Innovatoren dieser Unternehmen vertrauen uns

Herausforderung für Finanz & Versicherung in Stuttgart

Stuttgarts Finanz‑ und Versicherungslandschaft steht unter dem Druck, innovative KI‑Funktionen einzuführen, ohne regulatorische Vorgaben zu verletzen oder das operative Risiko zu erhöhen. Alte IT‑Landschaften, strenge Compliance‑Anforderungen und fehlende Produktionserfahrung mit LLMs machen viele Ideen zu einem Geschäftsrisiko statt zu einem Skalierungshebel.

Warum wir die lokale Expertise haben

Stuttgart ist unser Hauptsitz – wir sind tief verwurzelt im regionalen Ökosystem zwischen Mercedes‑Benz, Bosch und einem dichten Netz aus FinTechs und Versicherungsdienstleistern. Diese Nähe bedeutet: Wir verstehen nicht nur die technischen Anforderungen an KI‑Systeme, sondern auch die kulturellen Erwartungen an Zuverlässigkeit, Datenschutz und Betriebsstabilität in Baden‑Württemberg.

Wir arbeiten regelmäßig vor Ort, betreiben schnellen Knowledge‑Transfer und implementieren Lösungen direkt in produktiven Umgebungen. Unsere Co‑Preneur‑Arbeitsweise bedeutet: Wir sind nicht nur Berater, wir übernehmen Verantwortung für Betrieb, Performance und Einhaltung gesetzlicher Vorgaben – genau das, was Banken und Versicherer in Stuttgart benötigen.

Unsere Referenzen

Für datenintensive, compliance‑nahe Anwendungen ziehen wir praxisnahe Erfahrungen aus Projekten wie dem Dokumenten‑Research‑System für FMG, das natürliche Sprachverarbeitung und strukturelle Suche verbindet — ein direkter Bezugspunkt für KYC/AML‑Automatisierung und regulatorische Dokumentanalyse.

Darüber hinaus hat unser Team an einem NLP‑basierten Recruiting‑Chatbot für Mercedes‑Benz gearbeitet: ein reales Beispiel für 24/7‑Kommunikation, automatisierte Vorqualifikation und robuste Datenschutzprozesse, die sich auf Finance‑Use‑Cases wie Kundenkommunikation oder Advisory Copilots übertragen lassen. Für Trainings‑ und Enablement‑Lösungen nutzen wir Learnings aus der Zusammenarbeit mit Festo Didactic.

Über Reruption

Reruption wurde mit der Idee gegründet, Unternehmen nicht passiv zu verändern, sondern sie von innen heraus neu auszurichten. Unser Co‑Preneur‑Ansatz verbindet strategische Klarheit mit operativer Verantwortung: Wir bauen und betreiben KI‑Produkte zusammen mit Ihrem Team, nicht nur auf dem Papier.

Als Stuttgarter Team kombinieren wir schnelle Prototypentwicklung, tiefgreifende Engineering‑Skills und ein Verständnis für lokale Industrien — so entstehen produktionsfähige KI‑Systeme, die Compliance, Sicherheit und Business‑Impact vereinen.

Wollen Sie einen Compliance‑sicheren KI‑PoC in Stuttgart starten?

Wir liefern in wenigen Wochen einen technischen Proof‑of‑Concept, der Machbarkeit, Performance und einen klaren Produktionsplan demonstriert. Vor Ort in Stuttgart, mit direkter Integration in Ihre Teams.

Was unsere Kunden sagen

Hans Dohrmann

Hans Dohrmann

CEO bei internetstores GmbH 2018-2021

Das ist die systematischste und nachvollziehbarste Go-to-Market Strategie, die ich bezüglich Corporate Startups je gesehen habe.
Kai Blisch

Kai Blisch

Director Venture Development bei STIHL, 2018-2022

Extrem wertvoll ist dabei Reruptions starker Fokus auf die Nutzer*innen, deren Bedürfnisse und das kritische Hinterfragen von Vorgaben. ... und nicht zuletzt macht die Zusammenarbeit riesige Freude.
Marco Pfeiffer

Marco Pfeiffer

Head of Business Center Digital & Smart Products bei Festool, 2022-

Reruption evaluierte systematisch ein neues Geschäftsmodell mit uns: besonders beeindruckend fanden wir die Fähigkeit auch komplexe Sachverhalte nachvollziehbar darzustellen.

KI‑Engineering für Finanz & Versicherung in Stuttgart: Ein tiefer Blick

Dieser Deep Dive zeigt, wie KI‑Engineering in der Finanz‑ und Versicherungsbranche funktioniert — vom Use Case bis zum stabilen Betrieb. Wir besprechen Marktbedingungen, konkrete Anwendungen, Architekturprinzipien, Integrationspfade und organisatorische Anforderungen für Baden‑Württemberg.

Marktanalyse und regulatorischer Kontext

Der Finanzsektor in Stuttgart ist eng mit Industrieakteuren verbunden: Firmenkunden, Zulieferer und multinationale Konzerne benötigen spezialisierte Finanz‑ und Versicherungsprodukte. Gleichzeitig verschärfen Aufsichtsbehörden die Anforderungen an Transparenz, Datenminimierung und Auditability von KI‑Entscheidungen. Für Unternehmen bedeutet das: Innovation muss immer in einem Compliance‑Rahmen erfolgen.

Regulatorische Anforderungen betreffen nicht nur Modelldokumentation, sondern auch Datenpipelines, Zugriffskontrollen und Nachvollziehbarkeit von Entscheidungen. Deshalb ist das Design von KI‑Systemen für Banken und Versicherer nicht nur eine technische Aufgabe, sondern eine Governance‑Aufgabe, die Legal, Compliance und Engineering von Anfang an zusammenbringt.

Spezifische Use Cases für Finanz & Versicherung

Es gibt eine klare Hierarchie an Prioritäten: KYC/AML‑Automatisierung, Risiko‑Copilots für Underwriting, Advisory Copilots für Kundenberater, Dokumentenanalyse für Rechts‑ und Compliance‑Teams sowie automatisierte Schadenbearbeitung. Jeder Use Case hat unterschiedliche Anforderungen an Latenz, Datenhoheit und Auditierbarkeit.

Beispielsweise erfordert ein Risiko‑Copilot niedrige Latenz, deterministische Workflows für Entscheidungen und einen erklärbaren Modellpfad; eine KYC‑Pipeline dagegen fokussiert auf sichere Datenextraktion, Entitätsauflösung und transaktionale Integrationen mit Core‑Banking‑Systemen.

Architektur und technische Komponenten

In der Praxis empfehlen wir eine modulare Architektur: isolierte Inferenzdienste für LLMs, orchestrierte Multi‑Step‑Agenten für Entscheidungslogik, robuste ETL‑Pipelines für Datenaufbereitung und ein kontrollierter RAG‑Ansatz oder modell‑agnostische No‑RAG‑Chatbots, je nach Compliance‑Bedarf. Für On‑Premise‑Anforderungen setzen wir auf self‑hosted Lösungen mit Komponenten wie MinIO, Traefik und pgvector auf Postgres.

Die Implementierung umfasst außerdem sichere API‑Layers (OpenAI/Groq/Anthropic Integrationen, falls erlaubt), Monitoring für Concept‑Drift, Audit‑Logs und Fine‑Grained Access Controls. Wir bauen automatische Tests, Performance‑Benchmarks und Kostenmodelle (Cost per Run) in die Architektur ein, bevor ein System in Produktion geht.

Implementierungsansatz: Von PoC zu Production

Unsere standardisierte Strecke beginnt mit einem streng fokussierten PoC (9.900€), der technische Machbarkeit, Datenanforderungen und erste Performance‑Metriken zeigt. Ein PoC liefert einen greifbaren Prototyp, eine Live‑Demo und einen klaren Produktionsplan inklusive Aufwandsschätzung und Budgetrahmen.

Die Transition zur Produktion beinhaltet Staging‑Pipelines, Canary‑Deployments, Rollback‑Strategien und organisatorische Maßnahmen wie Runbooks und SLOs. In regulierten Umgebungen stellen wir sicher, dass die gesamte Datenhistorie auditierbar ist und Änderungen an Modellen versioniert und dokumentiert werden.

Erfolgsfaktoren und häufige Stolperfallen

Erfolgsfaktoren sind klare Metriken (False Positive/Negative Raten, Durchsatz, Zeit bis zur Entscheidung), interdisziplinäre Teams und ein pragmatischer Fokus auf minimale Betriebskomplexität. Häufige Fallen sind unrealistische Erwartungen an „out‑of‑the‑box“ Genauigkeit, vernachlässigte Datenqualität und fehlende Governance‑Prozesse.

Ein weiterer häufiger Fehler ist die falsche Wahl der Infrastruktur: öffentliche LLMs sind für viele Finance‑Use‑Cases ungeeignet ohne zusätzliche Schutzschichten; self‑hosted Infrastrukturen erfordern dagegen klare Betriebsverantwortung und Sicherheitskonzepte — Dinge, die wir zusammen mit Ihrem IT‑Team planen und betreiben.

ROI‑Betrachtung und Zeitpläne

ROI hängt stark vom Use Case ab: Automatisierung in KYC/AML kann repetitive manuelle Arbeit um 40–70% reduzieren, während Advisory Copilots Upsell‑Raten und Beratungsdurchsatz steigern. Wir empfehlen, ROI über Total Cost of Ownership zu messen, inklusive Moderation, Compliance‑Aufwand und Infrastrukturkosten.

Ein typischer Fahrplan: PoC (2–4 Wochen), MVP (2–3 Monate), Produktionsreife inkl. Audit & Betrieb (3–6 Monate). Kritisch ist die parallele Vorbereitung von Change Management und Schulung, damit Fachabteilungen die neuen Tools tatsächlich annehmen.

Team, Skills und organisatorische Voraussetzungen

Ein erfolgreiches KI‑Engineering‑Projekt benötigt Product Owner mit Domänenwissen, Data Engineers für ETL, ML‑Engineers für Modell‑Serving, Security/Compliance‑Spezialisten und DevOps‑Expertise für Infrastruktur. In Stuttgart ist es ein Vorteil, dass viele Industriepartner lokale Talente und Domänenexperten bereitstellen.

Wir arbeiten als Co‑Preneur direkt in Ihren Teams: Wir bringen die Engineering‑Tiefe und übernehmen Verantwortung, während wir lokale Fachleute einbinden, um Wissen zu transferieren und nachhaltige Betriebsfähigkeiten aufzubauen.

Technologie‑Stack und Integration

Für Finance & Insurance empfehlen wir eine Mischung aus model‑agnostischen Chatbots, Postgres + pgvector für Knowledge Systems, self‑hosted Object Storage wie MinIO und Orchestratoren für Modell‑Updates. Integrationen zu bestehenden Backend‑Systemen werden über abgesicherte APIs mit verschlüsselten Kommunikationskanälen realisiert.

Wichtig ist, Integrationsschichten so zu bauen, dass Kernbankensysteme und Versicherungs‑Policy‑Engines nicht direkt exponiert werden. Stattdessen nutzen wir abstrahierende Microservices, um Risikokontrollen und Audit‑Trails zu gewährleisten.

Change Management und Adoption

Technologie allein reicht nicht: Adoption erfordert Training, Prozessanpassungen und klare KPI‑Messungen. Wir begleiten Schulungen, erstellen Runbooks und integrieren Feedbackschleifen, damit produktive Copilots und Automatisierungen kontinuierlich verbessert werden.

Durch unsere Präsenz in Stuttgart stellen wir sicher, dass Stakeholder vor Ort in Workshops mitwirken, Akzeptanzfragen früh adressiert werden und Lösungen in die lokale Betriebsorganisation überführt werden können.

Bereit für den nächsten Schritt in Richtung produktives KI‑Engineering?

Kontaktieren Sie uns für eine Erstberatung: wir planen PoC, Architektur und Betrieb mit Blick auf lokale regulatorische Anforderungen und Ihre IT‑Landschaft.

Schlüsselbranchen in Stuttgart

Stuttgart ist das Herz der deutschen Industrie — hier trifft Finanz‑ und Versicherungswesen auf eine einzigartige Dichte an produzierendem Gewerbe. Die Region hat historisch von Automobilherstellern profitiert und hat sich zu einem Ökosystem entwickelt, das Dienstleister, Zulieferer und spezialisierte Versicherer anzieht. Für Finanzakteure bedeutet das: spezialisierte Produkte für Leasing, Lieferkettenrisiken und Industrieversicherungen sind Kernanforderungen.

Der Maschinenbau und die Industrieautomation in der Region stellen besondere Anforderungen an Risikoanalyse und Policen‑Design. Produkte müssen technische Ausfallrisiken, Produktionsausfälle und Haftungsfragen abbilden — Bereiche, in denen datengetriebene Modelle und Predictive Maintenance die Underwriting‑Prozesse radikal verändern können.

Die Medizintechnik ist ein weiterer Stützpfeiler: Innovationen in diesem Sektor erhöhen die Nachfrage nach spezialisierten Haftpflicht‑ und Produktversicherungen. Versicherer müssen hier genaue Produktdaten, Zulassungsinformationen und klinische Studien in ihre Bewertungsmodelle integrieren — ideal für dokumentenzentrierte KI‑Lösungen.

Die Nähe zu großen Industriekonzernen fördert außerdem eine Nachfrage nach B2B‑Finanzierungsmodellen, Leasingangeboten und betrieblichen Absicherungsinstrumenten. Für Banken und Versicherer entstehen Chancen beim Angebot digitaler, flexibler Produkte, die durch KI personalisiert und automatisiert werden können.

Gleichzeitig bringt der regionale Cluster besondere Compliance‑Anforderungen mit sich: Datenaustausch zwischen Herstellern, Händlern und Versicherern muss verschlüsselt, nachvollziehbar und DSGVO‑konform erfolgen. Das entwirft ein Szenario, in dem Self‑Hosted‑Infrastruktur und Clear‑Data‑Governance zum Wettbewerbsvorteil werden.

Für FinTechs und InsurTechs in Stuttgart eröffnet dies ein Innovationsfeld: Von Risiko‑Copilots, die technische Ausfallwahrscheinlichkeiten bewerten, bis zu programmatischen Content‑Engines, die Policen‑Informationen automatisch für verschiedene Zielgruppen aufbereiten. Wer hier früh in production‑grade KI investiert, schafft sich einen starken Vorsprung in einem anspruchsvollen Markt.

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Wichtige Akteure in Stuttgart

Mercedes‑Benz ist nicht nur ein globaler Automobilkonzern, sondern ein Treiber für digitale Transformation in der Region. Die Unternehmensgruppe beeinflusst Zulieferketten, Mobilitätsfinanzierungen und Versicherungsprodukte. Projekte rund um NLP und automatisierte Kundenkommunikation, wie unser Chatbot‑Projekt, zeigen, wie Sprach‑ und Entscheidungsautomatisierung in großem Maßstab funktioniert und auf Finance‑Use‑Cases übertragbar ist.

Porsche prägt die Premium‑Mobilität in der Region und treibt gleichzeitig neue Finanzprodukte für High‑Value‑Leasing, Garantien und Spezialversicherungen voran. Porsche‑Ökosysteme erzeugen komplexe Datenlandschaften, in denen KI‑gestützte Pricing‑ und Risikomodelle signifikante Effizienzgewinne ermöglichen.

Bosch bildet die Schnittstelle zu industriellen Systemen und Technologieplattformen. Bosch‑Spin‑offs und interne Innovationsprojekte zeigen, wie technologische Produktisierung gelingen kann — ein Vorbild für Versicherer, die ihre Produktportfolios datengetrieben erweitern wollen und technische Integrationsanforderungen an Backend‑Systeme haben.

Trumpf und der Maschinenbaucluster in der Region erzeugen spezifische Risiken, von Produktionsausfällen bis zu Lieferkettenunterbrechungen. Versicherer, die hier mit Predictive Analytics arbeiten, können Underwriting‑Prämien feiner justieren und Schadenprozesse automatisieren.

Stihl und Kärcher als mittelständische Industrietreiber zeigen, wie verlässliche Partnerschaften zwischen Industrie und Versicherern aussehen können: schnelle Schadenmeldungen, branchenspezifische Policen und digitale Services sind gefragt — Datenintegration und automatisierte Workflows sind hier zentrale Hebel.

Festo und Karl Storz stehen für spezialisierte, technologiegetriebene Märkte mit hohen Compliance‑Anforderungen. Deren Wertschöpfungsketten erfordern präzises Risk‑Scoring und nachvollziehbare Entscheidungsprozesse, ein ideales Einsatzfeld für Enterprise Knowledge Systems und pgvector‑basierte Retrieval‑Lösungen.

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Häufig gestellte Fragen

Compliance und Datenschutz sind für Finanz‑ und Versicherungsunternehmen nicht verhandelbar. Bei On‑Premise‑Lösungen beginnen wir mit einer rechtlichen und technischen Gap‑Analyse, in der wir regulatorische Anforderungen (DSGVO, BAIT/VAIT‑ähnliche Vorgaben) und die internen Richtlinien Ihres Hauses zusammenführen. Technisch setzen wir auf isolierte Netzwerke, verschlüsselte Storage‑Layer (z. B. MinIO) und rollenbasierte Zugriffskontrollen, um sicherzustellen, dass sensible Daten niemals unautorisiert exponiert werden.

Weiterhin implementieren wir Audit‑Trails auf Daten‑ und Modell‑Ebene: Jede Datenänderung, Anfrage und Modellanpassung wird versioniert und nachvollziehbar protokolliert. Das erleichtert Prüfungen und die Erstellung von Model‑Cards und Technical‑Documentation, die interne oder externe Prüfer einfordern können.

Aus organisatorischer Sicht binden wir Compliance‑ und Legal‑Teams von Anfang an ein. Das bedeutet regelmäßige Reviews der Datenverarbeitungsvereinbarungen, definierte Data Retention Policies und ein abgestuftes Risikomanagement für unterschiedliche Use Cases (z. B. niedriges Risiko bei internen FAQs, hohes Risiko bei Underwriting‑Entscheidungen).

Praktische Takeaways: Beginnen Sie mit klar abgegrenzten, low‑risk‑Pilotprojekten, dokumentieren Sie Entscheidungen umfassend und wählen Sie eine Infrastruktur, die lokale Betriebsverantwortung ermöglicht. Unsere Erfahrung aus Stuttgart zeigt, dass dieses Vorgehen Vertrauen bei Aufsichtsbehörden und internen Stakeholdern erzeugt.

Für Versicherer in Stuttgart gelten mehrere prioritäre Use Cases: KYC/AML‑Automatisierung, automatisierte Schadenbearbeitung, Underwriting‑Copilots und Advisory Copilots für Vertrieb und Kundenservice. KYC/AML reduziert manuellen Aufwand und verbessert Erkennungsraten, während Underwriting‑Copilots Risikoeinschätzungen beschleunigen und konsistente Entscheidungen ermöglichen.

Bei Schadenprozessen können NLP‑gestützte Dokumentenanalysen und Bildverarbeitung erste Prüfungen automatisiert durchführen, so dass nur komplexe Fälle menschliche Gutachter erfordern. Advisory Copilots unterstützen Kundenberater mit personalisierten Empfehlungen auf Basis interner Policen, Kundenhistorie und externen Marktbedingungen.

Ein weiterer Bereich ist Compliance‑Monitoring: KI kann Vertragswerke, Policenänderungen und regulatorische Dokumente kontinuierlich überwachen und Anomalien oder Inkonsistenzen identifizieren. Das reduziert das Risiko von Reputations‑ und Finanzschäden.

Fazit: Beginnen Sie mit Use Cases, die klar messbare Einsparungen und schnelle Time‑to‑Value liefern, und erweitern Sie nach erfolgreicher Integration zu komplexeren, erklärungsintensiven Anwendungen.

Ein typischer Zeitrahmen umfasst drei Phasen: PoC, MVP und Produktion. Ein fokussierter PoC lässt sich in 2–4 Wochen realisieren, wenn Datenzugang und Use‑Case‑Scope klar sind. Unser standardisiertes PoC‑Angebot (9.900€) liefert einen lauffähigen Prototyp, Performance‑Metriken und einen konkreten Produktionsplan.

Das MVP folgt meist in 2–3 Monaten und erweitert den Prototyp um Skalierung, Sicherheit und Benutzerintegration. Hier werden Pipelines stabilisiert, Monitoring eingerichtet und erste Governance‑Prozesse etabliert. Die Produktionsreife inklusive Audit, SLO‑Definition und robustem Betrieb braucht häufig weitere 3–6 Monate, abhängig von der Komplexität der Integrationen und regulatorischen Prüfungen.

Wichtige Einflussfaktoren sind Datenqualität, interne IT‑Kapazitäten und Entscheidungswege. Verzögerungen entstehen oft durch unklare Datenverantwortlichkeiten oder langsame Zugriffsfreigaben. Wir vermeiden das, indem wir Stakeholder‑Workshops und ein klares Onboarding‑Playbook nutzen.

Praktischer Ratschlag: Planen Sie Zeit für Change Management ein und bereiten Sie parallel Trainings für Endnutzer vor. So reduzieren Sie die Time‑to‑Value und erhöhen die Chance auf schnelle Adoption.

Für risiko‑kritische Copilots empfehlen wir eine modulare Architektur mit klaren Sicherheitsgrenzen: separater Inferenz‑Layer für LLMs, deterministische Decision‑Engines für finale Entscheidungen und eine Orchestrierungsschicht, die Kontextmanagement und Auditierung übernimmt. Diese Trennung stellt sicher, dass Entscheidungen nachvollziehbar bleiben und menschliche Reviewer Eingriffe vornehmen können.

Zum Schutz sensibler Daten nutzen wir modell‑agnostische Private Chatbots oder No‑RAG‑Systeme, die nur auf verifizierten, internen Daten arbeiten. Für Szenarien, in denen Retrieval nötig ist, bauen wir Enterprise Knowledge Systems mit Postgres + pgvector und strikten Zugriffskontrollen.

Wichtig sind zudem Observability‑Komponenten: Latency‑Metriken, Drift‑Detection, Explainability‑Layer und umfangreiche Logs. Nur so lässt sich die Performance messen und rechtzeitig gegensteuern, wenn Modelle in unbekannte Zustände laufen.

Schließlich empfehlen wir ein Staging‑ und Canary‑Deployment‑Verfahren, um neue Modellversionen kontrolliert in die Produktion zu rollen, begleitet von Rollback‑Mechanismen und definierten SLOs.

Integration beginnt mit einem detaillierten Mapping der bestehenden Systeme: Schnittstellen, Datenformate, Latenzanforderungen und Sicherheitsrichtlinien. Wir bevorzugen eine API‑first‑Strategie, bei der KI‑Funktionen über klar definierte, abgesicherte Endpunkte eingebunden werden, sodass Legacy‑Systeme minimal angepasst werden müssen.

Zum Datenaustausch setzen wir auf standardisierte Protokolle und adaptierende Microservices, die zwischen KI‑Modulen und Kernsystemen vermitteln. Diese Microservices übernehmen Validierung, Berechtigungsprüfungen und Übersetzungen zwischen Domänenobjekten und KI‑Inputs/Outputs.

Für Echtzeit‑Use‑Cases bauen wir ortsunabhängige Event‑Streams oder Message Queues, um Latenz zu minimieren und gleichzeitig Resilienz zu gewährleisten. Batch‑orientierte Prozesse werden über robuste ETL‑Pipelines mit Traceability abgewickelt.

Aus unserer Arbeit mit lokalen Industriepartnern wissen wir, wie wichtig eine enge Abstimmung mit internen IT‑Architekten ist. Wir begleiten Integrationsschritte vor Ort, erstellen Sicherheitsgutachten und liefern die Dokumentation, die Ihre interne IT braucht, um den Betrieb zu übernehmen.

Die Kosten variieren stark je nach Anforderungen: Storage‑Volumen, benötigte GPU‑Kapazitäten, Redundanzniveau und Compliance‑Aufwand. Ein minimaler Start mit CPU‑gehosteten Inferenzservices und object storage ist vergleichsweise günstig, während hochverfügbare, auf GPUs basierende On‑Prem‑Cluster deutlich höhere Initialkosten und laufende Betriebsaufwände mit sich bringen.

Neben Infrastrukturkosten sind Personalkosten ein wesentlicher Faktor: DevOps/ML‑Engineer‑Kapazitäten, Security‑Spezialisten und Data Engineers werden für Betrieb, Monitoring und Updates benötigt. Oft ist ein hybrider Ansatz sinnvoll: kritische Workloads on‑premises, weniger sensible Services in einer privaten Cloud.

Wir legen in jedem Projekt einen Total Cost of Ownership‑Plan vor, der Infrastruktur, Betrieb, Wartung, Lizenzkosten und erwartete Skalierung berücksichtigt. Nur so lässt sich eine fundierte Investmententscheidung treffen.

Praktischer Tipp: Starten Sie mit einem klar begrenzten Pilot, messen Sie echte Betriebskosten und skalieren Sie schrittweise. So vermeiden Sie unvorhersehbare Kostenexplosionen und schaffen gleichzeitig die notwendige Compliance‑Basis.

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Philipp M. W. Hoffmann

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