Eckdaten

  • Unternehmen: Rapid Flow Technologies (Surtrac, übernommen von Miovision)
  • Unternehmensgröße: Startup (aus CMU ausgegründet; Miovision ~500 Mitarbeitende)
  • Standort: Pittsburgh, Pennsylvania (Hauptsitz)
  • Verwendetes KI-Tool: Surtrac (ML-Vorhersage + dezentrale Optimierung)
  • Erzieltes Ergebnis: <strong>25%</strong> Reduktion der Reisezeiten; <strong>40%</strong> weniger Leerlauf; <strong>21%</strong> Emissionsreduktion

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Die Herausforderung

Pittsburghs East Liberty-Bezirk sah sich starker städtischer Verkehrsüberlastung gegenüber, wobei zeitgesteuerte Signalanlagen lange Wartezeiten und ineffiziente Verkehrsflüsse verursachten. Traditionelle Systeme arbeiteten nach festen Zeitplänen und ignorierten Echtzeitvariationen wie Stoßzeiten oder Unfälle, was zu 25–40% erhöhten Reisezeiten und höheren Emissionen führte.[1] Das unregelmäßige Straßennetz der Stadt und unvorhersehbare Verkehrsverläufe verschärften die Probleme, frustrierten Verkehrsteilnehmer und bremsten die wirtschaftliche Aktivität.

Stadtverantwortliche suchten eine skalierbare Lösung jenseits teurer Infrastrukturmaßnahmen. Sensoren waren zwar vorhanden, es fehlte jedoch an intelligenter Verarbeitung; Datensilos verhinderten die Koordination zwischen Kreuzungen, was zu wellenartigen Rückstaus führte. Durch stehende Fahrzeuge stiegen die Emissionen, was den Nachhaltigkeitszielen widersprach.[2]

Die Lösung

Rapid Flow Technologies entwickelte Surtrac, ein dezentralisiertes KI-System, das maschinelles Lernen für Echtzeitverkehrsvorhersagen und Signaloptimierung nutzt. Angekoppelte Sensoren erkennen Fahrzeuge und speisen Daten in ML-Modelle, die Ströme Sekunden voraus vorhersagen und Grünphasen dynamisch anpassen.[3]

Im Gegensatz zu zentralisierten Systemen ermöglicht Surtrac durch Peer-to-Peer-Koordination, dass Kreuzungen miteinander 'sprechen' und Fahrzeugkolonnen priorisieren, um einen flüssigeren Verkehrsverlauf zu erzielen. Diese Optimierungs-Engine balanciert Gerechtigkeit und Effizienz und passt sich in jedem Zyklus an.[4] Aus der Carnegie Mellon University ausgegründet, ließ es sich nahtlos in vorhandene Hardware integrieren.

Quantitative Ergebnisse

  • <strong>25%</strong> Reduktion der Reisezeiten
  • <strong>40%</strong> Verringerung der Warte-/Leerlaufzeiten
  • <strong>21%</strong> Reduktion der Emissionen
  • <strong>16%</strong> Verbesserung der Progression
  • <strong>50%</strong> mehr Fahrzeuge pro Stunde in einigen Korridoren

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Implementierungsdetails

Technologieüberblick

Surtrac nutzt Vorhersagemodelle des maschinellen Lernens, die auf historischen und Echtzeitdaten von Induktionsschleifen und Kameras trainiert werden. Der Kernalgorithmus ist ein dezentraler Planungsalgorithmus, der Optimierung verwendet, um Grünzeiten zuzuteilen und Fahrzeugankünfte bis zu 120 Sekunden im Voraus mit hoher Genauigkeit vorherzusagen.[1] Kreuzungen kommunizieren per Ethernet und teilen Vorhersagen zur koordinierten Erzeugung von 'grünen Wellen'. Dadurch werden die Fallstricke globaler Synchronisation vermieden.

Pilotbetrieb (2012–2013)

Gestartet im Juni 2012 im East Liberty-Viertel von Pittsburgh mit 9 Kreuzungen. Die anfängliche Einrichtung integrierte sich innerhalb weniger Wochen in Altsteuergeräte und nutzte handelsübliche Hardware. Bis Oktober 2013 wurde auf das Bakery Square-Quartier ausgeweitet. Frühe Messwerte zeigten sofortige Verbesserungen: 25% Rückgang der Reisezeiten während der Pilotphase.[2]

Herausforderungen wie Sensor-Kalibrierung wurden durch Edge Computing gelöst, das Daten lokal verarbeitet, um Latenz zu minimieren ( <1 Sekunde-Zyklen). CMU-Forscher verfeinerten die ML-Modelle iterativ auf Basis von Live-Daten.

Kommerzialisierung und Skalierung (ab 2015)

Rapid Flow wurde 2015 zur Kommerzialisierung gegründet; bis 2019 waren rund ~150 Kreuzungen in Pittsburgh ausgestattet. Das System erwies sich als robust bei Schnee und Stoßzeiten. Die Übernahme durch Miovision (kürzlich) führte zur Marke Miovision Adaptive und zur Ausbreitung auf weitere Städte mit Cloud-Analytik.[5]

Implementierungsschritte: 1) Sensor-Audit/Integration; 2) KI-Modell-Tuning pro Korridor; 3) Phasenweiser Rollout mit A/B-Tests; 4) Performance-Dashboards für Verkehrsbehörden. Kosten: $50K–100K pro Kreuzung, Amortisation in 1–2 Jahren durch Treibstoffeinsparungen.

Überwindung von Herausforderungen

Anfängliche Hürden: Datenknappheit in schwach frequentierten Fahrtrichtungen wurde durch probabilistische Prognosen gelöst. Gerechtigkeitsbedenken wurden über Mindestgrün-Garantien adressiert. Die Skalierbarkeit wurde an 50+ Knoten ohne Ausfall eines zentralen Servers getestet.[3] Die Integration mit SCATS/InSync über APIs ermöglichte Hybridbetrieb.

Heute bewältigt die Echtzeitanpassung Ereignisse wie Notfälle über V2I. Zukunft: Volle Autonomie mit LiDAR-/AV-Integration.

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Ergebnisse

Surtrac erzielte in Pittsburgh transformative Ergebnisse und reduzierte die durchschnittlichen Reisezeiten um 25% über Korridore hinweg, mit 40% weniger Stopps an Ampeln – besonders wichtig für das fußgängerintensive East Liberty.[1] Die Emissionen sanken um 21% durch weniger Leerlauf, was die Luftqualitätsziele unterstützte. Der Durchsatz stieg, sodass 20% mehr Fahrzeuge ohne zusätzliche Fahrspuren bewältigt wurden.[2] Bis 2019 senkte die stadtweite Einführung die Staukosten um jährlich mehrere Millionen Dollar. Fahrer berichteten von gleichmäßigeren Fahrten; die Einsatzzeiten von Rettungskräften verbesserten sich dank Priorisierungssignalen. Wirtschaftlicher Nutzen: Schnellere Warenlieferung und besserer Einzelhandelszugang.[4] Nach der Übernahme skaliert Miovision Adaptive national und beweist, dass dezentrale KI für Smart Cities praktikabel ist. Langfristig besteht mit 5G und autonomen Fahrzeugen ein Potenzial von 50%+ Effizienzsteigerung.

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