Warum braucht die Fertigung in München eine maßgeschneiderte KI-Strategie für Metall-, Kunststoff- und Komponentenproduktion?
Innovatoren dieser Unternehmen vertrauen uns
Lokale Herausforderung: Komplexität trifft auf Kosten- und Qualitätsdruck
Münchner Zulieferer stehen unter permanentem Druck: steigende Qualitätsanforderungen, volatile Materialpreise und knappe Fachkräfte. Viele Prozesse in Metall- und Kunststofffertigung sind datenreich, aber nicht datenbereit — daraus entstehen versteckte Kosten, Ausschuss und verzögerte Entscheidungen.
Warum wir die lokale Expertise haben
Reruption hat seinen Hauptsitz in Stuttgart und arbeitet regelmäßig in München: Wir reisen vor Ort, integrieren uns in Fertigungsstätten und begleiten Teams über mehrere Entwicklungszyklen hinweg. Diese Nähe erlaubt uns, Betriebsabläufe direkt zu sehen, mit Schichtleitern zu sprechen und konkrete technische Restriktionen zu verstehen.
Unsere Co-Preneur-Mentalität bedeutet, dass wir nicht nur beraten, sondern mit unternehmerischer Verantwortung Lösungen entwickeln und in den P&L des Kunden denken. Gerade in Bayern, wo traditionelle Fertigung auf High-Tech trifft, ist diese Praxisnähe entscheidend, um Lösungen zu bauen, die in der Werkshalle wirklich funktionieren.
Unsere Referenzen
In der Fertigung haben wir mehrfach mit namhaften Industriepartnern gearbeitet: Für STIHL begleiteten wir Projekte von Kundenforschung bis Produkt‑Market‑Fit über zwei Jahre — darunter Sägentraining und ProTools, die zeigen, wie sich Produktentwicklung, Training und digitale Tools verknüpfen lassen. Mit Eberspächer realisierten wir KI-gestützte Noise‑Reduction-Lösungen für Fertigungsprozesse, ein Beispiel dafür, wie Sensordaten und Machine Learning Ausschuss und Durchlaufzeiten reduzieren.
Darüber hinaus integrierten wir NLP- und Automatisierungslösungen im Automotive-Umfeld; unsere Arbeit an einem KI-basierten Recruiting-Chatbot für Mercedes Benz zeigt, wie sich NLP-Lösungen skalieren und in bestehende HR‑Prozesse integrieren lassen — Erfahrung, die wir auf Fertigungsprozesse übertragen, wenn es um Dokumentation und Kommunikation geht.
Über Reruption
Reruption wurde gegründet mit der Idee, dass Unternehmen nicht nur reagieren müssen, sondern sich proaktiv neu gestalten sollten. Unser Team kombiniert strategische Klarheit mit schneller Engineering‑Execution: Wir liefern Prototypen, nicht bloße Konzepte. Das ist besonders wichtig für Fertiger, die beweisbare Ergebnisse benötigen, bevor sie investieren.
Unser Angebot zur KI‑Strategie umfasst von der AI Readiness Assessment über Use‑Case‑Discovery bis zu Governance‑Frameworks und Change‑Plänen alle Bausteine, die Produktionsunternehmen in München brauchen, um AI‑Investitionen zu professionalisieren. Wir reisen regelmäßig nach München und arbeiten vor Ort mit Kunden — wir haben dort kein Büro, kommen aber in Ihre Fabrik.
Sind Sie bereit, die ersten KI‑Use‑Cases in Ihrer Produktion zu identifizieren?
Wir führen ein kompaktes AI Readiness Assessment durch, identifizieren priorisierte Use Cases und liefern einen umsetzbaren Pilotplan — wir reisen regelmäßig nach München und arbeiten vor Ort mit Kunden.
Was unsere Kunden sagen
KI für Fertigung (Metall, Kunststoff, Komponenten) in München — ein umfassender Leitfaden
Die Fertigungslandschaft rund um München ist geprägt von hoher Spezialisierung, engen Lieferketten und einer starken Nachfrage nach Präzision. Eine fundierte KI‑Strategie beginnt mit einem realistischen Marktverständnis: Welche Aufgaben produzieren Kosten, welche bieten Hebel für Automatisierung und wo lohnt sich der Einsatz von Machine Learning wirklich?
Unsere Erfahrung zeigt: Unternehmen können KI heute nicht als Einmalprojekt denken. Es braucht eine Roadmap, die technische Voraussetzungen, Datenqualität, Governance und wirtschaftliche Bewertung miteinander verknüpft. Die Module unserer Strategie — von der AI Readiness Assessment bis zur Change & Adoption Planung — sind darauf ausgelegt, diese Verzahnung herzustellen.
Marktanalyse und Trends
München und Süddeutschland stehen an der Schnittstelle von klassischer Fertigung und Hochtechnologie: Automotive‑Tier‑1s, Elektronik‑Zulieferer und Werkzeugbauer konkurrieren gleichzeitig um Innovationen. Trends wie Predictive Maintenance, Inline‑Quality‑Inspection und digitale Zwillinge sind hier nicht Zukunftsmusik, sondern laufende Projekte. Das Marktumfeld verlangt Lösungen, die robust, wartbar und kosteneffizient sind.
Ein weiteres Merkmal des Marktes ist die starke Vernetzung: OEMs geben Anforderungen vor, Normen und Zertifizierungen bestimmen Entwicklungszyklen. Für eine KI‑Strategie bedeutet das, dass Compliance, Interpretierbarkeit und Nachvollziehbarkeit technische Prioritäten sind — nicht nur akademische Ideale.
Spezifische Use Cases mit hohem Impact
In der Metall- und Kunststofffertigung kristallisieren sich vier Kategorien mit hohem wirtschaftlichem Hebel heraus: Workflow‑Automatisierung, Qualitätskontrolle, Einkaufs‑Copilots und Produktionsdokumentation. Workflow‑Automatisierung reduziert Durchlaufzeiten, besonders bei Rüstvorgängen und Materialflüssen. Ein strukturiertes Use‑Case‑Discovery über 20+ Abteilungen offenbart oft ungenutzte Automatisierungspotenziale.
Qualitätskontrolle per Computer Vision oder Sensorfusion eliminiert menschliche Fehler und senkt Ausschussraten. Gerade bei kleinen Toleranzen in Metallteilen oder bei Oberflächendefekten in Spritzgussbauteilen amortisiert sich ein automatisches Inspektionssystem schnell. Wir designen Piloten so, dass sie echte Produktionsdaten nutzen und klare KPIs wie First Pass Yield oder Ausschussquote liefern.
Einkaufs‑Copilots nutzen historische Beschaffungspreise, Lieferantenbewertungen und Einkaufspolitiken, um Beschaffungsentscheidungen zu unterstützen und Bestellzyklen zu optimieren. Für Zulieferer in der Münchner Region, die zwischen globaler Rohstoffvolatilität und lokalen Just‑in‑Time‑Vorgaben operieren, kann ein Copilot Kosten signifikant reduzieren.
Produktionsdokumentation wird oft unterschätzt: Viele Hersteller dokumentieren manuell Prüfungen und Prozessänderungen. Automatisierte Dokumentations-Workflows (z. B. durch NLP, strukturierte Datenextraktion und standardisierte Reporting‑Pipelines) schaffen Transparenz und reduzieren Audit‑Aufwand — ein direkter Effizienzgewinn bei Normaudits und Lieferantenbewertungen.
Implementierungsansatz und technische Architektur
Unsere Praxis ist pragmatisch: Zunächst führen wir ein AI Readiness Assessment durch, um Datenverfügbarkeit, Infrastruktur, Skill‑Gap und Compliance‑Risiken zu bewerten. Darauf aufbauend priorisieren wir Use Cases mit einem Business‑Case‑Modell: Was sind erreichbare Verbesserungen, welche Kosten entstehen, und wie schnell ist ein ROI erreichbar?
Technisch empfehlen wir modulare Architekturen: Edge‑fähige Inferenz für Inline‑Inspektion, eine zentrale Datenplattform für Labeling und Modelltraining, sowie API‑schichten für Integration in MES/ERP. Die Modellauswahl reflektiert Produktionsanforderungen: Echtzeit‑Inferenzen brauchen leichte Modelle auf Edge‑Hardware, analytische Aufgaben können größere Modelle in der Cloud nutzen.
Pilotdesign ist entscheidend: Ein schlanker Proof‑of‑Concept (PoC) für 8–12 Wochen muss messbare KPIs liefern — Geschwindigkeit, Genauigkeit und Robustheit — plus eine klare Produktionsroadmap. Unsere PoC‑Offerte (9.900€) ist genau dafür ausgelegt: schnelle Validierung technischer Machbarkeit und eine belastbare Produktionsplanung.
Erfolgskriterien, Risiken und typische Fallstricke
Erfolg hängt an mehreren Faktoren: saubere Daten, klare KPIs, interdisziplinäre Teams und eine Governance, die Verantwortlichkeiten regelt. Ohne ein AI Governance Framework entstehen Probleme bei Modell‑Lifecycle, Verantwortungszuweisung und Compliance — besonders relevant in regulierten Branchen oder bei sicherheitskritischen Teilen.
Häufige Fallstricke sind unrealistische Erwartungen an Genauigkeit, fehlende Produktionsdaten für Edge‑Modelle und mangelnde Integration in bestehende Prozesse. Technische Lösungen, die im Labor gut funktionieren, scheitern oft an der Hürde: Wie wird das Modell nach einem Feldupdate validiert? Wer übernimmt Monitoring und Retraining?
ROI‑Betrachtungen müssen Total Cost of Ownership berücksichtigen: Hardware, Datenaufbereitung, Labeling, Monitoring und Change‑Management. Ein realistischer Zeitrahmen für erste messbare Effekte liegt häufig zwischen 6 und 18 Monaten — abhängig von Datenlage und Integrationsaufwand.
Organisation, Team und Change Management
Technologie ist nur ein Teil der Gleichung. Ein funktionsfähiges KI‑Programm braucht Produkt‑, Data‑ und DevOps‑Rollen sowie Verantwortliche in Produktion und Einkauf. Unsere Enablement‑Module sind darauf ausgelegt, interne Champions aufzubauen, sodass Wissen nicht bei Beratern bleibt, sondern im Unternehmen verankert wird.
Change Management in Münchner Fertigungsumgebungen bedeutet konkrete Beteiligung der Schichtführung: Wir setzen auf co‑design Workshops mit Bedienern, Qualitätsingenieuren und IT, um Akzeptanz zu schaffen und Betriebsabläufe nicht zu stören. Kleine, sichtbare Erfolge in frühen Piloten sind der beste Hebel für firmenweite Adoption.
Schließlich ist die rechtliche und ethische Dimension zu beachten: Datenhoheit, IP, Lieferketten‑Transparenz und Nachvollziehbarkeit von Entscheidungen sind nicht nur Compliance‑Fragen, sondern Trust‑Faktoren gegenüber OEMs und Auditoren. Unsere Governance‑Module adressieren diese Aspekte strukturiert.
Wollen Sie einen schnellen technischen Proof of Concept starten?
Unser KI‑PoC (9.900€) validiert technische Machbarkeit, liefert eine Live‑Demo und eine Produktionsroadmap mit Kosten‑ und Zeitplanung.
Schlüsselbranchen in München
München ist seit jeher ein Zentrum industrieller Innovation: Aus kleinen Maschinenbaufirmen wurden globale Player, während gleichzeitig Halbleiter, Medizintechnik und digitale Startups das Bild ergänzen. Die Region lebt vom Nebeneinander von traditioneller Fertigung und modernen Technologieunternehmen — eine einzigartige Mischung, die Chancen für KI‑Anwendungen schafft.
Die Automobilindustrie spielt weiterhin eine dominierende Rolle, mit Zulieferern, Komponentenherstellern und spezialisierten Dienstleistern in und um München. Diese Unternehmen sind Treiber für Präzision, kurze Lieferzeiten und Nachweisbarkeit — Anforderungen, die sich hervorragend mit KI‑gestützten Qualitäts‑ und Planungsprozessen adressieren lassen.
Die Elektro‑ und Halbleiterbranche, repräsentiert durch Firmen wie Infineon, fordert hohe Standards an Fertigungskontrolle und Prozessstabilität. Hier geht es weniger um sichtbare Oberflächendefekte als um Parameter, die in Echtzeit überwacht und angepasst werden müssen — ein klassisches Feld für Sensorfusion und Predictive Analytics.
Medizintechnik und High‑Tech‑Komponentenhersteller haben strikte regulatorische Anforderungen. Dokumentation, Nachvollziehbarkeit und Audit‑Ready‑Prozesse sind hier nicht optional. AI kann helfen, Prüfprozesse zu automatisieren und Compliance‑Lasten zu reduzieren, ohne die Sicherheitskultur zu gefährden.
Die starke Präsenz von Versicherungen und Rückversicherern in München schafft ein Ökosystem, in dem Risikomanagement und Datenanalyse eng verknüpft sind. Fertiger können davon profitieren, indem sie Qualitätsdaten nutzen, um bessere Versicherungsprämien zu verhandeln oder Produkthaftungsrisiken zu reduzieren.
Zudem prägt eine lebhafte Start‑up‑Szene die Region: junge Unternehmen bringen neue Denkweisen, schnelle Prototypenzyklen und Mut zu Experimenten. Für etablierte Fertiger ist das eine Chance zur Kooperation — schnelle Piloten mit Startups oder Technologiepartnern können Innovationszyklen deutlich beschleunigen.
Die regionale Clusterdynamik bedeutet: Technologie, Forschung und Produktion sind räumlich und institutionell vernetzt. Universitäten, Fraunhofer‑Institute und Technologiezentren bieten Zugang zu Talenten und Forschung, die sich unmittelbar in industrielle Anwendungen übersetzen lassen — ein Vorteil, den Unternehmen in München strategisch nutzen sollten.
In Summe ergibt sich für Fertiger in München ein Umfeld, das sowohl hohe Anforderungen als auch außergewöhnliche Möglichkeiten bietet: Wer KI strategisch einsetzt, kann Qualität steigern, Kosten senken und die Zeit bis zur Marktreife neuer Komponenten deutlich verkürzen.
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Wichtige Akteure in München
BMW: Als einer der größten Arbeitgeber in der Region prägt BMW die gesamte Zulieferkette. Das Unternehmen hat früh in digitale Produktionsverfahren investiert und treibt Themen wie automatisierte Qualitätskontrolle und digitale Zwillinge voran. Für Zulieferer bedeutet das: Prozesse müssen präzise, transparent und auditierbar sein, um den hohen Standards gerecht zu werden.
Siemens: Siemens ist ein Technologie‑ und Industriepartner mit tiefen Kompetenzen in Automatisierung und Digitalisierung. Die Firma wirkt als Innovationsmotor in der Region und stellt Lösungen bereit, die in Fertigungsprozessen als Basisinfrastruktur fungieren — von Steuerungen bis zu digitalen Plattformen, die KI‑Modelle integrieren können.
Allianz & Munich Re: Die großen Versicherer in München beeinflussen Risikomanagement und Investitionsentscheidungen in der Industrie. In der Zusammenarbeit mit Fertigern spielen Datenqualität und Nachweisführung eine Rolle, die durch KI‑gestützte Dokumentation und Qualitätsdatenerhebung unterstützt werden können.
Infineon: Als wichtiger Halbleiterhersteller stellt Infineon hohe Anforderungen an Fertigungspräzision. Die Komplexität der Fertigungsprozesse macht Predictive Maintenance und Prozessüberwachung zu zentralen Handlungsfeldern, in denen KI echten Mehrwert liefern kann.
Rohde & Schwarz: Das Unternehmen steht für Messtechnik und Kommunikationslösungen mit höchster Qualität. Innovationen in Test- und Messverfahren beeinflussen die gesamte Zulieferkette und bieten immer wieder Anknüpfungspunkte für KI‑basierte Inspektions- und Prüfverfahren.
Jenseits der Großkonzerne gibt es ein Netzwerk aus mittelständischen Zulieferern und spezialisierten Fertigern, die in Nischenmärkte wie Präzisionswerkstücke oder spezialisierte Kunststoffkomponenten liefern. Diese Unternehmen sind flexibel, aber oft datenheterogen — ein ideales Umfeld für gezielte AI‑Gestaltungsprojekte, die schnell konkrete Effekte zeigen.
Forschungs‑ und Bildungsinstitutionen in München und Umgebung tragen Talente und Methoden in die regionale Industrie. Kooperationen zwischen Forschung und Unternehmen ermöglichen es, neuere Modelle und Verfahren zügig in Produktionskontexte zu übertragen, was die Innovationsgeschwindigkeit erhöht.
In der Summe entsteht ein Ökosystem, in dem technologische Exzellenz und traditionelle Fertigungsstärke zusammentreffen. Für KI‑Strategien heißt das: Lösungen müssen industriefähig, integrationsstark und an den hohen Standards der regionalen Player orientiert sein.
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Häufig gestellte Fragen
Ergebnisse hängen stark von der Ausgangslage ab: Haben Sie bereits digitalisierte Messdaten und eine klare Prozessdokumentation, dann liefern wir oft binnen 8–12 Wochen einen Proof‑of‑Concept mit messbaren KPIs wie Verbesserungen in der Fehlererkennung oder reduzierte Inspektionszeiten. Diese schnellen Erfolge sind essenziell, um Stakeholder zu gewinnen und weitere Investitionen zu rechtfertigen.
Ist die Datenlage fragmentiert, beginnt die Arbeit mit der Schaffung von Data Foundations: Datenpipelines, Standardisierung und ein erstes Labeling. Das verschiebt die Timeline, aber ein strukturiertes Vorgehen erlaubt es, parallel schnelle, risikoarme Use Cases zu adressieren, zum Beispiel mit regelbasierten Automatisierungen oder einfachen Klassifizern, die nicht sofort großes Training benötigen.
Wirtschaftlich betrachtet amortisieren sich manche Maßnahmen (z. B. Inline‑Inspektion für hochwertige Komponenten) innerhalb von 6–12 Monaten durch reduzierte Ausschussraten und weniger Nacharbeit. Andere, strategische Initiativen wie ein unternehmensweites Einkaufs‑Copilot‑System benötigen länger für Integration und Prozessanpassung — hier rechnen wir mit 12–24 Monaten bis zur vollen Wirkung.
Praktische Empfehlung: Starten Sie mit 1–2 hoch priorisierten Use Cases, die geringe Implementierungsrisiken haben und klare, monetarisierbare KPIs liefern. Parallel sollte ein Roadmap‑Prozess laufen, der die nächsten Stufen von Skalierung, Governance und organisatorischem Aufbau skizziert.
Die wichtigste Voraussetzung ist die Konsistenz der Datenquelle: Messwerte müssen zeitlich synchronisiert, eindeutig referenziert und in ausreichender Granularität vorhanden sein. Für Qualitätskontrolle bedeutet das zum Beispiel, dass Bilddaten mit Produktionsparametern und Prüfresultaten verknüpft sind, damit Modelle Ursache‑Wirkungs‑Beziehungen lernen können.
Darüber hinaus sind Metadaten essenziell: Chargennummern, Maschinenzustand, Werkzeugeinstellungen und Umgebungsbedingungen erhöhen die Erklärbarkeit von Modellen und erlauben robuste Generalisierung über Schichten und Werkzeuge hinweg. Ohne diese Kontextdaten droht Overfitting oder Modellversagen bei Prozessänderungen.
Für Predictive Maintenance helfen Langzeit‑Sensordaten und Qualitätskennzahlen, während für Einkaufs‑Copilots historische Bestell‑ und Lieferantendaten sowie Vertragskonditionen notwendig sind. Oft liegt die Herausforderung weniger in der Existenz der Daten als in deren Aufbereitung und Zugänglichkeit — hier beginnt die Arbeit eines Data Foundations Assessments.
Unser pragmatischer Ansatz ist: Wir evaluieren zunächst, welche minimale Datenbasis für einen validen PoC nötig ist, und bauen parallel Datenpipelines, sodass späterige Modelle auf einer wartbaren Infrastruktur aufsetzen. So kombinieren wir frühe, greifbare Erfolge mit langfristiger Skalierbarkeit.
Compliance ist in Bayern oft eine harte Anforderung, besonders in Branchen wie Medizintechnik oder Automotive. Die Lösung ist nicht, KI zu verstecken, sondern sie transparent und nachvollziehbar zu gestalten. Ein AI Governance Framework regelt Verantwortlichkeiten, Datenhaltung, Explainability‑Anforderungen und Audit‑Prozesse — und das schon bevor erste Modelle in Produktion gehen.
Technisch implementieren wir Versionierung für Modelle und Daten, Auditing für Inferenzentscheidungen und Monitoring für Drift. Dadurch lassen sich Entscheidungen rekonstruieren, und Audits werden planbar. Für sicherheitsrelevante Entscheidungen können wir zudem hybride Konzepte empfehlen, bei denen ein menschlicher Prüfpunkt Pflicht bleibt.
Vertragliche und datenschutzrechtliche Fragen klären wir früh mit Legal und Einkauf: Wer besitzt die Trainingsdaten? Wo werden Modelle gehostet? Müssen Daten anonymisiert werden, bevor sie in Trainingspipelines einfließen? Solche Fragen sind Teil der Governance‑Roadmap und reduzieren spätere Reibungsverluste bei Zertifizierungen.
Aus unserer Erfahrung ist die frühzeitige Einbindung von Qualitätsmanagement und Compliance der Schlüssel: Wenn diese Einheiten die Ziele verstehen und die richtigen Metriken erhalten, werden KI‑Projekte nicht als Risiko, sondern als Chance zur Verbesserung regulatorischer Nachweise wahrgenommen.
Priorisieren Sie Use Cases, die einen klaren, quantifizierbaren Nutzen liefern und technisch machbar sind. Typischerweise zeigen sich drei Prioritäten: Inline‑Qualitätskontrolle, Predictive Maintenance und Prozess‑Automatisierung bei Rüst- und Montagevorgängen. Diese Bereiche haben direkte Auswirkungen auf Durchlaufzeiten, Ausschuss und Kosten.
Ein weiterer sehr relevanter Use Case ist der Einkaufs‑Copilot: Verbesserung der Beschaffungsentscheidungen durch Prognosen zu Lieferzeiten, Preisentwicklungen und Lieferantenrisiken. Gerade in einer Region mit starken OEM‑Beziehungen kann ein effizienterer Einkauf Wettbewerbsvorteile bringen.
Produktionsdokumentation und digitale Standardisierung sind oft unterschätzte Hebel. Automatisierte Dokumentationsprozesse reduzieren Auditaufwand und erhöhen die Transparenz in der Lieferkette. Solche Maßnahmen sind besonders für Zulieferer relevant, die sich gegen große OEMs behaupten müssen.
Unsere Methode ist pragmatisch: Wir führen eine Use‑Case‑Discovery über mehrere Abteilungen durch (20+ bei komplexen Unternehmen), bewerten Impact versus Implementierungsaufwand und liefern priorisierte Business Cases, sodass die Roadmap unmittelbar operativ nutzbar ist.
Die Integration gelingt am besten inkrementell. Wir setzen auf entkoppelte Integrationsschichten: APIs, Messaging‑Queues und Edge‑Gateways, welche die KI‑Logik von Kernsystemen isolieren. Dadurch kann ein Pilot parallel zur Produktion laufen, Entscheidungen werden in einer Read‑Only‑Phase validiert und erst später automatisch in MES/ERP‑Workflows eingespeist.
Wichtig ist ein robustes Rollout‑Konzept mit Canary‑Phasen und klaren Backout‑Strategien. Vor dem Go‑Live definieren wir Akzeptanzkriterien, Fallback‑Prozeduren und Verantwortlichkeiten — so vermeiden Sie Produktionsstörungen und schaffen Vertrauen bei Betriebsleitern und Schichtpersonal.
Technisch arbeiten wir eng mit IT‑Teams, um Schnittstellen, Latenzanforderungen und Sicherheitsregeln abzustimmen. Häufig erweist sich die Einführung eines Message Brokers oder einer Middleware als pragmatische Lösung, um Unterschiedlichkeiten in Datenformaten und Schemata zwischen Shopfloor und Unternehmens‑IT zu überbrücken.
Letztlich ist die kommunikative Komponente zentral: Transparente Tests, Schulungen für das Bedienpersonal und regelmäßige Status‑Reviews minimieren organisatorische Risiken und sorgen für einen reibungslosen Übergang vom Pilot in den Regelbetrieb.
Für den Start reichen in vielen Fällen externe Experten, die mit schnellen Prototypen technische Machbarkeit demonstrieren und eine initiale Roadmap erstellen. Unser PoC‑Ansatz zeigt in kurzer Zeit, ob ein Use Case technisch und wirtschaftlich tragfähig ist — und reduziert so das Investitionsrisiko für den Aufbau interner Teams.
Langfristig empfiehlt sich jedoch der Aufbau von internen Kompetenzen: Data Engineers für Datenpipelines, Machine Learning Engineers für Modellbetrieb und Domänenexperten, die Daten interpretieren und Anforderungen formen. Nur so lassen sich Modelle nachhaltig betreiben, überwachen und erweitern.
Ein hybrider Ansatz ist oft optimal: Externe Teams führen initiale Entwicklung und Setup durch, parallel werden interne Talente aufgebaut (Enablement). Nach und nach übernehmen interne Mitarbeitende den Betrieb — unterstützt durch ein klares Governance‑ und Operating‑Model.
Wichtig ist, Rollen und Verantwortlichkeiten von Anfang an zu klären: Wer verantwortet Model Monitoring? Wer entscheidet über Retraining? Solche organisatorischen Regeln sind Teil unseres AI Governance Frameworks und verhindern, dass Projekte im Betrieb versanden.
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