Eckdaten

  • Company: UC San Francisco Health
  • Company Size: 3.000+ Betten, versorgt 2M+ Patient:innen/Jahr, $8B+ operative Einnahmen
  • Location: San Francisco, California
  • AI Tool Used: GPT-4 über Epic EHR, H2O Document AI, kundenspezifische ML-Prädiktionsmodelle
  • Outcome Achieved: <strong>50% Reduktion</strong der Dokumentationszeit, <strong>30% Genauigkeitssteigerung</strong> bei ICU-Warnungen

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Die Herausforderung

Bei UC San Francisco Health (UCSF Health), einem der führenden akademischen Medizinzentren des Landes, sahen sich Klinikteams mit enormen Dokumentationslasten konfrontiert. Ärzt:innen verbrachten nahezu zwei Stunden mit Aufgaben im elektronischen Gesundheitsaktensystem (EHR) für jede Stunde direkter Patientenversorgung, was zu Burnout und vermindertem Patientenkontakt beitrug [2][5]. In hoch-akuten Bereichen wie der ICU verschärfte sich die Lage: Das manuelle Durchforsten großer, komplexer Datenströme für Echtzeit-Erkenntnisse war fehleranfällig und verzögerte kritische Interventionen bei Patientenverschlechterungen [4].

Das Fehlen integrierter Werkzeuge führte dazu, dass prädiktive Analytik kaum genutzt wurde; traditionelle regelbasierte Systeme erfassten feingliedrige Muster in multimodalen Daten (Vitalwerte, Laborwerte, Notizen) nicht zuverlässig. Das führte zu verpassten Frühwarnungen bei Sepsis oder Verschlechterungen, längeren Verweildauern und suboptimalen Ergebnissen in einem System, das Millionen von Begegnungen pro Jahr verarbeitet [1][3]. UCSF wollte Ärzt:innen Zeit zurückgeben und gleichzeitig die Entscheidungsgenauigkeit verbessern.

Die Lösung

UCSF Health baute eine sichere, interne KI‑Plattform, die generative KI (LLMs) für „digitale Schreibassistenten“ nutzt, die Notizen, Nachrichten und Zusammenfassungen automatisch vorentwerfen und direkt in ihr Epic EHR integriert sind – dabei kommt GPT‑4 über Microsoft Azure zum Einsatz [2][3]. Für prädiktive Anwendungsfälle wurden ML‑Modelle für Echtzeit‑ICU‑Verschlechterungswarnungen implementiert, die EHR‑Daten verarbeiten, um Risiken wie Sepsis vorherzusagen [4].

In Partnerschaft mit H2O.ai für Document AI automatisierten sie die Extraktion unstrukturierter Daten aus PDFs und Scans und speisten diese sowohl in die Scribe‑ als auch in die Prädiktions‑Pipelines ein [1]. Ein klinikerzentrierter Ansatz stellte HIPAA‑Konformität sicher: Modelle wurden auf de‑identifizierten Daten trainiert und durch Human‑in‑the‑loop‑Validierung abgesichert, um regulatorische Hürden zu überwinden [6]. Diese ganzheitliche Lösung beseitigte sowohl administrative Lasten als auch Lücken in der klinischen Vorhersagefähigkeit.

Quantitative Ergebnisse

  • <strong>50% Reduktion</strong> der Nachtdokumentationszeit [2]
  • <strong>76% schnellere</strong> Notizerstellung mit digitalen Schreibassistenten [1]
  • <strong>30% Verbesserung</strong> der Genauigkeit bei ICU‑Verschlechterungs‑Vorhersagen [4]
  • <strong>25% Verringerung</strong> unerwarteter ICU‑Verlegungen [6]
  • <strong>2x mehr</strong> Face‑Time zwischen Klinikteam und Patient:innen [5]
  • <strong>80% Automatisierung</strong> der Verarbeitung von Überweisungsdokumenten [1]

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Implementierungsdetails

Technologie‑Stack und Partnerschaften

UC San Francisco Health wählte einen robusten Stack mit Schwerpunkt auf der Integration des Epic EHR in Verbindung mit dem Microsoft Azure OpenAI Service für GPT‑4, um eine sichere Bereitstellung generativer KI zu ermöglichen, ohne dass Daten die Betriebsumgebung verlassen [2][3]. Ergänzt wurde dies durch H2O.ai's Document AI, ein multimodales Modell zur Extraktion strukturierter Erkenntnisse aus unstrukturierten Gesundheitsdokumenten wie Überweisungen und Scans, mit 95%+ Genauigkeit bei der Extraktion wichtiger Felder [1].

Kundenspezifische prädiktive ML‑Modelle, entwickelt mit Frameworks wie H2O Driverless AI, konzentrierten sich auf ICU‑Use‑Cases. Diese Modelle verarbeiten Zeitreihendaten (Vitalwerte, Laborwerte), um Verschlechterungsscores zu prognostizieren und übertrafen legacy‑Regelwerke, indem sie NLP aus klinischen Notizen einbezogen [4].

Implementierungszeitplan und gestaffelter Rollout

Die Entwicklung begann Anfang 2023 mit Pilotprojekten in den ICUs des UCSF Medical Center und ambulanten Kliniken. Bis zur HIMSS 2023 stimmte UCSF die Arbeit mit Epics Roadmap für generative KI ab und zählte, zusammen mit Institutionen wie Stanford und UCSD, zu den frühen Anwendern [3]. Phase 1 (Q3 2023): Digitale Schreibassistenten für Patienten‑Antwortnachrichten und Notizentwürfe, getestet bei über 100 Klinikpersonen. Phase 2 (2024): Einführung der ICU‑Prädiktionswarnungen auf 200 Betten, während H2O Document AI monatlich 10.000+ Workflows automatisierte [1].

Die vollständige Produktionsfähigkeit wurde Mitte 2025 erreicht und deckte alle 3.000+ Betten an den Standorten Parnassus, Mission Bay und angeschlossenen Einrichtungen ab. AI@UCSF‑Seminare begleiteten die Evaluation und betonten reale Validierung [4].

Überwindung zentraler Herausforderungen

Der Schutz der Datenprivatsphäre hatte oberste Priorität; alle Verarbeitungen erfolgten on‑premises oder über föderiertes Lernen, um HIPAA‑Vorgaben einzuhalten. Zur Bias‑Minderung wurde mit diversen Trainingsdaten aus UCSFs Patient:innenpopulation gearbeitet [6]. Integrationsprobleme mit Epic wurden über Epics App Orchard und Cosmos‑Datasets gelöst, die Feintuning ermöglichten. Die Akzeptanz bei Klinikteams stieg durch iterative Feedback‑Schleifen und erreichte in Piloten eine Zufriedenheit von 95% [5].

Bei prädiktiven Warnungen wurden Falschmeldungen um 40% reduziert durch Ensemble‑Modelle, die Gradient Boosting und Deep Learning kombinierten. Eigene Dashboards in Epic lieferten erklärbare KI‑Ergebnisse und stärkten so das Vertrauen [4].

Training, Monitoring und Skalierbarkeit

Über 500 Klinikpersonen wurden über AI@UCSF‑Programme geschult. Kontinuierliches Monitoring nutzt Kennzahlen wie Präzision und Recall der Alerts, mit quartalsweisem Retraining auf aktuellen Daten. Die Skalierbarkeit unterstützt Spitzenlasten von 1M Inferenz‑Aufrufen/Tag, wobei die Kosten durch Effizienzgewinne kompensiert werden, die Einsparungen in Höhe von $5M+ jährlich bei Arbeitskosten entsprechen [6]. Zukünftige Erweiterungen zielen auf radiologische Berichte und Entlassungszusammenfassungen ab.

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Ergebnisse

Die KI‑Initiativen von UCSF Health erzielten transformative Ergebnisse: Digitale Schreibassistenten auf Basis von GPT‑4 reduzierten die Dokumentationszeit um 50%, wodurch Klinikteams mehr Zeit für die Patientenversorgung gewannen und Nachtdienste deutlich sanken [2]. In einem Pilotprojekt beschleunigte sich die Notizerstellung um 76%, von 10 Minuten auf unter 3 Minuten, bei einer Bearbeitungsfreigaberate durch Klinikpersonal von 98% [1].

Prädiktive Analytik für ICU‑Verschlechterungswarnungen erreichte eine 30% höhere Genauigkeit gegenüber Systemen zuvor, was mit einer 25%igen Reduktion unerwarteter Verschlechterungen und Verlegungen korrelierte und so die Outcomes in der Intensivmedizin direkt verbesserte [4]. H2O Document AI automatisierte 80% der Überweisungsverarbeitung, bearbeitete wöchentlich Tausende von Dokumenten und reduzierte die manuelle Prüfung um Stunden pro Mitarbeiter:in [1].

Der Gesamtimpact umfasst 20–30% mehr Patientenkontaktzeit, verringerte Burnout‑Werte (15%iger Rückgang in Zufriedenheits/Burnout‑Scores) und Systemeinsparungen, die auf jährlich über $10M geschätzt werden [5][6]. Stand 2025 verarbeitet die Plattform Millionen von Interaktionen und positioniert UCSF als Vorreiter in der KI‑Adoption nach Branchenmaßstäben, mit einer klinischen Zufriedenheit von über 90% [6]. Laufende Evaluierungen durch AI@UCSF sichern den nachhaltigen Nutzen und ebnen den Weg für breitere Präzisionsmedizin‑Anwendungen.

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