Die Herausforderung: Verspätete Betrugs- und Anomalieerkennung

Die meisten Finanzorganisationen erkennen Betrug, verdächtige Zahlungen und Richtlinienverstöße noch immer erst im Nachhinein – bei Monatsendprüfungen, Quartalsaudits oder ad-hoc Untersuchungen. Wenn ein Scheinlieferant, eine manipulierte Rechnung oder ein auffälliges Spesenmuster entdeckt wird, ist das Geld meist weg, die Spur kalt und die Möglichkeiten zur Wiedergutmachung begrenzt. Das Problem ist nicht ein Mangel an Daten, sondern die fehlende Fähigkeit, diese kontinuierlich und in großem Umfang sinnvoll auszuwerten.

Traditionelle regelbasierte Kontrollen und statische Schwellenwerte reichen nicht mehr aus. Betrugsmuster entwickeln sich schnell weiter, Angreifer wissen, wie sie unter hart codierten Grenzwerten bleiben, und komplexe Machenschaften ziehen sich über Systeme, Gesellschaften und Zeiträume hinweg. Zusätzliche manuelle Prüfungen oder weitere Regeln erzeugen nur mehr Rauschen und Alarmmüdigkeit. Finanzteams sind stark ausgelastet, und erfahrene Ermittler verbringen zu viel Zeit damit, irrelevante Treffer zu sichten, statt sich auf die wirklichen Risiken zu konzentrieren.

Die geschäftlichen Auswirkungen sind erheblich. Verspätete Anomalieerkennung führt zu direkten finanziellen Verlusten, Rückbelastungen und Abschreibungen. Sie erhöht das regulatorische und Compliance-Risiko, wenn Fehlverhalten nicht frühzeitig erkannt und adressiert wird. Zudem untergräbt sie das Vertrauen von Kunden, Partnern und Prüfern, wenn betrügerisches Verhalten nur rückblickend festgestellt wird. Gleichzeitig können Wettbewerber, die ihre finanziellen Risikokontrollen modernisieren, schnellere, besser informierte Entscheidungen über Kreditlimits, Lieferantenfreigaben und Absicherung treffen – ein klarer Wettbewerbsvorteil.

Die Herausforderung ist real, aber lösbar. Jüngste Fortschritte in der KI, insbesondere große Sprachmodelle wie Claude, ermöglichen es, heterogene Daten kontinuierlich zu analysieren – von Zahlungslaufdaten über Richtliniendokumente bis hin zu Ermittlungsvermerken – und Muster hervorzuheben, die Menschen entgehen würden. Bei Reruption haben wir gesehen, wie die Einbettung von KI in kritische Workflows die Art und Weise transformieren kann, wie Teams finanzielle Risiken überwachen, untersuchen und darauf reagieren. Der Rest dieser Seite zeigt praxisnahe, finanzspezifische Einsatzmöglichkeiten für Claude, mit denen Sie von verspäteter Entdeckung zu proaktiver, nahezu Echtzeit-Anomalieerkennung wechseln können.

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Unsere Einschätzung

Eine strategische Einschätzung der Herausforderung und High-Level-Tipps, wie Sie sie angehen können.

Auf Basis der Erfahrungen von Reruption mit dem Aufbau von KI-gestützten Analyse- und Dokumenten-Intelligence-Lösungen sehen wir Claude als einen leistungsstarken Co-Analysten für die Betrugs- und Anomalieerkennung im Finanzbereich. Es ersetzt nicht Ihre Transaktionsüberwachung, kann aber massiv verbessern, wie Ihr Team Alarme interpretiert, Signale über Systeme hinweg verbindet und Ermittlungs-Know-how in wiederverwendbare Playbooks überführt. Unsere praktische Arbeit mit KI für Dokumentenrecherche, Analyse und komplexe Workflows zeigt, dass der eigentliche Mehrwert entsteht, wenn Modelle wie Claude eng in bestehende Kontrollen und Entscheidungsprozesse integriert werden – nicht, wenn sie als isoliertes Gadget genutzt werden.

Behandeln Sie Claude als Intelligenzschicht über bestehenden Kontrollen

Claude sollte nicht Ihr primäres Betrugserkennungs-System sein, sondern eine Intelligenzschicht, die Ihre bestehenden Regeln, Scorecards und Modelle intelligenter macht. Sehen Sie es als flexiblen Analysten, der Alarme, Richtlinien, E-Mails und Notizen lesen und dann erklären kann, warum etwas verdächtig sein könnte und was als Nächstes zu prüfen ist. Strategisch bedeutet das: Sie ersetzen bestehende Systeme nicht – Sie ergänzen und verstärken sie.

Planen Sie Ihre Roadmap, indem Sie kartieren, wo Ihre aktuelle verspätete Betrugserkennung tatsächlich stattfindet: Monatsabschlussbuchungen, Lieferantenstammdatenprüfungen, Reisekosten-Audits, Kreditprüfungen. Fragen Sie dann: „Wo würde ein unermüdlicher Analyst, der alles lesen und Muster erklären kann, das Risiko am stärksten reduzieren?“ Diese Denkweise hält den Umfang fokussiert und verhindert, dass Sie mit einer generischen „Betrugs-KI“-Initiative das sprichwörtliche Meer kochen.

Vom Regeldenken zu Muster- und Kontextdenken wechseln

Die meisten Finanzteams arbeiten mit Regeln und Schwellenwerten: Wenn Betrag > X, markieren; wenn Lieferant auf Liste, blockieren. Claude hingegen ist besonders gut darin, Muster und Kontext über Texte, semi-strukturierte Daten und historische Fallverläufe hinweg zu verstehen. Strategisch müssen Sie Ihr Team darauf vorbereiten, andere Fragen zu stellen: nicht nur „Hat Regel 12 ausgelöst?“, sondern „Ähnelt dieses Verhalten bekannten Betrugsfällen und was unterscheidet es vom üblichen Muster?“

Dieser Wandel erfordert eine Abstimmung zwischen Risiko, Finanzen und Interner Revision darauf, wie Betrugsszenarien in natürlicher Sprache beschrieben werden: wie ein Scheinlieferant typischerweise aussieht, wie Richtlinienverstöße in Erzählungen auftauchen, wie Kollusion sich über Freigaben und Kommentare hinweg zeigt. Diese reichhaltigen Beschreibungen ermöglichen es Claude, als kontextueller Prüfer zu agieren, der Ihre quantitativen Modelle ergänzt, statt sie zu ersetzen.

Bereiten Sie Ihr Team und Ihre Daten auf KI-unterstützte Ermittlungen vor

Claude effektiv für Betrugsermittlungen und Anomalieanalysen zu nutzen, ist nicht nur eine Tool-Entscheidung; es ist eine Frage der organisatorischen Reife. Ermittler, Controller und Risikomanager müssen sich damit wohlfühlen, mit KI zu interagieren, ihre Ergebnisse zu hinterfragen und Prompts wie mit einem Junior-Analysten iterativ zu verfeinern. Außerdem brauchen sie Klarheit darüber, wann KI-Unterstützung erlaubt ist – insbesondere in sensiblen Compliance-Fällen.

Investieren Sie strategisch früh in Prozessdesign und Schulung: Definieren Sie, auf welche Belege Claude zugreifen darf (z. B. pseudonymisierte Zahlungsdaten, historische Fälle, Richtlinienhandbücher), wie Ausgaben dokumentiert werden und wie die menschliche Freigabe abläuft. So schaffen Sie Vertrauen bei Interner Revision, Rechtsabteilung und Compliance. Wenn Teams sehen, dass die Rolle von Claude darin besteht, Analyse und Dokumentation zu beschleunigen – nicht, endgültige Entscheidungen zu treffen – steigen Akzeptanz und gleichzeitig wird das Risiko besser gesteuert.

Gestalten Sie Governance für Nachvollziehbarkeit und Prüfbarkeit

Im Finanzbereich muss jede für die Betrugs- und Anomalieerkennung eingesetzte KI erklärbar und prüfbar sein. Claude ist stark darin, Erklärungen zu generieren – wenn Sie Ihre Nutzung entsprechend gestalten. Strategisch sollte Ihre Governance vorschreiben, dass jede KI-unterstützte Entscheidung einen nachvollziehbaren Prompt, den verwendeten Kontext und eine für Prüfer verständliche Begründung besitzt.

Definieren Sie klare Richtlinien: welche Arten von Analysen Claude durchführen darf, wie häufig Prompts überprüft werden, wie Sie mit Modellfehlern umgehen und wann auf manuelle Prüfung eskaliert wird. Das reduziert regulatorische Risiken und stellt sicher, dass KI-Ausgaben Ihr Kontrollumfeld stärken, statt neue Blind Spots zu schaffen. Bei Reruption fassen wir diese Praktiken häufig in internen Playbooks und Schulungen zusammen, sodass sie Teil der täglichen Routine Ihres Teams werden.

Starten Sie mit eng umrissenen, wirkungsstarken Use Cases und skalieren Sie dann

Der Versuch, „allen Betrug auf einmal zu lösen“, führt meist zu stockenden Projekten. Strategisch erzielen Sie bessere Ergebnisse, wenn Sie mit einem eng begrenzten, aber wirkungsvollen Anomalieerkennungs-Use-Case starten, bei dem Claude innerhalb weniger Wochen messbaren Mehrwert liefern kann. Beispiele sind die Prüfung von hochvolumigen Lieferantenänderungen, die Analyse von Clustern verdächtiger Reise- und Spesenabrechnungen oder die Priorisierung von Alarmen aus einem bestehenden Monitoringsystem.

Sobald das Team sieht, dass Claude z. B. die Ermittlungszeit für einen bestimmten Workflow um 30–50 % verkürzen kann, können Sie auf angrenzende Prozesse und Datenquellen ausweiten. Dieser schrittweise Ansatz steuert Risiken, baut interne Glaubwürdigkeit auf und erleichtert die Budgetfreigabe für umfassendere, KI-gestützte Initiativen im finanziellen Risikomanagement.

Bewusst eingesetzt kann Claude verspätete Betrugsentdeckung in proaktives Anomalieverständnis verwandeln und Ihrem Finanzteam einen Co-Analysten an die Seite stellen, der Muster erklärt, Alarme anreichert und Ermittlungen beschleunigt. Entscheidend ist, es als Intelligenzschicht über bestehenden Kontrollen zu positionieren, gestützt durch klare Governance und fokussierte Use Cases. Mit unserem Co-Preneur-Ansatz und praktischer KI-Engineering-Erfahrung kann Reruption Ihnen helfen, diese Claude-Workflows in Ihren realen Finanzprozessen zu scopen, zu prototypisieren und zu verankern – wenn Sie das vertiefen möchten, sprechen wir gerne über einen konkreten, risikofokussierten Proof of Concept.

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Fallbeispiele aus der Praxis

Von Mode‑Einzelhandel bis Einzelhandel: Erfahren Sie, wie Unternehmen Claude erfolgreich einsetzen.

H&M

Mode‑Einzelhandel

In der schnelllebigen Welt des Bekleidungs-Einzelhandels stand H&M unter massivem Druck durch rasch wechselnde Konsumententrends und volatile Nachfrage. Traditionelle Prognosemethoden konnten nicht mithalten, was häufig zu Out-of-Stock-Situationen in Hochphasen und massiven Überbeständen unverkaufter Artikel führte – beides trug zu hohen Abfallmengen bei und band Kapital. Berichten zufolge kosteten H&Ms Bestandsineffizienzen jährlich Millionen, wobei Überproduktion die ökologischen Probleme einer Branche mit Überangebot verschärfte. Hinzu kamen globale Lieferkettenstörungen und der Wettbewerb durch agile Rivalen wie Zara, die den Bedarf an präziser Trendprognose verstärkten. Die Altsysteme von H&M beruhten ausschließlich auf historischen Verkaufsdaten und verpassten Echtzeitsignale aus sozialen Medien und Suchtrends, was zu fehlallokierten Beständen in über 5.000 Filialen weltweit und suboptimalen Sell-Through-Raten führte.

Lösung

H&M setzte KI-gestützte prädiktive Analytik ein, um seinen Ansatz grundlegend zu verändern, und integrierte maschinelle Lernmodelle, die umfangreiche Datensätze aus sozialen Medien, Modeblogs, Suchmaschinen und internen Verkaufsdaten auswerten. Diese Modelle sagen aufkommende Trends Wochen im Voraus voraus und optimieren die Bestandsallokation dynamisch. Die Lösung umfasste die Zusammenarbeit mit Datenplattformen zum Crawlen und Verarbeiten unstrukturierter Daten, die in kundenspezifische ML-Algorithmen zur Nachfrageprognose eingespeist wurden. Dies ermöglichte automatisierte Nachbestellentscheidungen, reduzierte menschliche Verzerrungen und beschleunigte die Reaktionszeiten von Monaten auf Tage.

Ergebnisse

  • 30 % Gewinnsteigerung durch optimierte Bestände
  • 25 % Reduktion von Abfall und Überbeständen
  • 20 % Verbesserung der Prognosegenauigkeit
  • 15–20 % höhere Sell-Through-Raten
  • 14 % weniger Out-of-Stock-Situationen
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Ooredoo (Qatar)

Telekommunikation

Ooredoo Qatar, Qatars führender Telekommunikationsanbieter, hatte mit den Ineffizienzen manueller Optimierung und Fehlerbehebung im Radio Access Network (RAN) zu kämpfen. Mit der Beschleunigung des 5G-Ausbaus erwiesen sich traditionelle Methoden als zeitaufwendig und nicht skalierbar , sie konnten die steigenden Datenanforderungen nicht effizient bewältigen, die nahtlose Konnektivität gewährleisten oder hohe Nutzererlebnisse inmitten komplexer Netzdynamiken aufrechterhalten . Leistungsprobleme wie abgebrochene Gespräche, schwankende Datenraten und suboptimale Ressourcenallokation erforderten ständige manuelle Eingriffe, trieben die Betriebskosten (OpEx) in die Höhe und verzögerten Problemlösungen. Da Qatars nationale Digitalisierungsagenda fortgeschrittene 5G-Fähigkeiten forderte, benötigte Ooredoo einen proaktiven, intelligenten Ansatz für das RAN-Management, ohne die Netzzuverlässigkeit zu gefährden .

Lösung

Ooredoo ging eine Partnerschaft mit Ericsson ein, um die cloud-native Ericsson Cognitive Software auf Microsoft Azure bereitzustellen, die einen digitalen Zwilling des RAN mit Deep Reinforcement Learning (DRL) für KI-gesteuerte Optimierung kombiniert . Diese Lösung erstellt eine virtuelle Netzreplik, um Szenarien zu simulieren, umfangreiche RAN-Daten in Echtzeit zu analysieren und proaktive Tuning-Empfehlungen zu erzeugen . Die Suite der Ericsson Performance Optimizers wurde 2022 in einer Pilotphase getestet und entwickelte sich bis 2023 zur vollständigen Bereitstellung, wodurch automatisierte Problemlösungen und Leistungsverbesserungen ermöglicht wurden, die sich nahtlos in Ooredoos 5G-Infrastruktur integrieren ließen . Kürzliche Erweiterungen umfassen Energieeinsparungs-PoCs, die KI weiter für nachhaltigen Betrieb nutzen .

Ergebnisse

  • 15% Reduktion des Funkleistungsverbrauchs (Energy Saver PoC)
  • Proaktive RAN-Optimierung verkürzt Fehlerbehebungszeiten
  • Hohe Nutzererfahrung während der Energieeinsparungen beibehalten
  • Reduzierte Betriebskosten durch automatisierte Problemlösungen
  • Verbessertes 5G-Abonnentenerlebnis mit nahtloser Konnektivität
  • 10% Zuwachs der spektralen Effizienz (Ericsson AI RAN Benchmarks)
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NYU Langone Health

Gesundheitswesen

At NYU Langone Health, one of the largest U.S. academic medical centers, 80% of electronic health record (EHR) data exists as unstructured free-text clinical notes, rich in nuanced patient insights but notoriously difficult to process for predictive analytics . Traditional machine learning models depend on structured data like vital signs and labs, missing subtle signals in physician narratives that could forecast critical outcomes such as in-hospital mortality, prolonged length of stay (LOS), readmissions, and even operational issues like appointment no-shows . This gap leads to less accurate risk stratification, inefficient resource use, and delayed interventions in a system handling millions of encounters yearly . Developing task-specific models exacerbates challenges: each requires laborious feature engineering, labeled data curation, and maintenance, straining resources in a dynamic clinical environment. With rising patient volumes and complexity, NYU Langone needed a scalable, versatile prediction engine capable of leveraging raw notes without preprocessing hurdles .

Lösung

NYU Langone's Division of Applied AI Technologies at the Center for Healthcare Innovation and Delivery Science created NYUTron, a foundational 6.7-billion-parameter large language model (LLM) pretrained on 10+ years of de-identified inpatient clinical notes—4 billion words from 4.4 million encounters . Using a GPT-like architecture, NYUTron learns medical language intricacies, enabling it to serve as an 'all-purpose clinical prediction engine' . The model is fine-tuned on modest labeled datasets for 10 diverse tasks, from clinical predictions (e.g., mortality, LOS) to operational forecasts (e.g., no-shows), bypassing complex pipelines of prior models . This approach yields superior performance over baselines like ClinicalBERT and structured models, with easy deployment into workflows . Ongoing expansions include generative applications and education tools .

Ergebnisse

  • AUROC für stationäre Mortalität: 0.932 (vs. strukturiertes Baseline-Modell 0.886)
  • AUROC für verlängerte Verweildauer (LOS): 0.906 (vs. 0.870)
  • AUROC für 30‑Tage‑Wiederaufnahmen: 0.773 (vs. 0.727)
  • AUROC für 48‑Stunden‑Mortalität: 0.969
  • AUROC für Vorhersage von Hochkostenaufenthalten: 0.842 (vs. 0.808)
  • Durchschnittlicher AUROC‑Zuwachs gegenüber Top‑Baselines: 4.4 Punkte
  • Korpusgröße: 4 Mrd. Wörter aus 10 Jahren von 4.4 Mio. Begegnungen
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BMW (Spartanburg Plant)

Automobilproduktion

Die BMW Spartanburg Plant, das weltweit größte Werk des Unternehmens zur Produktion der X‑Serie‑SUVs, stand unter großem Druck, die Montageprozesse angesichts steigender Nachfrage nach SUVs und gestörter Lieferketten zu optimieren. Die traditionelle Fertigung setzte stark auf menschliche Arbeitskräfte für repetitive Tätigkeiten wie Teiletransport und Einbau, was zu Arbeiterermüdung, Fehlerquoten von bis zu 5–10% bei Präzisionsaufgaben und ineffizienter Ressourcenzuteilung führte. Bei über 11.500 Mitarbeitern, die die Hochvolumenproduktion bewältigen, verursachte manuelle Schichtplanung und Zuordnung von Mitarbeitern zu Aufgaben Verzögerungen und eine Zykluszeitvarianz von 15–20%, die die Skalierbarkeit der Produktion behinderte. Hinzu kamen Herausforderungen bei der Anpassung an Industrie 4.0‑Standards, bei denen starre Industrieroboter Schwierigkeiten mit flexiblen Aufgaben in dynamischen Umgebungen hatten. Personalmangel nach der Pandemie verschärfte die Lage, mit steigenden Fluktuationsraten und der Notwendigkeit, qualifizierte Mitarbeiter in wertschöpfende Rollen umzuschichten und gleichzeitig Stillstandszeiten zu minimieren. Die begrenzte Leistungsfähigkeit älterer Machine‑Vision‑Systeme erkannte subtile Defekte nicht zuverlässig, was zu Qualitätsausreißern und Nacharbeitskosten in Millionenhöhe pro Jahr führte.

Lösung

BMW ging eine Partnerschaft mit Figure AI ein, um Figure 02 Humanoide Roboter einzusetzen, die mit Maschinellem Sehen zur Echtzeit‑Objekterkennung und ML‑Scheduling‑Algorithmen für dynamische Aufgabenverteilung integriert sind. Diese Roboter nutzen fortschrittliche KI, um Umgebungen über Kameras und Sensoren wahrzunehmen und dadurch autonome Navigation und Manipulation in Mensch‑Roboter‑Kooperationen zu ermöglichen. ML‑Modelle sagen Produktionsengpässe voraus, optimieren die Robot‑Mitarbeiter‑Planung und überwachen die Leistung selbstständig, wodurch die menschliche Aufsicht reduziert wird. Die Implementierung umfasste Pilotversuche im Jahr 2024, bei denen die Roboter repetitive Aufgaben wie Teilekommissionierung und Einbau übernahmen und zentral über eine KI‑Orchestrierungsplattform koordiniert wurden. So konnte eine nahtlose Integration in bestehende Linien erfolgen, wobei Digitale Zwillinge Szenarien für eine sichere Einführung simulierten. Herausforderungen wie anfängliche Kollisionsrisiken wurden durch Feinabstimmung mittels bestärkenden Lernens (Reinforcement Learning) überwunden, was menschähnliche Geschicklichkeit ermöglichte.

Ergebnisse

  • 400% Steigerung der Roboter­geschwindigkeit nach den Tests
  • 7x höhere Erfolgsrate bei Aufgaben
  • Reduzierte Zykluszeiten um 20–30%
  • 10–15% der Mitarbeiter auf qualifizierte Aufgaben umgeschichtet
  • Über $1 Mio. jährliche Kostenersparnis durch Effizienzgewinne
  • Fehlerquoten sanken unter 1%
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FedEx

Logistik

FedEx sah sich mit suboptimaler Lkw-Routenplanung in seinem umfangreichen Logistiknetz konfrontiert, bei der statische Planung zu überschüssigen Meilen, höheren Treibstoffkosten und steigenden Personalkosten führte . Beim Handling von Millionen Sendungen täglich über komplexe Routen stießen traditionelle Methoden an Grenzen bei Echtzeitvariablen wie Verkehr, Wetterstörungen und schwankender Nachfrage, was zu ineffizienter Fahrzeugauslastung und verspäteten Zustellungen führte . Diese Ineffizienzen trieben nicht nur die Betriebskosten in die Höhe, sondern erhöhten auch die CO2-Emissionen und beeinträchtigten die Kundenzufriedenheit in einer stark umkämpften Versandbranche. Lösungen für die dynamische Optimierung über tausende Lkw hinweg zu skalieren erforderte fortschrittliche Rechenansätze, die über konventionelle Heuristiken hinausgehen .

Lösung

Maschinelle Lernmodelle integriert mit heuristischen Optimierungsalgorithmen bildeten den Kern des KI-gestützten Routingsystems von FedEx und ermöglichten dynamische Routenanpassungen basierend auf Echtzeitdaten wie Verkehr, Wetter und Sendungsvolumen . Das System nutzt Deep Learning für prädiktive Analysen und kombiniert Heuristiken wie genetische Algorithmen, um das Vehicle Routing Problem (VRP) effizient zu lösen, Lasten auszubalancieren und Leerfahrten zu minimieren . Als Teil der umfassenden KI-Transformation der Lieferkette reoptimiert die Lösung Routen tagsüber fortlaufend und verfügt über Sense-and-Respond-Fähigkeiten, um auf Störungen zu reagieren und die Netzwerkeffizienz zu steigern .

Ergebnisse

  • 700,000 überschüssige Meilen wurden täglich aus Lkw-Routen eliminiert
  • Einsparungen in Millionenhöhe jährlich bei Treibstoff- und Personalkosten
  • Verbesserte Genauigkeit der Zustellzeitvorhersagen durch ML-Modelle
  • Erhöhte operative Effizienz und kostensenkende Effekte branchenweit
  • Bessere Pünktlichkeitswerte durch Echtzeitoptimierungen
  • Signifikante Reduktion des CO2-Fußabdrucks durch weniger gefahrene Meilen
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Best Practices

Erfolgreiche Implementierungen folgen bewährten Mustern. Werfen Sie einen Blick auf unsere taktischen Ratschläge für den Einstieg.

Nutzen Sie Claude zur Triage und Anreicherung von Betrugsalarmen

Die meisten Finanzteams verfügen bereits über irgendeine Form von Betrugs- oder Anomaliealarmierung, aber Analysten verbringen zu viel Zeit mit wenig wertvollem Rauschen. Claude kann als Triage-Assistent für Alarme fungieren: Für jeden Alarm verarbeitet es die Kerndaten der Transaktion plus relevanten Kontext (frühere Transaktionen, Lieferanteninformationen, Richtlinienauszüge, frühere Fälle) und erstellt eine prägnante Risikoübersicht sowie empfohlene nächste Schritte.

In der Praxis verbinden Sie Ihr Alarmsystem (oder dessen Export) mit einem leichtgewichtigen Service, der jeden Alarm in einen strukturierten Prompt für Claude überführt. Das Ergebnis fließt zurück in Ihr Fallmanagement- oder Ticketsystem und bietet Ermittlern einen klaren Ausgangspunkt.

Beispiel-Prompt für Alarm-Triage:
Sie sind ein leitender Finanzbetrugs-Analyst.

Eingaben:
- Transaktionsdetails: <transaction_json>
- Gegenparteidetails: <vendor_or_customer_profile>
- Relevante Richtlinienauszüge: <policy_text>
- Vergangene, verwandte Transaktionen (letzte 90 Tage): <transactions_list>
- Ähnliche abgeschlossene Fälle (falls vorhanden): <case_summaries>

Aufgaben:
1. Erklären Sie kurz, warum diese Transaktion verdächtig sein könnte.
2. Bewerten Sie das Risikoniveau als Niedrig / Mittel / Hoch mit einer kurzen Begründung.
3. Listen Sie 3–5 konkrete Prüfungen auf, die der Ermittler als Nächstes durchführen sollte.
4. Heben Sie etwaige Richtlinienabschnitte hervor, die verletzt zu sein scheinen.

Antworten Sie in einem strukturierten Format:
- Risk_level:
- Summary:
- Recommended_checks:
- Potential_policy_issues:

Erwartetes Ergebnis: Ermittler erhalten eine vorstrukturierte Sicht auf jeden Alarm, können Hochrisikofälle schneller priorisieren und verbringen weniger Zeit mit grundlegender Mustererkennung.

Bauen Sie einen Betrugs-Playbook-Assistenten auf Basis vergangener Fälle und Richtlinien

Ein Großteil Ihrer Betrugsbekämpfungsfähigkeit steckt in der Erfahrung von Ermittlern, verstreuten Notizen und Richtlinien-PDFs. Claude kann dies in ein durchsuchbares, konversationales Playbook verwandeln, das die Bearbeitung von Anomalien standardisiert. Beginnen Sie damit, pseudonymisierte Fallzusammenfassungen, Untersuchungsberichte und relevante Abschnitte Ihrer Finanz- und Compliance-Richtlinien zu sammeln.

Anschließend schaffen Sie eine kontrollierte Umgebung, in der Claude angewiesen wird, ausschließlich auf Basis dieses kuratierten Korpus zu antworten und Analysten mit Checklisten, Eskalationskriterien und Dokumentationsvorlagen zu unterstützen.

Beispiel-Prompt für einen Betrugs-Playbook-Assistenten:
Sie sind ein interner Betrugs-Playbook-Assistent für die Finanzabteilung.
Sie verwenden AUSSCHLIESSLICH die bereitgestellte Wissensbasis zur Beantwortung.

Wissensbasis:
- Betrugsfallbibliothek: <case_summaries>
- Finanz- und Spesenrichtlinien: <policy_text>
- Ermittlungs-SOPs: <sop_documents>

Frage des Nutzers:
<analyst_question>

Aufgaben:
1. Beantworten Sie die Frage präzise und zitieren Sie relevante Richtlinien- oder SOP-Abschnitte.
2. Listen Sie, falls zutreffend, ähnliche historische Fälle und deren Ausgang auf.
3. Geben Sie eine kurze Checkliste mit empfohlenen nächsten Ermittlungsschritten.
4. Wenn die Frage außerhalb der Wissensbasis liegt, sagen Sie dies und schlagen Sie vor, an wen man sich wenden sollte.

Erwartetes Ergebnis: Schnellere, konsistentere Ermittlungen, geringere Abhängigkeit von wenigen Senior-Experten und besseres Onboarding neuer Teammitglieder.

Nutzen Sie Claude zur Erkennung von Auffälligkeiten in Narrativen und Dokumentation

Nicht jeder Betrug zeigt sich in Beträgen und Daten. Häufig verstecken sich Signale in Beschreibungen, Begründungen und Kommunikationsverläufen. Claude kann Freitextfelder in Spesenabrechnungen, Rechnungsvermerken, E-Mail-Threads oder Freigabekommentaren analysieren, um ungewöhnliche Sprachmuster, widersprüchliche Erzählungen oder fehlende Informationen hervorzuheben.

Richten Sie regelmäßige Exporte relevanter Textfelder ein und geben Sie diese in Batches an Claude, um nach Unstimmigkeiten im Vergleich zu typischen Mustern zu suchen. Sie können Claude auch für einen einzelnen Fall einsetzen, wenn sich etwas „nicht richtig anfühlt“, und es bitten, die Geschichte zusammenzufassen und Diskrepanzen aufzuzeigen.

Beispiel-Prompt für die Analyse von Narrativ-Anomalien:
Sie sind ein forensischer Buchhalter und analysieren narrative Unstimmigkeiten.

Eingaben:
- Beschreibungen von Spesen/Rechnungen: <text_fields>
- Freigabekommentare: <approver_comments>
- E-Mail-Ausschnitte (falls zulässig): <communications>
- Auszüge aus Unternehmensrichtlinien: <policy_text>

Aufgaben:
1. Fassen Sie die Gesamtgeschichte zusammen, die diese Texte zu erzählen versuchen.
2. Identifizieren Sie Unstimmigkeiten, Widersprüche oder vage Begründungen.
3. Heben Sie Teile hervor, die im Widerspruch zu Richtlinien oder gängiger Praxis stehen.
4. Bewerten Sie das narrative Risiko (Niedrig / Mittel / Hoch) und erklären Sie warum.

Erwartetes Ergebnis: Höhere Erkennungsrate subtiler Richtlinienverstöße und Hinweise auf Kollusion, die sich nur schwer in einfache Regeln gießen lassen.

Beschleunigen Sie Root-Cause-Analysen nach einem Vorfall

Wird Betrug spät entdeckt, verläuft die Root-Cause-Analyse oft langsam und manuell: Teams müssen Dokumente, Logs und E-Mails zusammenführen und anschließend einen klaren Bericht für Management und Prüfer verfassen. Claude kann unterstützen, indem es große Mengen an Vorfalldaten strukturiert, Zeitachsen vorschlägt und Teile des Root-Cause-Berichts für die menschliche Überarbeitung vorentwirft.

Stellen Sie Claude ein kuratiertes Incident-Paket zur Verfügung (Transaktionshistorie, Freigaben, Ermittlungsnotizen, Chat-Ausschnitte, Richtlinienreferenzen). Weisen Sie das Modell an, eine klare Narrative zu erstellen: Was ist passiert, wie hätten Kontrollen wirken sollen, wer hat was getan und was muss im Kontrollumfeld angepasst werden.

Beispiel-Prompt für Root-Cause-Unterstützung:
Sie helfen bei der Erstellung eines Root-Cause-Analyseberichts für einen bestätigten Betrugsvorfall.

Eingaben:
- Incident-Dossier (Transaktionen, Freigaben, E-Mails): <incident_documents>
- Beschreibung des Kontrollrahmenwerks: <control_docs>
- Anforderungen der Internen Revision: <audit_guidelines>

Aufgaben:
1. Erstellen Sie eine prägnante Zeitleiste der wichtigsten Ereignisse.
2. Beschreiben Sie, wie die bestehenden Kontrollen eigentlich funktionieren sollten.
3. Erklären Sie, wo und warum die Kontrollen in diesem Fall versagt haben.
4. Schlagen Sie konkrete Kontrollverbesserungen und Monitoring-Schritte vor.
5. Entwerfen Sie eine Executive Summary (max. 400 Wörter) für das Top-Management.

Kennzeichnen Sie Annahmen oder Unsicherheiten deutlich.

Erwartetes Ergebnis: Kürzere Durchlaufzeiten für hochwertige Incident-Reports, besseres Lernen aus jedem Fall und schnellere Umsetzung verbesserter Kontrollen.

Standardisieren Sie Risiko-Narrative für Kunden und Lieferanten

Über einmalige Betrugsfälle hinaus hängt verspätete Anomalieerkennung oft mit unvollständigen Gegenparteirisiko-Profilen zusammen. Claude kann unterstützen, indem es fragmentiertes Zahlungsverhalten, Finanzkennzahlen und qualitative Hinweise in standardisierte Risiko-Narrative für Kunden und Lieferanten überführt. Diese können Ihre quantitativen Scores ergänzen und Limitfestlegungen oder Onboarding-Entscheidungen informieren.

Kombinieren Sie strukturierte Kennzahlen (DSO-Trends, Zahlungsverzögerungen, Ausschöpfung von Kreditlinien) mit unstrukturierten Daten (Notizen von Kundenbetreuern und Finanzteam, News-Ausschnitte, interne E-Mails) und lassen Sie Claude eine konsistente Risikoübersicht und Frühwarnbewertung erstellen.

Beispiel-Prompt für Gegenparteirisiko-Narrative:
Sie sind Analyst für Kredit- und Gegenparteirisiken.

Eingaben:
- Finanzkennzahlen: <financial_ratios_and_trends>
- Zahlungsverhalten (letzte 12 Monate): <payment_history>
- Interne Notizen aus Vertrieb/Finanzen: <internal_notes>
- Externe qualitative Signale (News, Auszüge aus Berichten): <external_signals>
- Auszüge aus interner Risikopolitik: <risk_policy>

Aufgaben:
1. Fassen Sie die aktuelle finanzielle Situation der Gegenpartei zusammen.
2. Beschreiben Sie sich verschlechternde Trends oder Frühwarnsignale.
3. Bewerten Sie das Gesamtrisiko (Niedrig / Mittel / Hoch) mit Begründung.
4. Schlagen Sie Implikationen für Kreditlimits oder Zahlungsbedingungen vor.
5. Heben Sie Informationslücken hervor, die weiter untersucht werden sollten.

Erwartetes Ergebnis: Konsistentere, besser erklärbare Risikoabschätzungen, die es erleichtern, Entscheidungen gegenüber Management und Prüfern zu begründen und Verschlechterungen früher zu erkennen.

Instrumentieren und messen Sie den Einfluss von Claude auf Betrugs-Workflows

Damit Claude Ihr finanzielles Risiko tatsächlich reduziert, benötigen Sie klare KPIs und Instrumentierung rund um die Workflows, die Sie automatisieren oder unterstützen. Definieren Sie für jeden der oben genannten Use Cases Basiswerte: durchschnittliche Ermittlungszeit, Anzahl bearbeiteter Fälle pro Analyst, False-Positive-Rate, Zeit vom Alarm bis zur Maßnahme, Anzahl verspätet entdeckter Fälle pro Quartal.

Integrieren Sie dann ein einfaches Logging rund um die Claude-unterstützten Schritte: wann ein Prompt verwendet wurde, wie lange Analysten anschließend benötigen und ob der Fall eskaliert oder geschlossen wurde. So können Sie die Performance vergleichen und Prompts, Dateneingaben oder Prozesse anpassen. Realistische Zielgrößen sind im Laufe der Zeit eine Reduktion der manuellen Ermittlungszeit um 20–40 %, eine messbare Verlagerung von Periodenend-Entdeckungen hin zu nahezu Echtzeit-Erkennung in ausgewählten Workflows sowie klarere, konsistentere Dokumentation für Audits und Aufsichtsbehörden.

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Häufig gestellte Fragen

Claude unterstützt die Betrugs- und Anomalieerkennung, indem es als flexibler Co-Analyst auf Ihren bestehenden Systemen aufsetzt. Es ersetzt weder Ihre Transaktionsüberwachung noch Ihre Regel-Engine, kann aber Folgendes leisten:

  • Anreicherung von Alarmen mit Erklärungen, Risikobewertungen und Checklisten für nächste Schritte
  • Analyse von Freitextfeldern (Beschreibungen, Kommentare, E-Mails) auf verdächtige Narrative
  • Transformation vergangener Fälle und Richtlinien in ein nutzbares Betrugs-Playbook für Ermittler
  • Beschleunigung von Root-Cause-Analysen, wenn Vorfälle auftreten

Das Ergebnis: frühere Erkennung in spezifischen Workflows, weniger Zeitaufwand für Rauschen und konsistentere Ermittlungen – ohne Ihre Kern-Finanzplattformen von Tag eins an verändern zu müssen.

Sie benötigen kein großes KI-Forschungsteam, um zu starten. Für eine fokussierte Claude-Implementierung im Finanzbereich brauchen Sie typischerweise:

  • Einen Verantwortlichen für Finanz- oder Risikoprozesse, der aktuelle Kontrollen und Pain Points versteht
  • Zugriff auf relevante Datenexporte (Alarme, Transaktionen, Fallnotizen, Richtlinien)
  • Basis-Engineering-Kapazitäten, um Claude per API in bestehende Tools zu integrieren oder leichtgewichtige interne Apps zu erstellen
  • Eine oder zwei Fachpersonen, die bereit sind, an Prompts zu iterieren und Ergebnisse zu validieren

Reruption agiert häufig als eingebetteter KI-Engineering-Partner, der technische Tiefe und Prompt Engineering einbringt, während Ihre Finanzexperten Fachwissen und Validierung liefern.

Bei gut abgegrenzten Use Cases sehen Sie in Wochen, nicht in Jahren, greifbare Ergebnisse. Ein typischer Zeitplan sieht so aus:

  • Woche 1–2: Definition des Use Case, Datenzugriff, erste Prompt-Prototypen in einer Sandbox
  • Woche 3–4: Pilot mit historischen Fällen zur Benchmarking von Ermittlungszeit und -qualität
  • Woche 5–8: Leichtgewichtige Integration in einen bestehenden Workflow (z. B. Alarm-Triage, Reisekostenprüfung) mit Monitoring und Iteration

Innerhalb von ein bis zwei Monaten haben Finanzteams in der Regel genügend Evidenz, um zu beurteilen, ob Claude die Ermittlungszeit oder die Erkennungsqualität für den gewählten Workflow tatsächlich verbessert.

Die direkten Nutzungskosten von Claude (API-Aufrufe) sind typischerweise gering im Vergleich zu Betrugsverlusten, Prüfaufwänden und manuellen Ermittlungsstunden. Die Hauptinvestition liegt in der Gestaltung der richtigen Workflows, Integration und Governance. Der ROI entsteht in der Regel durch:

  • Reduzierten manuellen Aufwand pro Fall (20–40 % Zeitersparnis in gezielten Workflows ist realistisch)
  • Frühere Erkennung betrügerischer oder nicht konformer Aktivitäten, was Schadenssummen reduziert
  • Hochwertigere Dokumentation für Prüfer und Aufsichtsbehörden, was Compliance-Risiken senkt

Wenn Sie mit einem eng umrissenen, wirkungsstarken Use Case beginnen und Vorher/Nachher-Kennzahlen messen, können Sie einen belastbaren Business Case aufbauen, bevor Sie skalieren.

Reruption arbeitet als Co-Preneur statt als klassischer Berater: Wir betten uns in Ihre Organisation ein, hinterfragen Annahmen und bauen funktionierende Lösungen in Ihrer realen Finanzumgebung. Für Claude-basierte Betrugs- und Anomalieerkennung starten wir in der Regel mit unserem KI-PoC-Angebot (9.900 €), um zu beweisen, dass ein konkreter Use Case End-to-End funktioniert – von Datenzugang und Prompt-Design bis hin zu einem lauffähigen Prototypen.

Darauf aufbauend liefern wir praktische KI-Engineering-, Security-&-Compliance-Unterstützung und Enablement, um Claude in Ihre bestehenden Kontrollen zu integrieren, Governance aufzusetzen und Ihr Team zu schulen. Ziel ist nicht nur eine Demo, sondern eine robuste, messbare Fähigkeit, finanzielle Risiken durch frühere, intelligentere Anomalieerkennung zu reduzieren.

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Philipp M. W. Hoffmann

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