Implementierungsdetails
Entwicklung des EKG-Machine-Learning-Algorithmus
Die Abteilung für Künstliche Intelligenz und Informatik der Mayo Clinic leitete das EKG-KI-Projekt ab 2018. Forscher unter der Leitung von Dr. Paul Friedman und Zachi Attia sammelten einen Datensatz von 1,1 Millionen EKGs von 44.000 einzigartigen Patienten und bezeichneten die LVEF anhand gepaarter Echokardiogramme. Ein Convolutional Neural Network (CNN) wurde trainiert, um eine binäre niedrige LVEF (<50%) vorherzusagen und erreichte intern AUC 0,93 sowie extern 0,92 auf Mayo-Daten und übertraf frühere Modelle.[1] Eine FDA-Zulassung wurde angestrebt, mit einer Bereitstellung in klinischen Arbeitsabläufen ab 2021 zur Risikostratifizierung.
Herausforderungen wie Datenungleichgewicht (seltene niedrige EF) wurden durch Oversampling und Datenaugmentation adressiert. Die Integration in EHRs nutzte Explainable AI (XAI)-Techniken zur Förderung des Vertrauens bei Klinikern, indem die Modellaufmerksamkeit auf EKG-Wellenformen visualisiert wurde. Zeitplan: Forschung veröffentlicht in Nature Medicine 2020; Pilot in Kardiologie-Kliniken 2021; Skalierung 2023.[2]
Generative KI-Suche mit Google
Im Jahr 2022 ging Mayo eine Partnerschaft mit Google Cloud für die Mayo Clinic Platform ein und brachte 2023 eine generative KI-gestützte klinische Suche auf den Markt. Dieses Tool nutzt Med-PaLM 2-ähnliche LLMs, feinabgestimmt mit de-identifizierten Mayo-Daten, und ermöglicht Abfragen wie „Patientengeschichte zu HF-Risikofaktoren“. Es föderiert multimodale Daten (EHR, Bildgebung, Laborwerte) sicher über eine Zero-Trust-Architektur.[3]
Die Implementierung beinhaltete Platform_Connect zur Datenharmonisierung und Platform_Insights (Start 2025) für Analysen. Ein Pilot mit 500 Klinikern zeigte 40 % schnellere Erkenntnisse; die vollständige Einführung erfolgte 2024. Herausforderungen: HIPAA-Konformität wurde durch Differential Privacy gelöst; Halluzinationsrisiken wurden durch Retrieval-Augmented Generation (RAG) minimiert.[4]
Herausforderungen bewältigen & Skalierbarkeit
Datenschutz hatte oberste Priorität; Lösungen nutzten föderiertes Lernen über Mayo-Standorte hinweg. Die Akzeptanz bei Klinikern wurde durch Schulungen und Demonstrationen zur Mensch-KI-Zusammenarbeit gefördert. Bis 2025 in mehr als 200 KI-Projekten integriert, einschließlich kardiologischer Risikovorhersagen. Kosten: Anfangsentwicklung ca. 5 Mio. $, ROI durch frühe Interventionen, die HF-Hospitalisierungen schätzungsweise um 20 % reduzieren.[5] Aktueller Status: Produktionseinsatz, Ausbau zu globalen Partnern über das Platform_Solutions Studio.