Innovatoren dieser Unternehmen vertrauen uns

Die lokale Herausforderung

In Berliner Fertigungsstätten, Labors für Robotik und Automations-Startups trifft innovative Hardware auf sensible Produktionsdaten. Ohne eine stringente KI-Security & Compliance-Strategie drohen Datenaustritte, fehlerhafte Modelle in sicherheitskritischen Umgebungen und regulatorische Sanktionen.

Warum wir die lokale Expertise haben

Unsere Zentrale liegt in Stuttgart — wir behaupten nicht, ein Berliner Büro zu haben, sondern wir reisen regelmäßig nach Berlin und arbeiten vor Ort mit Kunden in Fabrikhallen, Forschungslabors und bei Startups. Diese Praxis macht uns flexibel: wir verstehen den Rhythmus der Stadt, die schnellen Iterationen von Produkt-Teams und die speziellen Anforderungen von Automationsprojekten.

Durch Vor-Ort-Arbeit lernen wir nicht nur Prozesse, sondern auch die physischen Sicherheitsanforderungen an Robotiksysteme und Produktionslinien kennen. Die Nähe zu Berliner Entwickler-Communities, Hardware-Labs und Universitäten macht es uns möglich, technische Lösungen zu entwerfen, die wirklich in die lokale Infrastruktur passen.

Unsere Referenzen

In der Fertigungs- und Maschinenbauwelt haben wir mit STIHL an vielfältigen Projekten gearbeitet — von Sägentraining über ProTools bis hin zu Sägensimulatoren — und Prozesse begleitet, die hohe Sicherheits- und Compliance-Anforderungen erfordern. Diese Arbeit hat uns ein tiefes Verständnis für Produktentwicklung und sichere Automatisierung vermittelt.

Mit Eberspächer haben wir an AI-gestützten Lösungen zur Lärmreduktion in der Produktion gearbeitet und konkrete Analysen geliefert, die sowohl technische als auch datenschutzrechtliche Fragestellungen umfassen. Projekte wie dieses zeigen, wie eng technische Performance und Compliance verzahnt sind.

Darüber hinaus haben wir bei Technologie- und Hardware-Projekten mit Partnern wie BOSCH und AMERIA zusammengearbeitet — von der Go-to-Market-Beratung bis zur Entwicklung berührungsloser Bedienkonzepte — und so die Schnittstelle zwischen industrieller Technik und sicheren AI-Systemen immer wieder neu gestaltet.

Über Reruption

Reruption baut KI-Produkte und AI-first-Fähigkeiten direkt in Organisationen: wir arbeiten mit einer Co-Preneur-Mentalität, übernehmen Verantwortung wie Mitgründer und bringen Engineering-Kraft, Geschwindigkeit und strategische Klarheit zusammen. Für Unternehmen in Berlin bedeutet das: unmittelbare Ergebnisse statt langwieriger Berichte.

Unser Fokus liegt auf vier Säulen — AI Strategy, AI Engineering, Security & Compliance und Enablement — die sicherstellen, dass KI-Lösungen nicht nur funktionieren, sondern auch rechtlich und betrieblich tragfähig sind. Wir begleiten Pilotprojekte bis zur Produktionsreife und sind gewohnt, vor Ort mit interdisziplinären Teams zu arbeiten.

Sind Ihre Robotik-Projekte in Berlin audit-ready?

Wir prüfen Ihre aktuelle Sicherheitslage, führen ein Gap-Assessment durch und zeigen konkrete Maßnahmen für TISAX/ISO-Konformität – vor Ort in Berlin oder remote.

Was unsere Kunden sagen

Hans Dohrmann

Hans Dohrmann

CEO bei internetstores GmbH 2018-2021

Das ist die systematischste und nachvollziehbarste Go-to-Market Strategie, die ich bezüglich Corporate Startups je gesehen habe.
Kai Blisch

Kai Blisch

Director Venture Development bei STIHL, 2018-2022

Extrem wertvoll ist dabei Reruptions starker Fokus auf die Nutzer*innen, deren Bedürfnisse und das kritische Hinterfragen von Vorgaben. ... und nicht zuletzt macht die Zusammenarbeit riesige Freude.
Marco Pfeiffer

Marco Pfeiffer

Head of Business Center Digital & Smart Products bei Festool, 2022-

Reruption evaluierte systematisch ein neues Geschäftsmodell mit uns: besonders beeindruckend fanden wir die Fähigkeit auch komplexe Sachverhalte nachvollziehbar darzustellen.

KI-Security & Compliance für Industrieautomation und Robotik in Berlin: Ein tiefer Einblick

Berlin ist nicht nur Startup-Hauptstadt — die Stadt ist ein Experimentierfeld, in dem Robotiklabore, industrielle Automationsprojekte und junge Hardware-Startups dicht nebeneinander existieren. Diese heterogene Landschaft schafft enormes Innovationspotenzial, aber auch spezifische Sicherheits- und Compliance-Anforderungen: Produktionsdaten dürfen nicht ins falsche Netzwerk laufen, Modelle dürfen keine sicherheitskritischen Fehlentscheidungen treffen, und Nachvollziehbarkeit ist Pflicht für Audits.

Marktanalyse & Kontext

Die Nachfrage nach KI in der Industrieautomation wächst in Berlin explodierend: Startups entwickeln Assistenzsysteme für Montage, etablierte Hersteller optimieren Fertigungsprozesse mit Predictive Maintenance, und Forscher verknüpfen Robotik mit multimodalen Sensoren. Diese Vielfalt führt zu vielen Datenquellen — Bilddaten, Sensordaten, Logfiles — und damit zu einem komplexen Sicherheitsbild. Ein übergreifendes Ziel ist, die Datenflüsse so zu gestalten, dass sie sowohl effizient als auch auditierbar sind.

Regulatorisch stehen Unternehmen vor Anforderungen wie ISO 27001, branchenspezifischen Standards und in manchen Fällen TISAX-Konformität. Berlin-spezifisch sind zudem die Erwartungen von Investoren und Partnern an Datensouveränität und Nachvollziehbarkeit: lokale Tech-Ökosysteme verlangen transparente Governance-Richtlinien als Voraussetzung für Kooperationen und Skalierung.

Spezifische Use Cases in Industrieautomation & Robotik

Konkrete Anwendungsfälle, die wir häufig sehen, sind: sichere Edge-Modelle für Produktionsroboter; Engineering Copilots, die Wartungspersonal mit Diagnosen unterstützen; automatisierte Qualitätsprüfungen per Computer Vision; und Predictive Maintenance unter Einsatz sensibler Maschinendaten. Jeder Use Case bringt eigene Compliance-Herausforderungen mit sich: etwa die Notwendigkeit, Modelle offline zu betreiben oder personenbezogene Daten aus Logfiles zu anonymisieren.

Für jeden Use Case gilt: die Architektur muss sowohl sicher als auch robust sein. Das umfasst sichere Self-Hosting-Optionen und Daten-Trennung, strikte Model Access Controls, umfassende Audit-Logs und ein integriertes Data Governance-Framework, das Klassifikation, Retention und Lineage sicherstellt. Ohne diese Bausteine sind Produktions-Piloten praktisch nicht auditierbar.

Implementierungsansatz: Von PoC zu Produktion

Unsere modulare Herangehensweise beginnt mit einer präzisen Use-Case-Definition: Input, Output, Metriken und Randbedingungen. Darauf folgt ein technisches Feasibility-Check und ein Proof-of-Concept, oft innerhalb weniger Tage, um zu zeigen, dass Modelle in der Produktionsumgebung zuverlässig laufen. In dieser Phase sind Security-Maßnahmen wie Netzwerksegmentierung, sichere Container-Deployments und verschlüsselte Daten-At-Rest unverzichtbar.

Im Übergang zur Produktion führen wir Privacy Impact Assessments durch, implementieren automatische Compliance-Checks und etablieren kontinuierliche Evaluationsprozesse einschließlich Red-Teaming. Diese Schritte reduzieren Release-Risiken und schaffen Audit-Readiness — wichtig, wenn Zulieferer oder OEMs Compliance-Nachweise verlangen.

Technische Bausteine & Technologie-Stack

Ein typischer Technologie-Stack für sichere KI in Industrieumgebungen umfasst: orchestrierte Edge-Workloads (Kubernetes/POC-Edge-Setups), verschlüsselte Datenpipelines, Modelle in abgesicherten Laufzeitumgebungen, Identity- und Access-Management für Modelle und Datensätze sowie umfassendes Logging. Für bestimmte Szenarien ist Secure Self-Hosting & Data Separation Pflicht, etwa wenn IP oder personenbezogene Daten die Cloud ausschließen.

Wichtige Module, die wir einsetzen, sind Model Access Controls & Audit Logging, Data Governance (Classification, Retention, Lineage) und Compliance Automation mit ISO/NIST Templates, die die Lücke zwischen technischer Umsetzung und Zertifizierungsanforderungen schließen. Safe Prompting und Output Controls sind besonders relevant bei generativen Modellen, die in Human-Machine-Interfaces eingebunden werden.

Organisation, Team & Change Management

Technik allein reicht nicht: erfolgreiche Projekte brauchen ein cross-funktionales Team mit Engineering, Security, Legal und Produktion. In Berlin finden sich viele interdisziplinäre Teams — aber häufig fehlt die Schnittstellenkompetenz, um KI-Systeme sicher in die Produktionsprozesse zu integrieren. Wir arbeiten deshalb als Co-Preneur im P&L des Kunden, um Verantwortlichkeiten klar zu verankern und Entscheidungen zu beschleunigen.

Change Management umfasst transparente Kommunikationspläne, Schulungen für sichere Bedienung von Robotiksystemen und klare Rollen für Incident Response. Audit-Readiness erfordert dokumentierte Workflows, Playbooks für Vorfälle und regelmäßige interne Audits. Nur so lassen sich Zertifizierungen wie ISO 27001 oder TISAX effizient durchlaufen.

Erfolgsfaktoren, Risiken & typische Fallstricke

Erfolgsfaktoren sind klare Governance, frühzeitiges Threat Modeling, und die Einbettung von Security-Controls in CI/CD-Pipelines. Typische Fallstricke sind unklare Daten-Nutzungsrechte, unzureichende Trennung zwischen Entwicklungs- und Produktionsdaten und fehlende Protokollierung von Modellentscheidungen. Diese Lücken führen oft zu Nachrüstkosten oder schlimmer: zu Produktionsausfällen und Reputationsschäden.

Ein weiterer häufiger Fehler ist, Compliance als nachträglichen Aufwand zu betrachten. Besser ist es, Compliance-Anforderungen von Beginn an in Architektur und Prozessdesign zu integrieren. Das spart Zeit und schafft Vertrauen bei Partnern, Lieferanten und Behörden.

ROI, Zeitplan & Skalierungserwartungen

Ein realistischer Zeitplan vom PoC zur Produktion liegt häufig im Bereich von 3–9 Monaten, abhängig von Datenlage, Sicherheitsanforderungen und nötigen Zertifizierungen. Der ROI bemisst sich nicht nur in direkten Einsparungen (weniger Ausfälle, effizientere Wartung), sondern auch in abgesicherten Geschäftsmodellen: erst mit verlässlicher Compliance lassen sich größere Kunden- und Zuliefernetzwerke erschließen.

Investitionen in sichere Architekturen amortisieren sich durch geringere Risikoaufschläge, schnellere Zulassungsprozesse und die Möglichkeit, sensiblere datengetriebene Features zu monetarisieren. Wir helfen Kunden, diese Effekte quantifizierbar zu machen und ein nachhaltiges Budget für Security & Compliance zu planen.

Abschließende Empfehlungen

Beginnen Sie mit klaren Use-Case-Prioritäten, führen Sie ein schnelles technisches Proof-of-Concept durch und planen Sie Compliance-Aufgaben parallel zur technischen Entwicklung. Nutzen Sie modulare Ansätze — von Privacy Impact Assessments über AI Risk & Safety Frameworks bis hin zu Evaluation & Red-Teaming — und verankern Sie Verantwortung in einem interdisziplinären Team.

Wenn Sie in Berlin bauen, denken Sie daran: Reruption reist regelmäßig zu Ihnen, arbeitet vor Ort mit Ihren Teams und bringt Praxiserfahrung aus Industrieprojekten mit, um Ihre KI-Lösungen sicher, geprüft und produktionsreif zu machen.

Bereit für ein erstes KI-Security-PoC?

Starten Sie mit einem schnellen Technical PoC: sichere Architektur, Daten-Governance und ein Produktionsfahrplan. Wir reisen regelmäßig nach Berlin und arbeiten direkt mit Ihrem Team.

Schlüsselbranchen in Berlin

Berlin hat sich von einer postindustriellen Stadt zu einem lebendigen Zentrum für Tech und kreativen Unternehmergeist entwickelt. Die Stadt zieht Entwickler, Forscher und Gründer an, sodass Innovationen in Robotik und Industrieautomation neben Fintech-, E‑Commerce- und Kreativprojekten entstehen. Dieses Nebeneinander schafft synergetische Möglichkeiten: Forschungsprojekte können schnell in Prototypen überführt werden, und Startups finden Partner für industrielle Piloten.

Die Tech- und Startup-Szene ist das Rückgrat der Innovation in Berlin. Hier entstehen viele Open-Source-Projekte, Tools für Machine Learning Operations und Experimentierlabore, die für Robotik- und Automationsprojekte relevant sind. Die Nähe zu Investorennetzwerken beschleunigt die Skalierung — aber sie erhöht auch den Druck, Sicherheit und Compliance frühzeitig nachweisen zu können.

Im Bereich Fintech wird in Berlin intensiv an sicheren, regulierten Infrastrukturen gearbeitet. Die hohen Standards im Finanzsektor prägen Erwartungen an Datensicherheit und Auditfähigkeit, die auch in die Industrieautomation hineinwirken: Partnerschaften mit Fintech-Unternehmen führen dazu, dass industrielle Datenverarbeitungen zunehmend strenge Governance-Anforderungen erfüllen müssen.

Der E‑Commerce-Sektor, angeführt von Unternehmen mit großem Logistik- und Fulfillment-Aufwand, treibt automatisierte Lagerlösungen, Bildanalyse für Qualitätskontrolle und Robotik-Einsatz in der Lieferkette voran. Diese kommerziellen Anwendungen verlangen robuste, skalierbare KI-Systeme, die gleichzeitig datenschutzkonform und auditierbar sind.

Die Kreativwirtschaft bringt unkonventionelle Ideen in Robotik und Automation: kollaborative Roboter für Performances, interaktive Installationen und Media-Production-Workflows, bei denen generative KI eingesetzt wird. Solche Projekte testen oft die Grenzen von Compliance und erfordern flexible, aber sichere Architekturen, die kreative Experimente erlauben, ohne regulatorische Risiken zu vernachlässigen.

Insgesamt steht Berlin vor der Herausforderung, die Geschwindigkeit der Innovation mit der Sorgfalt für Sicherheit zu verbinden. Für Industrieautomation & Robotik bedeutet das: technologische Agilität muss begleitet werden von standardisierten Sicherheits- und Compliance-Prozessen, die sowohl Startup-geschwindigkeit als auch industrielle Zuverlässigkeit ermöglichen.

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Wichtige Akteure in Berlin

Zalando hat sich von einem Online-Schuhhändler zu einer Technologie- und Logistikplattform entwickelt. Zalando investiert stark in Data Science und Automatisierung, um Lagerprozesse und Personalisierung zu optimieren. Die damit verbundenen Infrastruktur- und Sicherheitsanforderungen setzen Maßstäbe für andere Unternehmen in der Region.

Delivery Hero ist ein Beispiel für operative Komplexität auf hohem Niveau: Lieferkettenoptimierung, Routenplanung und dynamische Logistik erfordern robuste, latenzarme Systeme. Die Nutzung von KI in operativen Systemen sensibilisiert die Branche für Fragen der Resilienz, Ausfallsicherheit und Compliance.

N26 hat viele Standards für digitale Produktsicherheit in Berlin gesetzt. Als Fintech, das regulierte Prozesse einhalten muss, prägt N26 gegenseitige Erwartungen an Auditierbarkeit und Datenschutz, die auch industrielle IoT- und Automationsprojekte betreffen, wenn Finanz- oder Abrechnungsdaten involviert sind.

HelloFresh verknüpft Logistik, Quality Assurance und Kundenprozesse in einem datengetriebenen Geschäftsmodell. Die Anforderungen an Hygiene, Rückverfolgbarkeit und Qualitätsprüfung sind hoch — Parallelen zu Industrieautomation sind deutlich, besonders wenn es um Qualitätskontrolle mittels Bildverarbeitung und Robotik geht.

Trade Republic repräsentiert die junge, regulierte Tech-Welt Berlins: schlanke Produkte unter strenger Compliance. Ihr Ansatz zeigt, wie man regulatorische Anforderungen in agile Produktzyklen integriert — ein Vorbild für Robotik- und Automationsunternehmen, die ebenfalls in regulierten Kontexten operieren.

Neben diesen großen Namen existiert ein dichtes Geflecht aus Startups, Forschungseinrichtungen und Serviceanbietern, das Berlin zu einem einzigartigen Ort für die Verbindung von Robotik-Innovation und industrieller Praxis macht. Diese Akteure treiben gemeinsame Standards voran und schaffen die Nachfrage nach robusten Security- und Compliance-Lösungen, die wir vor Ort implementieren.

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Häufig gestellte Fragen

TISAX ist vor allem in der Automobil- und Zulieferindustrie etabliert, gewinnt aber auch in angrenzenden Industrien an Bedeutung. Für Robotikprojekte in Berlin ist TISAX relevant, wenn Sie mit OEMs, Zulieferern oder Unternehmen aus der Automobilkette zusammenarbeiten. Es geht dabei weniger um die Zertifizierung an sich, als um die etablierten Sicherheitsprozesse, die Partner erwarten — z. B. Zugangskontrollen, physische Trennung sensibler Systeme und dokumentierte Entwicklungsprozesse.

Für Startups und Mittelständler ist TISAX oft kein Muss von Beginn an, aber viele Geschäftschancen entstehen erst, wenn Nachweise über strukturierte Sicherheitsprozesse vorgelegt werden können. Ein pragmatischer Ansatz ist, die TISAX-Anforderungen in Form von Kernmaßnahmen frühzeitig zu implementieren und den formalen Zertifizierungsprozess später durchzuführen.

Praktisch empfehlen wir, Threat-Modeling für die spezifischen Robotik-Use-Cases durchzuführen: Welche Daten fließen, wo findet Modelltraining statt, welche Schnittstellen könnten Angriffspunkte sein? Diese Analyse hilft dabei, gezielt TISAX-relevante Kontrollen zu priorisieren und implementierbar zu machen.

Unser Rat: Beginnen Sie mit einem Gap-Assessment zur TISAX-Konformität, richten Sie dokumentierte Prozesse ein und setzen Sie technische Maßnahmen wie Netzwerksegmentierung und Zugriffskontrollen um. Wir unterstützen dabei, diese Maßnahmen so zu gestalten, dass sie sowohl TISAX- als auch ISO-27001-Anforderungen adressieren und gleichzeitig produktivitätsfreundlich bleiben.

Die Entscheidung zwischen Cloud und lokalem Betrieb hängt von mehreren Faktoren ab: Latenzanforderungen, Datenschutz, IP-Schutz und die Möglichkeit, Modelle in sicherheitskritischen Umgebungen zu kontrollieren. In vielen Produktionsumgebungen ist Secure Self-Hosting & Data Separation die bevorzugte Lösung — lokale Inferenz reduziert Latenz und minimiert Datenexfiltrationsrisiken.

Cloud bietet Vorteile wie skalierbares Training, einfache Updates und Convenience, ist aber nicht immer zulässig, wenn sensible Produktionsdaten oder geistiges Eigentum betroffen sind. Hybride Architekturen, bei denen Training und große Batch-Jobs in der Cloud laufen, Inferenz jedoch am Edge stattfindet, sind ein oft gewählter Kompromiss.

Technisch erfordert lokaler Betrieb strenge Konfigurationsmaßnahmen: abgesicherte Laufzeitumgebungen, verifizierte Container-Images, verschlüsselte Persistenz und robuste Access-Control-Mechanismen. Diese Elemente sind Teil unseres Standards für sichere Edge-Deployments in Robotik-Projekten.

Wir empfehlen, die Architekturentscheidung im Rahmen eines PoC zu validieren: Messen Sie Latenz, Evaluationskosten und Sicherheitsanforderungen. Auf Basis dieser Messungen lassen sich klare Betriebsmodelle definieren, die Compliance- und Betriebsanforderungen in Einklang bringen.

Personenbezogene Daten in Logfiles sind ein häufig unterschätztes Risiko. In Industrieumgebungen können Logfiles Informationen über Mitarbeiter, Zugriffszeiten oder Tätigkeiten enthalten. Zunächst ist eine Datenklassifikation notwendig: Welche Logs enthalten personenbezogene Daten, welche nur technische Metadaten?

Auf Basis der Klassifikation werden Retention-Policies und Anonymisierungsprozesse definiert. Nicht benötigte personenbezogene Informationen sollten frühzeitig entfernt oder pseudonymisiert werden. Wichtig ist dabei die Nachvollziehbarkeit: für Audits muss dokumentiert sein, welche Daten wann und warum gelöscht oder anonymisiert wurden.

Technisch setzen wir automatisierte Pipelines ein, die Daten klassifizieren, personenbezogene Felder maskieren und die Lineage dokumentieren. Solche Maßnahmen helfen gleichzeitig bei der Einhaltung von Datenschutzanforderungen und bei der Minimierung von Exposure-Risiken.

Darüber hinaus sind Privacy Impact Assessments ein zentraler Baustein, um Risiken zu identifizieren und geeignete technische wie organisatorische Gegenmaßnahmen zu definieren. In Berlin kann die Zusammenarbeit mit lokalen Datenschutzbeauftragten und rechtlicher Beratung sinnvoll sein, insbesondere bei grenzüberschreitenden Datenflüssen.

Red-Teaming ist essenziell, um reale Angriffs- und Fehlerszenarien zu simulieren. In industriellen KI-Systemen reicht es nicht, nur auf Performance zu testen — man muss auch prüfen, wie Modelle auf manipulative Eingaben reagieren, ob Sensorfusible-Angriffe möglich sind oder ob Fehlklassifikationen sicherheitskritische Konsequenzen haben könnten.

Ein Red-Team simuliert Angriffsvektoren sowohl auf der Daten- als auch auf der Modellebene: Datenvergiftung, adversariale Beispiele, Manipulation von Sensor-Daten oder das Ausnutzen von Berechtigungsdesigns. Diese Tests decken Lücken auf, die in normalen QA-Zyklen oft verborgen bleiben.

Wichtig ist, Red-Teaming kontrolliert und iterativ durchzuführen. Tests müssen dokumentiert und Erkenntnisse in technische Maßnahmen übersetzt werden — z. B. robuste Modellarchitekturen, Input-Validierung oder strengere Netzwerkrestriktionen. Ohne diese Rückkopplung bleiben Erkenntnisse oft theoretisch.

Wir empfehlen, Red-Teaming früh in die Entwicklungszyklen einzubauen und Ergebnisse in ein kontinuierliches Sicherheitsprogramm zu überführen. In Berlin bieten wir solche Assessments vor Ort an, um reale Produktionsbedingungen zu berücksichtigen.

Die Zeitspanne variiert stark: ein technisches Proof-of-Concept kann in Tagen bis wenigen Wochen realisiert werden, abhängig von Datenzugang und Use-Case-Komplexität. Die Transition in eine produktionsreife, compliance-geprüfte Lösung dauert in der Regel mehrere Monate — typischerweise 3 bis 9 Monate.

Hauptfaktoren für die Dauer sind: Datenqualität und -zugang, Notwendigkeit formaler Zertifizierungen (z. B. ISO 27001 oder TISAX), infrastrukturelle Anpassungen (Edge vs. Cloud) und organisatorische Change-Maßnahmen. Wenn Audit-Nachweise erbracht werden müssen, verlängert das den Zeitraum, da Dokumentation, Prozesse und technische Kontrollen aufgebaut werden müssen.

Ein agiler, modulhafter Ansatz beschleunigt den Prozess: zuerst ein kleinerer PoC, der die Machbarkeit demonstriert, dann schrittweise Skalierung bei gleichzeitiger Implementierung von Compliance-Kontrollen. Dieser Weg minimiert Risiken und ermöglicht frühe geschäftliche Erfolge.

Unsere Erfahrung zeigt: klare Zieldefinitionen, ein dediziertes interdisziplinäres Team und regelmäßige Milestones reduzieren Time-to-Production erheblich. Wir unterstützen Kunden in Berlin vor Ort, um Meilensteine effizient zu erreichen.

Für Industrieautomation und Robotik sind ISO 27001 und branchenspezifische Standards oft die wichtigsten Referenzen. ISO 27001 sorgt für ein fundiertes Informationssicherheits-Managementsystem, das viele Compliance-Anforderungen abdeckt. TISAX ist relevant, wenn Sie mit der Automobilindustrie oder deren Zulieferern zusammenarbeiten.

Neben diesen Standards können NIST-Frameworks und spezifische Sicherheitsprüfungen für Embedded-Systems relevant sein. Die Auswahl hängt von Ihren Partnern, Kunden und der jeweiligen Branche ab. Startups wählen oft eine Priorisierung: ISO 27001 als Basis, ergänzende Prüfungen je nach Partnerschaftsbedarf.

Wichtig ist, Zertifizierungen nicht als Selbstzweck zu sehen. Effektiver ist die Implementierung praktikabler Kontrollen, die später zertifiziert werden können. Dokumentation, Prozessverankerung und technische Umsetzung müssen zusammenlaufen, um Audits zu bestehen.

Wir begleiten Unternehmen Schritt für Schritt: von Gap-Analysen über Implementierung bis zur Audit-Readiness. In Berlin arbeiten wir vor Ort mit lokalen Teams, um Zertifizierungsprozesse effizient zu gestalten und geschäftsrelevante Prioritäten zu setzen.

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Philipp M. W. Hoffmann

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