Innovatoren dieser Unternehmen vertrauen uns

Die lokale Herausforderung

Stuttgarts Fertigungsnetzwerk steht vor einem Paradox: Hohe technologische Kompetenz trifft auf fragmentierte Datenlandschaften und starre Prozessstrukturen. Oft fehlen strukturierte Prioritäten für KI‑Investitionen, sodass Projekte in Proof-of-Concepts stecken bleiben statt echten Produktionswert zu liefern.

Warum wir die lokale Expertise haben

Als in Stuttgart ansässiges Unternehmen sind wir nicht nur Besucher, wir sind Nachbarn: Unser Hauptsitz liegt mitten im industriellen Ökosystem von Baden‑Württemberg. Diese Nähe ermöglicht kontinuierlichen Austausch mit Produktionsteams, IT-Abteilungen und Entscheiderkreisen – wir verstehen die lokalen Fertigungsrhythmen, Schichtmodelle und regulatorischen Rahmenbedingungen.

Unsere Arbeitsweise ist vor Ort geprägt: Wir reisen regelmäßig zu Kunden in der Region, arbeiten längere Phasen onsite und setzen auf enge Einbettung in die Wertschöpfungskette. So entstehen Lösungen, die nicht nur technologisch funktionieren, sondern auch von Produktionsteams akzeptiert und im Schichtalltag nutzbar sind.

Wir kennen die spezifischen Herausforderungen von Metall-, Kunststoff- und Komponentenfertigung in Stuttgart: schwankende Losgrößen, strenge Qualitätsanforderungen, hohe Verfügbarkeitsansprüche und ein dichtes Netz an Zulieferern. Diese Kenntnisse fließen direkt in unsere Module wie AI Readiness Assessment und Use Case Discovery.

Unsere Referenzen

Unsere Projekte in der Fertigung zeigen, wie Theorie zu messbarem Nutzen wird: Bei STIHL begleiteten wir mehrere Initiativen – von Sägentraining über ProTools bis zur Entwicklung eines Sägensimulators – und begleiteten den Weg von Kundenforschung bis zur Produkt‑Markt‑Passung über zwei Jahre. Diese Arbeit belegt unsere Fähigkeit, technische Prototypen in produktive Lösungen zu überführen.

Für Eberspächer entwickelten wir KI-basierte Ansätze zur Geräuschreduktion in Fertigungsprozessen und lieferten Analysen, die sowohl Qualität als auch Produktionsstabilität verbesserten. In der Automobilbranche unterstützten wir mit einem NLP-getriebenen Recruiting‑Chatbot bei Mercedes‑Benz, der zeigt, wie NLP und Automatisierung Personalprozesse skalierbar machen – ein Lerntransfer, der sich auf Werkslogistik und Schichtkoordination anwenden lässt.

Weitere Technologieprojekte mit BOSCH und Bildungsinitiativen mit Festo Didactic belegen, dass wir die Schnittstelle zwischen Hardware‑Innovation, Trainingsplattformen und skalierbarer KI‑Infrastruktur verstehen. Diese Kombination ist in Stuttgart besonders wertvoll, weil hier Maschinenbau, Industrieautomation und Automobilindustrie eng verzahnt sind.

Über Reruption

Reruption wurde mit der Idee gegründet, Organisationen nicht nur zu beraten, sondern sie von innen heraus neu auszurichten: Wir arbeiten nach dem Co‑Preneur‑Prinzip, übernehmen unternehmerische Verantwortung und verankern Lösungen operativ in Ihrem P&L. Unsere interdisziplinären Teams verbinden schnelles Engineering mit strategischer Klarheit.

Für Fertigungsbetriebe in Stuttgart heißt das: Wir liefern keine theoretischen Roadmaps, sondern handfeste Pilotpläne, Governance‑Frameworks und Business Cases, die vor Ort realisierbar sind. Wir sind Ihr Partner auf Augenhöhe – lokal verwurzelt und gleichzeitig mit europäischer Projekterfahrung.

Möchten Sie Ihre KI‑Potenziale in der Fertigung in Stuttgart erkunden?

Vereinbaren Sie ein erstes Readiness‑Gespräch vor Ort. Wir kommen nach Stuttgart und analysieren gemeinsam Ihre Use‑Case‑Chancen und Prioritäten.

Was unsere Kunden sagen

Hans Dohrmann

Hans Dohrmann

CEO bei internetstores GmbH 2018-2021

Das ist die systematischste und nachvollziehbarste Go-to-Market Strategie, die ich bezüglich Corporate Startups je gesehen habe.
Kai Blisch

Kai Blisch

Director Venture Development bei STIHL, 2018-2022

Extrem wertvoll ist dabei Reruptions starker Fokus auf die Nutzer*innen, deren Bedürfnisse und das kritische Hinterfragen von Vorgaben. ... und nicht zuletzt macht die Zusammenarbeit riesige Freude.
Marco Pfeiffer

Marco Pfeiffer

Head of Business Center Digital & Smart Products bei Festool, 2022-

Reruption evaluierte systematisch ein neues Geschäftsmodell mit uns: besonders beeindruckend fanden wir die Fähigkeit auch komplexe Sachverhalte nachvollziehbar darzustellen.

KI in der Fertigung von Metall, Kunststoff und Komponenten in Stuttgart: Ein umfassender Leitfaden

Die industrielle Landschaft rund um Stuttgart ist ein dichtes Geflecht aus Zulieferern, Maschinenbauern und OEMs. Für Fertigungsunternehmen bedeutet das: enge Lieferketten, hohe Qualitätsanforderungen und ständige Innovationsnotwendigkeit. Eine durchdachte KI‑Strategie hilft, diese Komplexität in konkrete Wettbewerbsvorteile zu übersetzen.

Gleichzeitig sind die Hürden real: heterogene Maschinenparks, siloartige Datenhaltung und operative Zwänge wie Schichtbetrieb und Produkttakt. Eine erfolgreiche KI‑Roadmap berücksichtigt diese Realitäten, priorisiert handhabbare Use Cases und setzt auf schnelle, messbare Erfolge, bevor umfassende Transformationsschritte folgen.

Marktanalyse und lokale Gegebenheiten

Stuttgart und Baden‑Württemberg zeichnen sich durch starke clusterbildende Industrien aus: Automotive, Maschinenbau, Medizintechnik und Industrieautomation. Diese Branchen teilen Anforderungen an Präzision, Nachweisbarkeit und Skalierbarkeit. Der lokale Wettbewerb treibt Investitionen in automatisierte Qualitätskontrolle und predictive maintenance voran – zugleich entstehen Chancen für KI‑gestützte Einkaufscopilots und Dokumentationsautomatisierung.

Wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen, Lieferantenstrukturen und technische Standards in der Region bilden die Grundlage für jede KI‑Strategie. Ein fundiertes Marktbild zeigt, welche Prozesse intern gehalten werden müssen und wo Partnerschaften, etwa mit Maschinenherstellern oder lokalen Systemintegratoren, sinnvoll sind.

Spezifische Use Cases für Metall-, Kunststoff- und Komponentenfertigung

Quality Control Insights: Kamerabasierte Defekterkennung, Schallemissionsanalysen und Multisensor‑Fusion können Ausbringungsrate und First‑Pass‑Yield signifikant erhöhen. In der Praxis kombinieren wir Bildverarbeitung mit Prozessdaten, um false positives zu reduzieren und Bedienpersonal klare Handlungsempfehlungen zu geben.

Workflow‑Automatisierung: Dokumentation, Schichtübergaben und Maschinenprotokolle können durch NLP‑gestützte Extraktion und strukturierte Prozess‑APIs automatisiert werden. Das spart Zeit, reduziert Fehler und legt die Basis für kontinuierliche Prozessoptimierung.

Einkaufs‑Copilots: KI‑gestützte Empfehlungen für Lieferantenwahl, Bestellmengen und Preisvergleiche verbessern Beschaffungsentscheidungen, besonders bei kritischen Rohstoffen wie speziellen Kunststoffen oder Legierungen. Solche Systeme verknüpfen historische Beschaffungsdaten mit Marktsignalen und internen Qualitätskennzahlen.

Produktionsdokumentation: Automatisierte Erzeugung und Validierung von Fertigungsdokumenten, Prüfprotokollen und Retourenanalysen erhöht Transparenz gegenüber Kunden und Auditoren und reduziert administrativen Aufwand in der Fertigung.

Implementierungsansatz: Von Assessment zu Governance

Der Einstieg beginnt mit einem AI Readiness Assessment: Datenqualität, IT‑Architektur, Teamkompetenzen und regulatorische Vorgaben werden bewertet. Auf dieser Basis identifizieren wir mit Use Case Discovery (20+ Abteilungen) die vielversprechendsten Ansätze – von der Werkshalle bis zur Einkaufsabteilung.

Wichtig ist die Priorisierung: nicht jeder Use Case bringt denselben wirtschaftlichen Nutzen. Unsere Module für Priorisierung & Business Case Modellierung quantifizieren erwarteten Nutzen, Implementierungsaufwand und Risiken, sodass Entscheidungen faktenbasiert getroffen werden können.

Technische Architektur & Modellauswahl folgen dem Prinzip: so einfach wie möglich, so komplex wie nötig. Wir wählen Modelle, die in der Produktionsumgebung robust laufen, berücksichtigen Latenzanforderungen, On‑Premise‑Notwendigkeiten und Schnittstellen zu MES/ERP-Systemen. Edge‑Inference, hybride Cloud‑Lösungen oder lokale Kubernetes‑Deployments sind gängige Muster.

Data Foundations und Integration

Eine belastbare Datenbasis ist der Schlüssel: Sensordaten, Qualitätsaufzeichnungen, ERP‑ und PLM‑Systeme müssen zusammengeführt und semantisch harmonisiert werden. Unser Data Foundations Assessment legt konkrete Schritte für Datenpipelines, Metadatenmanagement und sichere Speicherung fest.

Integrationsarbeit ist in der Fertigung oft aufwändig, weil Maschinen unterschiedliche Schnittstellen und proprietäre Protokolle verwenden. Praktisch bedeutet das: pragmatische Adapter, klare Datenkontrakte und iterative Verifikation mit Linieningenieuren, um Messwerte kontextgetreu zu interpretieren.

Pilotdesign, Erfolgskennzahlen und Skalierung

Ein Pilot muss zwei Dinge liefern: technische Validierung und wirtschaftliche Rechtfertigung. Wir definieren Metriken wie Reduktion von Ausschussrate, Zykluszeitverkürzung oder Einsparungen im Einkauf. Gleichzeitig liefern wir Tests zur Robustheit gegenüber Prozessvariationen und Anomalien.

Erfolgreiche Piloten skalieren durch standardisierte Deployment‑Pipelines, Monitoring und A/B‑Tests in unterschiedlichen Produktlinien. Change‑Management ist hier genauso wichtig wie Technik: nur wenn Bediener und Schichtleitung Vertrauen aufbauen, wird die Lösung kontinuierlich genutzt.

Governance, Compliance und Sicherheit

Für produzierende Unternehmen sind Nachvollziehbarkeit, Dokumentation und Sicherheit zentral. Ein AI Governance Framework regelt Modell‑Versionierung, Datenherkunft, erlaubte Eingriffe in Produktionssysteme und Verantwortlichkeiten. Das minimiert Risiken und erleichtert Audits.

Auch Datenschutz und IP‑Schutz sind relevant: Modelle, die auf proprietären Prozessdaten trainiert wurden, müssen sicher betrieben werden. Wir empfehlen klare Policies für Datenzugriff, Logging und Incident‑Response in Produktionsumgebungen.

Erfolgsfaktoren und häufige Fallstricke

Erfolgsfaktoren sind: klar definierte KPIs, enge Einbindung der Produktionskette, iterative Umsetzung und ein Pilot‑First‑Mindset. Häufige Fallstricke sind überambitionierte Projekte ohne validierbaren Nutzen, fehlende Datenharmonisierung und mangelnde Einbindung der Bedienmannschaft.

Am besten vermeiden Unternehmen diese Fehler, indem sie Use Cases klein starten, früh Stakeholder mit Messwerten gewinnen und von Anfang an eine Produktions‑betriebsstrategie (MLOps) einplanen.

ROI‑Überlegungen und Zeitplanung

Typische Zeitachse: 2–4 Wochen für das Readiness Assessment, 4–8 Wochen für Use‑Case‑Discovery und priorisierte Business Cases, 6–12 Wochen für belastbare Piloten. ROI kann oft innerhalb des ersten Jahres realisiert werden, je nach Use Case (z. B. Qualitätsinspektion vs. strategische Einkaufsoptimierung).

Finanziell lohnt sich ein Fokus auf Anwendungen mit unmittelbarem Einfluss auf Ausschuss, Nacharbeit und Personalkosten. Begleitende Einsparungen wie reduzierte Maschinenstillstände erhöhen den Gesamtwert oft noch weiter.

Team, Skills und Technologie‑Stack

Ein interdisziplinäres Team aus Produktionsingenieuren, Data Engineers, ML‑Ingenieuren und Change‑Managern ist essentiell. Technologie‑Stack umfasst Datenbanklösungen, Feature Stores, MLOps‑Pipelines, Containerisierung sowie Modellbibliotheken für Bildverarbeitung und NLP.

Wir empfehlen Schulungsprogramme für Bedienpersonal und Team‑Up‑Skilling, damit Modelle auch langfristig gepflegt und weiterentwickelt werden können.

Integration in bestehende Systeme und Change Management

Die Schnittstelle zu MES, SCADA und ERP ist zentral. Eine schrittweise Integration, bei der zunächst nichtkritische Entscheidungen von der KI vorgeschlagen und vom Menschen bestätigt werden, hat sich bewährt, bevor autonome Regelungen eingeführt werden.

Change‑Management umfasst Kommunikation, Trainings, Feedback‑Loops und Erfolgsmessung: Nur durch kontinuierliche Einbeziehung der Belegschaft entsteht nachhaltige Nutzung.

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Schlüsselbranchen in Stuttgart

Stuttgart ist seit Jahrhunderten ein industrielles Zentrum: Von der Metallverarbeitung im 19. Jahrhundert bis zur hochautomatisierten Serienfertigung heute hat sich eine dichte industrielle Kultur entwickelt. Die Region vereint Zulieferer, OEMs und Technologieanbieter – ein Nährboden für Innovation und zugleich ein Prüfstand für jede neue Technologie wie KI.

Der Maschinenbau bildet das Rückgrat: Präzisionsfertigung, Sondermaschinen und Automation prägen den regionalen Mittelstand. Diese Unternehmen stehen vor der Herausforderung, Fertigungsflexibilität mit steigender Komplexität zu verbinden – genau dort bieten sich KI‑gestützte Optimerungen in Qualität und Auslastungsplanung an.

Die Automotive‑Cluster um Stuttgart sorgen für hohen Druck in Sachen Effizienz und Rückverfolgbarkeit. Für Komponentenfertiger bedeutet das: kurze Lieferzeiten, null Toleranz bei Defekten und eine starke Nachfrage nach digitaler Transparenz entlang der Lieferkette.

Medizintechnik und Industrieautomation ergänzen das Bild: Hier zählen Validierbarkeit, Dokumentation und regulatorische Compliance. KI‑Anwendungen müssen deshalb nicht nur performant, sondern auditierbar und sicher sein – eine Anforderung, die wir in jeder Strategie berücksichtigen.

Die Kunststofffertigung in der Region hat sich von einfachen Spritzgussprodukten zu komplexen Bauteilen mit funktionalen Eigenschaften entwickelt. KI hilft, Formfüllung vorauszusagen, Werkzeugverschleiß zu antizipieren und Rezyklatqualitäten zu überwachen, um Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.

Ein weiteres Merkmal der lokalen Industrie ist die starke Vernetzung: Maschinenbauer liefern an Automobilhersteller, die wiederum enge Qualitätsanforderungen stellen. Diese Vernetzung macht gemeinsame Datenstandards und interoperable KI‑Lösungen besonders wertvoll für regionale Wettbewerbsfähigkeit.

Insgesamt bieten sich in Stuttgart Chancen für KI‑Lösungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette: von intelligenten Sensoren in Produktionslinien über datengetriebene Einkaufsentscheidungen bis hin zu automatisierter Dokumentation für Zertifizierungen.

Für Unternehmen bedeutet das: Wer früh eine strukturierte KI‑Strategie entwickelt, kann nicht nur Effizienzgewinne realisieren, sondern sich auch als verlässlicher Partner in regionalen Lieferketten positionieren – ein Wettbewerbsvorteil in einem dicht besetzten Markt.

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Wichtige Akteure in Stuttgart

Mercedes‑Benz ist einer der prägenden Arbeitgeber der Region und treibt Digitalisierung in Produktion und Produkt voran. Die Konzernstruktur und der hohe Automatisierungsgrad schaffen eine Lernplattform für KI‑Lösungen, etwa in Qualitätssicherung und Werkslogistik. Projekte wie NLP‑gestützte Chatbots für Recruiting demonstrieren Transferpotenzial in betriebliche Prozesse.

Porsche verbindet hochwertige Serienfertigung mit handwerklicher Präzision. Die Anforderungen an Nachweisbarkeit und Prozessstabilität sind hoch, wodurch KI‑gestützte Qualitätsverfahren und prädiktive Wartung enorme Hebelwirkung entfalten können. Porsche's Innovationskultur fördert Pilotierungen in realen Produktionsumgebungen.

BOSCH ist in der Region nicht nur Zulieferer, sondern auch Technologieentwickler. Initiativen zum Go‑to‑Market neuer Display‑Technologien oder Sensorlösungen bieten Partnern die Möglichkeit, KI‑Funktionalitäten eng mit Hardwareinnovation zu koppeln und später zu skalieren.

Trumpf als Hersteller von Werkzeugmaschinen und Lasersystemen prägt die metallverarbeitende Basis der Region. Die Kombination aus Präzisionsmaschinen und digitaler Steuerung eröffnet Potenziale für datenzentrierte Prozessoptimierung, Condition Monitoring und adaptive Fertigungssteuerung.

STIHL ist ein Beispiel für erfolgreiche Corporate‑Venture‑Arbeit in der Region: Unsere Zusammenarbeit reichte von Trainingslösungen bis zur Produktentwicklung. Solche Projekte zeigen, wie Fertigungsunternehmen mit externen Teams neue Geschäftsmodelle entwickeln können, ohne ihre Kerngeschäfte zu destabilisieren.

Kärcher verbindet Serienfertigung mit After‑Sales‑Service und hat damit ein Interesse an datengetriebenen Serviceangeboten. KI‑gestützte Diagnose und Ersatzteilprognosen würden auch hier die Lieferfähigkeit und Kundenzufriedenheit erhöhen.

Festo und insbesondere Festo Didactic sind wichtige Akteure im Bereich Industrietraining. Digitale Lernplattformen und simulierte Fertigungsumgebungen schaffen die Voraussetzung, Mitarbeiter für den Umgang mit KI‑gestützten Systemen zu qualifizieren und so Adoption und Nachhaltigkeit von Lösungen zu sichern.

Karl Storz als Medizintechnik‑Spezialist zeigt, wie streng regulierte Produktionen KI‑Anwendungen integrieren können, wenn Nachvollziehbarkeit und Validierung von Anfang an Berücksichtigung finden. Die Region bietet damit Vorbilder für die Integration von KI unter regulatorischer Aufsicht.

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Häufig gestellte Fragen

Der Startpunkt ist ein strukturiertes AI Readiness Assessment, das technische Voraussetzungen, Datenlage und organisatorische Kompetenzen überprüft. In Stuttgart bedeutet das konkret: Maschinenparks scannen, Datenquellen katalogisieren und Schnittstellen zu MES/ERP benennen. Dieses Assessment liefert die Basis für priorisierte Handlungsfelder.

Im nächsten Schritt folgt eine breite Use‑Case‑Discovery: Wir arbeiten abteilungsübergreifend mit Produktionsplanung, Qualität, Einkauf und IT, um 20+ mögliche Anwendungsfälle zu identifizieren. Wichtig ist, nicht nur technische Machbarkeit, sondern auch wirtschaftlichen Impact und Umsetzbarkeit in Schichten zu bewerten.

Die Priorisierung erfolgt mithilfe von Business Case Modellierung: Wir quantifizieren Nutzen, Aufwand und Risiken und setzen eine Roadmap mit klaren Milestones. Klein starten, schnell validieren und dann skalieren ist das bewährte Muster, um in Fertigungsumgebungen Akzeptanz zu schaffen.

Parallel legen wir Governance‑Grundlagen fest: wer Entscheidungen trifft, wie Modelle versioniert und getestet werden und wie Sicherheits‑ sowie Compliance‑Anforderungen eingehalten werden. Dieser pragmatische, phasenorientierte Ansatz minimiert das Risiko und schafft schnelle, sichtbare Erfolge.

Typischerweise liefern Quality Control Insights und Workflow‑Automatisierung den schnellsten ROI. Kamerabasierte Inspektion oder akustische Detektion von Defekten verhindern Nacharbeit und Ausschuss, was direkt die Produktionskosten senkt. In vielen Fällen amortisieren sich solche Lösungen innerhalb weniger Monate.

Ebenfalls wirksam sind Automatisierungen in der Produktionsdokumentation: Durch NLP und strukturierte Datenextraktion reduzieren sich manuelle Eintragungen und Auditanforderungen lassen sich effizienter erfüllen. Das spart Zeit und minimiert Compliance‑Risiken.

Einkaufs‑Copilots können bei volatilen Rohstoffpreisen und komplexen Lieferketten ebenfalls kurzfristig Einsparungen bringen, besonders wenn sie historische Qualität und Lieferzeiten mit Marktinformationen kombinieren. Diese Einsparungen sind oft weniger sichtbar auf Fertigungsebene, aber bedeutend für die Marge.

Die Wahl des richtigen Use Cases hängt immer vom konkreten Produktionsprozess und den Betriebskennzahlen ab. Ein fundiertes Assessment zeigt, welche Anwendungsfälle bei Ihnen am meisten Hebel bieten.

Integration beginnt mit einer klaren Schnittstellenstrategie: definierten APIs, stabilen Datenkontrakten und nichtinvasiven Adapterlösungen. Wir empfehlen zunächst eine read‑only Anbindung für Monitoring‑Use‑Cases, bevor eingreifende Automatisierungen freigeschaltet werden. So lassen sich Auswirkungen in kontrollierter Umgebung beobachten.

Wesentlich ist außerdem, KI als Entscheidungshilfe zu konzipieren: Vorschläge werden zuerst vom Bedienpersonal geprüft und freigegeben. Diese human‑in‑the‑loop‑Phase reduziert Fehler und baut Vertrauen auf. Erst nach ausreichender Robustheit wandeln erfolgreiche Vorschläge in automatisierte Steuerlogiken.

Technisch setzen wir auf reproduzierbare Deployments, Feature‑Flagging und Canary‑Rollouts, sodass Änderungen schrittweise ausgerollt und bei Problemen schnell zurückgenommen werden können. Monitoring und Alerting sind Pflicht, um Produktionsrisiken frühzeitig zu erkennen.

Abschließend ist Schulung essentiell: Bediener, Schichtführer und IT müssen verstehen, wie das System arbeitet, welche Grenzen es hat und wie man mit Ausnahmesituationen umgeht. Ohne diese Kompetenz bleibt jede Integration fragil.

In der Fertigung stehen Nachvollziehbarkeit, Verantwortlichkeit und Datensicherheit im Vordergrund. Ein AI Governance Framework sollte Modell‑Versionierung, Zugriffsrechte, Audit‑Logs und Kriterien für Modell‑Retirement regeln. Diese Elemente sind entscheidend, um bei Abweichungen Ursachen zurückverfolgen zu können.

Für regulierte Branchen wie Medizintechnik gelten zusätzliche Anforderungen: Validierungsprotokolle, Change‑Control und dokumentierte Testfälle müssen integraler Bestandteil jeder KI‑Einführung sein. Das gilt auch für sicherheitskritische Produktionsschritte.

Datenschutzrechtliche Aspekte sind relevant, wenn personenbezogene Daten verarbeitet werden – etwa bei Mitarbeiterbewertungen oder Schichtplanung. Hier sind anonymisierte oder pseudonymisierte Daten und klare Zweckbindungen notwendig.

Schließlich ist die Einbindung von Qualitäts‑ und Rechtsabteilungen frühzeitig sinnvoll, um Governance‑Richtlinien mit den bestehenden Compliance‑Prozessen zu verzahnen und regulatorische Risiken zu minimieren.

Ein typischer Zeitrahmen: 2–4 Wochen für das Readiness Assessment, 4–8 Wochen für Discovery und Business Case, und 6–12 Wochen für einen belastbaren Pilot. In Summe sind also 3–6 Monate realistisch, bis erste messbare Ergebnisse vorliegen – abhängig von Datenlage und Komplexität des Use Cases.

Für schnelle Erfolge empfehlen wir, Use Cases nach dem 'thin slice' Prinzip zu bauen: eine reduzierte Funktionalität, die einen klaren KPI adressiert, wird zuerst in einer Linie validiert. Positive Ergebnisse schaffen Momentum für die Skalierung.

Die Skalierung erfolgt über standardisierte Deployments, Automatisierung der Datenpipelines und Schulungsprogramme. Wichtig ist, dass MLOps‑Pipelines eingerichtet werden, damit Modelle reproduzierbar trainiert, getestet und deployed werden können.

Organisatorisch braucht es außerdem eine Governance für laufende Modellpflege: Verantwortlichkeiten für Monitoring, Retraining und Incident‑Management müssen klar zugewiesen sein, damit Skalierung nicht zu einer Support‑Last wird.

Langfristiger Betrieb braucht eine Mischung aus Fachbereichen und IT: Data Engineers für Datenpipelines, ML‑Ingenieure für Modelltraining und Deployment, DevOps/MLOps‑Spezialisten für Produktionsbetrieb sowie Produktionsingenieure, die Prozesswissen beisteuern. Ohne diese Schnittstelle scheitern technische Lösungen oft an Operabilität.

Hinzu kommen Rollen für Governance und Change: ein Product Owner, der Businessanforderungen kanalisiert, sowie ein KI‑Governance‑Owner, der Compliance, Modell‑Audits und Versionierung verantwortet. Betriebsnahe Rollen wie Schichtleiter sollten in die Eskalations- und Feedbackprozesse integriert sein.

Schulungen und kontinuierliches Upskilling sind zentral: Bedienpersonal muss Modelle interpretieren können, IT‑Mitarbeiter benötigen Kenntnisse in MLOps und Sicherheit. Partnerschaften mit Trainingsanbietern und lokalen Bildungsinstitutionen wie Festo Didactic unterstützen diesen Aufbau.

Falls intern nicht alle Kompetenzen vorhanden sind, bietet sich ein hybrider Ansatz an: externe Experten für die Initialphase und Aufbau der Infrastruktur, gekoppelt mit intensiver Übergabe- und Trainingsplanung, um die Kompetenzen in-house zu verankern.

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Philipp M. W. Hoffmann

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