Innovatoren dieser Unternehmen vertrauen uns

Die lokale Herausforderung

Frankfurt ist Deutschlands Finanzmetropole: enge regulatorische Aufsicht, hohe Daten- und Transaktionsdichte sowie enge Verknüpfungen zu europäischen Aufsichtsbehörden erhöhen das Risiko für Fehlanwendungen von KI. Ohne spezialisierte Security- und Compliance‑Architektur drohen Bußgelder, Reputationsverlust und operative Ausfälle.

Warum wir die lokale Expertise haben

Reruption reist regelmäßig nach Frankfurt am Main und arbeitet vor Ort mit Kunden – wir sind nicht lokal sesshaft, aber tief vernetzt mit Entscheidungsträgern aus Banken, Versicherern und FinTechs. Unsere Arbeit beginnt immer mit Verständnis für lokale Regulierungen, interne Auditprozesse und die Schnittstellen zur Europäischen Zentralbank und nationalen Aufsichtsinstanzen.

Wir kombinieren technisches Engineering mit regulatorischem Gespür: TISAX-ähnliche Schutzanforderungen, ISO 27001-konforme Prozesse und streng segmentierte Datenhaltung sind in Finanzprojekten nicht fakultativ, sondern Grundvoraussetzung. Deshalb bauen wir Lösungen, die Audit‑ready sind und sich in bestehende Compliance-Landschaften einfügen.

Unsere Projekte sind geprägt von unternehmensnaher Umsetzung: Wir arbeiten in den P&L-Teams unserer Kunden, entwickeln sichere Architekturen und setzen Governance‑Modelle operativ um – nicht nur auf dem Papier.

Unsere Referenzen

Für beratungs- und dokumentenlastige Prozesse haben wir mit FMG ein AI‑gestütztes Dokumentenrecherche‑ und Analyseprojekt realisiert. Die Erfahrung aus diesem Projekt mit sensiblen, strukturierten und unstrukturierten Daten überträgt sich direkt auf KYC/AML‑Workloads in Banken und Versicherungen.

Im Bereich NLP und automatisierter Kandidatenkommunikation zeigt unsere Arbeit für Mercedes Benz (KI‑Recruiting‑Chatbot) wie man datenschutzkonforme, hochverfügbare Kommunikations‑Copilots baut — ein technischer Referenzpunkt für sichere Kunden‑ und Mitarbeiter‑Interaktionen in Finanzkontexten.

Unsere Technologieprojekte mit BOSCH und AMERIA belegen, dass wir sichere Produktisierung und Go‑to‑Market‑Prozesse für komplexe Technologien begleiten können — ein Know‑how, das wir auf regulierte Finanzprodukte übertragen.

Über Reruption

Reruption wurde gegründet, um Unternehmen nicht nur zu helfen, auf Disruption zu reagieren, sondern diese proaktiv zu verhindern. Unsere Co‑Preneur‑Arbeitsweise bedeutet: Wir handeln wie Mitgründer, übernehmen Verantwortung für Ergebnisse und liefern funktionierende, sichere Prototypen bis hin zur Produktionsreife.

Im Bereich KI‑Security & Compliance verknüpfen wir schnelle Engineering‑Sprints mit umfassender Compliance‑Dokumentation: Privacy Impact Assessments, Audit‑Protokolle, Modell‑Governance und sichere Selbst‑Hosting‑Optionen sind Standardbausteine unserer Arbeit. Wir kommen regelmäßig nach Frankfurt, arbeiten vor Ort mit Ihren Teams und integrieren lokale regulatorische Anforderungen direkt in die Architektur- und Implementationspläne.

Brauchen Sie ein Audit‑ready KI‑Sicherheitskonzept für Ihr Finanzunternehmen in Frankfurt?

Wir prüfen Ihre Architektur, erstellen ein Gap‑Assessment und zeigen in wenigen Tagen, welche Maßnahmen nötig sind, um Audit‑Readiness und Datenschutz sicherzustellen.

Was unsere Kunden sagen

Hans Dohrmann

Hans Dohrmann

CEO bei internetstores GmbH 2018-2021

Das ist die systematischste und nachvollziehbarste Go-to-Market Strategie, die ich bezüglich Corporate Startups je gesehen habe.
Kai Blisch

Kai Blisch

Director Venture Development bei STIHL, 2018-2022

Extrem wertvoll ist dabei Reruptions starker Fokus auf die Nutzer*innen, deren Bedürfnisse und das kritische Hinterfragen von Vorgaben. ... und nicht zuletzt macht die Zusammenarbeit riesige Freude.
Marco Pfeiffer

Marco Pfeiffer

Head of Business Center Digital & Smart Products bei Festool, 2022-

Reruption evaluierte systematisch ein neues Geschäftsmodell mit uns: besonders beeindruckend fanden wir die Fähigkeit auch komplexe Sachverhalte nachvollziehbar darzustellen.

KI-Security & Compliance für Finanz und Versicherung in Frankfurt am Main

Die Kombination aus hochregulierter Finanzdienstleistung und der schnellen Dynamik von KI führt in Frankfurt zu speziellen Anforderungen, die über generische IT-Security hinausgehen. Banken und Versicherer verarbeiten hochsensible Kunden- und Transaktionsdaten, stehen in direkter Kommunikation mit Aufsichtsbehörden und müssen gleichzeitig Innovationstempo halten, um Konkurrenz durch FinTechs nicht zu verlieren.

Ein robustes Compliance‑Programm für KI beginnt mit einer klaren Risikoanalyse: Welche Modelle beeinflussen Entscheidungen mit finanziellen oder rechtlichen Konsequenzen? Welche Datenflüsse kreuzen interne und externe Grenzen? Erst nach dieser Bestandsaufnahme lässt sich ein Sicherheitskonzept definieren, das sowohl regulatorische Anforderungen erfüllt als auch den operativen Nutzen nicht ausbremst.

Technisch bedeutet das: Segmentierte Datenhaltung, sichere Self‑Hosting‑Optionen, verschlüsselte Lineage und strikte Zugriffssteuerungen. In Frankfurt sehen wir häufig hybride Landschaften — On‑Premise‑Systeme für besonders schützenswerte Daten, Cloud‑Instanzen für skalierbare Modelle und dedizierte Enklaven für Hochrisiko‑Use‑Cases wie KYC/AML. Diese Architektur muss Audit‑fähig sein und eine lückenlose Nachverfolgbarkeit bieten.

Marktanalyse und regulatorischer Rahmen

In Frankfurt spielen nationale und europäische Vorgaben zusammen: BaFin, DSGVO und EU‑AI‑Verordnung (sofern anwendbar) bilden das Compliance‑Gerüst. Die Anforderungen reichen von erklärbaren Modellen in kritischen Entscheidungswegen bis zu dokumentierten Privacy‑Impact‑Assessments und regelmäßigen Penetrationstests beziehungsweise Red‑Teaming.

Finanzinstitute müssen außerdem darauf vorbereitet sein, technische Entscheidungen gegenüber Auditoren und Aufsichtsstellen fachlich und nachvollziehbar zu begründen. Dazu gehören Modell‑Provenance, Datenherkunft, Trainingssets, Bias‑Analysen und laufende Performance‑Monitoring‑Reports.

Spezifische Anwendungsfälle und Sicherheitsanforderungen

KYC/AML‑Automatisierung ist ein Kernfeld: Hier sind Datenqualität, Zugriffskontrolle und Explainability essentiell. Modelle, die Risikoprofile erzeugen oder Transaktionsverhalten klassifizieren, müssen manipulationssicher, auditierbar und nachvollziehbar sein. Unser Fokus liegt auf kontrollierten Inferenzpfaden, Audit‑Logging und Rückfall‑Prozeduren für falsche Klassifikationen.

Advisory‑Copilots und Risiko‑Copilots stellen besondere Herausforderungen: Sie greifen oft auf sensible Kundendaten zu und generieren Handlungsempfehlungen mit finanziellen Folgen. Deshalb kombinieren wir technische Kontrollen wie Output‑Filtering, Safe‑Prompting und Rate‑Limiting mit organisatorischen Maßnahmen wie Approval‑Workflows, Rollenbasiertem Zugriff und regelmäßigen Governance‑Boards.

Implementierungsansatz: Von PoC bis Produktion

Unsere Vorgehensweise beginnt mit einem fokussierten PoC: Use‑Case‑Scoping, Feasibility‑Check und ein schneller Prototyp, der Sicherheit und Compliance‑Anforderungen demonstriert. Wir prüfen Architekturvarianten — On‑Premise, VPC‑isoliert in Cloud, oder Self‑Hosting — und bewerten Trade‑offs zwischen Latenz, Kosten und Audit‑Fähigkeit.

Sobald die technische Machbarkeit steht, folgen Datenschutz‑Prüfungen (PIA), Modell‑Governance‑Setups und eine Roadmap zur Zertifizierbarkeit (ISO 27001, TISAX‑ähnliche Kontrollen). Wichtige Meilensteine sind Dokumentation für Auditoren, Integrationspläne mit bestehenden IAM‑Systemen und ein Schnittstellenmanagement zur Kernbank oder Policyverwaltung.

Erfolgsfaktoren und häufige Fallstricke

Erfolgreiche Projekte vereinen klare Verantwortlichkeiten, technisch saubere Implementationen und frühe Einbindung von Compliance und Legal. Häufige Fehler: Modelle ohne Audit‑Logs in produktiven Pfaden, fehlende Datenklassifikation oder unklare Ownership für Retraining und Monitoring. In Frankfurt enden solche Lücken schnell in regulatorischen Prüfungen.

Ein weiterer häufiger Stolperstein ist die Vernachlässigung menschlicher Prozesse: ohne Schulung, klare Escalation‑Pfade und dokumentierte SOPs sind selbst technisch saubere Systeme risikobehaftet. Change‑Management ist deshalb integraler Bestandteil jeder Einführung.

ROI‑Betrachtung und Zeitplan

Kurzfristig ermöglicht automatisierte KYC/AML‑Prüfung erhebliche Effizienzgewinne und Kostenreduktion bei manuellen Prüfprozessen. Mittelfristig schaffen Advisory‑Copilots Mehrwerte durch schnellere Kundenberatung und Cross‑Selling. Der typische Zeitplan reicht von einem robusten PoC innerhalb von 4–8 Wochen bis zur produktiven Einführung in 6–12 Monaten, abhängig von Integrations‑ und Zertifizierungsaufwänden.

ROI‑Berechnungen müssen regulatorische Kosten, vermiedene Strafen und produktive Effizienzgewinne über einen 2–3 Jahreszeitraum berücksichtigen — wir liefern konkrete Szenarien und Sensitivitätsanalysen für Entscheidungsträger.

Team‑ und Technologieanforderungen

Technisch benötigen Sie Data Engineers, Security‑Architects, ML‑Engineers und Compliance‑Analysten. Organisatorisch sind ein Verantwortlicher für Modell Governance und ein Cross‑Functional Steering Committee nötig. Auf Technologieebene verwenden wir kontrollierte LLM‑Instanzen, MLOps‑Pipelines mit lineage‑Tracking, Audit‑Logging und SIEM‑Integration.

Für Banken gibt es oft strikte Vorgaben zur Anbieterwahl: Self‑Hosting‑Optionen oder dedizierte VPCs mit Verschlüsselung at‑rest und in‑transit sind daher Standard. Wir beraten bei Auswahl und Aufbau dieser Infrastrukturen und implementieren notwendige Härtungen und Monitoring‑Pipelines.

Integration, Monitoring und kontinuierliche Compliance

Nach der Einführung ist fortlaufendes Monitoring essentiell: Performance‑Drift, Bias‑Messgrößen und Adversarial‑Testing müssen regelmäßig geprüft werden. Wir bauen automatisierte Compliance‑Jobs (z.B. ISO/NIST Templates) und richten regelmäßige Red‑Teaming‑Zyklen ein, um Angriffsflächen frühzeitig zu identifizieren.

Audit‑Readiness bedeutet außerdem, dass alle Entscheidungen und Datenflüsse reproduzierbar dokumentiert sind. Wir liefern Vorlagen für Auditoren, automatisierte Reports und Playbooks für Incident‑Response, abgestimmt auf die Anforderungen von BaFin und europäischen Aufsichten.

Praktische Empfehlungen für den Start in Frankfurt

Beginnen Sie mit einem klar abgegrenzten, risikokontrollierbaren Use‑Case (z. B. partielle KYC‑Automatisierung) und implementieren Sie sofort Audit‑Logging und Data‑Separation. Binden Sie Compliance und Security in Woche 1 ein und planen Sie regelmäßige Reviews mit internen und externen Auditoren.

Wenn Sie möchten, erstellen wir ein initiales Gap‑Assessment in wenigen Tagen und demonstrieren innerhalb des AI PoC‑Rahmens, wie Sicherheits‑ und Compliance‑Kontrollen technisch umgesetzt und auditiert werden können.

Bereit für einen schnellen KI‑PoC mit Compliance‑Nachweis?

Buchen Sie unser AI PoC‑Paket: technischer Prototyp, Performance‑Evaluation und ein umsetzbarer Produktionsplan innerhalb weniger Wochen.

Schlüsselbranchen in Frankfurt am Main

Frankfurt ist historisch als Finanzzentrum gewachsen: Banken, Börsen und Versicherer haben hier seit Jahrzehnten ihren Knotenpunkt, angezogen durch Nähe zu Kapitalmärkten und Aufsichtsbehörden. Dieser Cluster hat eine dichte Infrastruktur für Zahlungsverkehr, Wertpapierdienstleistungen und Corporate Finance geschaffen, die heute hochgradig digitalisiert ist.

Die Finanzbranche in Frankfurt steht vor der Herausforderung, Datenintensive Services mit zunehmender regulatorischer Komplexität zu verbinden. KI bietet Chancen für effizientere Betrugs‑ und Geldwäscheerkennung, automatisierte Beratung und Prozessautomatisierung, gleichzeitig aber erhebliche Compliance‑Verpflichtungen in puncto Datenschutz, Transparenz und Auditierbarkeit.

Versicherer am Mainufer stehen vor ähnlichen Transformationsthemen: Risikobewertung, Schadenserkennung und Underwriting lassen sich mit KI beschleunigen, benötigen aber belastbare Datenherkunft, bias‑kontrollierte Modelle und klare Governance, damit Tarifierungen und Entscheidungen regulatorisch haltbar bleiben.

Pharmaunternehmen und Health‑Techs in der Region profitieren von Frankfurts logistischer Infrastruktur und internationaler Vernetzung. Für diese Unternehmen gelten zusätzliche Datenschutzanforderungen, insbesondere bei personenbezogenen Gesundheitsdaten — AI‑Security muss hier besonders strenge Access Controls, Pseudonymisierung und sichere Datenpipelines umfassen.

Logistik und Verkehrsdienstleister rund um den Frankfurter Flughafen nutzen zunehmend KI für Optimierung von Lieferketten, Predictive Maintenance und Kapazitätsplanung. Sicherheitsrelevante Systeme verlangen redundante Architekturen, Echtzeit‑Monitoring und strikte Segmentierung zwischen operativen und analytischen Datenflüssen.

Übergreifend gilt: In allen Branchen hier ist die Frage nicht mehr ob, sondern wie KI sicher und compliant betrieben werden kann. Erfolgreiche Projekte kombinieren technische Sicherheit, nachweisbare Governance und organisatorische Prozesse, die Audits und Prüfungen standhalten.

Die Nähe zu Finanzaufsichten und internationalen Marktteilnehmern macht Frankfurt zu einem Prüfstand für Best Practices. Wer hier KI‑Sicherheit und Compliance beherrscht, setzt in einem regulierten internationalen Umfeld einen Qualitätsstandard.

Für Unternehmen in Hessen bedeutet das: Investitionen in sichere Hosting‑Modelle, Audit‑fähige MLOps‑Pipelines und role‑based access für Modelle zahlen sich schnell aus — sowohl in Form reduzierter regulatorischer Risiken als auch in operationalen Effizienzen.

Brauchen Sie ein Audit‑ready KI‑Sicherheitskonzept für Ihr Finanzunternehmen in Frankfurt?

Wir prüfen Ihre Architektur, erstellen ein Gap‑Assessment und zeigen in wenigen Tagen, welche Maßnahmen nötig sind, um Audit‑Readiness und Datenschutz sicherzustellen.

Wichtige Akteure in Frankfurt am Main

Deutsche Bank ist einer der prägendsten Arbeitgeber der Stadt und treibt Digitalisierung in großem Stil voran. Die Bank investiert in KI‑gestützte Kreditwürdigkeitsprüfungen, Fraud‑Detection und Prozessautomatisierung. Für solche Vorhaben sind strikte Datenklassifikation, Modell‑Governance und Audit‑Pfade unverzichtbar, weil Entscheidungen unmittelbare Finanzfolgen haben.

Commerzbank hat sich in den letzten Jahren neu aufgestellt und verfolgt eine Strategie der Plattformisierung. KI wird genutzt, um Kundenservices zu personalisieren und Risikoanalysen zu automatisieren. Dabei stehen Sicherheit und regulatorische Absicherung im Zentrum, gerade bei der Integration von Drittanbieterdiensten und FinTech‑Kooperationen.

DZ Bank als zentrales Institut für Genossenschaftsbanken adressiert KI‑Projekte auf Gruppenebene: standardisierte Scoring‑Mechanismen, Berichtsautomatisierung und Compliance‑Tools für die Verbundstruktur sind typische Anwendungsfelder. Zentralität und Konsistenz der Governance sind hier entscheidend.

Helaba als Landesbank hebt Infrastruktur‑finanzierungen und Wertpapierdienstleistungen hervor. In diesen Bereichen ist Transparenz gegenüber Investoren und Aufsichtsbehörden ein Muss; KI‑Lösungen werden deshalb mit Fokus auf Explainability, Nachvollziehbarkeit und sicheren Datenpipelines entwickelt.

Deutsche Börse spielt eine Schlüsselrolle im Handelssystem und in Datenservices. Hier sind niedrige Latenz, hohe Verfügbarkeit und manipulationssichere Protokolle zentral. KI kommt zum Einsatz für Market Surveillance, Order‑Pattern‑Erkennung und Preisprognosen, wobei Security‑Kontrollen extrem hohe Priorität haben.

Fraport verbindet Logistik, Transport und kommerzielle Dienstleistungen. Mit Blick auf KI nutzt Fraport Analytics für Kapazitätsplanung und Passagierflussoptimierung. Sicherheit bedeutet hier, kritische Systeme zu isolieren, personenbezogene Daten zu schützen und robuste Notfallpläne zu implementieren.

Bereit für einen schnellen KI‑PoC mit Compliance‑Nachweis?

Buchen Sie unser AI PoC‑Paket: technischer Prototyp, Performance‑Evaluation und ein umsetzbarer Produktionsplan innerhalb weniger Wochen.

Häufig gestellte Fragen

Die Sicherheitsanforderungen in Finanzunternehmen sind eng mit regulatorischen Vorgaben verknüpft: BaFin‑Richtlinien, europäische Datenschutzbestimmungen und nationale Vorgaben verlangen nicht nur technische Sicherheit, sondern auch dokumentierte Governance und Auditierbarkeit. Während in anderen Branchen Geschwindigkeit und Nutzererlebnis oft dominieren, hat die Finanzbranche zusätzliche Pflichten für Nachvollziehbarkeit von Entscheidungen und Integrität von Transaktionsdaten.

In praktischer Hinsicht bedeutet das, dass Modelle nicht nur performant, sondern erklärbar sein müssen, wenn sie Entscheidungen mit Kredit‑ oder Versicherungsfolgen auslösen. Logs, Datenherkunft (lineage) und Versionierung sind Kernanforderungen, damit Audits reproduzierbare Belege für Modellentscheidungen erhalten.

Ein weiterer Unterschied liegt im Umfeld von Drittanbietern: Banken und Versicherer arbeiten häufig mit Dienstleistern und Cloud‑Anbietern. Vertragliche Absicherungen, Supplier‑Assessments und klare SLAs sind deshalb integraler Bestandteil der Security‑Strategie, nicht lediglich technische Ergänzungen.

Für Unternehmen bedeutet das: Sicherheit ist multidisziplinär. Ein rein technisches Sicherheitsupgrade reicht nicht; Compliance, Legal, Risk und Operations müssen zusammenarbeiten, um sowohl regulatorische Anforderungen als auch operative Risiken abzudecken.

Für sensible Finanzdaten empfehlen sich hybride Architekturen mit klarer Segmentierung: besonders schützenswerte Daten verbleiben On‑Premise oder in dedizierten VPC‑Enklaven, während weniger sensitive Workloads in zertifizierten Cloud‑Umgebungen laufen können. Diese Trennung minimiert Angriffsflächen und erleichtert Compliance‑Kontrollen.

Self‑Hosting oder private LLM‑Instanzen sind oft notwendig, um unerwünschte Datenweitergabe an Drittanbieter zu vermeiden. Unabhängig von der Wahl gilt: Verschlüsselung at‑rest und in‑transit, strikte Key‑Management‑Richtlinien und rollenbasierte Zugriffskontrollen sind Pflicht.

Wichtig ist außerdem die Implementierung von Audit‑Logging und Lineage‑Tracking: Jede Inferenz, jedes Retraining und jede Datenveränderung muss nachvollziehbar dokumentiert sein. Das erleichtert nicht nur Audits, sondern auch Incident‑Response und forensische Analysen.

Schließlich sollte die Architektur Redundanz und Monitoring für Echtzeit‑Anomalieerkennung enthalten. In Frankfurt, wo regulatorische Prüfungen häufig und konsequent sind, hilft diese Absicherung, Ausfallrisiken und Compliance‑Vorwürfe zu minimieren.

Audit‑Readiness beginnt bei der Dokumentation. Jede Entscheidung — von Datenquellen über Modell‑Hyperparameter bis zu Retraining‑Triggers — muss nachvollziehbar dokumentiert werden. Wir empfehlen standardisierte Templates für Modellkarten, Trainingsprotokolle und PIA‑Berichte, die sich an ISO/NIST‑Vorgaben orientieren.

Technisch sind Audit‑Protokolle durchgehend zu implementieren: Wer hat auf welche Daten zugegriffen, welche Inferenz wurde wann ausgeführt und wie sind die Outputs persistiert? Diese Informationen müssen automatisiert gesammelt und in einem sicheren, unveränderbaren Store abgelegt werden.

Organisatorisch ist es wichtig, Verantwortlichkeiten klar zu verteilen: Wer ist Daten‑Owner, wer Modell‑Owner, wer ist für Monitoring und Incident‑Response zuständig? Rolle‑basierte Zugriffssteuerung und formale Change‑Management‑Prozesse sind notwendige Ergänzungen.

Schließlich empfehlen wir regelmäßige interne und externe Assessments: Penetrationstests, Red‑Teaming und Compliance‑Audits. Diese Prüfungen offenbaren Schwachstellen frühzeitig und bereiten das Unternehmen auf offizielle Prüfungen durch Aufsichtsbehörden vor.

Privacy Impact Assessments sind zentral, weil Versicherungen häufig mit besonders sensiblen personenbezogenen Daten arbeiten. Ein PIA analysiert, welche personenbezogenen Daten verarbeitet werden, welche Risiken für Betroffene bestehen und welche technischen sowie organisatorischen Maßnahmen diese Risiken mindern.

Für KI‑Projekte sind PIAs nicht nur eine formale Übung: Sie helfen dabei, Datenflüsse zu kartieren, Pseudonymisierungs‑ oder Anonymisierungsstrategien zu wählen und die Notwendigkeit bestimmter Datenpunkte für Modellleistung zu hinterfragen. Dies reduziert gleichzeitig Exposure und Kosten für Datenspeicherung.

PIAs sind auch ein Kommunikationsinstrument gegenüber Aufsichten: Gut dokumentierte PIAs zeigen, dass das Unternehmen Risiken verstanden und Maßnahmen implementiert hat, was Prüfungen vereinfacht und Vertrauen schafft.

Operational umgesetzt gehören PIAs in den Lebenszyklus des Modells: bei Konzeption, vor Produktivsetzung und in regelmäßigen Abständen als Teil des Monitoring‑Programms.

KYC/AML‑Automatisierung verlangt eine Kombination aus Datenqualität, nachvollziehbaren Modellen und kontrollierten menschlichen Escalation‑Punkten. Beginnen Sie mit klaren Use‑Case‑Grenzen: welche Fälle kann das System automatisch abschließen und welche müssen weiterhin menschlich geprüft werden?

Datenschutz und Datenseparation sind besonders wichtig, da KYC‑Daten oft sensible Identitätsinformationen enthalten. Implementieren Sie Pseudonymisierung, Role‑Based Access und strikte Protokollierung, um sowohl Datenschutzvorgaben als auch Audit‑Anforderungen zu erfüllen.

Modelle sollten so ausgestaltet sein, dass Erklärungen für Entscheidungen generiert werden können — nicht nur für interne Reviews, sondern auch für Retail‑Kunden oder Prüfstellen. Zudem sind regelmäßige Bias‑Checks und Performance‑Validierungen notwendig, um systemische Fehler zu vermeiden.

Technisch helfen modularisierte Pipelines: Datenklassifikation, Preprocessing, Modellinferenz und Post‑Processing getrennt zu betreiben, mit klaren Schnittstellen für Monitoring und menschliche Kontrollen. Beginnen Sie klein, messen Sie Effekte und skalieren Sie dann schrittweise mit dokumentierten Governance‑Prozessen.

Relevante Standards umfassen ISO 27001 für Informationssicherheit, branchenspezifische Vorgaben wie TISAX‑ähnliche Kontrollen für bestimmte Datenklassen sowie zunehmend NIST‑ oder ISO‑basierte Frameworks für AI‑Governance. EU‑rechtliche Vorgaben wie DSGVO sind selbstverständlich und die aufkommende EU‑AI‑Verordnung wird zusätzliche Anforderungen an Transparenz und Risikoklassen stellen.

Für konkrete Projekte empfehlen wir eine Kombination aus ISO 27001‑konformen Prozessen, ergänzenden AI‑Risk‑Frameworks (z. B. Dokumentation, Monitoring, PIA) und technischen Kontrollen wie verschlüsseltem Self‑Hosting und Audit‑Logging. Compliance‑Automation (Templates, Checklisten, Reporting‑Pipelines) reduziert Arbeitsaufwand und erhöht Konsistenz.

Wichtig ist die Pragmatik: Nicht jedes System braucht sofort die höchste Zertifizierung. Entscheidend ist ein risikoorientierter Ansatz: Hochrisiko‑Use‑Cases erfordern stärkere Zertifizierungen und Kontrollen, während interne Low‑Risk‑Tools mit schlankeren Prozessen auskommen können.

Wir unterstützen bei Gap‑Analysen, Implementierung von ISO/NIST‑Elementen und der Erstellung von Audit‑fertigen Dokumentationen, die sowohl technische als auch organisatorische Maßnahmen abbilden.

Kontaktieren Sie uns!

0/10 min.

Direkt Kontaktieren

Your Contact

Philipp M. W. Hoffmann

Founder & Partner

Adresse

Reruption GmbH

Falkertstraße 2

70176 Stuttgart

Kontakt

Social Media