Innovatoren dieser Unternehmen vertrauen uns

Die lokale Herausforderung

Berlin ist ein Hotspot für Tech-Innovation, gleichzeitig arbeiten in der Region Forschungslabore, Scale-ups und Produktionsnetzwerke, die sensible Prozesse und regulierte Daten verarbeiten. Für Chemie-, Pharma- und Prozessunternehmen bedeutet das: KI-Projekte treffen auf strenge Compliance-Anforderungen und hohe Sicherheitsrisiken.

Unklare Datenflüsse, ungesicherte Modelle und fehlende Audit-Logs können Forschungsergebnisse, Patientendaten oder Prozesssteuerungen gefährden. Ohne eine spezialisierte KI-Security-Strategie drohen Bußgelder, Reputationsverlust und Produktionsausfälle.

Warum wir die lokale Expertise haben

Obwohl unser Hauptsitz in Stuttgart liegt, reisen wir regelmäßig nach Berlin und arbeiten vor Ort mit Kunden — wir behaupten nicht, in Berlin ein Büro zu haben; wir kommen direkt zu Ihnen. Diese Praxis hat uns ein tiefes Verständnis für das Berliner Ökosystem gegeben: die Schnittstellen zwischen Forschung, Startups und etablierten Industriepartnern, die schnellen Innovationszyklen und die lokalen regulatorischen Erwartungen.

Unsere Arbeit mit Industrie- und Technologiepartnern in deutschen Metropolregionen hat uns gelehrt, wie man schnelle Prototypen mit robusten Sicherheits- und Compliance-Mechanismen verbindet. In Berlin bedeutet das häufig, KI-Lösungen so zu gestalten, dass sie sowohl in forschungsnahen Umgebungen als auch in regulierten Produktionssettings funktionieren.

Wir bringen technische Tiefe und pragmatische Umsetzung zusammen: Secure Self-Hosting, Datenklassifikation, Audit-Logs und automatisierte Compliance-Checks sind Module, die wir regelmäßig vor Ort implementieren und testen. Unser Fokus liegt darauf, dass Sicherheit und Compliance nicht nur dokumentiert, sondern tatsächlich betrieben und auditierbar sind.

Unsere Referenzen

Für die Prozess- und Fertigungsseite konnten wir bewährte Methoden aus Projekten mit Herstellern übertragen: Bei Eberspächer arbeiteten wir an AI-gestützten Lösungen zur Geräuschreduktion innerhalb von Fertigungsprozessen — ein Anwendungsfeld, das strikte Datengovernance und robuste Modellvalidierung verlangte. Die praktischen Lehren daraus fließen direkt in unsere Compliance-Blueprints für Prozessindustrien ein.

Die umfangreichen Projekte mit STIHL (unter anderem Sägentraining und ProTools) gaben uns Erfahrung in der Integration von KI in produktionsnahe Trainings- und Supportsysteme. Dort lernten wir, wie man sichere interne Modelle betreibt, Zugriffskontrollen implementiert und Output-Controls so gestaltet, dass Mitarbeiter und Maschinen geschützt sind.

Für Dokumenten- und Rechercheprobleme, die in der Chemie- und Pharmaindustrie zentral sind, greifen wir auf Erfahrungen aus Projekten mit FMG zurück, wo wir AI-gestützte Dokumentenrecherche und Analyse einführten. Diese Expertise hilft bei der Umsetzung von Data-Governance-, Retention- und Lineage-Anforderungen in regulierten Umgebungen.

Über Reruption

Reruption wurde gegründet, um Organisationen nicht nur zu beraten, sondern mit einer Co-Preneur-Mentalität echte Produkte und Prozesse zu bauen. Unser Ansatz kombiniert strategische Klarheit, schnelle Prototypen und die Verantwortung, Lösungen in der P&L unserer Kunden zum Laufen zu bringen — nicht in Folienstapeln.

Für Berliner Unternehmen bedeutet das: Wir denken wie Mitgründer, handeln wie Ingenieure und liefern Ergebnisorientierung. Unsere KI-Security & Compliance-Module sind darauf ausgelegt, in Forschungsnetzwerken, in Produktionsumgebungen und in regulatorischen Audits gleichermaßen standzuhalten.

Möchten Sie Ihre KI-Projekte in Berlin sicher und auditierbar machen?

Wir reisen regelmäßig nach Berlin, analysieren Ihre Risiken vor Ort und liefern einen schnellen PoC für sichere Self-Hosting-Architekturen, Audit-Logs und Data Governance. Kontaktieren Sie uns für eine erste Einschätzung.

Was unsere Kunden sagen

Hans Dohrmann

Hans Dohrmann

CEO bei internetstores GmbH 2018-2021

Das ist die systematischste und nachvollziehbarste Go-to-Market Strategie, die ich bezüglich Corporate Startups je gesehen habe.
Kai Blisch

Kai Blisch

Director Venture Development bei STIHL, 2018-2022

Extrem wertvoll ist dabei Reruptions starker Fokus auf die Nutzer*innen, deren Bedürfnisse und das kritische Hinterfragen von Vorgaben. ... und nicht zuletzt macht die Zusammenarbeit riesige Freude.
Marco Pfeiffer

Marco Pfeiffer

Head of Business Center Digital & Smart Products bei Festool, 2022-

Reruption evaluierte systematisch ein neues Geschäftsmodell mit uns: besonders beeindruckend fanden wir die Fähigkeit auch komplexe Sachverhalte nachvollziehbar darzustellen.

KI-Security & Compliance für Chemie, Pharma & Prozessindustrie in Berlin: Ein tiefgehender Leitfaden

Die Kombination aus forschungsgetriebener Innovation und produktionsnaher Prozesssteuerung macht KI-Projekte in der Chemie-, Pharma- und Prozessindustrie besonders anspruchsvoll. Sicherheit und Compliance sind keine Add-ons, sie sind Kernanforderungen für jede Lösung, die mit sensiblen Daten, Rezepturen, Patientendaten oder kritischen Steuerprozessen arbeitet.

Marktanalyse und regulatorischer Kontext

Im deutschen und europäischen Kontext operierende Chemie- und Pharmaunternehmen unterliegen einer Vielzahl von Regularien — von Datenschutzverordnungen bis zu branchenspezifischen Anforderungen an Produktsicherheit und Pharmakovigilanz. In Berlin treffen lokale Forschungsinstitute und Startups auf internationale regulatorische Erwartungen, was eine besondere Kombination aus Agilität und formaler Audit-Readiness verlangt.

Die Einführung von KI verändert traditionelle Compliance-Landschaften: Modelle sind neue Betriebsbestandteile, deren Entscheidungen nachvollziehbar, dokumentiert und reproduzierbar sein müssen. Für Unternehmen in Berlin heißt das, dass technische Maßnahmen (z. B. Logging, Versionierung) und organisatorische Maßnahmen (z. B. Rollen, Richtlinien) gleichzeitig implementiert werden müssen.

Auf dem Markt sehen wir eine steigende Nachfrage nach Lösungen, die sich nahtlos in bestehende QMS- und LIMS-Systeme einbetten lassen, Audit-Trails liefern und gleichzeitig die Innovationsgeschwindigkeit nicht ausbremsen. Genau hier setzt eine spezialisierte KI-Security-Strategie an.

Konkrete Anwendungsfälle

Labor-Prozess-Dokumentation: KI kann Dokumentationsaufwand verringern, indem sie Messreihen, Laborprotokolle und Prüfprotokolle automatisch klassifiziert und annotiert. Sicherheit und Compliance erfordern jedoch sichere Datenpipelines, verschlüsselte Speicherung, nachvollziehbare Datenlineage und Audit-Logs, die Prüfbehörden vorgelegt werden können.

Safety Copilots: Assistenzsysteme, die in betrieblichen Kontrollräumen oder bei der Anlagenbedienung unterstützen, müssen deterministisch, fail-safe und nachweisbar sein. Hier sind Safe Prompting, Output Controls und Red-Teaming zentrale Elemente, um fehlerhafte oder gefährliche Empfehlungen auszuschließen.

Wissenssuche und interne Modelle: Interne Suchsysteme und spezialisierte Sprachmodelle verbessern Forschung und Entwicklung, verlangen aber strikte Zugriffskontrollen, Datenklassifikation und Richtlinien zur Nutzung von Trainingdaten, um geistiges Eigentum und sensible Informationen zu schützen.

Implementierungsansätze

Secure Self-Hosting & Data Separation: Für viele Chemie- und Pharma-Anwendungsfälle ist Self-Hosting die bevorzugte Architektur, weil sie volle Kontrolle über Daten und Modelle erlaubt. Self-Hosting muss mit strikten Netzwerksegmentierungen, HSMs für Schlüsselmanagement und klaren Datenzugriffsrichtlinien kombiniert werden.

Model Access Controls & Audit Logging: Rollenbasierte Zugriffe, Multi-Faktor-Authentifizierung und detaillierte Audit-Logs für Inferenzanfragen und Modell-Updates sind nicht verhandelbar. Logs müssen manipulationssicher gespeichert und mit Retention-Policies versehen werden, damit sie für Audits zur Verfügung stehen.

Privacy Impact Assessments & Data Governance: Vor dem Einsatz sollten PIA-ähnliche Bewertungen stattfinden, die Datenflüsse, Anonymisierungstechniken und mögliche Re-Identifikationsrisiken beleuchten. Data Classification, Retention und Lineage sind Grundpfeiler, um Nachvollziehbarkeit und Löschanforderungen zu erfüllen.

Erfolgsfaktoren und typische Stolpersteine

Erfolgsfaktoren sind klare Verantwortlichkeiten, automatisierte Compliance-Checks, kontinuierliche Monitoring-Prozesse und regelmäßige Red-Teaming-Übungen. Die Integration von Security-by-Design in den Entwicklungszyklus verhindert nachträgliche Teilsanierungen, die teuer und riskant sind.

Häufige Stolpersteine sind mangelnde Datenqualität, fehlende Meta-Daten zur Datenherkunft, unklare Rollen für Modellpflege und die Annahme, dass Cloud-Defaults ausreichen. In regulierten Umgebungen muss jedes Bauteil der KI-Pipeline geprüft und dokumentiert werden.

ROI-Überlegungen: Die Investition in KI-Security amortisiert sich durch reduzierte Compliance-Kosten, schnellere Audits, geringeres Haftungsrisiko und stabilere Betriebsabläufe. Typische Zeitspannen bis zur Audit-Readiness variieren, liegen aber bei 3–9 Monaten für ein MVP mit sicheren Grundbausteinen.

Technologie-Stack und Integrationsfragen

Ein typischer Stack umfasst sichere Hosting-Infrastruktur (on-premise oder VPC), containerisierte Modelle, Monitoring- und Logging-Tools, IAM-Systeme, DLP-Lösungen und Data Catalogs für Lineage. Wichtig ist, dass dieser Stack kompatibel mit bestehenden MES-, LIMS- und ERP-Systemen ist.

Integrationsherausforderungen treten vor allem bei heterogenen Datenquellen und proprietären Steuerungssystemen auf. Hier sind standardisierte Schnittstellen, ETL-Prozesse und semantische Mapping-Layer entscheidend, um Datenqualität und Nachvollziehbarkeit sicherzustellen.

Change Management und Organisationsanforderungen

Technologie ist nur die halbe Miete: Unternehmen müssen Governance-Strukturen, Trainingspläne und Eskalationsprozesse etablieren. Mitarbeitende in F&E, QS und IT benötigen klare Anleitungen, wie KI-Systeme genutzt, überwacht und bei Auffälligkeiten abgeschaltet werden.

Ein klarer Verantwortungsrahmen — wer ist Model Owner, wer ist Datenverantwortlicher, wer führt Red-Teaming durch — reduziert Reibungsverluste. In Berlin hilft die Nähe zu Tech-Talenten, diese Rollen schnell zu besetzen, erfordert aber gleichzeitig strikte Onboarding-Prozesse, um Wissen und Sicherheit nicht zu gefährden.

Operationalisierung und langfristige Wartung

Nach dem Rollout beginnt die Langzeitarbeit: kontinuierliche Validierung, Retraining-Prozesse, regelmäßige Security-Scans und Compliance-Updates sind notwendig. Automatisierte Tests für Modell-Drift, spezialisierte Monitoring-Dashboards und integrierte Audit-Reports erleichtern diesen Betrieb.

Reruption empfiehlt iterative Implementationen: kleine, auditierbare Schritte mit klaren Akzeptanzkriterien. So lassen sich sowohl technische als auch regulatorische Risiken kontrolliert reduzieren, ohne Innovationsgeschwindigkeit zu opfern.

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Schlüsselbranchen in Berlin

Berlin ist in den letzten zwei Jahrzehnten vom traditionellen Verwaltungssitz zur europäischen Start-up-Hauptstadt gewachsen. Aus kleinen Tech-Communities entstand ein Ökosystem, das heute sowohl kreative als auch hochtechnologische Industrien wie Fintech, E-Commerce und eine lebendige Entwickler- und Forschungsszene vereint. Diese Mischung prägt auch die Anforderungen an KI-Security in angrenzenden Branchen.

Die Biotechnologie- und Life-Sciences-Szene in Berlin ist stark forschungsorientiert: Universitäten und Forschungslabore treiben Innovation voran, während Startups aus den Erkenntnissen schnell Geschäftsmodelle formen. Für die chemische und pharmazeutische Forschung bedeutet das: schneller Wissensaustausch, hohe Publikationsraten und die Notwendigkeit, geistiges Eigentum und Patientendaten zu schützen.

Die Prozessindustrie in und um Berlin ist weniger durch Schwerindustrie als durch spezialisierte Fertigung, Laborprozesse und Auftragsfertigung geprägt. Viele Betriebe nutzen vernetzte Steuerungs- und Qualitätssysteme, die bei der Einführung von KI besonders auf robuste Integrations- und Sicherheitskonzepte angewiesen sind.

Im Bereich E-Commerce und Logistik treiben Unternehmen wie Zalando und andere Plattformen datengetriebene Prozesse voran, die wiederum Talente, Tools und Best Practices in Sachen Data Governance in die Stadt bringen. Diese cross-sektorale Expertise fließt zurück in industrielle Anwendungen und erhöht die Erwartung an transparente, sichere KI-Systeme.

Die Kreativwirtschaft und das Entwickler-Ökosystem sorgen dafür, dass in Berlin viele experimentelle KI-Projekte entstehen. Für regulierte Industrien ist das eine Chance und ein Risiko zugleich: neue Ideen stehen bereit, müssen aber durch strikte Compliance- und Sicherheitsprüfungen geformt werden, bevor sie in Produktionsprozesse eingespeist werden.

Startups und Scale-ups sorgen für Agilität: Sie testen neue ML-Modelle und Tools schneller, was erfahrene Sicherheits- und Compliance-Teams dazu zwingt, praktikable Governance-Modelle zu entwickeln, die sowohl Innovation ermöglichen als auch regulatorische Anforderungen erfüllen.

Für die Chemie-, Pharma- und Prozessindustrie heißt das konkret: Berlin bietet Zugang zu Tech-Talenten, schnellen Prototyping-Möglichkeiten und vernetzten Forschungseinrichtungen, aber Unternehmen müssen diese Vorteile mit stringenter Datensicherheit, Audit-Readiness und klaren Governance-Strukturen absichern.

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Wichtige Akteure in Berlin

Zalando hat Berlin als europäischen E-Commerce-Hub geprägt. Gegründet als Modeplattform, entwickelte Zalando eine eigene Data-Science-Kultur, die hohe Standards in Data Engineering, Monitoring und Compliance gesetzt hat. Diese Kultur wirkt auf ganze Branchen und liefert Best-Practice-Ansätze für Data Governance, die auch in regulierten Industrien relevant sind.

Delivery Hero steht für Skalierung und robustes operatives Management in datengetriebenen Plattformen. Die Anforderungen an schnelle Entscheidungen, sichere Zahlungssysteme und Logistik-Integrationen zeigen, wie wichtig automatisierte Compliance-Mechanismen und sichere Schnittstellen für Betriebe sind, die Echtzeit-Daten verarbeiten.

N26 hat in Berlin die FinTech-Landschaft geprägt und damit Standards in Informationssicherheit, Datenschutz und regulatorischer Zusammenarbeit gesetzt. Bankenregulatorik erfordert strenge Audit-Readiness und Zugangskontrollen — Aspekte, deren Prinzipien direkt auf die Daten- und Sicherheitsanforderungen der Prozessindustrie übertragbar sind.

HelloFresh ist Beispiel für datengetriebene Supply-Chain-Optimierung und Logistik in Berlin. Das Unternehmen hat gezeigt, wie essenziell nachvollziehbare Datenflüsse, Lager- und Qualitätskontrollen sind — Themen, die auch in der Chemie- und Pharmaindustrie zentrale Anforderungen darstellen.

Trade Republic repräsentiert den schnellen Wandel im Finanzsektor: hohe Sicherheitsanforderungen bei gleichzeitig benutzerzentrierter Produktentwicklung. Die dort etablierten Praktiken in Bezug auf Penetration-Tests, Monitoring und regulatorische Zusammenarbeit bieten wertvolle Referenzen für sicherheitskritische KI-Systeme.

Neben diesen großen Playern prägen Forschungseinrichtungen, Inkubatoren und zahlreiche Biotech-Startups das Bild Berlins. Universitäten, klinische Forschungseinrichtungen und spezialisierte Labore sind Talentschmieden für Data Scientists und Sicherheitsingenieure, die anschließend in Industrieprojekte einfließen und dort Sicherheitsstandards weiterentwickeln.

Die Kombination aus kommerzieller Innovationskraft und forschungsintensiven Institutionen macht Berlin zu einem Ort, an dem Sicherheits- und Compliance-Anforderungen besonders dynamisch verhandelt werden. Für Anbieter von KI-Security-Lösungen ist das eine Chance: Lösungen müssen technisch tief, rechtlich belastbar und betrieblich praktikabel zugleich sein.

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Häufig gestellte Fragen

ISO 27001 und TISAX bieten Rahmenwerke für Informationssicherheit, die sich grundsätzlich gut auf KI-Systeme anwenden lassen, erfordern aber eine spezifische Anpassung. Bei KI-Systemen müssen neben klassischen IT-Assets auch Modelle, Trainingsdaten und Inferenzpipelines als schützenswerte Assets betrachtet werden. Das bedeutet: Risikobewertung, Kontrollziele und Richtlinien müssen erweitert werden, um Modellversionen, Datensätze und Zugriffspfade zu berücksichtigen.

Praktisch beginnt die Arbeit mit einer Asset-Inventarisierung: Welche Modelle laufen in der Umgebung? Welche Datenquellen werden verwendet? Welche Schnittstellen existieren zu Produktions- oder Laborsystemen? Diese Übersicht ist Grundlage für die Implementierung technischer Kontrollen wie Netzwerksegmentierung, Verschlüsselung und IAM, aber auch für organisatorische Maßnahmen wie Rollen- und Verantwortungsdefinitionen.

Für TISAX-relevante Lieferkettenprozesse, z. B. bei der Zusammenarbeit mit OEMs oder Zulieferern, ist Auditierbarkeit zentral. Das bedeutet: Audit-Logs, Nachvollziehbarkeit von Änderungen an Modellen und klare Change-Management-Prozesse müssen implementiert werden. Automatisierte Compliance-Reports helfen, wiederholbare Nachweise zu liefern und Audits effizient zu bestehen.

Unsere Empfehlung ist ein pragmatischer, schrittweiser Ansatz: Zuerst die kritischen Pfade absichern (z. B. Modelle, die Produktionsprozesse beeinflussen), dann Governance- und Dokumentationsprozesse hochziehen und schließlich die restlichen Assets integrieren. So erreichen Unternehmen schnell eine auditable Basis und können darauf aufbauend Tiefe und Breite ihrer Sicherheitsmaßnahmen ausbauen.

Die Entscheidung zwischen Self-Hosting und Cloud-Betrieb ist nicht nur technisch, sondern stark von regulatorischen, rechtlichen und organisatorischen Faktoren abhängig. Für viele Pharma- und Chemie-Anwendungen mit sensiblen Daten oder IP ist Self-Hosting oft die bevorzugte Wahl, weil sie maximale Kontrolle über Daten, Zugriffe und Infrastruktur bietet. Self-Hosting vereinfacht Compliance-Anforderungen wie Datenlokalität, spezifische Retention-Regeln und kontrollierte Zugriffsrechte.

Cloud-Anbieter bieten hingegen Skalierbarkeit, Managed-Services und oft integrierte Sicherheitsfunktionen. In vielen Fällen ist ein hybrider Ansatz sinnvoll: kritische Modelle und sensible Datensätze on-premise, weniger sensible Workloads oder Entwicklungsumgebungen in zertifizierten Clouds. Wichtig ist, dass Cloud-Deployments mit klar definierten Data-Processing-Agreements, verschlüsselten Transferwegen und kontrolliertem Zugriff flankiert werden.

Technisch muss bei Self-Hosting sichergestellt werden, dass Infrastrukturkomponenten wie HSMs für Schlüsselmanagement, sichere Netzwerktrennung und regelmäßige Sicherheitsupdates vorhanden sind. Bei Cloud-Lösungen sind IAM, VPC-Konfigurationen, KMS und Audit-Logging entscheidend. Letztlich hängt die Wahl auch von Audit-Anforderungen und internen Policies ab.

Wir empfehlen eine Risikoanalyse, die rechtliche Vorgaben, Geschäftsrisiken und operative Fähigkeiten berücksichtigt. Für Unternehmen in Berlin, die Zugang zu Cloud-Talenten haben, kann Hybrid-Betrieb die beste Balance aus Kontrolle und Agilität bieten.

Ein PIA für ein KI-Projekt beginnt mit einer klaren Beschreibung des Projekts: Welche Daten werden verwendet, welche Verarbeitungsschritte sind geplant, welche Outputs entstehen und wer hat Zugriff? In Laborprojekten sind häufig personenbezogene Daten, genealogische oder patientenbezogene Informationen sowie proprietäre Messdaten betroffen — jeder dieser Datentypen erfordert spezifische Schutzmaßnahmen.

Im nächsten Schritt analysiert man Risiken: Re-Identifikation, fehlerhafte Inferenz, Datenlecks und Missbrauchspotenziale. Für jedes Risiko sollten technische und organisatorische Gegenmaßnahmen definiert werden, beispielsweise Pseudonymisierung, Zugriffsbeschränkungen, Output-Filters und Logging. Diese Maßnahmen werden mit den verbleibenden Rest-Risiken bewertet und priorisiert.

Die PIA muss zudem dokumentieren, wie das Prinzip der Datenminimierung umgesetzt wird, welche Rechtsgrundlage für die Verarbeitung besteht und wie Betroffenenrechte erfüllt werden. Bei Forschungsvorhaben können zusätzliche Anforderungen wie Ethikvotum oder Einwilligungen relevant sein — eine enge Abstimmung mit Datenschutzbeauftragten und ggf. Ethikkommissionen ist essenziell.

Abschließend empfiehlt sich ein Monitoring-Plan: die PIA ist kein einmaliges Dokument, sondern Teil eines kontinuierlichen Prozesses. Änderungen am Modell, neue Datensätze oder geänderte Nutzungsszenarien erfordern Nachbewertungen. So bleibt die PIA relevant und schützt langfristig vor Compliance-Lücken.

Red-Teaming ist ein praktisches Prüfverfahren, das KI-Systeme gegen reale Angriffs- und Missbrauchsszenarien testet. In der Prozessindustrie geht es dabei nicht nur um Datendiebstahl, sondern um Manipulationen von Inputs, gezielte Verfälschung von Sensorwerten oder das Auslösen falscher Steuerbefehle durch adversariale Eingaben. Red-Teaming deckt solche Schwachstellen auf, bevor sie in Produktion Schaden anrichten können.

Eine strukturierte Evaluation umfasst Black-Box-Tests (externe Angriffe), White-Box-Analysen (Code- und Architektur-Reviews) und Szenario-Tests, die menschliche Bediener und reale Prozessbedingungen simulieren. Hierbei sind klare Testkriterien, akzeptable Fehlerraten und Notfallprozesse zu definieren, die auch in BCP/DR-Pläne einfließen.

Red-Teaming sollte regelmäßig stattfinden und Teil des Release-Prozesses für Modelle sein. Ergebnisse müssen in konkrete Maßnahmen umgesetzt werden: Hardening der Modell-API, zusätzliche Input-Validierungen, Output-Sanitization oder Anpassungen an Zugriffskontrollen. Ohne diese Schleife bleibt Red-Teaming eine reine Exerzitium, statt operativer Schutzmaßnahme.

Für Unternehmen in Berlin ist es sinnvoll, externe Red-Teamer mit domänenspezifischer Erfahrung hinzuzuziehen und lokale Security-Communities zu nutzen, um auf dem neuesten Stand der Bedrohungslage zu bleiben. Die Kombination aus internen Tests und externem Review liefert die beste Absicherung.

Ein gut fokussierter Proof-of-Concept (PoC) kann in wenigen Wochen bis wenigen Monaten realisiert werden, abhängig vom Umfang, der Datenverfügbarkeit und der Komplexität der Integrationen. Bei Reruption beginnt ein typischer PoC mit Use-Case-Definition, Feasibility-Check, schnellem Prototyping und einer klaren Erfolgsmessung — genau wie in unserem standardisierten AI PoC-Angebot.

Für KI-Security & Compliance bedeutet ein MVP oft: sicheres Self-Hosting für ein Modell, implementierte Audit-Logs, erste Data-Governance-Elemente (Klassifikation, Retention) und eine einfache Evaluation/Red-Teaming-Runde. Diese Kernbausteine erlauben eine erste Audit-Readiness und demonstrieren betriebliche Verbesserungen.

Wichtig ist die Vorbereitung: verfügbare Datensätze, klare Schnittstellen und Entscheidungsbefugnisse im Projektteam beschleunigen die Umsetzung erheblich. In Berlin profitieren Projekte von einfachem Zugang zu Tech-Talenten und kurzen Entscheidungswegen, wenn Stakeholder früh eingebunden werden.

Realistische Zeitpläne variieren: 4–8 Wochen für einen minimalen, evaluierten Prototyp; 3–6 Monate für eine auditfähige MVP-Implementierung. Transparente Milestones und ein klarer Produktionsplan sorgen dafür, dass ein PoC nicht im Labor verbleibt, sondern den Weg in den Betrieb schafft.

Ein multidisziplinäres Team ist entscheidend: Data Scientists und ML-Ingenieure entwickeln Modelle, Security-Architekten gestalten sichere Infrastrukturen, Compliance- und Legal-Experten bewerten regulatorische Risiken und Data Engineers sorgen für saubere, nachvollziehbare Datenpipelines. Zusätzlich sind Domänenexperten aus der Produktion oder dem Labor unverzichtbar, um Risiken und sinnvolle Acceptance-Kriterien zu definieren.

Operational Rollen wie ein Model Owner, ein Verantwortlicher für Datenqualität und ein Incident-Response-Team gewährleisten den laufenden Betrieb. Für Audit-Readiness sind zudem Rollen nötig, die Dokumentation, Change-Management und regelmäßige Reviews verwalten. Gute Kommunikation zwischen diesen Rollen ist oft der Schlüssel zum Erfolg.

In Berlin lässt sich oft schnell externes Know-how hinzuziehen, etwa für Red-Teaming oder spezialisierte Datenschutzfragen. Dennoch sollten kritische Rollen intern verankert sein, damit Wissen, Verantwortung und schnelle Reaktionsfähigkeit bestehen bleiben.

Unsere Erfahrung zeigt: Teams mit klar definierten Verantwortlichkeiten, regelmäßigen Trainings und integrierten Sicherheits- und Compliance-Checks erreichen deutlich schneller stabile, vertrauenswürdige KI-Systeme.

Reruption arbeitet nach dem Co-Preneur-Ansatz: Wir agieren nicht als klassische Berater, sondern als eingebettete Entwickler und Produktpartner. Obwohl unser Hauptsitz in Stuttgart ist, reisen wir regelmäßig nach Berlin und arbeiten vor Ort mit Ihren Teams, um Anforderungen schnell zu klären, Prototypen zu testen und Sicherheitsmaßnahmen praktisch umzusetzen.

Der Ablauf beginnt mit Use-Case-Definition und einer technischen Feasibility-Prüfung, gefolgt von einem schnellen Prototyp (PoC) und einer konkreten Evaluationsphase. Parallel entwickeln wir einen Production-Plan mit Architektur, Budget- und Timeline-Einschätzungen sowie einem Compliance-Fahrplan für ISO/TISAX/Datenschutz.

In Berlin legen wir großen Wert auf direkte Zusammenarbeit mit lokalen Stakeholdern — von Labormanagern bis zu IT-Sicherheitsbeauftragten —, um sicherzustellen, dass Implementierungen praxisnah und auditierbar sind. Unsere Arbeit ist Ergebnisorientiert: Wir liefern funktionierende Prototypen und umsetzbare Pläne, nicht nur Dokumentationen.

Wenn Sie möchten, starten wir mit einem standardisierten AI PoC, das innerhalb weniger Wochen eine technische Validierung liefert. Anschließend skaliert das Projekt in klaren Iterationen in Richtung Produktion und Audit-Readiness.

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Philipp M. W. Hoffmann

Founder & Partner

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