Innovatoren dieser Unternehmen vertrauen uns

Lokale Herausforderung: Komplexität trifft Zeitdruck

Maschinen- und Anlagenbauer in und um München stehen unter Druck: steigende Variantenvielfalt, intensive Regulierung, Fachkräftemangel und die Erwartung schneller digitaler Services. Gleichzeitig blockieren fragmentierte Dokumente, unstrukturierte Wartungshandbücher und langsame IT-Prozesse die schnelle Einführung von datengetriebenen Lösungen. Kurz: Die Technologie ist da, aber die Brücke zur Produktion fehlt.

Warum wir die lokale Expertise haben

Reruption hat seinen Sitz in Stuttgart, reist regelmäßig nach München und arbeitet vor Ort mit Kunden — wir behaupten nicht, in München ein Büro zu haben. Unsere Arbeit beginnt dort, wo technische Machbarkeit auf betriebliche Realität trifft: wir bauen Prototypen, die innerhalb weniger Wochen echte Abläufe verändern. Bayerns Industrie kennen wir aus vielen Einsätzen; wir verstehen lokale Lieferketten, Zuliefernetzwerke und die Erwartungshaltung an Zuverlässigkeit und Compliance.

Wir kombinieren technisches Engineering mit einem Co‑Preneur-Mindset: wir arbeiten wie Mitgründer in der Organisation, übernehmen Verantwortung für Umsetzung und Ergebnis und bleiben solange, bis ein valides Produktionssystem läuft. Für Kunden in München bedeutet das: weniger Konzeptpapiere, mehr lauffähige Systeme, die in Produktionsnetzwerke integriert werden können.

Unsere Referenzen

In der Fertigungswelt arbeiten wir regelmäßig an Projekten, die von der Produktentwicklung bis zur Produktion reichen. Für den Maschinenbau sind unsere Erfahrungen mit STIHL und Eberspächer besonders relevant: bei STIHL begleiteten wir Projekte von Customer Research bis Product-Market-Fit, darunter Trainingssysteme und Produktionswerkzeuge; bei Eberspächer analysierten und optimierten wir Produktionsprozesse mit KI-gestützten Noise-Reduction-Ansätzen. Diese Projekte zeigen, wie technische Tiefe und Produktfokus in der Fertigung zusammenspielen.

Auch Automotive-Expertise ist Teil unseres Portfolios: Für Mercedes Benz haben wir einen NLP-basierten Recruiting-Chatbot realisiert — ein Beispiel dafür, wie automatisierte Kommunikation und vorqualifizierende Systeme Skaleneffekte erzeugen, die sich direkt auf Personal- und Serviceprozesse im Maschinenbau übertragen lassen.

Über Reruption

Reruption wurde gegründet, um Unternehmen nicht nur zu beraten, sondern sie aktiv umzubauen: Wir bringen Engineering-Power, strategische Klarheit und Entrepreneurial Ownership in Ihre Organisation. Unser Fokus liegt auf vier Säulen: AI Strategy, AI Engineering, Security & Compliance und Enablement — kombiniert ergibt das die Fähigkeit, echte Produktionssysteme zu bauen.

Unser Co‑Preneur-Ansatz bedeutet: Wir gehen ins P&L, arbeiten vor Ort mit Ihren Teams in München und liefern lauffähige Systeme — von Custom LLM Applications über Internal Copilots bis zu self-hosted Infrastruktur. Wir reisen regelmäßig nach München und arbeiten vor Ort mit Kunden; wir haben dort jedoch kein Büro.

Interessiert an einem schnellen KI-PoC in München?

Wir reisen regelmäßig nach München, führen PoCs vor Ort durch und liefern innerhalb weniger Wochen funktionierende Prototypen inklusive Implementierungsplan.

Was unsere Kunden sagen

Hans Dohrmann

Hans Dohrmann

CEO bei internetstores GmbH 2018-2021

Das ist die systematischste und nachvollziehbarste Go-to-Market Strategie, die ich bezüglich Corporate Startups je gesehen habe.
Kai Blisch

Kai Blisch

Director Venture Development bei STIHL, 2018-2022

Extrem wertvoll ist dabei Reruptions starker Fokus auf die Nutzer*innen, deren Bedürfnisse und das kritische Hinterfragen von Vorgaben. ... und nicht zuletzt macht die Zusammenarbeit riesige Freude.
Marco Pfeiffer

Marco Pfeiffer

Head of Business Center Digital & Smart Products bei Festool, 2022-

Reruption evaluierte systematisch ein neues Geschäftsmodell mit uns: besonders beeindruckend fanden wir die Fähigkeit auch komplexe Sachverhalte nachvollziehbar darzustellen.

KI-Engineering für Maschinen- & Anlagenbau in München: Markt, Use Cases und Umsetzung

Der Maschinen- und Anlagenbau in der Region München steht an der Schnittstelle von traditioneller Präzisionstechnik und modernen, datengetriebenen Dienstleistungen. Marktkräfte — von individualisierten Kundenwünschen bis zur Forderung nach Predictive Maintenance — treiben die Nachfrage nach robusten, produktionsreifen KI‑Systemen voran. Für Anbieter im Raum München heißt das: KI darf kein Experimentierfeld bleiben, sie muss in bestehende Produktionsabläufe, PLM-Systeme und Wartungsprozesse integriert werden.

Marktanalyse und Business-Case

Die wirtschaftliche Grundlage für KI‑Projekte im Maschinenbau ist klar: Kostenreduktion in Wartung, schnellere Time-to-Market für Varianten und verbesserte Service-Umsätze. In Bayern, mit seiner engen Verzahnung von OEMs, Zulieferern und Forschungseinrichtungen, entstehen synergetische Chancen — etwa gemeinsame Datenplattformen oder standardisierte Schnittstellen. Doch ohne klare Metriken bleibt alles vage: KPI‑Definitionen wie Reduktion von Stillstandszeiten, Genauigkeit von Ersatzteilprognosen und Durchlaufzeit für Serviceanfragen müssen vor Projektstart definiert werden.

Ein realistischer Business Case koppelt Prototyp-Metriken an Produktionskennzahlen. In der ersten Phase reicht oft ein PoC, der technische Machbarkeit und Kosten pro Lauf beweist; darauf folgt ein MVP, das in einer Fertigungslinie getestet wird, und schließlich die Skalierung über mehrere Standorte.

Spezifische Anwendungsfälle im Detail

Im Maschinen- & Anlagenbau stechen mehrere Use Cases hervor: Predictive Maintenance für Aggregatzustände und Ersatzteilvorhersage, digitale Handbücher und Assistenzsysteme für Techniker, Planungs‑Agents, die Variantenauslegung mit Fertigungsrestriktionen abstimmen, sowie interne Copilots, die Engineering- und Service‑Teams unterstützen. Jeder Use Case hat eigene Datenanforderungen: Zeitreihen aus Sensorik, Log‑Daten aus Steuerungen, CAD‑ und Ersatzteilbibliotheken sowie Textdokumente aus Handbüchern.

Technisch bedeutet das oft eine Mischung aus klassischen ML-Methoden für Zeitreihenanalyse, feinabgestimmten LLMs für Dokumentenverständnis und regelbasierten Workflow-Agenten für Multi‑Step Prozesse. Die Herausforderung ist weniger das Finden eines Modells als das Errichten einer robusten Daten-Pipeline und die Operationalisierung der Modelle im Produktionsumfeld.

Implementierungsansatz: Von PoC zu produktionsreifem System

Unser übliches Vorgehen beginnt mit einem strikten Use‑Case-Scoping: Input/Output‑Definitionen, Akzeptanzmetriken, Datenverfügbarkeit und Sicherheitsanforderungen. Ein AI PoC (9.900€) validiert technische Machbarkeit — wir liefern binnen Tagen einen funktionalen Prototyp, Metriken und einen Produktionsplan. Entscheidend ist die Parallelarbeit an Infrastruktur: CI/CD für Modelle, Monitoring, Data Versioning und Zugriffsrechte.

Für Produktionsreife bauen wir modulare Backends mit klaren APIs (OpenAI/Groq/Anthropic Integrationen, eigene Inferenzendpunkte), setzen Enterprise Knowledge Systems auf Basis von Postgres + pgvector ein und sorgen für Datenhaltung in MinIO-ähnlichen Systemen bei self-hosted Deployments. In manchen Fällen setzen wir auf vollständig self-hosted Infrastrukturen bei Hetzner, orchestriert mit Coolify und Traefik, um Compliance- und Kostenanforderungen zu erfüllen.

Technologie-Stack und Integrationsfragen

Ein praxisorientierter Stack im Maschinenbau kombiniert: Datenpipelines (ETL) zur Konsolidierung von Sensor- und Logdaten, Feature‑Stores für ML, Vektorindizes für semantische Suche, LLMs für Textarbeit und API‑Layer für Integrationen in ERP/PLM. Für Knowledge Systems empfehlen wir Postgres + pgvector zur Verknüpfung strukturierter Stücklisten mit unstrukturierten Handbüchern — das erlaubt schnelle, kontextbewusste Antworten für Service-Agents.

Integration bedeutet oft, bestehende OT-Netze, SPS‑Daten und MES‑Schnittstellen anzuzapfen. Hier ist enge Abstimmung mit OT‑Teams notwendig: Gateways, Datenschnittstellen und sichere DMZ‑Konzepte verhindern, dass AI‑Services zur Angriffsfläche werden. Eine saubere API‑Schicht trennt Produktionsnetzwerk von Analyseumgebung.

Erfolgsfaktoren und häufige Stolperfallen

Erfolgreiche KI‑Projekte folgen einem pragmatischen Prinzip: klein starten, schnell liefern, institutionalisieren. Wichtige Erfolgsfaktoren sind klare KPI‑Definitionen, Datenqualität, Ownership in der Organisation und ein Plan für Wartung und Monitoring. Häufige Stolperfallen sind unrealistische Erwartungen an LLMs, fehlende Datenbereinigung, unklare Verantwortlichkeiten und ungeplante Kosten für Inferenz oder Datenhaltung.

Change Management ist zentral: Techniker und Ingenieure müssen Vertrauen in die Systeme gewinnen. Das gelingt durch transparente Fehlerkennzahlen, Explainability‑Mechanismen und durch Anwendungen, die Zeit sparen statt Prozesse zu ersetzen. Schulungen und eine begleitende Enablement‑Phase sind daher nicht optional, sondern integraler Bestandteil der Produktivsetzung.

ROI, Zeitrahmen und Teamaufstellung

Typische Zeitachsen: Ein PoC dauert Tage bis wenige Wochen; ein MVP, das in einer Produktionslinie läuft, braucht 3–6 Monate; die unternehmensweite Skalierung kann 6–18 Monate beanspruchen, abhängig von Datenlage und Integrationsaufwand. ROI‑Betrachtungen sollten Total Cost of Ownership einbeziehen: Entwicklung, Inferenzkosten, Hosting, Wartung und Change‑Management-Aufwand.

Teams brauchen einen Mix aus Domänenexperten (Fertigung/Service), Data Engineers, ML‑Engineers, Backend‑Developer und Product Ownern. Unser Co‑Preneur‑Modell ergänzt diese Kernteams mit eigenem Engineering‑Kapazitäten, bis die Organisation die Verantwortung vollständig übernimmt.

Sicherheits-, Compliance- und Betriebsaspekte

Viele Maschinenbauer arbeiten mit sensiblen Konstruktionsdaten und IP. Hier sind self-hosted Optionen oder private cloud‑Instanzen oft die richtige Wahl, kombiniert mit Verschlüsselung, Zugriffskontrolle und Audit-Logs. Wir planen Security‑Reviews und Data‑Governance von Anfang an ein und beraten zu DSGVO‑konformen Ansätzen bei Trainingsdaten und Knowledge Systems.

Operationalisierung heißt auch Monitoring: Modell-Drift, Latency, Fehlerraten und Kosten pro Anfrage müssen kontinuierlich überwacht werden. Nur so wird aus einem Prototyp ein vertrauenswürdiges, langlebiges System.

Bereit, KI in Ihre Produktion zu bringen?

Kontaktieren Sie uns für ein initiales Scoping-Meeting. Wir zeigen pragmatische Wege von PoC zu produktionsreifer Lösung und arbeiten vor Ort mit Ihren Teams.

Schlüsselbranchen in München

München ist mehr als eine bayerische Landeshauptstadt: es ist ein wirtschaftliches Ökosystem, in dem traditioneller Maschinenbau auf Hightech-Fertigung trifft. Historisch fußt die Region auf Präzisionsmechanik und Elektrotechnik; diese Basis hat sich in den letzten Jahrzehnten durch starke Investments in Forschung und Digitalisierung zur heutigen Industrie verwandelt. Für KI-Initiativen bedeutet das: vorhandenes Know‑how und Zugang zu Spitzenforschung, aber auch hohe Anforderungen an Verlässlichkeit und Compliance.

Die Automotive-Branche rund um München, mit Unternehmen wie BMW als Anker, treibt die Nachfrage nach intelligenten Produktionssystemen, Predictive Maintenance und digitalen Assistenzsystemen. Zulieferer und mittelständische Maschinenbauer müssen oft parallel zu OEM-Innovationen schnell nachrüsten, um Variantenvielfalt und Just‑in‑Time Anforderungen zu erfüllen.

Die Tech- und Halbleiterbranche, verkörpert durch Player wie Infineon, bringt hohe Anforderungen an Fertigungsgenauigkeit und Prozessüberwachung mit. Hier sind ML-basierte Qualitätskontrollen, Anomalieerkennung und Produktions-Analytics zentrale Hebel für Effizienzsteigerungen. Die Kombination aus High‑Volume-Fertigung und strengem Qualitätsanspruch macht robuste, validierbare KI-Lösungen notwendig.

Versicherer und Rückversicherer wie Allianz und Munich Re bilden ein interessantes Ökosystem: Sie sind sowohl Abnehmer von datengestützten Risikomodellen als auch potentielle Partner für Services, die Maschinenbauer ihren Kunden anbieten können — etwa Garantieleistungen, Predictive-Service‑Abonnements oder Performance‑Based‑Contracts.

Die Medien- und Digitalwirtschaft in München sorgt für eine aktive Startups-Szene, die Agilität und Experimentierfreude in traditionelle Industrien bringt. Diese Verknüpfung schafft Raum für neuartige Geschäftsmodelle: beispielsweise datenbasierte Serviceverträge, digitale Produktzwillinge oder programmgesteuerte Content‑Engines für technische Dokumentation.

In Summe ergibt sich ein Markt, der sowohl traditionelle Fertigungsqualität als auch schnelle digitale Iteration verlangt. Für Anbieter von KI‑Engineering heißt das, Lösungen zu bauen, die industriellen Standards genügen und gleichzeitig die Geschwindigkeit von Softwareprodukten haben — eine Herausforderung, die wir bei Reruption gezielt angehen.

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Wichtige Akteure in München

BMW ist ein zentraler Arbeitgeber und Innovationsmotor im Raum München. Von Entwicklungszentren bis zu Fertigungsnetzwerken prägt BMW die Anforderungen an Variantenmanagement, Qualitätssicherung und Serviceprozesse. KI‑Projekte hier fokussieren sich oft auf Produktionsoptimierung, Automatisierung von Prüfprozessen und Service-Assistenzsysteme.

Siemens hat in München lange Tradition in Industrieautomation und Digitalisierungsplattformen. Siemens verbindet Fertigungs-Know‑How mit Softwareplattformen — ein Umfeld, in dem KI-Lösungen für Prozesssteuerung, Edge‑Analytics und industrielle IoT‑Integration eine natürliche Anwendung finden.

Allianz und Munich Re treiben datengetriebene Geschäftsmodelle vonseiten der Versicherungswirtschaft voran. Ihre Rolle in München schafft Schnittstellen zwischen Risiko- und Produktdaten, die Maschinenbauer für neue Service- und Geschäftsmodelle nutzen können, z. B. Performance-basierte Serviceverträge oder präventive Wartungsangebote.

Infineon als Halbleiter-Hersteller im Raum München erhöht die lokale Nachfrage nach hochqualitativen Produktionsanalysen und Qualitätskontrolle. Insbesondere in mikroelektronischen Fertigungen sind Latenz, Präzision und Datenintegrität kritische Parameter für KI-Systeme.

Rohde & Schwarz steht für Messtechnik und Testsysteme, die in vielen Fertigungsprozessen unverzichtbar sind. Kooperationen zwischen Messtechnik und ML-Analysetools können die Durchlaufzeiten verkürzen und die Fehlerdetektion verbessern — ein echtes Thema für den regionalen Maschinenbau.

Daneben existiert eine lebendige Start-up‑Szene, die als Innovationsmotor fungiert. Kleine, agile Teams treiben neue Ideen in Bereichen wie Computer Vision für Qualitätsprüfung, Natural Language Processing für Dokumentation und Automatisierung von Service-Agents voran. Dieser Mix aus großen Konzernen und jungen Technologieunternehmen macht München zu einem einzigartigen Innovationsraum.

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Häufig gestellte Fragen

Ein erster KI-Prototyp kann in vielen Fällen innerhalb weniger Wochen erste technische Resultate liefern, vorausgesetzt, die Zielstellung ist klar definiert und relevante Daten sind zugänglich. Wir arbeiten mit einem klaren Scoping: Input, gewünschte Outputs, Performance-Metriken und minimale Integrationsanforderungen. Mit diesem Fokus lässt sich oft in Tagen bis wenigen Wochen ein Proof-of-Concept umsetzen.

Die Geschwindigkeit hängt stark von der Datenlage ab: Sind Sensoren und Logs bereits vorhanden und zugänglich, lassen sich Modelle für Anomalieerkennung oder Ersatzteilprognose schneller trainieren. Sind die Daten fragmentiert oder in proprietären OT-Systemen gefangen, kostet das initial mehr Integrationsaufwand.

Unser AI PoC-Angebot (9.900€) ist darauf ausgelegt, technische Machbarkeit schnell zu validieren: Wir liefern einen funktionalen Prototyp, Performance-Metriken und einen klaren Produktionsplan. In der Regel sehen Kunden nach dem PoC einen realistischen Zeitrahmen für ein MVP (3–6 Monate) und die unternehmensweite Skalierung (6–18 Monate).

Praktischer Rat: Beginnen Sie mit einem eng begrenzten, messbaren Use Case, der schnell Wert liefert (z. B. Ersatzteilpriorisierung oder ein technikerorientierter Chatbot). So lässt sich Vertrauen aufbauen und die organisatorische Basis für größere Initiativen schaffen.

Für verlässliche Ersatzteilprognosen sind mehrere Datenquellen relevant: historische Ausfall- und Reparaturdaten, Produktions- und Laufleistungsdaten, Stücklisten (BOM), Sensor‑ und Betriebsdaten sowie Instandhaltungsberichte. Zusätzlich sind Kontextdaten wie Einsatzbedingungen, Lieferanteninformationen und Änderungsstände an Maschinenkonfigurationen wichtig.

Die Qualität dieser Daten entscheidet über Modell-Performance. Häufige Probleme sind fehlende Zeitstempel, inkonsistente Bauteilbezeichnungen oder unstrukturierte Textfelder in Service‑Reports. Datenaufbereitung und Standardisierung sind daher zentrale Anfangsaufgaben und können oft mehr Aufwand erfordern als das Modelltraining selbst.

Technisch kombinieren wir Zeitreihenanalyse mit Feature‑Engineering aus BOM- und Log‑Daten und nutzen Vektorindizes für semantische Suche in Service-Texten. Enterprise Knowledge Systems (Postgres + pgvector) helfen, strukturierte und unstrukturierte Daten kontextuell zu verknüpfen, sodass Vorhersagen sowohl datengestützt als auch erklärbar sind.

Praktische Empfehlung: Stellen Sie ein interdisziplinäres Team zusammen (Service, IT, Data Engineering), legen Sie ein gemeinsames Daten-Glossar an und beginnen Sie mit einem Pilot für eine klar umrissene Maschinenklasse oder Produktionslinie. So lassen sich früh Erfolge und Lernfelder identifizieren.

Die Integration von LLM-basierten Copilots in PLM/ERP-Landschaften erfordert eine solide API‑Schicht und eine klare Trennlinie zwischen Datenhaltung und Inferenzlogik. Praktisch bauen wir eine Middleware, die Daten aus PLM/ERP extrahiert, in ein sicheres Knowledge System überführt (z. B. Postgres + pgvector) und dem Copilot kontextuelle Antworten liefert, ohne sensible Daten unnötig zu exponieren.

Wichtig ist, dass der Copilot nicht als Blackbox operiert: Explainability‑Features, Quellenangaben und Versionierung von Antworten schaffen Vertrauen bei Ingenieuren. Außerdem müssen Rechte und Audit-Logs implementiert sein, damit Rückverfolgbarkeit und Compliance gewährleistet bleiben.

Für die technische Umsetzung nutzen wir API-Gateways, Authentifizierung via Unternehmens-SSO und definieren QoS‑Regeln für Latenz und Durchsatz. Die Modellentscheidung — cloud-hosted vs. self-hosted — hängt von Sicherheits- und Kostenanforderungen ab; in vielen Fällen ist eine hybride Lösung sinnvoll: vertrauliche Daten on‑premise, weniger sensible Anfragen über optimierte Inferenzdienste.

Starten Sie mit einem klaren Scope: beispielsweise ein Copilot für Service-Teams, der auf Handbücher und Ersatzteilkataloge zugreift. Nach erfolgreichen Tests kann die Integration auf Engineering‑Workflows ausgeweitet werden.

Self-hosted Infrastruktur bietet mehrere Vorteile: Kontrolle über Daten, geringere Abhängigkeit von externen Anbietern, oft günstigere Langzeitkosten und bessere Compliance‑Optionen. Für Maschinenbauer mit sensiblen Konstruktionsdaten oder strengen Sicherheitsanforderungen ist self-hosting eine attraktive Option, insbesondere wenn die Infrastruktur in sicheren Rechenzentren (z. B. Hetzner) oder in der eigenen IT betrieben wird.

Technisch ermöglicht self-hosting die Nutzung von Komponenten wie MinIO für Objektstorage, Traefik für Routing und Coolify für Deployment-Automation. In Kombination mit Postgres + pgvector liefert das eine flexible Plattform für Knowledge Systems und LLM-Inferenz. Gleichzeitig erfordert self-hosting verantwortliche Verwaltung von Updates, Monitoring, Backup-Strategien und Security-Patches.

Ein häufiger Kompromiss ist hybride Infrastruktur: kritische Daten und Inferenz on‑premise, nicht-sensible Verarbeitung in der Cloud. Das reduziert Betriebsaufwand, ohne Sicherheit zu opfern. Wir helfen Kunden, die optimale Balance zwischen Risiko, Kosten und Performance zu finden.

Praxis‑Tipp: Beginnen Sie mit einem klaren Betriebsmodell, SLAs und einem Incident-Response‑Plan. Self-hosting liefert Vorteile nur, wenn es mit klaren Betriebsprozessen und Verantwortlichkeiten begleitet wird.

Modell‑Drift ist in Produktionsumgebungen unvermeidlich, sofern sich Produktionsbedingungen, Materialien oder Einsatzmuster ändern. Präventiv hilft ein Monitoring‑Layer, der Performance‑Metriken überwacht, Datenverteilungen prüft und Alerts bei Abweichungen auslöst. Versionierung von Modellen und Daten (Data Version Control) ermöglicht schnelle Rollbacks und Ursachenforschung.

Operationalisierung bedeutet auch, Retrain‑Pipelines zu definieren: Wann und unter welchen Bedingungen wird ein Modell neu trainiert? Wir empfehlen automatisierte Tests auf Validierungsdaten, A/B‑Deployments und schrittweise Rollouts, bevor ein neues Modell in vollem Umfang live geht.

Ein weiterer Hebel ist Menschen-in‑the‑Loop: Insbesondere bei sicherheitsrelevanten Entscheidungen sollten Fachexperten weiterhin Eingabemöglichkeiten haben und Feedback in das System einfließen lassen. Dieses Feedback kann wiederum zur Datenanreicherung für künftige Trainingsläufe genutzt werden.

Schlussendlich brauchen Organisationen Prozesse und Ownership: Wer ist für Monitoring, Retraining und Incident-Handling verantwortlich? Ohne klar definierte Rollen werden Drift‑Erkennung und -Reaktion langsamer und teurer.

Skalierung beginnt mit Standardisierung: standardisierte Datenformate, API-Schnittstellen und modularer Architektur erlauben es, ein erfolgreiches System an mehreren Standorten zu replizieren. Wichtig ist außerdem ein klarer Deployment‑Mechanismus (IaC, Containerization) und eine zentrale Plattform für Modell- und Datenverwaltung.

Vor dem Rollout sollten lokale Unterschiede identifiziert werden: unterschiedliche Maschinenkonfigurationen, Netzwerkbedingungen oder regulatorische Vorgaben können Anpassungen erfordern. In vielen Fällen ist ein hybrider Ansatz sinnvoll: zentrale Modelle mit lokalem Fine‑Tuning auf standortspezifische Daten.

Organisatorisch braucht es ein Skalierungsprogramm mit Pilotstandorten, Learning‑Loops und definierten KPIs für jede Phase. Governance‑Modelle regeln Verantwortlichkeiten, Datenhoheit und Change‑Management. Die frühe Einbindung von lokalen Betriebs- und OT‑Teams reduziert Reibungsverluste beim Rollout.

Technisch unterstützen wir Kunden mit robusten CI/CD‑Pipelines für Modelle, Monitoring-Dashboards und einer Infrastruktur, die sowohl zentrale als auch dezentrale Komponenten ermöglicht. Nur so wird Skalierung vorhersehbar und nachhaltig.

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Philipp M. W. Hoffmann

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