Innovatoren dieser Unternehmen vertrauen uns

Die lokale Herausforderung

Hamburger Chemie- und Prozessanlagen arbeiten oft mit komplexen Rezepturen, strengen Compliance-Anforderungen und verteilten Lieferketten über den Hafen. Dokumentation, Sicherheit und stabile Prozesse sind zentral — doch viele Unternehmen kämpfen damit, AI-Projekte von der Idee in den Produktionsbetrieb zu bringen.

Warum wir die lokale Expertise haben

Reruption hat seinen Sitz in Stuttgart und bringt dort technische Tiefe mit, die wir gezielt zu unseren Kunden in Hamburg bringen. Wir reisen regelmäßig nach Hamburg und arbeiten vor Ort mit Kunden: direkt in Betrieben, Laboren und Kontrollräumen. Diese Praxisnähe erlaubt uns, Betriebsabläufe zu verstehen und KI-Lösungen so zu bauen, dass sie in regulierten Umgebungen zuverlässig laufen.

Unsere Co-Preneur-Mentalität bedeutet: Wir agieren als eingebettete Mitgründer — wir bauen nicht nur Prototypen, wir übernehmen Verantwortung für die Integration in P&L-relevante Prozesse. In Hamburg arbeiten wir mit Produktions- und Logistikteams, Qualitätsmanagern und IT-Security-Verantwortlichen zusammen, um technische Machbarkeit mit Betriebsanforderungen zu vereinen.

Unsere Referenzen

Für die Prozess- und Fertigungswelt haben wir bei Eberspächer an KI-gestützten Lärmreduktions- und Analyse-Lösungen gearbeitet — ein typischer Produktionskontext mit Sensordaten, Echtzeit-Anforderungen und der Notwendigkeit sicherer Modelle. Diese Erfahrung lässt sich direkt auf Prozessüberwachung und Anomalieerkennung in chemischen Anlagen übertragen.

Im Bereich chemisch-technischer Innovation unterstützten wir Projekte wie bei TDK rund um PFAS-Entfernungstechnologien und Spin-off-Begleitung — dort war das Zusammenspiel von Forschung, Pilotierung und industrieller Skalierung zentral. Die Verbindung von F&E und Produktionsreife ist auch in Pharma- und Prozessumgebungen entscheidend.

Für wissensintensive Prozesse liefern Referenzen wie FMG (AI-gestützte Dokumentenrecherche) und Festo Didactic (digitale Trainingsplattformen) direkte Transfermöglichkeiten: sichere Wissenssuche, digitale Laboranleitungen und Trainingssysteme sind elementar für Compliance und Mitarbeiterkompetenz in Hamburgs Industrie.

Über Reruption

Reruption wurde gegründet, um Unternehmen nicht nur zu beraten, sondern sie intern neu auszurichten — wir „rerupten“ statt zu disrupten. Unsere Arbeit kombiniert strategische Klarheit, schnelle Ingenieursarbeit und die Fähigkeit, in Unternehmen echte, produktionstaugliche KI-Systeme zu bauen: von LLM-Copilots bis zur selbst gehosteten Infrastruktur.

In der Zusammenarbeit mit Hamburger Kunden steht für uns die Balance zwischen Tempo und Sicherheit im Mittelpunkt: schnelle PoCs, die echte Produktionstauglichkeit demonstrieren, verbunden mit klaren Migrations- und Compliance-Plänen. Wir kommen aus Stuttgart, bringen aber die Praxis direkt zu Ihnen nach Hamburg — vor Ort, verantwortungsbewusst und zielorientiert.

Möchten Sie prüfen, ob Ihr Use Case produktionsreif ist?

Lassen Sie uns ein kurzes Scoping machen: wir kommen nach Hamburg, sprechen mit Ihren Fachexperten und liefern einen klaren PoC-Plan inklusive Aufwandsschätzung.

Was unsere Kunden sagen

Hans Dohrmann

Hans Dohrmann

CEO bei internetstores GmbH 2018-2021

Das ist die systematischste und nachvollziehbarste Go-to-Market Strategie, die ich bezüglich Corporate Startups je gesehen habe.
Kai Blisch

Kai Blisch

Director Venture Development bei STIHL, 2018-2022

Extrem wertvoll ist dabei Reruptions starker Fokus auf die Nutzer*innen, deren Bedürfnisse und das kritische Hinterfragen von Vorgaben. ... und nicht zuletzt macht die Zusammenarbeit riesige Freude.
Marco Pfeiffer

Marco Pfeiffer

Head of Business Center Digital & Smart Products bei Festool, 2022-

Reruption evaluierte systematisch ein neues Geschäftsmodell mit uns: besonders beeindruckend fanden wir die Fähigkeit auch komplexe Sachverhalte nachvollziehbar darzustellen.

KI-Engineering für Chemie, Pharma & Prozessindustrie in Hamburg: ein umfassender Leitfaden

Der Hamburger Wirtschaftsraum ist geprägt von globaler Vernetzung, großen Logistikströmen über den Hafen und einem wachsenden Tech-Ökosystem. Für Chemie-, Pharma- und Prozessanlagen bedeutet das: hohe Anforderungen an Lieferketten-Resilienz, Dokumentation und regulatorische Nachvollziehbarkeit. KI kann hier Hebel ansetzen, aber nur, wenn Engineering, Sicherheit und Betrieb zusammen gedacht werden.

Marktanalyse und strategische Einordnung

In Hamburg treffen Industrieanlagen auf internationalen Handel und eine dichte Infrastruktur aus Logistik und Zulieferern. Das schafft Chancen für datengetriebene Optimierung entlang der gesamten Wertschöpfungskette: von Rohstoffbeschaffung über Laborprozesse bis zur finalen Verladung im Hafen. Unternehmen, die KI sinnvoll in solche Abläufe integrieren, können Durchlaufzeiten reduzieren, Ausschussminimierung erreichen und Compliance-Prozesse verschlanken.

Die Nachfrage nach sicheren, datenschutzkonformen Lösungen ist besonders hoch: Hafenbezogene Lieferketten erfordern transparente Herkunftsnachweise und Prüfpfade, und Pharmaunternehmen unterliegen strikten regulatorischen Vorgaben. Das macht Hamburg zu einem Markt, in dem robuste, auditierbare KI-Lösungen echten Mehrwert liefern.

Konkrete Use Cases in Produktion und Labor

Ein erstes Feld sind Labor- und Prozessdokumentation: KI-gestützte Systeme können Methodenschritte automatisch aus Versuchsprotokollen strukturieren, Versionierung sicherstellen und Abweichungen in Prozessen frühzeitig erkennen. Interne Copilots helfen Laboranten, Prüfprotokolle korrekt anzuwenden und Abweichungen zu klassifizieren.

Ein zweites Feld ist die Prozessüberwachung: Modelle zur Anomalieerkennung auf Sensordaten, Vorhersage von Ausfällen und automatisierte Alarmfilter reduzieren False Positives und ermöglichen vorausschauende Wartung. Solche Systeme müssen jedoch deterministisch, nachvollziehbar und nachprüfbar sein — Anforderungen, die unser KI-Engineering von Anfang an berücksichtigt.

Technische Architektur und Technologie-Stack

Für Produktionsumgebungen empfehlen wir modulare Architekturen: edge-fähige Datensammler, robuste ETL-Pipelines, ein Enterprise Knowledge System (etwa Postgres + pgvector) für unternehmensweites Wissen und eine Kombination aus Private Chatbots und Custom LLM-Applikationen für Ad-hoc-Abfragen. Selbst gehostete Infrastruktur (z. B. Hetzner, MinIO, Traefik) bietet die Kontrolle, die viele regulatorische Umgebungen verlangen.

Unsere Implementierungen verbinden API/Backend-Entwicklung (OpenAI/Groq/Anthropic-Integrationen, wo sinnvoll) mit privaten, model-agnostischen Chatbots. Für sensible Daten setzen wir No-RAG-Strategien oder strikt kontrolliertes RAG mit zugriffsgetrennten Vektordatenbanken ein, damit interne Modelle und Betriebsgeheimnisse geschützt bleiben.

Integrationspfade und Datenpipelines

Die häufigste Stolperfalle ist eine unzureichende Datenbasis. Bevor Modelle trainiert werden, bauen wir robuste ETL-Pipelines: Datenbereinigung, Schema-Management, Zeitreihenvereinheitlichung und Labeling-Prozesse. Dashboards und Forecasting-Module liefern erste operative Insights und schaffen Vertrauen im Betrieb.

Für die Integration ins MES/SCADA-Umfeld entwickeln wir API-Adapter, die nicht-invasiv arbeiten und dennoch Latency-anforderungen erfüllen. Ein iterativer Rollout — PoC im Labor, Pilot in einer Produktionslinie, Skalierung — minimiert Betriebsrisiken und ermöglicht messbare KPI-Verbesserungen.

Erfolgsfaktoren, Risiken und typische Fallstricke

Erfolgreiches KI-Engineering braucht klare Metriken: Genauigkeit reicht nicht; Messgrößen wie Mean Time To Detect, Reduktion von Ausschuss, oder Zeitersparnis pro Prüfzyklus sind relevanter. Governance-Mechanismen, Revisionspfade und Explainability sind in regulierten Branchen nicht optional.

Typische Risiken sind Daten-Silos, hidden bias in Trainingsdaten und mangelnde Betriebsakzeptanz. Technisch lassen sich viele Probleme durch robuste Test-Suites, Offline-Simulationen und Canary-Releases minimieren; organisatorisch sind Schulung und Change Management entscheidend — Mitarbeiter müssen Copilots und AI-Tools als Unterstützung sehen, nicht als Blackbox.

ROI, Zeitpläne und Ressourcenplanung

Ein realistischer Zeitplan beginnt mit einem kompakten AI PoC (bei Reruption standardisiert: Tage bis Wochen), gefolgt von einem 3–6-monatigen Pilot mit Live-Daten und anschließender Produktionsmigration (weitere 3–9 Monate je nach Scope). ROI-Messungen sollten früh definiert werden — typische Hebel sind reduzierte Stillstandszeiten, weniger Ausschuss und geringerer Prüfaufwand im Labor.

Teams brauchen einen Mix aus Domänenexpert:innen (Prozessingenieurwesen, Laborälteste), Data Engineers, MLOps/DevOps-Ingenieuren und Security/Compliance. Reruption bringt diese Kompetenzen als Co-Preneur mit und arbeitet eng mit internen Teams, um Wissen zu transferieren und langfristige Betriebsfähigkeit sicherzustellen.

Change Management und langfristiger Betrieb

Technik allein genügt nicht: Change Management ist integraler Bestandteil jedes Projekts. Wir empfehlen frühe Einbindung von Betriebs- und Qualitätsverantwortlichen, wiederkehrende Trainings und eine klar definierte Support-Organisation für Produktionsmodelle. Dokumentation, Playbooks und automatische Health-Checks gehören zur Produktionsreife.

Langfristig bietet sich die Etablierung eines internen AI-Competence-Centers an, das Governance, Infrastruktur-Betrieb und Weiterentwicklung koordiniert. Reruption kann diese Einheit aufbauen und befähigen, sodass Unternehmen in Hamburg ihre KI-Fähigkeiten selbst steuern können.

Bereit für ein konkretes Pilotprojekt?

Wir begleiten Sie vom schnellen Prototyp bis zur Produktionsintegration – vor Ort in Hamburg oder hybrid, je nach Bedarf. Kontaktieren Sie uns für ein Erstgespräch.

Schlüsselbranchen in Hamburg

Hamburg war historisch ein Handelszentrum und bleibt Deutschlands Tor zur Welt. Der Hafen ist nicht nur Umschlagplatz, sondern auch logistischer Knotenpunkt für Rohstoffe und Zwischenprodukte, die in chemischen und pharmazeutischen Prozessen verwendet werden. Diese Rolle macht die Stadt zu einem natürlichen Standort für Unternehmen, die Produktion mit globalen Lieferketten verknüpfen.

Die Logistikbranche vernetzt Zulieferer, Lager und Distributionspartner; gerade für Chemie- und Prozessunternehmen ist das entscheidend, weil Lieferkettenstörungen direkte Auswirkungen auf Produktionsplanung und Lagerhaltung haben. KI kann hier Prognosen verbessern, Transporte optimieren und Bestandsmanagement automatisieren.

Der Medien- und Tech-Cluster Hamburgs treibt datengetriebene Produktentwicklung und digitale Services voran. Für Pharma- und Chemieunternehmen bedeutet das Zugang zu spezialisierten IT-Dienstleistern, Data-Science-Talent und UX-Designern, die Lösungen für Bedieneroberflächen von Labor- und Produktions-Tools entwickeln können.

Die Luftfahrt- und Maritimindustrie in der Region schafft einen zusätzlichen Bedarf an High-Performance-Materialien, Oberflächenbeschichtungen und spezialisierten chemischen Prozessen. Kooperationen zwischen Materialwissenschaftlern, Anlagenbauern und Softwareentwicklern sind typische Innovationswege, bei denen KI als Katalysator für Prozessoptimierung und Simulation dient.

In jüngerer Zeit wächst auch die Life-Science- und Pharma-Community in und um Hamburg, getragen von Forschungsinstituten und spezialisierten Dienstleistern. Hier sind die Anforderungen an Validierung, Auditierbarkeit und Datenintegrität besonders hoch — exakt jene Bereiche, in denen professionelles KI-Engineering ansetzt.

Für Unternehmen in der Region ergibt sich damit ein klarer Handlungsdruck: Wer KI nur als Experiment betreibt, verpasst die Chance, operative Exzellenz zu erreichen. Wer jedoch robustes KI-Engineering implementiert, gewinnt Effizienz, Compliance-Sicherheit und schnellere Innovationszyklen — Vorteile, die in Hamburgs internationalem Wettbewerbsumfeld den Unterschied machen.

Möchten Sie prüfen, ob Ihr Use Case produktionsreif ist?

Lassen Sie uns ein kurzes Scoping machen: wir kommen nach Hamburg, sprechen mit Ihren Fachexperten und liefern einen klaren PoC-Plan inklusive Aufwandsschätzung.

Wichtige Akteure in Hamburg

Airbus hat in Hamburg eine lange industrielle Tradition, insbesondere in der Fertigung und Endmontage von Flugzeugkomponenten. Die Komplexität der Produktionsprozesse und die strengen Qualitätsanforderungen machen Airbus zu einem wichtigen Treiber für datengetriebene Qualitätssicherung, Predictive Maintenance und digitale Trainingslösungen — Felder, die sich direkt mit KI-Engineering verbinden lassen.

Hapag-Lloyd als globaler Player im Liniencontainerverkehr steht für die logistischen Kapazitäten des Hafens. Für Chemie- und Pharmafirmen ist Hapag-Lloyd ein zentraler Partner im Supply-Chain-Management; Optimierungen durch KI bei Frachtplanung, Containertracking und Nachfrageprognosen wirken direkt auf Produktions- und Lagerstrategien.

Otto Group repräsentiert das starke Handels- und E-Commerce-Ökosystem Hamburgs. Für die Prozessindustrie ist das relevant, weil moderne Handelsprozesse und omnichannel-Logistik neue Anforderungen an Verpackung, Lagerhaltung und Rückverfolgbarkeit stellen — Bereiche, in denen automatisierte Dokumentation und KI-gestützte Qualitätssicherung Chancen schaffen.

Beiersdorf steht für Konsumchemie mit hohen Anforderungen an Produktqualität, Wirkstoffstabilität und regulatorische Aufmerksamkeit. Solche Unternehmen sind Vorreiter bei der Nutzung digitaler Laborsysteme, Prozesstransparenz und internen Copilots, die bei Rezepturanpassungen und Prüfprotokollen unterstützen können.

Lufthansa Technik ist ein Beispiel für komplexe, regulierte Wartungs- und Instandhaltungsprozesse. Die dort gesammelten Erfahrungen in Predictive Maintenance, Anomalieerkennung und digitalen Workflows sind für die Prozessindustrie transferierbar — insbesondere wenn es um sichere, nachvollziehbare KI-Systeme in regulierten Umgebungen geht.

Zusätzlich zu den großen Namen existiert in Hamburg ein dichtes Netz von Mittelstand und Zulieferern, Forschungsinstituten und Dienstleistern. Diese Akteure bilden die notwendige Breite, um KI-Initiativen lokal zu verankern: von Data-Science-Beratern über spezialisierte IT-Dienstleister bis zu Universitäten, die Forschung und Fachkräfte liefern.

Bereit für ein konkretes Pilotprojekt?

Wir begleiten Sie vom schnellen Prototyp bis zur Produktionsintegration – vor Ort in Hamburg oder hybrid, je nach Bedarf. Kontaktieren Sie uns für ein Erstgespräch.

Häufig gestellte Fragen

Selbst gehostete KI-Modelle bieten den Vorteil, dass Daten lokal kontrolliert und regulatorisch einwandfrei verarbeitet werden können. In chemischen und pharmazeutischen Umgebungen, in denen geistiges Eigentum und personenbezogene Daten sensibel sind, ist dies oft die bevorzugte Architektur. Durch die Nutzung von privaten Vektordatenbanken und On-Premise-Hostings (z. B. Hetzner, MinIO) lassen sich Datenzugriff, Logging und Auditing vollständig steuern.

Die Sicherheit hängt jedoch nicht allein vom Hosting ab. Wichtige Aspekte sind rollenbasierte Zugriffskontrollen, Netzwerksegmentierung, Verschlüsselung-at-rest und in-transit sowie regelmäßige Security-Audits. Wir implementieren standardisierte Security-Stacks und CI/CD-Pipelines mit integrierten Tests, um Modelle vor Drift, Datenleckage oder unautorisierten Zugriffen zu schützen.

Zusätzlich sollten Governance-Prozesse etabliert werden: Wer genehmigt Modelländerungen, wie werden Trainingsdaten dokumentiert und wie wird Explainability sichergestellt? Für regulatorische Nachweise empfehlen wir Audit-Logs, Reproduzierbarkeits-Skripte und Versionierung von Trainingsdaten plus Modellweights.

Praktische Empfehlung: Beginnen Sie mit einem eingeschränkten, klar definierten Use Case in einer abgeschotteten Umgebung, evaluieren Sie Sicherheits- und Compliance-Workflows und skalieren Sie erst, wenn Prozesse und Monitoring etabliert sind. Reruption begleitet diesen Übergang strukturiert, von Proof-of-Concept bis Produktion.

LLMs und interne Copilots sind besonders nützlich für wissensintensive Tätigkeiten: automatische Laborprotokollierung, Unterstützung bei Prüfabläufen, Standardarbeitsanweisungen und Compliance-Checks. In Produktionslinien können Copilots Bedienern kontextrelevante Handlungsempfehlungen geben, z. B. bei Abweichungen oder bei der Parametrisierung von Anlagen.

Weitere Use Cases sind intelligente Wissenssuche (schnelles Auffinden von SOPs), automatisierte Schicht-Übergabeberichte und Chatbots für interne Service-Teams (z. B. für Instandhalter oder Qualitätssicherung). Copilots können auch als Entscheidungsunterstützung für Chemiker dienen, indem sie frühere Versuche, Messdaten und Labornotizen zusammenfassen.

Wichtig ist die klare Abgrenzung: LLMs sollten in sicherheitskritischen Entscheidungen nicht autonom handeln, sondern als assistierende Ebene eingesetzt werden, die den menschlichen Operator informiert. Für höhere Zuverlässigkeit kombinieren wir LLMs mit regelbasierten Systemen und stark getesteten ML-Komponenten.

Praxis: Ein schneller PoC mit begrenztem Dokumentenkorpus und klar definierten Abfrage-Templates zeigt die Machbarkeit. Anschließend folgt eine Phase, in der Feedback von Anwendern gesammelt, das Modell fine-tuned und Schnittstellen zur Produktions-IT implementiert werden.

Ein gut gefasster PoC, der technische Machbarkeit und erste Leistungskennzahlen zeigen soll, kann bei Reruption innerhalb weniger Tage bis wenigen Wochen erstellt werden. Ziel ist ein funktionierender Prototyp, der mit realen Daten demonstriert, dass ein Use Case technisch funktioniert und operable Ergebnisse liefert.

Die Dauer hängt stark vom Scope ab: Ein Chatbot für Wissenssuche mit vorhandenen SOP-Dokumenten lässt sich deutlich schneller realisieren als ein Echtzeit-Anomalieerkennungssystem, das umfassende Sensorintegration und Data-Wrangling benötigt. Typische Piloten in Produktionsumgebungen dauern 3–6 Monate inklusive Integration und operativer Tests.

Der Übergang in die Produktion erfordert zusätzliche Schritte: Hardened Deployment, Monitoring, SLA-Definitionen und Trainings für Anwender. Für die meisten Use Cases sollte man von einem Gesamtzeitrahmen von 6–12 Monaten ausgehen, wenn das Ziel eine robuste Produktionslösung ist.

Wir empfehlen, früh klare KPIs zu definieren (z. B. Reduktion von Fehlerquoten, Zeitersparnis pro Prüfprozess), damit Erfolg messbar ist und Stakeholder engagiert bleiben. Reruption begleitet PoC, Pilot und Rollout als Co-Preneur, um diese Zeitpläne realistisch einzuhalten.

Die Integration beginnt mit einer gründlichen Analyse der vorhandenen Systemlandschaft: Schnittstellen, Latenzanforderungen, Sicherheitszonen und Datenformate. Für MES/SCADA-Umgebungen ist nicht-invasive Integration oft der Schlüssel: API-Adapter, Message-Broker (z. B. Kafka) und Edge-Gateways, die Sensordaten für ML-Modelle aufbereiten, minimieren Eingriffe in produktive Steuerungen.

Herausforderungen liegen in der Heterogenität: unterschiedliche Anlagen, proprietäre Protokolle und veraltete Hardware. Hier helfen standardisierte Adapter, Data-Retrofitting und klare Governance für Datenpipelines. Zudem ist ein robustes Monitoring nötig, damit ML-Modelle nicht in kritischen Phasen falsche Aktionen auslösen.

Rechtliche und organisatorische Hürden sind ebenfalls zu beachten: Wer darf welche Daten sehen, und wie werden Änderungen an Steuerparametern genehmigt? In Hamburg, mit seinem Mix aus großen Konzernen und mittelständischen Betrieben, ist es wichtig, diese Fragen früh zu klären und Betriebsverantwortliche eng einzubinden.

Praktischer Ansatz: Kleine, klar limitierte Integrationsschritte, umfangreiche Simulationen in einer Testumgebung und ein Canary-Deployment in ausgewählten Linien, bevor ein System flächendeckend freigegeben wird. Reruption unterstützt bei Architektur, Implementierung und Testautomatisierung.

Für die Prozessindustrie empfehlen wir eine hybride Architektur: sensible Workloads und besonders schützenswerte Daten bleiben in einer kontrollierten, selbst gehosteten Umgebung (z. B. Hetzner oder On-Premises mit MinIO für Objekt-Storage). Nicht-kritische Workloads oder GPU-intensive Trainings können temporär in Cloud-Umgebungen ausgeführt werden — mit klaren Datenflusspolicies.

Ein typischer Stack umfasst: orchestrierte Container (Kubernetes oder leichtgewichtige Alternativen), Traefik als Ingress, objektbasierten Storage für Modelle, Postgres + pgvector für Enterprise Knowledge, sowie Monitoring- und Alerting-Tools. Für Integrationen nutzen wir API-First-Backends und etablierte Auth-/IAM-Mechanismen.

Wichtig ist Reproduzierbarkeit: Infrastructure-as-Code, standardisierte CI/CD-Pipelines für Models und Daten, und automatisierte Tests, die Modellperformanz, Datenqualitätsregeln und Sicherheit prüfen. So bleibt der Betrieb skalierbar und auditierbar.

Wir setzen auf modulare, überprüfbare Komponenten: Private Chatbots, Modell-Serving mit Canary-Releases, MLOps-Pipelines für Daten- und Modellversionierung sowie klare Rollback-Mechanismen. Das ermöglicht in Hamburg eine Balance zwischen Kontrolle, Kosten und Performance.

Compliance und Explainability sind in Chemie- und Pharmaumgebungen zentral. Technisch schaffen Audit-Logs, Modell- und Datenversionierung sowie Explainability-Module (Feature-Attribution, lokale Erklärungen) die Grundlage. Jede Modellvorhersage sollte mit Metadaten versehen sein: Input-Quelle, Modellversion, Confidence-Scores und Revisionshinweise.

Organisatorisch benötigen Sie klare Prozesse: wer entscheidet über Modell-Updates, wer validiert neue Trainingsdaten und wie werden Ergebnisse unabhängig auditiert? Ein Review-Board mit Qualitäts-, Betriebs- und Juristenvertretern ist eine bewährte Struktur.

Für regulatorische Prüfungen empfehlen wir, Test-Suites und Reproduzierbarkeitsskripte zu pflegen, sodass jeder Schritt von Datenerhebung über Preprocessing bis hin zur Modellentscheidung nachvollzogen werden kann. Regelmäßige Backtests und Drift-Detection-Mechanismen sichern die Langzeitstabilität.

Reruption unterstützt nicht nur technisch, sondern hilft auch beim Aufbau der Governance-Organisation: Playbooks, Audit-Reports und Schulungen, damit Compliance nicht nur ein Versprechen, sondern eine tägliche Praxis ist.

Kontaktieren Sie uns!

0/10 min.

Direkt Kontaktieren

Your Contact

Philipp M. W. Hoffmann

Founder & Partner

Adresse

Reruption GmbH

Falkertstraße 2

70176 Stuttgart

Kontakt

Social Media