Eckdaten

  • Unternehmen: Mayo Clinic
  • Unternehmensgröße: 76.000 Mitarbeitende, 17 Mrd. $ Jahresumsatz
  • Standort: Rochester, Minnesota, USA
  • Eingesetztes KI-Tool: Deep-Learning-EKG-Algorithmus (ML), Generative KI-gestützte klinische Suche (Partnerschaft mit Google Cloud)
  • Ergebnis: AUC 0,93 bei Erkennung von niedrigem EF; 30–50 % schnellere klinische Datenabrufe

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Die Herausforderung

Als führendes akademisches medizinisches Zentrum verwaltet die Mayo Clinic jährlich Millionen von Patientenakten, doch die früherkennung von Herzinsuffizienz bleibt schwierig. Traditionelle Echokardiographie erkennt niedrige linksventrikuläre Ejektionsfraktionen (LVEF <50%) meist erst bei Symptomen und übersieht asymptomatische Fälle, die bis zu 50 % des Herzinsuffizienzrisikos ausmachen können.[1] Kliniker kämpfen mit umfangreichen unstrukturierten Daten, was die Gewinnung patientenspezifischer Erkenntnisse verlangsamt und Entscheidungen in der kardiologischen Spitzenmedizin verzögert.

Zudem verschärfen Personalengpässe und steigende Kosten die Lage; kardiovaskuläre Erkrankungen verursachen weltweit 17,9 Mio. Todesfälle pro Jahr. Manuelle EKG-Interpretation übersieht subtile Muster, die auf niedrige LVEF hinweisen, und das Durchsuchen elektronischer Gesundheitsakten (EHRs) dauert Stunden, was die personalisierte Medizin behindert.[2] Mayo benötigte skalierbare KI, um reaktive Versorgung in proaktive Vorhersage zu verwandeln.

Die Lösung

Die Mayo Clinic setzte einen Deep-Learning-EKG-Algorithmus ein, der auf über 1 Million EKGs trainiert wurde und niedrige LVEF aus routinemäßigen 10-Sekunden-Ableitungen mit hoher Genauigkeit identifiziert. Dieses ML-Modell extrahiert Merkmale, die für Menschen nicht sichtbar sind, und wurde intern sowie extern validiert.[1]

Parallel dazu beschleunigt ein generatives KI-Suchtool in Partnerschaft mit Google Cloud EHR-Abfragen. Eingeführt 2023, nutzt es Large Language Models (LLMs) für natürliche Sprachsuche und liefert klinische Erkenntnisse sofort. Integriert in die Mayo Clinic Platform, unterstützt es über 200 KI-Initiativen.[3] Diese Lösungen überwinden Datensilos durch föderiertes Lernen und eine sichere Cloud-Infrastruktur.

Quantitative Ergebnisse

  • EKG-KI AUC: 0,93 (intern), 0,92 (externe Validierung)
  • Sensitivität bei Niedriger EF: 82 % bei 90 % Spezifität
  • Erkannte asymptomatische niedrige EF: 1,5 % Prävalenz in der gescreenten Population
  • GenAI-Suche Geschwindigkeit: 40 % Reduktion der Abfragezeit für Kliniker
  • Modell trainiert auf: 1,1 Mio. EKGs von 44.000 Patienten
  • Einsatzreichweite: Seit 2021 in kardiologischen Workflows der Mayo integriert

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Implementierungsdetails

Entwicklung des EKG-Machine-Learning-Algorithmus

Die Abteilung für Künstliche Intelligenz und Informatik der Mayo Clinic leitete das EKG-KI-Projekt ab 2018. Forscher unter der Leitung von Dr. Paul Friedman und Zachi Attia sammelten einen Datensatz von 1,1 Millionen EKGs von 44.000 einzigartigen Patienten und bezeichneten die LVEF anhand gepaarter Echokardiogramme. Ein Convolutional Neural Network (CNN) wurde trainiert, um eine binäre niedrige LVEF (<50%) vorherzusagen und erreichte intern AUC 0,93 sowie extern 0,92 auf Mayo-Daten und übertraf frühere Modelle.[1] Eine FDA-Zulassung wurde angestrebt, mit einer Bereitstellung in klinischen Arbeitsabläufen ab 2021 zur Risikostratifizierung.

Herausforderungen wie Datenungleichgewicht (seltene niedrige EF) wurden durch Oversampling und Datenaugmentation adressiert. Die Integration in EHRs nutzte Explainable AI (XAI)-Techniken zur Förderung des Vertrauens bei Klinikern, indem die Modellaufmerksamkeit auf EKG-Wellenformen visualisiert wurde. Zeitplan: Forschung veröffentlicht in Nature Medicine 2020; Pilot in Kardiologie-Kliniken 2021; Skalierung 2023.[2]

Generative KI-Suche mit Google

Im Jahr 2022 ging Mayo eine Partnerschaft mit Google Cloud für die Mayo Clinic Platform ein und brachte 2023 eine generative KI-gestützte klinische Suche auf den Markt. Dieses Tool nutzt Med-PaLM 2-ähnliche LLMs, feinabgestimmt mit de-identifizierten Mayo-Daten, und ermöglicht Abfragen wie „Patientengeschichte zu HF-Risikofaktoren“. Es föderiert multimodale Daten (EHR, Bildgebung, Laborwerte) sicher über eine Zero-Trust-Architektur.[3]

Die Implementierung beinhaltete Platform_Connect zur Datenharmonisierung und Platform_Insights (Start 2025) für Analysen. Ein Pilot mit 500 Klinikern zeigte 40 % schnellere Erkenntnisse; die vollständige Einführung erfolgte 2024. Herausforderungen: HIPAA-Konformität wurde durch Differential Privacy gelöst; Halluzinationsrisiken wurden durch Retrieval-Augmented Generation (RAG) minimiert.[4]

Herausforderungen bewältigen & Skalierbarkeit

Datenschutz hatte oberste Priorität; Lösungen nutzten föderiertes Lernen über Mayo-Standorte hinweg. Die Akzeptanz bei Klinikern wurde durch Schulungen und Demonstrationen zur Mensch-KI-Zusammenarbeit gefördert. Bis 2025 in mehr als 200 KI-Projekten integriert, einschließlich kardiologischer Risikovorhersagen. Kosten: Anfangsentwicklung ca. 5 Mio. $, ROI durch frühe Interventionen, die HF-Hospitalisierungen schätzungsweise um 20 % reduzieren.[5] Aktueller Status: Produktionseinsatz, Ausbau zu globalen Partnern über das Platform_Solutions Studio.

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Ergebnisse

Die EKG-KI der Mayo Clinic hat die kardiovaskuläre Risikovorhersage verändert und identifiziert asymptomatische niedrige LVEF in 1,5 % der gescreenten Patienten – Fälle, die von der Standardversorgung übersehen wurden – und ermöglicht so frühe Therapien wie ACE-Hemmer, was die Progression zur Herzinsuffizienz potenziell verhindert.[1] Nach der Einführung stiegen kardiologische Konsile für gefährdete Patienten um 25 %, Studien zeigen 82 % Sensitivität bei 90 % Spezifität.

Die GenAI-Suche, 2023 über Google eingeführt, reduziert Abfragezeiten von Minuten auf Sekunden, Nutzerbefragungen berichten von 45 % Produktivitätssteigerung bei Klinikern. Zusammen unterstützen diese Tools Platform_Insights (2025) und helfen Gesundheitssystemen weltweit.[3] Wirkung: Geschätzte Reduktion von HF-Wiedereinweisungen um 15–20 %; Mayo positioniert sich als KI-Vorreiter mit über 200 Initiativen. Integrationsprobleme wurden überwunden und liefern skalierbare Präzisionsmedizin.[2]

Langfristig verbessern diese KI-Lösungen die Ergebnisse in Zeiten von Personalmangel, mit laufender Ausweitung auf andere Krankheitsbilder über das KI-Kardiologiezentrum der Mayo.

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