Innovatoren dieser Unternehmen vertrauen uns

Die Herausforderung vor Ort

Hamburgs Automotive‑Zulieferer stehen zwischen globalen Lieferketten, hohen Qualitätsanforderungen und steigendem Kostendruck. Ohne klare KI‑Strategie bleibt viel Potenzial ungenutzt: Engineering‑Effizienz, prädiktive Qualitätskontrolle und Dokumentationsautomatisierung werden oft fragmentiert angegangen.

Fehlende Priorisierung führt zu Pilot‑Wildwuchs, fragmentierten Datenlandschaften und unklaren ROI‑Erwartungen — genau dort beginnen Verzögerungen, die Produktionskosten erhöhen und die Time‑to‑Market verlängern.

Warum wir die lokale Expertise haben

Wir reisen regelmäßig nach Hamburg und arbeiten vor Ort mit Kunden. Unsere Arbeit zeichnet sich dadurch aus, dass wir nicht nur beraten, sondern mit unternehmerischer Verantwortung mitarbeiten: Wir etablieren Roadmaps, priorisieren Use Cases entlang realer KPIs und entwerfen Governance‑Frameworks, die Produktions‑ und IT‑Organisationen verbinden.

Die Nähe zu Logistik‑Hubs, Flugzeugbau und maritimen Wertschöpfungsketten ist für die Gestaltung von KI‑Strategien zentral. Deshalb verbinden wir Domain‑Verständnis aus Automotive und Manufacturing mit Kenntnissen aus Logistik und Luftfahrt, um Lösungen zu entwickeln, die in Hamburgs Ökosystem skalierbar sind.

Unsere Teams arbeiten eng mit Engineering‑Abteilungen, Data‑Teams und Werksleitungen zusammen, um pragmatische Piloten zu starten, die innerhalb weniger Wochen validierbare Ergebnisse liefern. So vermeiden wir teure Konzepte ohne Umsetzungsperspektive.

Unsere Referenzen

Im Automotive‑Bereich bringen wir Erfahrung aus Projekten wie dem NLP‑gestützten Recruiting‑Chatbot für Mercedes Benz, der Prozesse automatisiert und Kapazitäten im HR‑Bereich freisetzt. Diese Expertise in NLP, Automatisierung und nahtloser Integration in bestehende Systeme übertragbar auf Engineering‑ und Dokumentationsprozesse.

Für Fertigung und Qualitätsoptimierung haben wir Projekte bei STIHL und Eberspächer umgesetzt: von Trainings‑ und Simulationslösungen bis zu AI‑gestützter Geräusch‑ und Qualitätsanalyse. Diese Erfahrungen sind direkt auf Werksoptimierung und Predictive Quality bei Automotive‑Zulieferern anwendbar.

Über Reruption

Reruption baut KI‑Produkte und AI‑first‑Fähigkeiten direkt in Organisationen. Unser Co‑Preneur‑Ansatz bedeutet, dass wir uns wie Mitgründer verhalten: wir übernehmen Ownership, treiben Entwicklung voran und liefern funktionierende Prototypen statt Berichte.

Unsere vier Säulen — AI Strategy, AI Engineering, Security & Compliance und Enablement — sorgen dafür, dass Strategien nicht nur auf dem Papier existieren, sondern in Produktion gehen, skalieren und messbaren Geschäftsnutzen liefern.

Wollen Sie Ihre KI‑Strategie in Hamburg starten?

Wir reisen regelmäßig nach Hamburg und arbeiten vor Ort mit Kunden. Kontaktieren Sie uns für ein AI Readiness Assessment und eine Priorisierung Ihrer Use Cases.

Was unsere Kunden sagen

Hans Dohrmann

Hans Dohrmann

CEO bei internetstores GmbH 2018-2021

Das ist die systematischste und nachvollziehbarste Go-to-Market Strategie, die ich bezüglich Corporate Startups je gesehen habe.
Kai Blisch

Kai Blisch

Director Venture Development bei STIHL, 2018-2022

Extrem wertvoll ist dabei Reruptions starker Fokus auf die Nutzer*innen, deren Bedürfnisse und das kritische Hinterfragen von Vorgaben. ... und nicht zuletzt macht die Zusammenarbeit riesige Freude.
Marco Pfeiffer

Marco Pfeiffer

Head of Business Center Digital & Smart Products bei Festool, 2022-

Reruption evaluierte systematisch ein neues Geschäftsmodell mit uns: besonders beeindruckend fanden wir die Fähigkeit auch komplexe Sachverhalte nachvollziehbar darzustellen.

KI für Automotive OEMs & Tier‑1‑Zulieferer in Hamburg: Markt, Use Cases und Umsetzung

Hamburg ist ein Schnittpunkt von Logistik, Luftfahrt und maritimer Industrie — ein Umfeld, das spezifische Anforderungen an Automotive‑Netzwerke stellt: Just‑in‑Time‑Lieferungen, komplexe Zulieferketten und strenge Qualitätsvorgaben. Eine fundierte KI‑Strategie für OEMs und Tier‑1‑Zulieferer muss diese lokalen Besonderheiten einbeziehen, weil sie Einfluss auf Datenflüsse, Latenzanforderungen und Governance hat.

Marktanalyse und Geschäftskontext

Der Markt verlangt heute mehr als punktuelle Automatisierung: Hersteller und Zulieferer müssen Resilienz, Effizienz und Innovationsgeschwindigkeit gleichzeitig erhöhen. In Hamburg, mit seinem großen Hafen und zahlreichen Logistikakteuren, sind Lieferketten‑Störungen besonders sichtbar — hier bietet KI Chancen für bessere Nachfrageprognosen, Routenoptimierung und Echtzeit‑Risikobewertung.

Gleichzeitig treiben lokale Branchen wie Luftfahrt und maritime Industrie hohe Standards in Fertigung und Zertifizierung voran. Automotive‑Lieferketten, die an solche Branchen andocken, profitieren von robusteren Qualitätsverfahren und strengeren Compliance‑Routinen — Aspekte, die in jede KI‑Roadmap integriert werden müssen.

Spezifische Use Cases mit hohem Wert

Für OEMs und Tier‑1‑Zulieferer in Hamburg empfehlen sich fünf prioritäre Use‑Case‑Kategorien: AI‑Copilots für Engineering zur Beschleunigung von Design‑Iterationen; Dokumentationsautomatisierung für Prüf‑ und Zulassungsprozesse; Predictive Quality zur Reduktion von Ausschuss; Supply‑Chain‑Resilience‑Modelle zur Minimierung von Verzögerungen; und Werksoptimierung durch Prozess‑Monitoring und Energieeffizienz‑Modelle.

Jeder Use Case sollte entlang klarer Metriken bewertet werden — z. B. Zeitersparnis pro Engineering‑Task, Reduktion von Fehlerquote, Einsparungen in der Logistikkette oder Energieverbrauch pro Produktionsstunde. Diese KPIs sind die Basis für belastbare Business Cases.

Implementierungsansatz und technische Architektur

Ein pragmatischer Fahrplan beginnt mit einem AI Readiness Assessment, das Datenverfügbarkeit, Toolchain‑Kompatibilität und organisatorische Reife prüft. Darauf folgt eine Use Case Discovery, bei der wir mehr als 20 Abteilungen durchleuchten, um versteckte Hebel zu finden. Die Priorisierung geschieht datengetrieben unter Einbeziehung von Impact, Aufwand und Integrationsrisiken.

Technisch empfehlen wir eine hybride Architektur: On‑premise‑Datenhaltung für sensible Produktionsdaten kombiniert mit cloudbasierten Modellservices für Skalierung. Modelle sollten modular aufgebaut sein, mit klaren Schnittstellen (APIs) zu PLM-, MES‑ und ERP‑Systemen. Modell‑Ops, Monitoring und automatisierte Re‑Training‑Pipelines sind essentielle Bestandteile, um Drift zu vermeiden und Performance im Betrieb sicherzustellen.

Data Foundations und Integrationsherausforderungen

Viele Projekte scheitern an fragmentierten Daten. Ein Data Foundations Assessment deckt Lücken in Datenqualität, Semantik‑Mapping und Historie auf. Für Automotive‑Fabriken in Hamburg sind Time‑Series‑Daten aus Sensoren, Zulieferdaten und Dokumenten (Spezifikationen, Prüfprotokolle) zentral — diese müssen vereinheitlicht werden, bevor ML‑Modelle zuverlässig arbeiten.

Integration ist nicht nur technisches Mapping: Change Management ist genauso wichtig. Fachabteilungen müssen verstehen, wie Daten generiert, genutzt und geschützt werden. Governance‑Regeln definieren, wer welche Modelle trainiert, testet und freigibt — besonders relevant bei sicherheitskritischen Funktionen.

Erfolgsfaktoren, Risiken und typische Stolperfallen

Erfolgsfaktoren sind klare KPIs, schnelle Proof‑of‑Concepts mit echten Produktionsdaten, enge Zusammenarbeit zwischen Data Scientists und Domäneningenieuren sowie ein pragmatisches Governance‑Framework. Risiken entstehen durch unrealistische Erwartungen, fehlende Datenhoheit, mangelnde IT‑Integration und überambitionierte Modelle ohne Operationalisierungspfad.

Häufige Stolperfallen sind „Pilotitis“ (zu viele nicht skalierbare Experimente), fehlende Ownership nach der Pilotphase und unzureichende Budgetierung für den laufenden Betrieb. Ein klarer Produktionsplan, inklusive Budget, Zeitplan und Team‑Responsibility, verhindert diese Fallen.

ROI, Zeitrahmen und Priorisierung

Ein realistischer Zeitrahmen beginnt mit einem 4‑6 Wochen AI PoC (Proof of Concept), gefolgt von einem 3–9 Monate Pilot‑Rollout und anschließender Skalierung über 12–24 Monate. Der ROI hängt stark vom Use Case ab: Dokumentationsautomatisierung und AI‑Copilots liefern oft schnell sichtbare Effekte im Zeit‑/Kostenverhältnis, während Predictive Quality und Werksoptimierung länger für volle Wirkung brauchen, dafür aber höhere Einsparungen erzielen.

Wir modellieren Business Cases konservativ und berücksichtigen Total Cost of Ownership (Model‑Ops, Data‑Ops, Compliance). Das reduziert Überraschungen und schafft Vertrauen bei CFOs und Werksleitungen.

Team, Governance und organisatorische Voraussetzungen

Eine erfolgreiche Umsetzung erfordert cross‑funktionale Teams: Domänenexpert:innen aus Engineering, Qualität, Produktion und Logistik; Data Engineers, ML Engineers und Product Owners; sowie Stakeholder aus Compliance und IT. Governance umfasst Rollen für Modellverantwortung, Datenzugriff und Sicherheitsreviews.

Change & Adoption Planung ist entscheidend: Schulungen, Co‑Creation‑Workshops und schrittweise Einführung erhöhen Akzeptanz. Wir empfehlen eine Mischung aus zentraler Plattformverantwortung und dezentraler Use‑Case‑Exec, damit Innovation nahe am Fachbereich entsteht, ohne redundante Systemlandschaften aufzubauen.

Technologie‑Stack und Security

Empfohlene Technologien umfassen MLOps‑Plattformen (CI/CD für Modelle), Data‑Lake‑/Warehouse‑Architekturen, Edge‑Inference für latenzkritische Werksszenarien sowie geprüfte LLM‑Services für Assistenzfunktionen. Security & Compliance sind integraler Bestandteil: Access‑Kontrollen, Audit‑Logs und Data‑Lineage sind Pflicht, besonders wenn Modelle Fertigungsentscheidungen beeinflussen.

Die Auswahl von Modellarchitekturen hängt vom Use Case ab: klassische ML‑Modelle für Time‑Series, Deep Learning für Bild‑/Sensoranalyse und transformerbasierte Modelle für Dokumenten‑ und Kommunikationsaufgaben. Architekturentscheidungen sollten immer kosten‑, performance‑ und datenschutzorientiert getroffen werden.

Bereit für den nächsten Schritt?

Buchen Sie einen Workshop zur Use Case Discovery oder einen 4‑6 Wochen PoC‑Sprint – wir liefern Prototypen, Performance‑Metriken und einen klaren Produktionsplan.

Schlüsselbranchen in Hamburg

Hamburg ist seit Jahrhunderten ein Handels- und Logistikzentrum — das Tor zur Welt. Der Hafen hat die Stadt zu einem Knotenpunkt für Warenströme gemacht und prägt noch heute die wirtschaftliche Landschaft. Für Automotive‑Zulieferer bedeutet das: enge Verflechtung mit See‑ und Luftfracht, hohe Anforderungen an Verpackung, Termintreue und Rückverfolgbarkeit.

Die Medienszene in Hamburg hat die Stadt zu einem Zentrum für digitale Kommunikation und Content gemacht. Medienunternehmen treiben datengetriebene Produkte voran, die sich günstig mit Automotive‑Use‑Cases verbinden lassen — etwa bei Kundenkommunikation, After‑Sales oder multimedialer Dokumentation von Serviceprozessen.

Die Luftfahrtindustrie, verkörpert durch starke Präsenz von Unternehmen wie Airbus und Lufthansa Technik, hat hohe Standards in Qualität, Zertifizierung und Prozessdokumentation etabliert. Automotive‑zulieferer können von diesen Standards lernen, insbesondere in Bereichen wie Predictive Maintenance und strengen Prüfprozessen.

Der maritime Sektor ist ein Innovationsmotor für Logistikoptimierung. Unternehmen wie Hapag‑Lloyd treiben digitale Lösungen für Routenplanung, Containermanagement und Echtzeit‑Tracking voran. Diese Kompetenzen sind unmittelbar relevant für Supply‑Chain‑Resilience‑Projekte bei Automotive‑Lieferketten.

Der Einzelhandel und E‑Commerce, repräsentiert durch Akteure wie die Otto Group, haben hohe Geschwindigkeit in Fulfillment‑Prozessen und Customer‑Data‑Nutzung erreicht. Automotive‑Lieferanten profitieren von diesen Best Practices für After‑Sales, Ersatzteilmanagement und Kundenservice‑Autonomisierung.

Auch die Konsumgüterindustrie mit Unternehmen wie Beiersdorf prägt das lokale Ökosystem durch starke F&E‑Abteilungen und datengetriebene Produktentwicklung. Kooperationen zwischen diesen Branchen schaffen Cross‑Industry‑Use‑Cases, z. B. bei Materialwissenschaften, Oberflächenanalyse oder Verpackungslogistik.

Die wachsende Tech‑ und Startup‑Szene in Hamburg liefert frische Methoden und Tools, die traditionelle Industrieprozesse beschleunigen. Diese Kombination aus etablierten Industriekompetenzen und agilen Tech‑Teams macht Hamburg zu einem attraktiven Standort für skalierbare KI‑Projekte.

Insgesamt verlangt das Hamburger Ökosystem pragmatische, interoperable KI‑Lösungen: technisch robust, integrationsfähig mit maritimen und Luftfahrt‑Standards und mit klarem Fokus auf operativen Mehrwert in Fertigung und Logistik.

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Wichtige Akteure in Hamburg

Airbus hat in Hamburg lange Tradition als Zentrum für Flugzeugfertigung und -ausrüstung. Gegründet im Kontext des wachsenden Luftfahrtsektors, hat Airbus seine Produktions- und F&E‑Kapazitäten kontinuierlich ausgebaut. In Bezug auf KI fokussiert Airbus auf Predictive Maintenance, Composite‑Fertigung und digitale Zwillinge — Bereiche, die für Automotive‑Fabriken als Vorbild dienen.

Hapag‑Lloyd ist ein Global Player in der Containerschifffahrt und Logistik. Das Unternehmen hat in den letzten Jahren stark in digitale Plattformen investiert, um Routen‑ und Containeroptimierung zu verbessern. Seine Datenkompetenz im Bereich Tracking und Supply‑Chain‑Visibility ist für Automotive‑Supply‑Chains von großem Wert.

Otto Group steht für E‑Commerce und Fulfillment in großem Maßstab. Von den Ursprüngen als Versandhandel hat sich die Gruppe zu einem digitalen Vorreiter entwickelt, mit Fokus auf KI in Personalisierung, Logistikplanung und Retourenmanagement. Automotive‑After‑Sales und Teilelogistik können von diesen Ansätzen direkt profitieren.

Beiersdorf ist als Konsumgüterunternehmen ein Beispiel für starke F&E‑Abteilungen und datengetriebene Produktentwicklung. Das Unternehmen investiert in digitale Technologien zur Qualitätskontrolle und Materialoptimierung — Praxisfelder, die auch für Automobilkomponenten relevant sind.

Lufthansa Technik ist ein zentraler Akteur für Wartung, Reparatur und Überholung in der Luftfahrt und hat umfangreiche Expertise in Predictive Maintenance und condition‑based monitoring. Die strengen Zertifizierungsprozesse und die damit verbundene Datenqualität bieten Orientierungspunkte für Automotive‑Qualitätsprozesse.

Neben den Großunternehmen entwickelt sich in Hamburg eine lebendige Community aus Startups, Technologieanbietern und Serviceunternehmen, die sich auf Data Engineering, Machine Learning und Industrie‑IoT konzentrieren. Diese Szene bringt agile Methoden und experimentierfreudige Teams in Projekte, die oft schneller Prototypen liefern können als klassische Anbieter.

Universitäten und Forschungseinrichtungen in Hamburg liefern zusätzliches Know‑how in Bereichen wie Robotik, Bildverarbeitung und Datenanalyse. Diese akademische Basis versorgt die Industrie mit Talenten und Forschungsergebnissen, die in industrielle Anwendungen überführt werden können.

Für Automotive‑OEMs und Zulieferer bietet das Netzwerk aus Großindustrie, Logistikexperten, Luftfahrttechnikern und digitalen Startups eine einzigartige Chance, interdisziplinäre KI‑Lösungen zu entwickeln, die lokal relevant und global skalierbar sind.

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Häufig gestellte Fragen

Ein strukturierter Start beginnt mit einem AI Readiness Assessment: Wir analysieren Datenverfügbarkeit, bestehende Systeme (ERP, MES, PLM), Teamfähigkeiten und regulatorische Anforderungen. Diese Bestandsaufnahme zeigt, welche Use Cases kurzfristig umsetzbar sind und wo grundlegende Datenpflege nötig ist.

Parallel führen wir eine Use Case Discovery durch, idealerweise mit Stakeholdern aus mindestens 20 Abteilungen. Dort identifizieren wir konkrete Problemstellungen, messen potenziellen Impact und Aufwand und priorisieren Use Cases anhand klarer KPIs. Das Ergebnis ist eine priorisierte Roadmap mit Business Cases und groben Schätzungen.

Der nächste Schritt ist ein schneller AI PoC: Ein klar umrissener Prototyp, der innerhalb weniger Wochen reale Daten nutzt und messbare KPIs liefert. Auf Basis dieses PoCs lässt sich entscheiden, ob die Lösung skaliert wird, welche Architektur nötig ist und welche Integrationsaufwände zu erwarten sind.

Wichtig ist, von Anfang an Governance und Change Management zu planen: Wer ist Owner des Use Cases, wie wird die Datenqualität sichergestellt, welche Compliance‑Regeln gelten? Ohne diese organisatorischen Maßnahmen bleibt ein PoC oft ein isoliertes Experiment.

Use Cases mit hoher Automatisierungswirkung und klar messbaren Outputs generieren meist den schnellsten ROI. Dazu gehören Dokumentationsautomatisierung (z. B. automatische Erstellung und Prüfung von Prüfdokumenten), die manuell viel Arbeitszeit bindet, und AI‑Copilots für Engineering, die Wiederholungsaufgaben beschleunigen.

Predictive Quality kann ebenfalls schnell Einsparungen bringen, insbesondere wenn bereits Sensordaten vorhanden sind und nur eine gute Feature‑Aufbereitung fehlt. Auch einfache Visual‑Inspection‑Use‑Cases für Montage‑Checks erzielen oft rasch Effekte.

Supply‑Chain‑Resilience‑Modelle zeigen ihren Nutzen vor allem dann schnell, wenn sie bestehende Logistikdaten mit Echtzeit‑Inputs aus Hafen und Transport verknüpfen. In Hamburg ist der Vorteil, dass viele Logistikdaten verfügbar sind — dadurch lassen sich Engpässe früh erkennen und Ausfallkosten reduzieren.

Eine konservative Herangehensweise ist, Business Cases so zu modellieren, dass Break‑even‑Punkte innerhalb 6–18 Monaten erreichbar sind. Das schafft juristische und finanzielle Akzeptanz bei Entscheidungsträgern.

Datensicherheit und Compliance müssen von Anfang an in die Architektur eingebettet werden. Wir empfehlen ein Hybridszenario: sensible Rohdaten bleiben on‑premise, während aggregierte und anonymisierte Features in cloudbasierten Trainingsumgebungen genutzt werden können. So verbindet man Sicherheit mit Skalierbarkeit.

Governance‑Richtlinien definieren Rollen, Zugriffsrechte und Audit‑Prozesse. Data‑Lineage und Audit‑Logs sind notwendig, um nachvollziehbar zu machen, wie Modelle trainiert wurden und welche Datenquellen verwendet wurden. Das ist besonders wichtig, wenn KI Entscheidungen beeinflusst, die Produktqualität oder Sicherheit betreffen.

Weitere Schutzmechanismen umfassen Verschlüsselung in Ruhe und bei der Übertragung, regelmäßige Security‑Reviews und Penetrationstests sowie strikte IAM‑Policies (Identity & Access Management). Compliance‑Prüfungen sollten in die Release‑Prozeduren integriert werden.

Schließlich ist Transparenz gegenüber Partnern und Kunden wichtig: Dokumentierte Data‑Governance und nachvollziehbare Modelle erhöhen Vertrauen und erleichtern Zulassungsprozesse und Audits.

Ein gut fokussierter KI‑PoC sollte in der Regel innerhalb von 4–6 Wochen erste greifbare Ergebnisse liefern. Voraussetzung sind definierte Zielmetriken, Zugang zu repräsentativen Daten und eine klare Problemstellung. Bei Dokumentenautomation oder NLP‑Aufgaben sind die Durchlaufzeiten oft besonders kurz.

Bei produzierteren Use Cases wie Predictive Quality können Vorbereitungen länger dauern, da Sensor‑Datensätze konsolidiert und annotiert werden müssen. Hier empfiehlt sich ein gestaffelter Ansatz: Zuerst ein Minimalprodukt (MVP) mit den wichtigsten Features, danach iteratives Verbessern und Skalieren.

Wichtig ist, dass der PoC nicht nur technische Machbarkeit beweist, sondern auch organisatorische Aspekte testet: Integration in bestehende Prozesse, Akzeptanz bei Nutzer:innen und definierte Übergabepunkte in den Betrieb.

Nach einem erfolgreichen PoC folgt typischerweise ein 3–9 monatiger Pilot, um Robustheit, Performance und operativen Nutzen im realen Umfeld zu validieren, bevor die Lösung umfassend ausgerollt wird.

Die Tech‑Stack‑Entscheidung hängt vom Use Case ab. Für Edge‑kritische Anwendungen wie Werksoptimierung oder Echtzeit‑Qualitätskontrolle sind Edge‑Inference‑Fähigkeiten und geringe Latenz entscheidend. Für Dokumenten‑ oder NLP‑Anwendungen sind transformerbasierte Modelle und skalierbare MLOps‑Pipelines zentral.

Für Datenhaltung empfehlen wir eine hybride Architektur: ein Data Lake für Rohdaten, ein Data Warehouse für Business‑Reporting und spezialisierte Time‑Series‑Stores für Sensordaten. MLOps‑Plattformen sollten CI/CD‑Funktionen für Modelle, Monitoring und automatisches Retraining unterstützen.

Security‑Komponenten wie IAM, Verschlüsselung und Audit‑Logs sind integraler Bestandteil. Zusätzlich machen Containerisierung (z. B. Docker, Kubernetes) und Infrastructure as Code (z. B. Terraform) die Umgebung reproduzierbar und wartbar.

Bei der Auswahl von Anbietern und Open‑Source‑Tools ist es sinnvoll, Plattformunabhängigkeit und Integrationsfähigkeit mit PLM, MES und ERP sicherzustellen, damit Lösungen langfristig wartbar und portierbar bleiben.

Akzeptanz entsteht durch frühzeitige Einbindung der Anwender: Co‑Creation‑Workshops, gemeinsame KPI‑Definition und iterative Prototypen helfen, Vertrauen aufzubauen. Wenn Teams die Tools mitgestalten, ist die Wahrscheinlichkeit einer nachhaltigen Nutzung deutlich höher.

Schulungen sollten praxisorientiert sein und konkrete Arbeitsprozesse abbilden. Außerdem empfehlen wir Champions‑Programme: ausgewählte Mitarbeitende, die als interne Multiplikatoren fungieren und Kollegen unterstützen.

Transparente Kommunikation über Ziele, erwartete Veränderungen und Rolle der KI reduziert Ängste. Wichtig ist, dass KI‑Lösungen als Assistenz und nicht als Ersatz präsentiert werden — z. B. AI‑Copilots, die repetitive Arbeit reduzieren, aber das Domain‑Wissen der Ingenieurinnen und Ingenieure respektieren.

Schließlich sind messbare Erfolge wichtig: Schnell sichtbare Verbesserungen in Durchlaufzeit, Fehlerquote oder Zeitersparnis motivieren Teams, aktiv an der weiteren Skalierung mitzuwirken.

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Philipp M. W. Hoffmann

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