Eckdaten

  • Unternehmen: Morgan Stanley
  • Unternehmensgröße: 82.000+ Mitarbeitende, 61 Mrd. USD Umsatz (2024)
  • Standort: New York, NY, USA
  • Eingesetztes KI-Tool: AI @ Morgan Stanley Debrief (LLM-Chatbot basierend auf OpenAI GPT-4)
  • Ergebnis: 98% Akzeptanz bei Vermögensverwaltungsberatern, gesteigerte Produktivität und Echtzeit-Zugriff auf Forschung

Möchten Sie ähnliche Ergebnisse mit KI erzielen?

Lassen Sie uns gemeinsam die richtigen KI-Lösungen für Ihr Unternehmen identifizieren und implementieren.

Die Herausforderung

Finanzberater bei Morgan Stanley hatten Schwierigkeiten, schnell auf die umfangreiche proprietäre Forschungsdatenbank des Unternehmens zuzugreifen, die über 350.000 Dokumente und Jahrzehnte institutionellen Wissens umfasst. Manuelle Recherchen in diesem riesigen Archiv waren zeitraubend und dauerten oft 30 Minuten oder länger pro Anfrage, was die Fähigkeit der Berater einschränkte, während Kundengesprächen zeitnahe, personalisierte Beratung zu liefern [1][2]. Dieser Engpass begrenzte die Skalierbarkeit in der Vermögensverwaltung, in der vermögende Kunden sofort datenbasierte Einblicke in volatilen Märkten erwarten.

Zudem erschwerte das schiere Volumen unstrukturierter Daten — 40 Millionen Wörter an Forschungsberichten — die schnelle Synthese relevanter Informationen, was suboptimale Empfehlungen und geringere Kundenzufriedenheit zur Folge haben konnte. Die Berater benötigten eine Lösung, um den Zugang zu dieser Wissensquelle zu demokratisieren, ohne umfangreiche Schulungen oder technische Vorkenntnisse [3].

Die Lösung

Morgan Stanley arbeitete mit OpenAI zusammen, um AI @ Morgan Stanley Debrief zu entwickeln, einen auf GPT-4 basierenden generativen KI-Chatbot, der speziell für Vermögensverwaltungsberater zugeschnitten ist. Das Tool verwendet retrieval-augmented generation (RAG), um sicher und kontextbewusst Abfragen in der proprietären Forschungsdatenbank durchzuführen und sofortige, quellenbasierte Antworten zu liefern [1][4].

Als konversationeller Assistent implementiert, ermöglicht Debrief Beratern, natürliche Fragen wie ‚Was sind die Risiken bei Investitionen in AI-Aktien?‘ zu stellen und synthetisierte Antworten mit Zitaten zu erhalten — ohne manuelle Suche. Strenge KI-Evaluationen und menschliche Aufsicht sorgen für Genauigkeit; das Modell wurde zudem feingetunt, um sich an Morgan Stanleys institutionelles Wissen anzupassen [5]. Dieser Ansatz löste Datensilos auf und ermöglichte eine nahtlose Integration in die Arbeitsabläufe der Berater.

Quantitative Ergebnisse

  • 98% Akzeptanzrate bei Vermögensverwaltungsberatern
  • Zugriff für nahezu 50% der gesamten Mitarbeitenden von Morgan Stanley
  • Anfragen werden in Sekunden statt in über 30 Minuten beantwortet
  • Mehr als 350.000 proprietäre Forschungsdokumente indexiert
  • 60% Mitarbeiterzugriff bei Wettbewerbern wie JPMorgan zum Vergleich
  • Signifikante Produktivitätssteigerungen laut Chief Administrative Officer

Bereit, Ihr Unternehmen mit KI zu transformieren?

Buchen Sie eine kostenlose Beratung, um zu erfahren, wie KI Ihre spezifischen Herausforderungen lösen kann.

Implementierungsdetails

Entwicklung und Technologie-Stack

Die Implementierung von AI @ Morgan Stanley Debrief begann Anfang 2024 und nutzte OpenAI's GPT-4 als zentrales Large Language Model (LLM). Das Team indexierte die umfangreiche proprietäre Forschungsdatenbank — mit über 350.000 Dokumenten und 40 Millionen Wörtern — und setzte retrieval-augmented generation (RAG)-Techniken ein, um Antworten auf reale Daten zu stützen und die bei generativer KI häufigen Halluzinationen zu minimieren.[1][4] Eigene Embeddings und Vektordatenbanken ermöglichten semantische Suche, sodass der Chatbot relevante Ausschnitte aus Berichten abrufen und zusammenfassen konnte, die Jahrzehnte zurückreichen.

Training und Sicherheitsmaßnahmen

Um Herausforderungen wie Datenaccuracy und Compliance im Finanzbereich zu adressieren, setzte Morgan Stanley in Zusammenarbeit mit OpenAI auf KI-Evaluationen (evals). Dies beinhaltete strenge Tests zu Faktentreue, Relevanz und Halluzinationsraten sowie menschliche Feedbackschleifen für kontinuierliche Verbesserungen. Das Modell wurde auf anonymisierten Berateranfragen feinjustiert, sodass die Ausgaben regulatorischen Standards wie den SEC-Richtlinien entsprechen.[5] Sicherheit hatte oberste Priorität: Alle Interaktionen verwenden unternehmensgerechte Verschlüsselung, wobei keine Daten Morgan Stanleys kontrollierte Umgebung verlassen.

Rollout- und Integrationszeitplan

Der Pilot startete intern im März 2024 mit einer ausgewählten Beratergruppe und wurde bis Juni 2024 unternehmensweit ausgeweitet, begleitet von einer Pressemitteilung zur Einführung von AI @ Morgan Stanley Debrief. Die Integration erfolgte über vertraute Schnittstellen wie Microsoft Teams und das Beraterportal, mit minimalem Schulungsaufwand — Berater wurden in unter 30 Minuten eingearbeitet.[1] Bis Oktober 2024 erweiterten Funktionen wie AskResearchGPT die Fähigkeiten für institutionelle Forschung, während die Vermögensverwaltung schnell skalierte.[3]

Überwindung zentraler Herausforderungen

Zu Beginn galt es sicherzustellen, dass es keine Halluzinationen bei Finanzdaten gibt und fachspezifische Terminologie korrekt gehandhabt wird. Gelöst wurde dies durch Grounding-Prompts, die Zitate erzwingen, sowie durch mehrstufige Verifikation, bei der das LLM abgerufene Dokumente gegengeprüft. Nutzerfeedback nach dem Start verfeinerte das System weiter und steigerte die Zufriedenheitswerte. Skalierbarkeit wurde durch Cloud-Infrastruktur erreicht, sodass Tausende täglicher Anfragen ohne Latenz bedient werden konnten.[2]

Aktueller Stand und Erweiterungen

Ende 2025 nutzen 98% der Vermögensverwaltungsberater Debrief, und nahezu 50% aller Mitarbeitenden greifen auf generative KI-Tools zu. Erweiterungen in den Bereichen Sales & Trading zeigen nachweisbaren ROI und positionieren Morgan Stanley als Vorreiter für KI-getriebene Finanzdienstleistungen.[2][6]

Interesse an KI für Ihre Branche?

Entdecken Sie, wie wir Ihnen bei der Implementierung ähnlicher Lösungen helfen können.

Ergebnisse

Der Einsatz von AI @ Morgan Stanley Debrief hat in der Vermögensverwaltung transformative Ergebnisse geliefert und eine beeindruckende 98% Akzeptanzrate unter Finanzberatern bereits Monate nach dem Start erzielt, wie der Chief Administrative Officer des Unternehmens berichtet.[2] Diese hohe Nutzung resultiert aus der Fähigkeit des Tools, sofortige Antworten aus der 350.000+ Dokumente umfassenden Forschungsdatenbank zu liefern, wodurch Abfragezeiten von über 30 Minuten auf Sekunden reduziert werden und Berater sich auf wertschöpfende Kundenbeziehungen statt auf Datensuche konzentrieren können.[1] Produktivitätsgewinne zeigen sich in mehreren Kennzahlen: Berater berichten von schnelleren Reaktionszeiten gegenüber Kunden und höherwertigen Empfehlungen, wobei die zusammengefassten Erkenntnisse direkt aus proprietären Berichten stammen. Der Chief AI Officer betonte, wie Debrief Arbeitsabläufe "beschleunigt" und Teams ermöglicht, komplexere Portfolios effizienter zu verwalten. Unternehmensweit greifen inzwischen nahezu 50% der Morgan Stanley Mitarbeitenden auf OpenAI-gestützte Tools zu, was gegenüber Wettbewerbern Wettbewerbsvorteile in der Talentbindung verschafft.[6] Langfristig führen die Maßnahmen zu höherer Kundenzufriedenheit durch datengetriebene Beratung und skalierbaren Abläufen trotz wachender Assets under Management. Erweiterungen wie AskResearchGPT für institutionelle Zwecke verstärken den Nutzen, während fortlaufende KI-Evals die Genauigkeit sichern. Bis Ende 2025 hat dieses Projekt Morgan Stanleys Stellung als Vorreiter für generative KI im Finanzwesen gefestigt und Effizienzsteigerungen erzielt, ohne die menschliche Expertise zu ersetzen.[4][5]

Kontaktieren Sie uns!

0/10 min.

Direkt Kontaktieren

Your Contact

Philipp M. W. Hoffmann

Founder & Partner

Adresse

Reruption GmbH

Falkertstraße 2

70176 Stuttgart

Kontakt

Social Media