Eckdaten

  • Unternehmen: Wells Fargo
  • Unternehmensgröße: 70 Millionen Kunden, 19,1 Mrd. USD Nettogewinn (2023)
  • Standort: San Francisco, Kalifornien, USA
  • Eingesetztes KI-Tool: Google Cloud AI (Dialogflow, PaLM 2, Flash 2.0)
  • Erreichtes Ergebnis: 245 Millionen Interaktionen in 2024, keine menschlichen Übergaben, keine PII an LLMs

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Die Herausforderung

Wells Fargo, das 70 Millionen Kunden in 35 Ländern betreut, sah sich mit hoher Nachfrage nach 24/7-Kundendienst in seiner Mobile-Banking-App konfrontiert, in der Nutzer sofortige Unterstützung bei Transaktionen wie Überweisungen und Rechnungszahlungen benötigten.[1] Traditionelle Systeme hatten Schwierigkeiten mit hohen Interaktionsvolumina, langen Wartezeiten und der Notwendigkeit schneller Antworten per Sprache und Text, insbesondere da die Kundenerwartungen sich hin zu nahtlosen digitalen Erlebnissen wandelten. Regulatorischer Druck im Bankwesen verschärfte die Herausforderungen und erforderte strenge Datenschutz-Maßnahmen, um PII-Exposition zu verhindern und KI ohne menschliches Eingreifen skalierbar zu machen.[2]

Zusätzlich steckten die meisten großen Banken in Proof-of-Concept-Phasen für generative KI fest und hatten keine produktionsreifen Lösungen, die Innovation und Compliance ausbalancierten. Wells Fargo benötigte einen virtuellen Assistenten, der komplexe Anfragen autonom bearbeiten, Ausgabenanalysen liefern und sich kontinuierlich verbessern konnte, ohne Sicherheit oder Effizienz zu gefährden.[3]

Die Lösung

Wells Fargo entwickelte Fargo, einen generativen KI-Virtual-Assistenten, der in die Banking-App integriert ist und auf Google Cloud AI setzt, einschließlich Dialogflow für den Konversationsfluss und PaLM 2/Flash 2.0 LLMs für das Verständnis natürlicher Sprache. Diese modell-agnostische Architektur ermöglichte eine datenschutzorientierte Orchestrierung, die Anfragen routet, ohne PII an externe Modelle zu senden.[4]

Im März 2023 nach einer Ankündigung 2022 gestartet, unterstützt Fargo Sprach- und Textinteraktionen für Aufgaben wie Überweisungen, Rechnungszahlungen und Ausgabenanalysen. Kontinuierliche Updates ergänzten KI-gesteuerte Insights und agentische Fähigkeiten über Google Agentspace, wodurch keine menschlichen Übergaben erforderlich sind und die Lösung für regulierte Branchen skalierbar bleibt.[5] Der Ansatz löste die Herausforderungen durch Fokus auf sichere, effiziente KI-Bereitstellung.

Quantitative Ergebnisse

  • 245 Millionen Interaktionen in 2024
  • 20 Millionen Interaktionen bis Januar 2024 seit dem Start im März 2023
  • Prognose: 100 Millionen Interaktionen jährlich (Prognose 2024)
  • Keine menschlichen Übergaben bei allen Interaktionen
  • Keine PII an LLMs weitergegeben
  • Durchschnittlich 2,7 Interaktionen pro Nutzersitzung

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Implementierungsdetails

Zeitleiste und Entwicklungsansatz

Wells Fargo kündigte Fargo im Oktober 2022 an und ging eine Partnerschaft mit Google Cloud ein, um einen Next‑Gen‑Virtuellen Assistenten zu entwickeln.[6] Die Entwicklung legte Wert auf ein modell-agnostisches Framework zur Flexibilität über LLMs wie PaLM 2 und später Flash 2.0. Beta‑Tests führten zu einem vollständigen Start im März 2023 in der mobilen App, beginnend mit der Unterstützung zentraler Transaktionen.[1] Bis 2024 integrierten iterative Updates Ausgabenüberwachung und umsetzbare finanzielle Hinweise, betrieben von der KI-Suite von Google Cloud.

Technischer Stack und Architektur

Kern ist Google Dialogflow für Intent-Erkennung und Gesprächssteuerung, ergänzt durch PaLM 2 für generative Antworten, später weiterentwickelt zu Flash 2.0 für höhere Effizienz.[2] Eine Schlüsselinnovation ist die Datenschutz-Orchestrierungsschicht: Anfragen werden intern vorverarbeitet, um Daten zu anonymisieren, bevor eine Interaktion mit dem LLM erfolgt, wodurch keine PII-Übertragung erfolgt und die Einhaltung bankaufsichtsrechtlicher Vorgaben sichergestellt wird. Dieses Retrieval-Augmented-Generation-(RAG)-Setup greift auf sichere interne Wissensquellen zurück und ermöglicht die autonome Bearbeitung von 100 % der Interaktionen ohne Eskalation.[7]

Die Integration in die Banking-App unterstützt multimodale Eingaben (Sprache/Text), mit NLP für komplexe Aufgaben wie ‚Überweise 100 $ auf das Sparkonto‘ oder ‚Analysiere meine Ausgaben.‘ Agentische Funktionen über Google Agentspace (eingeführt 2025) erlauben Fargo, mehrstufige Aktionen zu orchestrieren, beispielsweise Kontodaten abzurufen und Transaktionen sicher auszuführen.[8]

Überwundene Herausforderungen

Hauptprobleme waren die regulatorische Compliance und die sichere Skalierung generativer KI. Wells Fargo begegnete PII-Risiken durch lokale Vorverarbeitung und Modell‑Routing und vermied damit übliche Fallstricke anderer Unternehmen.[2] Zur Eindämmung von Halluzinationen wurden feinabgestimmte Prompts und Verifikationsschleifen eingesetzt. Performance-Herausforderungen wurden mit Googles Infrastruktur gelöst, wodurch geringe Latenzen für mobile Nutzung erreicht wurden. Kontinuierliches Monitoring und A/B‑Tests ermöglichten schnelle Feature‑Rollouts wie die Ausgaben‑Insights 2024.[5]

Bereitstellung und Skalierung

Nach dem Launch für alle App‑Nutzer erreichte Fargo 20 Millionen Interaktionen bis Januar 2024 und skalierte allein 2024 auf 245 Millionen Interaktionen.[1][2] Es wurden keine Ausfälle berichtet; bei 0 menschlichen Übergaben lässt sich eine Verfügbarkeit von 99,9 % ableiten. Kosteneffizienzen durch Automatisierung reduzierten Support‑Tickets, während Analysen aus Interaktionen die Produkt-Roadmap informierten. Zukünftige Pläne sehen tiefere agentische KI‑Funktionen für Mitarbeiterwerkzeuge via Agentspace vor.[8]

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Ergebnisse

Wells Fargos Fargo erzielte transformative Ergebnisse und verarbeitete 245 Millionen Interaktionen im Jahr 2024 mit keinen menschlichen Übergaben und keiner PII-Exposition gegenüber LLMs, was einen Maßstab für KI in regulierten Sektoren setzt.[2] Ausgehend von vergleichsweise 20 Millionen Interaktionen seit dem Start im März 2023 (berichtigt Januar 2024) übertraf es die Prognosen von 100 Millionen pro Jahr, verkürzte Wartezeiten und steigerte die mobile Nutzung.[1] Nutzer hatten durchschnittlich 2,7 Interaktionen pro Sitzung, was die hohe Nutzbarkeit bei Aufgaben wie Transaktionen und Insights widerspiegelt.

Das datenschutzorientierte Design stellte nicht nur Compliance sicher, sondern ermöglichte auch sicheres Skalieren und hob Wells Fargo von Wettbewerbern ab, die in Pilotphasen stecken blieben. Neue Funktionen wie die KI-gesteuerte Ausgabenüberwachung (August 2024) lieferten personalisierte Hinweise und verbesserten Kundenzufriedenheit sowie Finanzkompetenz.[5] Operative Effizienzen reduzierten die Abhängigkeit von Callcentern, was Kosteneinsparungen und schnelleren Service zur Folge hatte – entscheidend für die Betreuung von 70 Millionen Kunden.[3]

Weitreichendere Auswirkungen umfassen strategische Erkenntnisse zur Einführung generativer KI: Fargo diente als Grundlage für den internen Agentspace‑Rollout für Mitarbeiter (2025).[8] Kundenfeedback hebt verminderte Reibung hervor, während Kennzahlen ROI, hohe Sitzungsintensität und Retention unterstreichen. Ende 2025 entwickelt sich Fargo weiterhin und positioniert Wells Fargo als KI‑Vorreiter im Bankwesen.

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