnehmung beherrschen — Objekte bei Nebel, Regen, in der Nacht oder bei Verdeckungen allein mit Sensoren zu erkennen — und gleichzeitig unberechenbares menschliches Verhalten wie das Überqueren außerhalb von Fußgängerübergängen oder plötzliche Spurwechsel vorherzusagen. Die Planung komplexer Trajektorien im dichten, unvorhersehbaren Stadtverkehr sowie die präzise Steuerung zur kollisionsfreien Ausführung von Manövern erforderten nahezu perfekte Genauigkeit, da ein einzelner Fehler katastrophale Folgen haben konnte [2][3].

Die Skalierung von Tests zu kommerziellen Flotten brachte Hindernisse wie den Umgang mit Randfällen (z. B. Schulbusse mit Haltzeichen, Einsatzfahrzeuge), behördliche Zulassungen in verschiedenen Städten und öffentliches Vertrauen unter Beobachtung. Vorfälle, etwa das Nichtanhalten bei Schulbussen, machten Softwarelücken sichtbar und führten zu Rückrufen. Enorme Datenanforderungen für das Training, rechenintensive Modelle und geografische Anpassungen (z. B. Rechts- vs. Linksverkehr) verschärften die Probleme, wobei Wettbewerber mit der Skalierbarkeit kämpften [4][10][7].

Die Lösung

Der Stack Waymo Driver integriert Deep Learning End-to-End: Die Wahrnehmung verschaltet Lidar, Radar und Kameras mithilfe von Faltungsnetzwerken (CNNs) und Transformer-Modellen für 3D-Objekterkennung, Tracking und semantisches Mapping mit hoher Genauigkeit. Prognose-Modelle sagen das Verhalten mehrerer Akteure mit Graph-Neural-Networks und Video-Transformern voraus, die auf Milliarden simulierter und realer Meilen trainiert sind [1][3].

Für die Planung wandte Waymo Skalierungsgesetze an — größere Modelle mit mehr Daten/Compute liefern Potenzgesetz-geprägte Verbesserungen bei Vorhersagegenauigkeit und Trajektorienqualität — und verlagerte sich von regelbasierten zu ML-getriebenen Bewegungsplanern für menschenähnliche Entscheidungen. Die Steuerung nutzt eine Hybridisierung aus Reinforcement Learning und modellprädiktiver Regelung in Kombination mit neuronalen Policies für eine sanfte, sichere Ausführung. Umfangreiche Datensätze aus über 96 Mio. autonomen Meilen sowie Simulationen ermöglichen kontinuierliche Verbesserungen; die jüngste KI-Strategie betont modulare, skalierbare Stacks [2][8][5].

Quantitative Ergebnisse

  • 450.000+ wöchentliche bezahlte Robotaxi-Fahrten (Dez 2025)
  • 96 Millionen autonome Meilen gefahren (Stand Juni 2025)
  • 3,5x bessere Vermeidung von Unfällen mit Personenschaden gegenüber Menschen
  • 2x bessere Vermeidung von polizeilich gemeldeten Unfällen gegenüber Menschen
  • Über 71 Mio. Meilen mit detaillierter Sicherheitsunfallanalyse
  • 250.000 wöchentliche Fahrten (April 2025 Basis, seitdem verdoppelt)

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Implementierungsdetails

Überblick über den Waymo Driver Stack

Der Waymo Driver ist ein umfassendes autonomes System, das durch Deep Learning in den Bereichen Wahrnehmung, Prognose, Planung und Steuerung angetrieben wird. Es verarbeitet Daten von 29 Kameras, 5 Lidar-Sensoren, 6 Radaren und Audioarrays in Echtzeit und erzielt eine 360°-Wahrnehmung bis zu 500 m. Die Hardware umfasst maßgeschneiderte Jaguar-Compute-Einheiten mit NVIDIA-GPUs für Inferenz [1][8].

Wahrnehmung: Multi-modales Deep Learning

Wahrnehmung nutzt transformer-basierte Modelle wie VideoPrism und BEVFormer für Bird’s-Eye-View-(BEV)-Repräsentationen und fusioniert Modalitäten, um über 100 Objektklassen (Fußgänger, Radfahrende, Fahrzeuge) mit 99%+ Präzision unter verschiedensten Bedingungen zu erkennen. Neuronale Strahlungsfelder und Belegungsnetzwerke sagen die Szenengeometrie jenseits der Sensorreichweite voraus. Trainiert auf dem Waymo Open Dataset (2000+ Stunden Video) meistert das System Wetterbedingungen mittels Domänenanpassung [1][3].

Prognose und Planung: Skalierung von ML-Modellen

Bewegungsprognose verwendet temporale Graphnetze und Diffusionsmodelle, um die Trajektorien von 100+ Akteuren über 11 Sekunden vorherzusagen; verbessert durch Skalierungsgesetze: 10x mehr Daten/Compute führt zu 20–30% weniger Fehlern. Die Planung erzeugt sichere Trajektorien mittels Imitationslernen + Such-Hybriden und ist inzwischen ML-dominiert, um nuancierte Verhaltensweisen wie Nachgeben oder Einfädeln abzubilden. Jüngste Veröffentlichungen belegen, dass sich Potenzgesetz-Skalierung auf reale AV-Leistung übertragen lässt [2][5].

Steuerung: Hybride neuronale Policies

Steuerung optimiert klassische PID-Ansätze mit neuronaler modellprädiktiver Regelung (MPC) und nutzt RL-trainierte Policies für kritische Manöver. End-to-End-Learning überbrückt Wahrnehmung und Handlung und wird in Simulationen (Milliarden virtueller Meilen) feinjustiert. Validierung erfolgt unter anderem im Shadow-Mode (paralleler Betrieb neben menschlichen Fahrern) zur Sicherstellung der Sicherheit [3].

Daten-Pipeline und Training

Waymo sammelt Petabytes an Flottendaten, annotiert mittels Active Learning und ergänzt mit HD-Karten und Simulationen. Trainingscluster skalieren auf tausende GPUs; Over-the-Air-Updates werden wöchentlich ausgerollt. Probleme wie die Erkennung von Schulbussen wurden durch gezielte Datenerweiterung behoben [10].

Zeitplan und Rollout

2009: Ursprung in Google X. 2016: Ausgründung als Waymo. 2020: kommerzieller Start in Phoenix. 2024–25: Expansionen (SF, LA, Austin, Miami); Autobahnfreigaben; 250K→450K Fahrten/Woche. 2026: Start in Washington D.C. und London geplant. Mitarbeiterfahrten zum Flughafen SFO begannen im Dez. 2025 [2][4][6].

Monitoring und Sicherheit

Redundante Systeme, Remote-Operationen (1:10K Fahrten), Ausfallraten <1/million Meilen. Das Safety Hub berichtet über 96M Meilen an Daten [5].

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Ergebnisse

Die Deep-Learning-Implementierung von Waymo hat das autonome Fahrdienstangebot transformiert und lieferte bis Dezember 2025 über 450.000 wöchentliche bezahlte Fahrten in Phoenix, San Francisco, Los Angeles, Austin sowie Expansionen nach Atlanta, Miami und Houston, einschließlich Ausrollung im Silicon Valley und Flughafenzugang [4][6]. Das ist ein explosives Wachstum gegenüber 250.000 Fahrten/Woche im April und entkräftet Skalierbarkeitskritiker durch die schnelle Expansion in Texas [7]. Die Sicherheitskennzahlen stechen hervor: Mit über 96 Millionen autonomen Meilen bis Juni 2025 ist der Waymo Driver in der Vermeidung von Unfällen mit Personenschaden 3,5x besser und bei polizeilich gemeldeten Unfällen 2x besser als menschliche Fahrer in SF/Phoenix (Benchmark: 14,8M rider-only Meilen). Eine detaillierte Analyse über 71 Mio. Meilen umfasst Interaktionen mit Fußgängern und Radfahrenden [5]. Trotz eines Software-Rückrufs im Dezember wegen Nicht-Anhalten an Schulbussen wurden proaktive Korrekturen vorgenommen, die die überlegene Sicherheit beibehalten [10]. Die Auswirkungen sind global spürbar: Tests in Tokio und London, ein Launch in D.C. für 2026. Ökonomisch hebt Alphabets Investorenbrief das rapide Fahrtenwachstum hervor, einschließlich Autobahnbetrieb in mehreren Städten. KI-Erkenntnisse zeigen, dass modulare Stacks schnelleres Skalieren ermöglichen und Waymo gegenüber Wettbewerbern wie Tesla als Marktführer im Robotaxi-Bereich positionieren [6][7]. Die öffentliche Akzeptanz wächst, während nahtlose Fahrten Vertrauen schaffen – trotz verbliebener Herausforderungen.

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