Innovatoren dieser Unternehmen vertrauen uns

Herausforderung der lokalen Fertigung

Die Dortmunder Fertigungslandschaft steht zwischen traditioneller Metall‑ und Kunststoffverarbeitung und dem Druck, digitaler und effizienter zu werden. Qualitätsstandards, Nachweisführung und optimierte Einkaufsprozesse sind oft noch manuell und teuer — genau dort entsteht der Hebel für KI.

Warum wir die lokale Expertise haben

Reruption hat seinen Sitz in Stuttgart, aber wir sind regelmäßig in Nordrhein‑Westfalen unterwegs und arbeiten vor Ort mit Fertigungsunternehmen in Dortmund. Unsere Erfahrung mit Strukturwandel und Technologie‑Adoption erlaubt uns, technische Lösungen mit betrieblichem Pragmatismus zu verbinden: Wir reisen zu Ihnen, sehen Ihre Prozesse live und entwickeln Trainings, die direkt im Arbeitsalltag greifen.

Unser Ansatz ist nicht akademisch. Wir bringen technische Prototypen, Governance‑Checklisten und konkrete Playbooks mit, die in der Werkhalle verständlich sind. Diese Kombination aus Vor‑Ort‑Arbeit, schneller Prototypentwicklung und praxisnahen Schulungen sorgt dafür, dass Führungskräfte und Produktionsmitarbeiter die gleichen Ziele verfolgen.

Unsere Referenzen

In der Fertigung haben wir mehrfach mit Unternehmen wie STIHL gearbeitet — von Sägentraining über ProTools bis zum Sägensimulator — und Projekte von der Kundenforschung bis zur produktmarktfähigen Lösung begleitet. Diese Arbeit zeigt, wie Trainings, digitale Lernplattformen und produktnahe Prototypen zusammenwirken, um Produktionskompetenz zu erhöhen.

Für Eberspächer haben wir an KI‑gestützter Lärmreduktion und Optimierungsansätzen in Fertigungsprozessen gearbeitet. Die Kombination aus Datenerfassung, Modell‑Evaluierung und gezieltem Mitarbeitertraining lieferte messbare Verbesserungen in Qualitätskontrolle und Prozessstabilität.

Über Reruption

Reruption wurde gegründet, um Organisationen nicht nur zu beraten, sondern sie zu befähigen, interne Disruption proaktiv zu steuern. Mit unserem Co‑Preneur‑Ansatz arbeiten wir wie Mitgründer: Wir übernehmen Verantwortung für Ergebnisse, entwickeln Prototypen schnell und bleiben so lange im Projekt, bis etwas Reales im Betrieb funktioniert.

Unsere vier Kernfelder — AI Strategy, AI Engineering, Security & Compliance sowie Enablement — sind darauf ausgelegt, Unternehmen in traditionellen Branchen zügig in eine AI‑fähige Organisation zu verwandeln. Wir kommen aus Stuttgart, reisen regelmäßig nach Dortmund und arbeiten vor Ort mit Ihren Teams.

Wollen Sie Ihr Team in Dortmund für KI fit machen?

Wir kommen zu Ihnen, prüfen Ihre Use Cases vor Ort und starten mit Executive‑Workshops und einem schnellen PoC. Kontaktieren Sie uns für ein unverbindliches Vorgespräch.

Was unsere Kunden sagen

Hans Dohrmann

Hans Dohrmann

CEO bei internetstores GmbH 2018-2021

Das ist die systematischste und nachvollziehbarste Go-to-Market Strategie, die ich bezüglich Corporate Startups je gesehen habe.
Kai Blisch

Kai Blisch

Director Venture Development bei STIHL, 2018-2022

Extrem wertvoll ist dabei Reruptions starker Fokus auf die Nutzer*innen, deren Bedürfnisse und das kritische Hinterfragen von Vorgaben. ... und nicht zuletzt macht die Zusammenarbeit riesige Freude.
Marco Pfeiffer

Marco Pfeiffer

Head of Business Center Digital & Smart Products bei Festool, 2022-

Reruption evaluierte systematisch ein neues Geschäftsmodell mit uns: besonders beeindruckend fanden wir die Fähigkeit auch komplexe Sachverhalte nachvollziehbar darzustellen.

KI‑Enablement für die Fertigung in Dortmund: Ein tiefer Blick

Die Dortmunder Fertigungslandschaft verlangt Lösungen, die sowohl die handwerkliche Präzision als auch die industrielle Skalierbarkeit berücksichtigen. KI‑Enablement ist kein einmaliges Training, sondern ein Programm, das Kompetenzen, Werkzeuge und Governance verbindet. In dieser ausführlichen Analyse beschreiben wir Marktbedingungen, konkrete Use Cases, Implementierungswege und die praktischen Erfolgsfaktoren.

Marktanalyse und lokale Dynamik

Dortmund hat den Strukturwandel vom Stahlzentrum zum Tech‑ und Logistik‑Hub vollzogen; dieser Wandel prägt auch die Fertigung. Zulieferer für Maschinenbau, Automobilkomponenten und Kunststoffteile müssen sich gegenüber globalem Wettbewerb behaupten und gleichzeitig lokale Synergien mit Logistik‑ und IT‑Dienstleistern nutzen. Die Nachfrage nach Automatisierung, Echtzeit‑Qualitätssicherung und digitaler Dokumentation wächst spürbar.

Unternehmen in Dortmund stehen deshalb vor zwei sich ergänzenden Aufgaben: Die technischen Voraussetzungen (Dateninfrastruktur, MES/ERP‑Anbindung) aufzubauen und gleichzeitig die Belegschaft so zu schulen, dass neue Tools produktiv genutzt werden. Ohne beides bleibt KI ein Pilotprojekt, keine betriebliche Routine.

Konkrete Use Cases für Metall, Kunststoff und Komponenten

In der Produktion liefern sich wiederholbare, datengetriebene Aufgaben die besten ROI‑Geschichten: Qualitätssicherung per Bildanalyse, Predictive Maintenance für Werkzeugmaschinen, automatisierte Produktionsdokumentation und Einkaufs‑Copilots, die Materialbedarf präziser vorhersagen. Ein Bildklassifikator für Oberflächenfehler kann etwa Ausschussquoten drastisch senken, wenn das Team versteht, wie die Modelle trainiert und überwacht werden müssen.

Für Kunststoffspritzguss sind Prozessparameter oft der Schlüssel; KI kann hier Muster in Sensordaten erkennen und so Rüstzeiten verkürzen. In der Komponentenfertigung wiederum ermöglicht intelligente Dokumentation, dass Änderungsstände und Prüfprotokolle automatisiert erzeugt und revisionssicher archiviert werden — ein klarer Benefit für Audits und Zertifizierungen.

Implementierungsansatz: Training trifft Engineering

KI‑Enablement bei Reruption folgt einem pragmatischen Pfad: Zuerst Executive‑Workshops, um Ziele, KPIs und Risikotoleranz zu klären; dann Department‑Bootcamps, um die Teams in HR, Produktion, Einkauf und Qualität abzuholen; parallel ein AI‑Builder‑Track, der technisch schwächere Mitarbeiter zu „Citizen Builders“ macht. Die technische Implementierung beginnt mit kleinen, messbaren PoCs und skaliert über wiederverwendbare Playbooks und ein Enterprise Prompting Framework.

Wichtig ist, dass Trainings nicht abstrakt bleiben. Wir kombinieren Workshops mit On‑the‑Job‑Coaching: Trainer arbeiten direkt an den Tools in Ihrer Umgebung, debuggen Modelle mit den Anwendern und passen Prompting‑Strategien an echte Fragen aus der Produktion an. So entsteht Gelernter in Echtzeit.

Erfolgsfaktoren und Change Management

Erfolgreiches Enablement braucht Führung, Zeit und sichtbare Quick Wins. Führungskräfte müssen KI als strategisches Instrument verstehen und Ressourcen bereitstellen; gleichzeitig braucht die Belegschaft klare, praktische Einstiegspfade. Change Management beginnt mit einfachen, wiederholbaren Anwendungen: ein Chatbot für die Produktionsdokumentation, ein Prompting‑Playbook für Schichtleiter, eine automatische Prüfprotokoll‑Generierung.

Wir messen Erfolg nicht nur an Modellmetriken, sondern an Nutzung, Fehlerreduktion und Zeitersparnis. KPI‑Sets umfassen Durchlaufzeit, Ausschussrate, Auffinden von Fehlerursachen und Nutzerakzeptanz — und werden in Executive‑Workshops kontinuierlich nachjustiert.

Technologie‑Stack und Integrationsfragen

Technisch empfehlen wir eine pragmatische, modulare Architektur: leichte LLM‑Frontends für Prompting und Dokumentation, Edge‑fähige Bildanalyse für Qualitätskontrolle, und eine Datenplattform, die Sensordaten, MES‑Logs und Prüfprotokolle zusammenführt. Wichtig ist Interoperabilität mit existierenden Systemen wie ERP oder MES; reine Insellösungen scheitern langfristig.

Security & Compliance begleiten jede Umsetzung: Zugriffskonzepte, Rollen‑ und Rechtestrukturen, Datensparsamkeit sowie Audit‑Logs für Trainingsdaten gehören ins Enablement‑Programm. Unsere Workshops enthalten deshalb Governance‑Module, die speziell auf produzierende Unternehmen zugeschnitten sind.

ROI‑Erwartungen und Zeitplan

Ein realistischer Zeitrahmen für erste, verwertbare Ergebnisse liegt bei 6–12 Wochen: Executive‑Alignment in Woche 1–2, ein technischer PoC innerhalb von 2–4 Wochen und initiale Bootcamps parallel zur PoC‑Phase. Skalierung entlang Playbooks und Communities of Practice folgt über 3–9 Monate, abhängig von Datenlage und organisatorischer Reife.

Erwartbarer ROI variiert je Use Case, liegt aber oft in einem Bereich, der die Trainingsinvestition innerhalb von 6–18 Monaten amortisiert: reduzierte Ausschussraten, geringere Rüstzeiten, weniger Nacharbeit und Zeitersparnis in Einkauf und Dokumentation summieren sich schnell.

Teamanforderungen und interne Rollen

Erfolgreiches Enablement braucht eine Mischung aus Führung, Fachexperten und „Citizen Builders“: ein Sponsor auf C‑Level, Product Owner in der Produktion, Data‑Stewards für die Datenqualität und eine Gruppe technisch interessierter Mitarbeiter, die im AI‑Builder‑Track geschult werden. Unsere Bootcamps sind so gestaltet, dass sie diese Rollen klar adressieren und priorisieren.

Gleichzeitig empfehlen wir die Einrichtung einer internen Community of Practice: regelmäßige Show‑and‑Tell‑Sessions, Prompting‑Kliniken und gemeinsame Review‑Runden helfen, Wissen zu verbreiten und technische Silos aufzubrechen.

Häufige Fallstricke und wie man sie vermeidet

Typische Fehler sind unrealistische Erwartungen, fehlende Datenpflege, zu enge technische Lösungen und fehlende Einbindung der Produktionsmitarbeiter. Wir begegnen diesen Problemen mit klaren Playbooks, kurzen Feedbackzyklen und einem Fokus auf nutzbare Outputs statt akademischer Perfektion. On‑the‑job‑Coaching stellt sicher, dass Modelle und Prozesse im laufenden Betrieb funktionieren.

Zum Schluss liegt die Stärke eines Enablement‑Programms in seiner Nachhaltigkeit: wiederholbare Prozesse, Governance‑Standards und eine Community, die neues Wissen aktiv aufnimmt und verbreitet. Genau das bauen wir mit unseren Modulen — praxisnah und regional verankert.

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Buchen Sie einen Workshop oder ein Assessment: Wir entwerfen gemeinsam einen maßgeschneiderten Enablement‑Pfad für Ihre Fertigung in Dortmund.

Schlüsselbranchen in Dortmund

Dortmund war einst ein Zentrum der Stahl‑ und Kohleindustrie; dieser industrielle Stammbaum prägt noch heute die Fertigungskultur. Aus Kokerei und Schwerindustrie wuchs ein diversifiziertes Ökosystem mit Metall‑ und Kunststoffverarbeitern, Zulieferern für den Maschinenbau und einer wachsenden Software‑ und Logistiksparte. Dieser Mix schafft eine seltene Gelegenheit: handfeste Produktionskompetenz trifft auf digitale Infrastruktur.

Die Logistikbranche in Dortmund ist eng verwoben mit der Produktion: kurze Wege, durchdachte Lagerlogistik und eine ausgeprägte Transportinfrastruktur begünstigen Just‑in‑Time‑Prozesse. Für Hersteller bedeutet das: KI‑gestützte Planung und Einkaufs‑Copilots können Lieferketten effizienter machen und Bestände reduzieren.

Die IT‑Szene und der Mittelstand liefern die digitale Kompetenz, die traditionelle Fertiger brauchen. Softwarehäuser und Systemintegratoren bieten Schnittstellen, Cloud‑Services und Integrationsknow‑how, um Sensordaten, Produktionslogs und Prüfprotokolle zusammenzuführen. Das macht Dortmund zu einem fruchtbaren Boden für praxisnahe KI‑Implementierungen.

Versicherer und Energieunternehmen in der Region, etwa in der Nähe von Signal Iduna oder RWE, treiben zudem die Nachfrage nach Risikomanagement‑Tools und Energiemanagementlösungen voran. Für produzierende Unternehmen eröffnen sich damit Kooperationsmöglichkeiten, etwa bei Predictive Maintenance oder Energieeffizienzprojekten.

Die Kunststoffindustrie in der Region hat sich spezialisiert: Teilefertigung, Spritzguss und Verarbeitung sind oft eng mit Automobil‑ und Maschinenbau verbunden. KI‑Use‑Cases wie Prozessoptimierung, Formfehlererkennung und Rezyklat‑Qualitätsprüfung sind hier besonders aussichtsreich und bringen schnell praktische Verbesserungen.

Die Komponentenfertigung profitiert von der Nähe zu Industriepartnern: Zulieferer können mit intelligenten Prüfprozessen Nachweise liefern, die für Zertifizierungen und internationale Lieferketten erforderlich sind. Automatisierte Produktionsdokumentation hilft, Änderungsverläufe und Prüfprotokolle revisionssicher zu speichern.

Auf der Ebene von HR und Weiterbildung spielt die lokale Bildungslandschaft eine Rolle: Berufsschulen, Weiterbildungseinrichtungen und Hochschulen liefern Fachkräfte, die gezielte Upskilling‑Programme brauchen. Hier ist KI‑Enablement nicht nur Technikschulung, sondern auch eine Investition in regionale Beschäftigungsfähigkeit.

Insgesamt ist Dortmund ein Beispiel dafür, wie Industrietradition und digitale Transformation zusammenwachsen. Für Fertiger bedeutet das: gezielte Enablement‑Programme, die Technologie, Prozesse und Menschen verknüpfen, sind der Schlüssel, um im Wettbewerb zu bestehen.

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Wichtige Akteure in Dortmund

Signal Iduna ist ein traditioneller Versicherer mit regionaler Verwurzelung, dessen Risiko‑ und Datenkompetenz die lokale Wirtschaft beeinflusst. Signal Iduna investiert in digitale Services und Risikomanagementlösungen, die für produzierende Unternehmen relevant sind — etwa beim Thema Betriebsunterbrechungen, Risikoanalyse und Absicherung von Lieferketten.

Wilo ist ein technisches Herzstück der Region: Das Unternehmen entwickelt Pumpen und Pumpensysteme und hat sich zu einem Vorreiter in vernetzten Produkten entwickelt. Wilo investiert in IoT‑Plattformen und digitale Services — Themen, die auch für Zulieferer und Komponentenfertiger in Dortmund Relevanz haben, wenn es um Sensordatennutzung und Predictive Maintenance geht.

ThyssenKrupp steht für die lange Industriegeschichte im Ruhrgebiet und hat sich in vielen Bereichen modernisiert. Als integraler Partner in metallverarbeitenden Lieferketten schafft ThyssenKrupp Standards bei Qualität und Prozesssicherheit, die KI‑gestützte Qualitätskontrollen und Dokumentationsprozesse direkt adressieren.

RWE als Energieversorger beeinflusst die industrielle Energienachfrage und treibt Projekte zur Energieoptimierung voran. Für produzierende Betriebe ergeben sich Chancen durch intelligente Energiemanagementsysteme und Laststeuerung, die mit KI‑Modellen gekoppelt werden können, um Kosten zu senken und CO2‑Ziele zu erreichen.

Materna ist ein IT‑Dienstleister, der die digitale Infrastruktur und Systemintegration im Ruhrgebiet mitgestaltet. Materna‑Kompetenz in Software und Cloud‑Lösungen schafft Synergien für Produktionsbetriebe, die ihre MES‑ und ERP‑Landschaft an KI‑Module anbinden wollen.

Diese Akteure stehen nicht isoliert; sie prägen zusammen ein Netzwerk aus Industrie, IT und Dienstleistung. Hersteller in Dortmund können diese lokalen Partner nutzen, um KI‑Projekte schneller in Produktion zu bringen — durch gemeinsame PoCs, Integrationssupport und branchenspezifische Best Practices.

Die lokale Wirtschaft ist geprägt von KMU‑Strukturen, die schnell entscheiden können, aber oft Unterstützung bei Skalierung und Governance brauchen. Hier bietet ein strukturiertes Enablement‑Programm den direkten Weg, um technisches Potenzial in betriebliche Wirkung zu verwandeln.

Abschließend: Die Kombination aus traditionellen Industriegrößen und modernen Dienstleistern macht Dortmund zu einem Ort, an dem KI‑Enablement besonders fruchtbar ist — vorausgesetzt, Trainings und Technologie greifen Hand in Hand.

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Häufig gestellte Fragen

KI‑Enablement geht deutlich über reine IT‑Schulungen hinaus. Während klassische IT‑Schulungen oft die Bedienung von Systemen, ERP‑Schnittstellen oder spezifische Softwarefeatures vermitteln, zielt KI‑Enablement auf Kompetenzen in Modellverständnis, Prompting, Datenqualität und Governance ab. Es verbindet technisches Know‑how mit prozessualem Verständnis: Mitarbeiter lernen, wie KI‑Modelle Entscheidungen unterstützen, wo Grenzen liegen und wie Outputs operativ genutzt werden.

In der Fertigung bedeutet das konkret: Statt nur zu zeigen, wie man ein Dashboard liest, führen wir Mitarbeiter durch das Training eines Qualitätsmodells, diskutieren Fehlerbilder und bauen Playbooks, die beschreiben, wie Schichtleiter auf Vorhersagen reagieren. So entsteht praxisrelevantes Wissen, das helfen kann, Ausschuss zu reduzieren oder Rüstzeiten zu optimieren.

Ein weiterer Unterschied ist der Fokus auf Prompting‑Frameworks und Citizen‑Builder‑Fähigkeiten. Nicht alle Anwender müssen zu Data Scientists werden, aber viele sollten Prompting‑Techniken und einfache Automatisierungen beherrschen, um Tools im Alltag effektiv zu nutzen. Unsere Bootcamps setzen hier an und vermitteln konkrete, wiederholbare Vorgehensweisen.

Schließlich gehört Governance zum Kern des Enablements: Datenschutz, Auditierbarkeit und Rollen‑/Rechtekonzepte sind besonders in regulierten Fertigungsumgebungen wichtig. Wir integrieren diese Themen in jedes Training, damit neue KI‑Fähigkeiten nicht zu Compliance‑Risiken führen.

Die Dauer hängt vom Reifegrad und Umfang ab, aber ein typischer Pfad umfasst mehrere klar definierte Phasen: Executive‑Alignment (1–2 Wochen), Pilot‑PoC (2–6 Wochen), Bootcamps und AI‑Builder‑Track (parallel in 4–8 Wochen) und anschließende Skalierung durch Playbooks und Communities (3–9 Monate). In Summe liegen sichtbare Ergebnisse oft in 6–12 Wochen, eine nachhaltige Organisationstransformation benötigt 6–12 Monate.

Die ersten Wochen sind entscheidend für Erwartungsmanagement und KPI‑Festlegung. Executive‑Workshops stellen sicher, dass Budget, Zielkennzahlen und Risikogrenzen klar sind. Danach fokussieren wir auf einen schnellen technischen Proof: ein Bildklassifikator, ein Einkaufs‑Copilot‑Prototyp oder eine automatisierte Dokumentationspipeline, die innerhalb weniger Wochen nutzbare Ergebnisse liefern soll.

Parallel werden Abteilungs‑Bootcamps durchgeführt, damit Anwender die Tools sofort verstehen und bedienen können. On‑the‑job‑Coaching in dieser Phase sorgt dafür, dass Erkenntnisse aus der Pilotphase direkt in die tägliche Arbeit einfließen und Anpassungen schnell umgesetzt werden.

Für eine vollständige Skalierung und Governance‑Verankerung sollte das Unternehmen Zeit für Iteration einplanen: Playbooks anpassen, eine Community of Practice etablieren und technische Infrastruktur robust ausbauen. Diese Phase ist weniger von Wochen, sondern von konsequenter Führung und Engagement geprägt.

Beginnen Sie mit Use Cases, die schnell messbare Effekte liefern und geringe technische Hürden haben. Klassische Einstiegsfälle sind die visuelle Qualitätskontrolle per Bildanalyse, automatisierte Prüfprotokolle und einfache Predictive‑Maintenance‑Szenarien für häufig genutzte Maschinen. Diese Anwendungsfälle benötigen vergleichsweise wenig Datenvorverarbeitung und zeigen schnell Einsparungen bei Ausschuss und Ausfallzeiten.

Ein weiterer früher Hebel ist der Einkaufs‑Copilot: Ein Tool, das aus Bestellhistorie, Lieferzeiten und Produktionsplänen Vorschläge zur Materialbestellung macht. Gerade in einem Logistik‑starken Umfeld wie Dortmund kann ein solcher Copilot Lagerkosten reduzieren und Lieferengpässe vermeiden.

Für Kunststofffertiger sind Prozessparameter‑Optimierungen beim Spritzguss und automatisierte Erkennung von Formfehlern besonders geeignet. In der Komponentenfertigung lohnt sich die automatisierte Produktionsdokumentation, die Prüfungen und Änderungsstände revisionssicher erfasst und so Audit‑Aufwand reduziert.

Wichtig ist die Verknüpfung mit Enablement: Jeder Use Case sollte ein begleitendes Bootcamp, Playbook und On‑the‑job‑Coaching erhalten, damit die Technik nicht ins Leere läuft, sondern direkt in Standards und Arbeitsroutinen integriert wird.

Datenschutz und Compliance sind integrale Bestandteile jedes Enablement‑Programms. Zunächst analysieren wir Datenflüsse: Welche Produktionsdaten werden erfasst, wo werden sie gespeichert und wer hat Zugriff? Auf dieser Basis definieren wir minimale Datenanforderungen, Anonymisierungsregeln und Rollen‑/Rechtekonzepte. Das reduziert das Risiko von Datenlecks und stellt sicher, dass nur notwendige Informationen verarbeitet werden.

In vielen Fertigungsumgebungen sind Prüfprotokolle und Produktionsdokumente revisionspflichtig. Wir helfen, Audit‑Logs einzubauen und Data‑Governance‑Prozesse zu etablieren, die nachvollziehbar machen, wie Modelle trainiert und aktualisiert wurden. Diese Transparenz ist wichtig bei Zertifizierungen und Kundenanforderungen.

Technisch empfehlen wir eine hybride Architektur: sensordatennahe Verarbeitung am Edge, aggregierte und kontrollierte Speicherung in einer Unternehmensdatenplattform sowie klare Schnittstellen zu externen Modellen oder Cloud‑Services. Encryption, Zugriffsprotokolle und regelmäßige Security‑Reviews sind Teil unseres Enablement‑Curriculums.

Schließlich schulen wir die Teams in Compliance‑Themen: Verantwortlichkeiten, Meldewege und die praktische Umsetzung von Datenschutzhinweisen. So wird Governance nicht nur dokumentiert, sondern gelebt.

Integrationen sollten schrittweise und standardisiert erfolgen. Zuerst identifizieren wir die relevanten Datenpunkte im MES/ERP: Laufzeiten, Ausschuss, Rüstzeiten, Materialflüsse. Auf dieser Grundlage entwerfen wir leichtgewichtige Schnittstellen (APIs), die Modelle mit Echtzeitdaten versorgen und Ergebnisse zurückspielen, etwa Prognosen für Wartungsbedarf oder automatisierte Prüfprotokolle.

Ein pragmatischer Ansatz ist die Nutzung von Middleware oder einer Datenplattform, die als Zwischenschicht dient. So bleibt das MES/ERP intakt, während KI‑Module lose gekoppelt sind. Das reduziert Risiko und erlaubt es, einzelne Use Cases unabhängig zu entwickeln und zu testen.

Bei der Umsetzung sind Tests in produktionsnahen Umgebungen wichtig. Wir empfehlen Canary‑Rollouts oder schrittweise Aktivierung, um Auswirkungen auf die Fertigung zu minimieren. Gleichzeitig müssen Nutzeroberflächen angepasst werden, damit Schichtleiter und Qualitätsprüfer die KI‑Outputs ohne Medienbrüche nutzen können.

Unser Enablement‑Programm schließt Trainings ein, die genau diese Integrationsszenarien abbilden: Wie liest man Modellvorhersagen im MES, wie interpretiert man Confidence‑Scores und wie wird eine Entscheidung dokumentiert. So wird Integration nicht nur technisch, sondern auch organisatorisch erfolgreich.

Die ideale Mischung ist hybrid. Strategy‑ und Governance‑Workshops können effizient remote gestartet werden, vor allem wenn Führungskräfte beteiligt sind. Für technische PoCs, Bootcamps und On‑the‑job‑Coaching empfehlen wir Präsenz vor Ort: In der Werkhalle lassen sich Datenflüsse anschaulich erklären, Maschinen und Prüfplätze direkt eingebunden und Nutzerfeedback sofort eingeholt werden. Wir reisen regelmäßig nach Dortmund, um genau diese On‑site‑Phasen zu begleiten.

Ein typischer Start könnte so aussehen: Remote‑Kickoff und Executive‑Alignment in Woche 1, erste On‑site‑Sessions zur Datenerfassung und Bootcamps in Woche 2–4, gefolgt von Remote‑Iterationszyklen und weiteren Präsenzterminen für Go‑Live und Skalierung. Diese Abfolge kombiniert Geschwindigkeit mit praktischem Lernen.

Die Vor‑Ort‑Arbeit hat einen zusätzlichen Vorteil: Sie fördert Akzeptanz und Vertrauen. Wenn Mitarbeiter sehen, dass Trainer direkt am Prüfplatz arbeiten und reale Probleme lösen, sinkt die Skepsis gegenüber neuen Technologien deutlich.

Wir unterstützen beide Modi: remote für effiziente Abstimmung, vor Ort für operative Implementierung. Dabei behalten wir stets die lokalen Gegebenheiten in Dortmund und Nordrhein‑Westfalen im Blick — von Logistikzeiten bis hin zu Qualifikationsprofilen.

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Philipp M. W. Hoffmann

Founder & Partner

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