Warum brauchen Medizintechnik- und Healthcare-Device-Unternehmen in Stuttgart eine eigene KI-Strategie?
Innovatoren dieser Unternehmen vertrauen uns
Herausforderung für Medizintechnik in Stuttgart
Stuttgart ist Industriezentrum: Produktionsstärke, Zuliefernetzwerke und medizintechnische Kompetenz treffen auf steigende regulatorische Anforderungen und einen wachsenden Bedarf an digitalen Assistenzsystemen. Viele Unternehmen wissen, dass KI Chancen bietet, aber nicht, welche Projekte echten Wert liefern oder wie sie gesetzeskonform und sicher umgesetzt werden können. Ohne klare Priorisierung und Governance drohen hohe Kosten, lange Verzögerungen und enttäuschende Ergebnisse.
Warum wir die lokale Expertise haben
Stuttgart ist unser Hauptsitz. Wir sind tief verwurzelt im regionalen Ökosystem von Baden-Württemberg, kennen die lokalen Zulieferketten, Forschungsinstitute und Klinikum-Netzwerke und sind regelmäßig vor Ort bei Kunden. Unsere Teams arbeiten mit derselben Geschwindigkeit, unternehmerischen Verantwortung und technischen Tiefe, die regionale Medizintechnik-Firmen erwarten: wir denken Produkt, Fertigung und Compliance gleichzeitig.
Wir reisen regelmäßig zu Kunden in der Region, sitzen in Workshops bei Entwicklungsteams, sprechen mit Regulatory Affairs und IT-Abteilungen und bringen so Lösungen ein, die nicht nur technisch machbar, sondern auch praktikabel für die lokale Produktion und Zulassung sind. Vor-Ort-Verfügbarkeit ist für uns kein Versprechen, sondern tägliche Praxis.
Unsere Arbeit verbindet Strategie mit Engineering; wir liefern Prototypen, die als Grundlage für regulatorische Bewertungen und Business Cases dienen. Das macht uns zu einem Partner, der nicht in Berichten bleibt, sondern mit Ihnen im P&L sitzt und echte Resultate liefert.
Unsere Referenzen
Unsere Erfahrung mit technologiegetriebenen Produkten und Produktionsprozessen speist sich aus realen Projekten bei etablierten Industrieunternehmen. Mit BOSCH haben wir Go-to-Market-Strategien für neue Display-Technologien entwickelt, ein Prozess, der für medizintechnische Interfaces übertragbare Erkenntnisse liefert. Bei STIHL begleiteten wir mehrere Projekte von der Kundenforschung bis zur Produkt-Markt-Anpassung — wertvolle Erfahrungen für Geräteentwicklung und Feldtests in regulierten Umgebungen.
Weitere relevante Projekte sind die Entwicklung eines NLP-basierten Recruiting-Chatbots für Mercedes Benz, der uns tiefe Einsichten in skalierbare, sichere NLP-Implementierungen lieferte, sowie die Arbeit mit FMG an AI-gestützter Dokumentenrecherche, die direkt auf Dokumentations-Copilot-Anforderungen übertragbar ist. Für Trainings- und Lernplattformen haben wir mit Festo Didactic digitale Bildungsangebote entwickelt, die sich auf klinische Trainingsszenarien adaptieren lassen.
Über Reruption
Reruption ist eine AI-Consulting- und Produktagentur mit Sitz in Stuttgart. Unsere Mission ist, Unternehmen nicht nur zu beraten, sondern sie von innen heraus umzubauen: Wir treten als Co-Preneure auf, übernehmen unternehmerische Verantwortung und liefern im schnellen Takt funktionsfähige Prototypen und Roadmaps.
Unser Ansatz kombiniert strategische Klarheit, technische Tiefe und operative Geschwindigkeit. Für Medizintechnik-Unternehmen bedeutet das: konkrete Use-Case-Priorisierungen, belastbare Business Cases, ein prüffähiges Governance-Framework und Pilot-Implementierungen, die den Weg zur Zulassung und Skalierung ebnen.
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Wir führen ein AI Readiness Assessment durch, identifizieren prioritäre Use Cases und liefern einen umsetzbaren PoC-Plan. Vor-Ort in Stuttgart und in enger Abstimmung mit Ihren Regulatory‑Teams.
Was unsere Kunden sagen
KI-Strategie für Medizintechnik & Healthcare Devices in Stuttgart — Markt, Use Cases und Umsetzung
Der Medizintechnik-Standort Stuttgart sitzt an der Schnittstelle von Hochtechnologie, präziser Fertigung und einem dichten Netzwerk von OEMs und Zulieferern. Diese Struktur bietet ideale Voraussetzungen, um KI-Lösungen nicht nur zu entwickeln, sondern auch schnell in Produktion und Kliniken zu bringen. Eine wirksame KI-Strategie übersetzt regulatorische Anforderungen und klinische Bedürfnisse in priorisierte, wirtschaftlich sinnvolle Projekte.
Im lokalen Wettbewerbsumfeld sind Tempo und Compliance gleichermaßen wichtig. Innovative KI-Funktionen wie Dokumentations-Copilots oder Clinical Workflow Assistants müssen so entworfen werden, dass sie regulatorisch prüfbar, datenschutzkonform und in bestehende IT-Landschaften integrierbar sind. Ohne klare Architektur- und Governance-Vorgaben ist das Risiko von Rückschlägen hoch.
Unsere Module für die KI-Strategie adressieren diese Realität konkret: Von einer fundierten AI Readiness Assessment über großangelegte Use Case Discovery in 20+ Abteilungen bis zur Priorisierung und Business Case Modellierung. Jede Phase liefert konkrete Artefakte: Priorisierte Use-Case-Listen, Kosten-Nutzen-Berechnungen, Risikoabschätzungen und technische Architekturentwürfe.
Marktanalyse und strategische Positionierung
Eine belastbare Marktanalyse bewertet sowohl klinische Relevanz als auch wirtschaftliche Hebel. In Stuttgart bedeutet das, die Nähe zu OEMs wie Mercedes-Benz oder Bosch sowie zu Lösungsanbietern wie Karl Storz zu berücksichtigen: Schnittstellen zur Fertigung, Testinfrastruktur und Zuliefernetzwerke sind ein Wettbewerbsvorteil. Gleichzeitig verlangt der Markt nach Lösungen, die schnelle Piloten erlauben und klare Metriken für Wirksamkeit und Sicherheit liefern.
Für Medizintechnik-Unternehmen gilt: Investieren Sie zuerst in Use Cases, die geringe Integrationsbarrieren haben, klare Messgrößen zeigen und regulatorisch frühzeitig formatiert werden können — das schafft Momentum und baut Vertrauen bei Stakeholdern wie Qualitätsmanagement und Regulatory Affairs.
Konkrete Use Cases mit hohem Wert
Ein schneller Einstieg in die Wertschöpfung sind Dokumentations-Copilots, die technische Dokumentation, Prüfprotokolle und klinische Reports automatisch aus Rohdaten und Messprotokollen generieren. Solche Copilots reduzieren manuelle Arbeit, erhöhen Konsistenz und beschleunigen Zulassungsprozesse.
Ein weiterer wichtiger Anwendungsfall sind Clinical Workflow Assistants, die Pflegepersonal und Ärztinnen bei Routineaufgaben, Entscheidungsunterstützung und Übergaben unterstützen. Diese Systeme erhöhen Effizienz, reduzieren Fehler und verbessern Patientensicherheit — vorausgesetzt, sie sind nahtlos in KIS/PACS und lokale Prozesse integriert.
Zusätzlich gibt es Möglichkeiten in Qualitätsüberwachung, Predictive Maintenance von medizintechnischen Geräten, automatischer Prüfung von Chargendokumentation und in der Bildanalyse. Jede dieser Lösungen verlangt unterschiedliche Datenanforderungen und Governance-Setups.
Implementierungsansatz: Von Use Case Discovery bis Pilot
Wir empfehlen eine gestaffelte Roadmap: Zuerst ein AI Readiness Assessment, gefolgt von Use Case Discovery über 20+ Abteilungen, um sowohl klinische als auch operationelle Perspektiven zu erfassen. Danach Priorisierung mit Business Case Modellierung, damit jede Initiative einen klaren finanziellen und regulatorischen Pfad hat.
Die Pilotphase beinhaltet einen technischen Proof-of-Concept, der in Tagen bis wenigen Wochen ein funktionierendes Minimum Viable Prototype liefert, Performance-Metriken dokumentiert und ein Produktionsplan mit Aufwandsschätzung erstellt. Dieser Prototyp ist die Basis für regulatorische Gespräche und interne Budgetfreigaben.
Technische Architektur, Modellauswahl und Data Foundations
Die Architektur für Medizintechnik-KI sollte modular sein: klar getrennte Komponenten für Datenaufnahme, Verarbeitung, Modellinferenz, Logging und Audit. Models sollten nachvollziehbar und reproduzierbar sein, mit Monitoring für Drift und Performance. Für sensible Gesundheitsdaten empfehlen wir lokal gehostete oder stark kontrollierte Inferenzpfade, kombiniert mit Privacy-by-Design.
Die Data Foundations müssen Datengovernance, Datenqualität und Metadaten-Management abdecken. Häufige Stolpersteine sind unvollständige Annotationen, heterogene Datenquellen und fehlende Standardisierung. Ein gezieltes Data-Cleaning-Sprint und ein data contract-Ansatz mit Lieferanten und Kliniken sind praxisbewährte Maßnahmen.
Security, Privacy und regulatorische Compliance
Medizintechnik-Lösungen unterliegen strengen Regularien wie der MDR und nationalen Datenschutzgesetzen. Eine KI-Strategie muss deshalb ein AI Governance Framework enthalten, das Rollen, Verantwortlichkeiten, Audit-Trails, Validierungsprozesse und Change-Control abbildet. Validierung und Nachvollziehbarkeit der Modelle sind zentral für die Zulassung.
Security-Aspekte umfassen Zugriffskontrolle, Verschlüsselung, sichere Modellbereitstellung und regelmäßige Penetrationstests. Compliance ist kein afterthought, sondern integraler Bestandteil des Produktentwicklungszyklus.
Change Management und Adoption
Technik ist nur die halbe Miete; Adoption entscheidet über Erfolg. Change & Adoption Planung muss klinische Anwender, Service-Teams und Zulassungsabteilungen früh einbinden. Schulungen, Piloten in Live-Umgebungen mit begleitendem Coaching und klare KPIs für Nutzen sind essenziell.
Ein erfolgreicher Rollout nutzt Champions in den Fachbereichen, iterative Releases und eine Kommunikation, die Nutzen in Zeit- und Qualitätsmetriken ausdrückt. So werden Bedenken zur Akzeptanz adressiert und nachhaltige Nutzung gefördert.
Erfolgsfaktoren, Risiken und typische Zeitachsen
Erfolgsfaktoren sind klar priorisierte Use Cases, saubere Dateninfrastruktur, regulatorische Integration von Beginn an und schnelle, sichtbare Pilot-Ergebnisse. Typische Risiken sind unrealistische Zeitpläne, fehlende Datenqualität, unklare Ownership und unzureichende Einbindung von Compliance-Teams.
Für ein typisches Vorhaben rechnen wir mit 4–8 Wochen für Assessment und Use-Case-Discovery, 6–12 Wochen für einen belastbaren PoC und weiteren 6–18 Monaten bis zur regulatorisch abgesicherten Produktivsetzung, abhängig von Scope und Zulassungsanforderungen.
Technologie-Stack und Integrationsaspekte
Empfehlenswerte Technologien umfassen skalierbare Datenplattformen, strukturierte MLOps-Pipelines, sichere Inferenz-Hosts und nachvollziehbare Modell-Registry-Systeme. Schnittstellen zu KIS, PACS und ERP sind häufig notwendig und sollten früh definiert werden. Ein hybrider Cloud-on-prem Ansatz bietet oftmals das beste Gleichgewicht zwischen Flexibilität und Compliance.
Wir arbeiten mit bewährten Open-Source-Tools und kommerziellen Komponenten, wählen Modelle nach Explainability, Robustheit und Kosten pro Inferenz und setzen auf automatisiertes Testing und Monitoring, um langfristige Wartbarkeit zu gewährleisten.
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Schlüsselbranchen in Stuttgart
Stuttgart und Baden-Württemberg sind seit Jahrzehnten Motor der deutschen Industrie. Die Region hat sich von der klassischen Automobil- und Maschinenbau-Dominanz zu einem breit aufgestellten Technologiecluster entwickelt, das auch Medizintechnik und Industrieautomation stark prägt. Historisch wuchs die Region mit Unternehmen, die Präzision und Ingenieurskunst in den Mittelpunkt stellten — ein kultureller Vorteil für die Entwicklung hochwertiger Healthcare-Device-Produkte.
Der Maschinenbau hat die Basis für spezialisierte Fertigungstechniken gelegt, die heute in der Produktion medizintechnischer Geräte unverzichtbar sind. Diese Fertigungskompetenz macht die Region attraktiv für Hersteller von Implantaten, chirurgischen Instrumenten und diagnostischen Geräten, die enge Toleranzen und hohe Qualitätsstandards benötigen.
Die Automobilindustrie hat darüber hinaus Standards in Automatisierung, Qualitätsmanagement und Supply-Chain-Optimierung gesetzt. Diese Prozesse lassen sich auf die Medizintechnik übertragen: Predictive Maintenance, Traceability und Lean-Production-Methoden sind Schlüssel, um regulatorische Nachweise effizienter zu erbringen und Kosten zu senken.
Ein dritter Pfeiler ist die Industrieautomation: Robotik und mechatronische Systeme aus der Region werden zunehmend in chirurgischen Assistenzsystemen und automatisierten Prüfständen eingesetzt. Die lokale Dichte an Spezialisten erlaubt schnelle Kooperationsprojekte zwischen Hardware-, Software- und Medizintechnik-Entwicklern.
Forschungseinrichtungen und Hochschulen in der Region stellen hochqualifizierte Fachkräfte und treiben Innovationsprojekte voran. Diese Verknüpfung von Praxis und Forschung beschleunigt die Entwicklung von KI-gestützten Funktionalitäten, weil Prototypen schnell validiert und in industriellen Kontexten getestet werden können.
Gleichzeitig stehen die Branchen vor gemeinsamen Herausforderungen: steigende Regularien, Fachkräftemangel in spezialisierten Bereichen und die Notwendigkeit, Datenhoheit zu sichern. Für KI-Projekte heißt das: lokale Datensilos aufbrechen, Data Governance einführen und Fachleute für KI und Regulatory Affairs zusammenbringen.
Die regionale Vernetzung – Zulieferer, OEMs, Forschungseinrichtungen und spezialisierte Dienstleister – schafft ein Ökosystem, in dem KI-Innovationen nicht isoliert entstehen müssen. Kooperative Pilotprojekte mit Kliniken und Fertigungsbetrieben können viel schneller in die produktive Nutzung überführt werden als an anderen Standorten.
Für Medizintechnik und Healthcare Devices bietet die Region damit ein einzigartiges Umfeld: technische Exzellenz, Produktionskompetenz und regulatorische Erfahrung sind vorhanden. Wer hier eine durchdachte KI-Strategie verfolgt, kann Entwicklungskosten senken, Time-to-Market verkürzen und gleichzeitig die Zulassungs- und Sicherheitsanforderungen erfüllen.
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Wichtige Akteure in Stuttgart
Mercedes‑Benz prägt die Region mit seiner technologischen Ambition. Obwohl primär in der Automobilbranche verankert, treiben ihre Erfahrungen mit skalierbarer Softwarearchitektur und datengestützten Prozessen Innovationen voran, die auch für medizinische Geräte relevant sind—insbesondere in Qualitätsmanagement und vernetzter Sensorik.
Porsche steht für Präzision und Produkt-DNA, die auf High-End-Medizintechnik übertragbar ist. Die Fokussierung auf Performance und Design beeinflusst, wie Geräte ergonomisch und softwareseitig gestaltet werden können, um Anwenderzufriedenheit und Marktdifferenzierung zu erreichen.
Bosch als Technologieanbieter hat zahlreiche Projekte, die Material-, Sensor- und Display-Technologien betreffen. Die Entwicklung neuer Interfaces und die Unterstützung beim Go-to-Market sind für Medizintechnik-Firmen wertvolle Referenzpunkte, wenn es um Hardware-Software-Integration geht.
Trumpf liefert hochpräzise Fertigungstechnologien, die für die Produktion von medizintechnischen Komponenten essenziell sind. Ihre Maschinenbaukompetenz ermöglicht es Entwicklern, Prototypen schnell in seriennahe Produktionsbedingungen zu überführen.
STIHL hat gezeigt, wie Produkte über Jahre technisch weiterentwickelt und in Märkten skaliert werden. Projekte mit STIHL geben Einsichten in Produkt-Market-Fit-Prozesse und in die Etablierung von Produktlinien — Erfahrungen, die sich auf medizinische Geräte übertragen lassen.
Kärcher ist ein Beispiel für Operational Excellence und globale Service-Netzwerke. Für Medizintechnik bedeutet das: Denken in Service- und Wartungsmodellen, was besonders für langlebige medizintechnische Investitionsgüter wichtig ist.
Festo und Festo Didactic sind Grundpfeiler für Automation und Aus- und Weiterbildung. Ihre digitalen Lernplattformen und Automationslösungen unterstützen die Qualifizierung von Fachpersonal und bieten Modelle für Trainingssysteme im klinischen Umfeld.
Karl Storz als spezialisierter Medizintechnik-Hersteller bringt direkt relevante Branchenkenntnis ein. Die Nähe zu solch etablierten Herstellern ermöglicht Kooperationen und Wissenstransfer, etwa bei der Validierung von Instrumenten, Benutzeroberflächen und klinischen Tests.
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Häufig gestellte Fragen
Die MDR verlangt Nachvollziehbarkeit, Risikomanagement und Validierung — zentrale Aspekte jeder KI-Strategie. Ein erster Schritt ist, die regulatorischen Anforderungen früh in die Use-Case-Priorisierung einzubeziehen: nicht jeder technische Ansatz ist gleich leicht validierbar. Arbeiten Sie daher mit Regulatory Affairs zusammen, um Akzeptanzkriterien und Nachweismethoden zu definieren.
Technisch bedeutet das: dokumentierte Datensätze, reproduzierbare Trainingspipelines, Versionierung von Modellen und ein Audit-Trail für Inferenzentscheidungen. Validierungspläne sollten vorher definierte Metriken, Testdaten und Akzeptanzkriterien enthalten, damit Ergebnisse prüfbar sind.
Darüber hinaus empfiehlt sich ein risikobasierter Ansatz. Klassifizieren Sie Use Cases nach Patientengefährdung und priorisieren Sie zunächst Low-to-Medium-Risk-Anwendungen wie Dokumentations-Copilots, bevor Sie in direkte klinische Entscheidungsunterstützung investieren. So sammeln Sie Erfahrung und Aufbauprozesse für später anspruchsvollere Zulassungen.
Praktisch bedeutet Compliance-Arbeit regelmäßige Reviews mit Legal- und Quality-Teams, Einbindung von Auditoren in frühen Projektphasen und klare Rollen innerhalb eines AI Governance Frameworks. Diese Maßnahmen minimieren den Zulassungsaufwand und erhöhen die Erfolgschancen in behördlichen Prüfungen.
Eine robuste Dateninfrastruktur ist die Grundlage jeder KI-Initiative. Sie beginnt bei klaren Datenverträgen mit Lieferanten und internen Abteilungen, geht über einheitliche Metadaten und endet bei sicheren Speichermustern. Für Medizintechnik ist zusätzlich essenziell, dass Datenflüsse prüfbar und revisionssicher sind.
In Stuttgart profitieren Unternehmen von lokalen Rechenzentren und Partnern, die hybride Architekturen ermöglichen. Ein gängiges Muster ist, sensible Patientendaten on-premises zu halten und nicht sensitive Workloads in geprüften Cloud-Umgebungen zu betreiben. Wichtig ist ein konsistentes MLOps-Setup mit Datenversionierung, automatisierten Tests und Deployments.
Data quality-Workshops und Annotation-Sprints sind praktische Maßnahmen, um schnell verwendbare Trainingsdaten zu erhalten. Gerade bei Bilddaten oder Messreihen aus Produktionsprozessen ist standardisierte Annotation ausschlaggebend für Modellqualität und Reproduzierbarkeit.
Schließlich sollten Schnittstellen zu KIS/PACS und ERP früh definierte APIs und Transformationslogiken haben. Ohne diese Integrationen bleiben viele Werttreiber unzugänglich und Piloten schwer skalierbar.
Die Zeit bis zu ersten messbaren Ergebnissen hängt vom Use Case und den Datenbedingungen ab. In vielen Fällen liefern wir einen aussagekräftigen PoC innerhalb von 4–12 Wochen: ein funktionierender Prototyp, Performance-Metriken und ein umsetzbarer Implementierungsplan. Das Ziel eines PoC ist nicht Perfektion, sondern Validität: zeigt die Technologie den erwarteten Nutzen unter realen Bedingungen?
Finanzielle Aufwände variieren stark. Ein technischer PoC, wie wir ihn im AI PoC Offering für 9.900 € standardisiert anbieten, ist auf schnelle Machbarkeitsprüfungen ausgelegt. Komplett angelegte Piloten mit Integration in klinische Systeme, Validierung und begleitender Governance sind teurer und benötigen zusätzliche Budgets für Datenaufbereitung, Schnittstellenentwicklung und regulatorische Vorarbeit.
Wirtschaftlich lohnt es sich, PoCs so zu gestalten, dass sie direkt in eine Produktionsarchitektur migriert werden können. Dadurch reduzieren Sie doppelte Investitionen. Ebenfalls wichtig: klare KPIs von Beginn an definieren — Zeitersparnis, Fehlerreduktion, Kosten pro Fall — damit der ROI später quantifizierbar ist.
Planen Sie für die Transformation von PoC zu produktiver Nutzung in der Regel 6–18 Monate ein, abhängig vom Umfang, der notwendigen Validierung und der Integrationstiefe in klinische Prozesse.
Datenschutz und Patientensicherheit sind nicht verhandelbar. Technik- und Prozessmaßnahmen müssen Hand in Hand gehen. Auf technischer Seite helfen Pseudonymisierung, Verschlüsselung im Ruhezustand und während der Übertragung sowie kontrollierte Zugriffsrechte. Audit-Logs und regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen sind Pflicht.
Darüber hinaus sind organisatorische Maßnahmen nötig: klare Rollen und Verantwortlichkeiten, Data Protection Impact Assessments (DPIAs) und ein Verzeichnis der Verarbeitungstätigkeiten. Nur so lässt sich ein datenschutzkonformer Lebenszyklus für Trainings- und Produktionsdaten sicherstellen.
Für bestimmte Use Cases sind Privacy-Preserving-Technologien wie Federated Learning oder Differential Privacy sinnvoll. Diese erlauben das Training von Modellen über mehrere Einrichtungen, ohne dass Rohdaten den Standort verlassen — ein wichtiges Instrument, wenn Kliniken kooperieren wollen, aber Datenhoheit behalten müssen.
Schließlich sollte jede KI-Strategie regelmäßige Überprüfungen und Prozesse für Incident Response umfassen. Datenschutz ist ein fortlaufender Prozess, der technische, rechtliche und organisatorische Aspekte verbindet.
Erfolgreiche KI-Vorhaben brauchen interdisziplinäre Teams. Typischerweise gehören dazu Data Engineers, Machine Learning Engineers, Domain Experts aus Klinik und Produktmanagement, Regulatory- und Quality-Spezialisten sowie UX-Designer. Nur mit dieser Mischung lassen sich technisch robuste und klinisch relevante Lösungen bauen.
Eine zentrale Rolle spielt Product Ownership: ein Product Owner, der sowohl die klinische Relevanz als auch wirtschaftliche Ziele kennt, sorgt für priorisierte Roadmaps und verlässliche Entscheidungen. Agile Implementierungsprinzipien helfen, schnell zu iterieren und Stakeholder einzubinden.
Für organisatorische Skalierung empfiehlt es sich, zentrale Enablement-Funktionen zu etablieren: MLOps-Plattform, Data Governance, Template-Bibliotheken für Validierung und ein internes Kompetenzzentrum, das Best Practices dokumentiert und verteilt. Diese Infrastruktur reduziert Reibungsverluste bei neuen Projekten.
Da Talente rar sind, ist Kooperation mit lokalen Partnern, Hochschulen und spezialisierten Dienstleistern eine sinnvolle Strategie. Die regionale Dichte an Industrie und Forschung in Stuttgart erleichtert den Zugang zu Experten und Kooperationsprojekten.
Unsere lokale Präsenz bedeutet mehr als gelegentliche Vor-Ort-Termine: Wir arbeiten eng mit Teams in Stuttgart zusammen, kennen lokale Fertigungsprozesse, Zulieferer und regulatorische Ansprechpartner. Diese Nähe erlaubt schnelle Iterationen, praxisnahe Tests und direkten Wissenstransfer, der rein remote schwer zu erreichen ist.
Praktisch heißt das: schnelleres Verständnis der Problemstellung vor Ort, schnellere Datenzugänge, direkte Workshops mit Regulatory Teams und produzierte PoCs, die realistische Betriebsbedingungen widerspiegeln. Das reduziert Reibung und beschleunigt Entscheidungen im Unternehmen.
Außerdem nutzen wir lokale Netzwerke, um Partner zu vermitteln: Fertigungspartner, Prüfstellen oder klinische Pilotpartner. Diese Verbindungen verkürzen Wege zu Feldtests und Validierungen, die für Medizintechnik-Anwendungen essenziell sind.
In Summe ermöglicht unsere ständige Vor-Ort-Verfügbarkeit in Stuttgart eine pragmatische, vorwärts gerichtete Arbeitsweise: schneller Prototypenbau, realistische Tests und eine KI-Strategie, die auf lokale Stärken aufzubauen weiß.
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