Innovatoren dieser Unternehmen vertrauen uns

Herausforderung vor Ort

Medizintechnikhersteller in Leipzig müssen hochregulierte Produkte entwickeln, dokumentieren und nachweisen — während sie gleichzeitig digitale Innovationen vorantreiben wollen. Ungesicherte KI‑Modelle, unstimmige Datenflüsse oder fehlende Audit‑Readiness können nicht nur Bußgelder, sondern auch Produktstillstände und Reputationsschäden verursachen.

Warum wir die lokale Expertise haben

Reruption hat seinen Sitz in Stuttgart und reist regelmäßig nach Leipzig, um Vor-Ort‑Projekte eng mit lokalen Teams umzusetzen. Wir arbeiten nicht aus der Ferne an Konzepten, sondern integrieren uns wie Mitgründer in die Produkt‑ und Engineering‑teams unserer Kunden, um Security- und Compliance‑Anforderungen direkt in die technische Implementierung einfließen zu lassen.

Unsere Arbeitsweise verbindet schnelle Prototypen mit robusten Architekturentscheidungen: Wir bauen sichere Self‑Hosting‑Setups, implementieren Model‑Access‑Controls und sorgen für lückenlose Audit‑Logs — immer mit Blick auf ISO 27001, TISAX und die spezifischen regulatorischen Anforderungen der Medizintechnik. Dabei berücksichtigen wir die lokalen Besonderheiten der sächsischen Zuliefernetzwerke und Integrationspartner.

Vor Ort in Leipzig setzen wir Workshops an, führen Privacy Impact Assessments durch und begleiten Red‑Teaming‑Sessions, damit die Lösung audit‑ready ist, bevor sie produktiv geht. Wir kombinieren technische Implementierung mit Compliance‑Automation, so dass Governance‑Kontrollen nicht nur dokumentiert, sondern auch automatisch überprüfbar sind.

Unsere Referenzen

Für dokumentintensive und regulierte Umgebungen haben wir Projekte mit klaren Parallelen zur Medizintechnik realisiert: Bei FMG entwickelten wir AI‑gestützte Lösungen zur Dokumentenrecherche und -analyse — ein Kernproblem in der regulatorischen Nachweisführung von Medizinprodukten. Diese Erfahrung hilft beim Aufbau von Audit‑fähigen Pipelines und automatisierten Prüfpfaden.

Im Automotive-Bereich demonstrierten wir mit dem Projekt für Mercedes Benz die zuverlässige Umsetzung von NLP‑Systemen in produktiven, qualitätskritischen Prozessen: ein Beleg dafür, dass unsere Systeme auch in stark regulierten, 24/7‑Umgebungen funktionieren. Bei STIHL führten mehrere Projekte (z. B. Sägentraining, ProTools) zu sicheren Produktionswerkzeugen und Trainingslösungen — Erfahrung, die sich direkt auf die Anforderungen an Validierung und Risikomanagement in der Medizintechnik übertragen lässt.

Weitere Projekte mit technologie- und hardwaregetriebenen Unternehmen wie BOSCH und Beratungsprojekten zur strategischen Ausrichtung wie Greenprofi zeigen unsere Fähigkeit, technische Tiefe mit Go‑to‑Market‑Realität zu verbinden — ein wichtiger Faktor, wenn medizinische Geräte nicht nur entwickelt, sondern am Markt validiert werden müssen.

Über Reruption

Reruption wurde mit dem Anspruch gegründet, nicht das Bestehende zu optimieren, sondern es durch bessere Systeme zu ersetzen. Unser Co‑Preneur‑Ansatz bedeutet: Wir handeln wie Mitgründer, übernehmen Verantwortung für Ergebnisse und bleiben so lange im Projekt, bis echte Produkte mit echtem Impact live sind.

Technische Exzellenz, Geschwindigkeit und unternehmerische Verantwortung sind die Merkmale unserer Arbeit. Für Medizintechnik in Leipzig bedeutet das: Wir liefern nicht nur Compliance‑Dokumente, sondern implementieren sichere, prüfbare KI‑Systeme, die regulatorischen Anforderungen entsprechen und gleichzeitig klinischen Mehrwert liefern.

Wir reisen regelmäßig nach Leipzig – wollen Sie vor Ort starten?

Wir kommen nach Leipzig, um Workshops, PoCs und Sicherheits‑Reviews direkt bei Ihnen vor Ort durchzuführen. Kurzfristige Termine möglich.

Was unsere Kunden sagen

Hans Dohrmann

Hans Dohrmann

CEO bei internetstores GmbH 2018-2021

Das ist die systematischste und nachvollziehbarste Go-to-Market Strategie, die ich bezüglich Corporate Startups je gesehen habe.
Kai Blisch

Kai Blisch

Director Venture Development bei STIHL, 2018-2022

Extrem wertvoll ist dabei Reruptions starker Fokus auf die Nutzer*innen, deren Bedürfnisse und das kritische Hinterfragen von Vorgaben. ... und nicht zuletzt macht die Zusammenarbeit riesige Freude.
Marco Pfeiffer

Marco Pfeiffer

Head of Business Center Digital & Smart Products bei Festool, 2022-

Reruption evaluierte systematisch ein neues Geschäftsmodell mit uns: besonders beeindruckend fanden wir die Fähigkeit auch komplexe Sachverhalte nachvollziehbar darzustellen.

KI‑Security und Compliance für Medizintechnik in Leipzig: ein Deep Dive

Der Marktdruck auf Hersteller von Medical Devices wächst: strengere regulatorische Vorgaben, steigende Erwartungen an digitale Features und der Bedarf an datengetriebenen Assistenzsystemen. Leipzig entwickelt sich als Technologie‑ und Logistikzentrum Sachsens; das bringt Chancen in der Lieferkette und Kooperationen mit Automobil‑ und IT‑Partnern, aber auch spezifische Risiken in puncto Datenhoheit, Integration und Audit‑Readiness.

Eine fundierte KI‑Security‑Strategie beginnt mit einem realistischen Marktbild: Welche regulatorischen Pfade gelten (MDR/IVDR in Europa), welche klinischen Claims sollen gestützt werden und welche Datenquellen sind überhaupt zulässig? Ohne diese Klarheit laufen Projekte Gefahr, später kostenintensive Neuentwicklungen durchlaufen zu müssen, weil Dokumentation, Datensouveränität oder Validierungsnachweise fehlen.

Marktanalyse und regulatorisches Umfeld

Medizintechnikhersteller in Deutschland agieren in einem dichten regulatorischen Netz: MDR, nationale Behörden, Datenschutz (DSGVO) und Normen wie ISO 13485 prägen Produktentwicklung und Zulassung. Auf IT‑ und Security‑Seite kommen ISO 27001 und branchenspezifische Anforderungen hinzu. Für viele KI‑Funktionen bedeutet das: jede Trainings‑ und Inferenzpipeline muss nachvollziehbar, datenschutzkonform und validierbar sein.

In Leipzig spielt die Nähe zu Industrien wie Automotive und Logistik eine Rolle: gemeinsame Zulieferer, Cloud‑ und Infrastrukturpartner oder lokale Rechenzentren beeinflussen Entscheidungen zur Datenhaltung und zum Hosting. Entscheidend ist, Datenflüsse so zu gestalten, dass sensible Patientendaten niemals unkontrolliert in externe Systeme laufen.

Konkrete Use Cases für Healthcare Devices

Typische KI-Anwendungen in Medizintechnik und Healthcare Devices sind Dokumentations‑Copilots, klinische Workflow‑Assistenten und intelligente Diagnostikunterstützung. Jeder Use Case hat eigene Compliance‑Spezifika: Dokumentations‑Copilots müssen nachvollziehbare Quellenangaben liefern und Manipulationssicherheit bieten; Workflow‑Assistenten brauchen strenge Audit‑Logs und Zugriffskontrollen; Diagnostiklösungen verlangen Validierungsstudien und Monitoring im Feld.

Die Priorisierung von Use Cases in Leipzig sollte auch lokale Partner berücksichtigen: Reha‑Zentren, Kliniken oder Forschungseinrichtungen in Sachsen können Partner für Validierungsstudien sein, aber ihre IT‑Landschaft bestimmt, wie Integrationen technisch und regulatorisch ablaufen.

Technische Architektur: sichere KI‑Grundlagen

Sichere Architektur beginnt mit der Entscheidung für das Hosting‑Modell: Cloud, Private Cloud oder On‑Premises. Für viele Medizinprodukte ist Self‑Hosting mit strenger Daten‑Separation und verschlüsselten Persistenzschichten die sicherste Wahl. Unsere Module wie "Secure Self‑Hosting & Data Separation" und "Model Access Controls & Audit Logging" sind darauf ausgelegt, Datenhoheit zu garantieren und gleichzeitig reproduzierbare Audit‑Trails zu erzeugen.

Model Governance ist zentral: versionierte Modelle, kontrollierte Zugriffspfade, Signaturen für Modelartefakte und automatische Prüfungen vor Deployment verhindern, dass ungeprüfte oder driftende Modelle in klinische Prozesse gelangen. Audit‑Logging muss so ausgelegt sein, dass Revisionsprüfungen und Behördenanforderungen beantwortet werden können, ohne den Betrieb zu beeinträchtigen.

Datenschutz, Data Governance und PIA

Privacy Impact Assessments sind kein Nice‑to‑have, sondern Pflicht. In der Medizintechnik lässt sich kaum vermeiden, dass personenbezogene oder sogar besonders schützenswerte Gesundheitsdaten zum Einsatz kommen. Wir implementieren Datenschutz‑by‑Design: Datenklassifikation, Pseudonymisierung, Retentionsrichtlinien und Datenherkunft (Lineage) sind technische Funktionen, die in die Pipeline eingebaut werden müssen.

Data Governance bedeutet auch Prozessverantwortung: wer genehmigt Datenzugriffe, wer verantwortet Anonymisierungsverfahren, wie werden Einwilligungen dokumentiert? Compliance Automation (ISO/NIST Templates) hilft, diese Prozesse standardisiert und auditierbar zu machen.

Validierung, Testing und Red‑Teaming

Validation ist in der Medizintechnik ein iterativer Prozess. Neben klassischen Testszenarien sind robuste Evaluationen wie Gegenbeispiele, Adversarial‑Tests und Red‑Teaming essenziell. "Evaluation & Red‑Teaming von AI‑Systemen" überprüft Robustheit gegenüber Eingabemanipulation, Datenverschiebungen und Fehlklassifikationen — Ergebnisse, die direkt in Risikobewertungen und klinische Sicherheitsberichte einfließen.

Ein Audit‑Ready‑Ansatz umfasst Testprotokolle, Metriken, Fehlerprotokolle und Dokumentation pipelined in ein versioniertes Artefakt‑Repository, sodass Inspektoren jederzeit die Entwicklungshistorie nachvollziehen können.

Risikomanagement und Safety Frameworks

AI Risk & Safety Frameworks strukturieren die Anforderungen: Identifikation von Fehler‑Szenarien, Abschätzung der klinischen Auswirkungen und Definition von Minderungsschritten. Für Medizinprodukte sind Failure Mode and Effects Analysis (FMEA) und softwarebezogene Risikobewertungen ein fester Bestandteil der Technischen Dokumentation.

Wir verbinden diese etablierten Prozesse mit modernen KI‑Spezifika: Monitoring im Feld, Retraining‑Trigger, Explainability‑Mechanismen und klare Rollback‑Prozesse für fehlerhafte Modelle. Safe Prompting & Output Controls verhindern, dass Assistenzsysteme gefährliche oder unplausible Ratschläge generieren.

Integration, Teamaufbau und Timeline

Eine erfolgreiche Umsetzung verlangt multidisziplinäre Teams: Regulatory Affairs, Data Engineering, ML‑Engineering, Security, Clinical Experts und Produktmanagement. In Leipzig empfehlen wir kurze, iterative Sprints mit klaren Milestones für Proof of Concept, Validierung und schrittweise Markteinführung.

Typische Timeline: PoC (2–6 Wochen) zur Machbarkeitsprüfung und Risikoskizzierung, Pilot (3–6 Monate) mit validierten Daten und ersten klinischen Tests, Scale (6–12 Monate) mit Audit‑Vorbereitung und vollständiger Produktions‑Hardening. Unser AI PoC‑Offering (9.900€) ist exakt für die erste Phase gedacht: technisch nachweisen, dass ein Use Case funktioniert, und eine klare Roadmap zur Produktion liefern.

Technologie‑Stack und Integration

Der Technologie‑Stack sollte modulär und auditierbar sein: orchestrierte Pipeline (Kubernetes/On‑Prem), verschlüsselte Speicherschichten, Model‑Registry, Feature‑Stores und Observability‑Tools. Für sichere Inferenz empfehlen sich Docker‑basierte Isolation, Secrets‑Management und hardwarebeschleunigte, aber kontrollierte Inferenzknoten.

Integrationspunkte zu klinischen Systemen (KIS, PACS) erfordern standardisierte Schnittstellen (HL7, DICOM) und klare Sicherheitskonzepte. Gateways zur Datenanreicherung müssen als kontrollierte, geprüfte Komponenten eingebunden werden.

Erfolgskriterien, ROI und häufige Fallstricke

Erfolgreiche Projekte liefern verifizierbare klinische Mehrwerte (z. B. Zeitersparnis, bessere Diagnosegenauigkeit), reduzieren Dokumentationsaufwand und sind audit‑ready. ROI entsteht durch Automatisierung repetitiver Aufgaben (Dokumentations‑Copilots), höhere Produktivität in klinischen Workflows und beschleunigte Time‑to‑Market.

Häufige Fallstricke sind fehlende Datenaufbereitung, unklare Verantwortlichkeiten und zu späte Einbindung von Regulatory Affairs. Technisch schadet es, Governance‑Mechanismen als nachträglichen Aufwand zu betrachten — sie müssen von Tag eins mitdenken.

Abschließend: In Leipzig können Medizintechnikunternehmen von der Nähe zu Industriepartnern und Logistik profitieren, müssen aber zugleich sicherstellen, dass ihre KI‑Systeme sicher, verifizierbar und konform sind. Unsere Arbeit zielt darauf ab, diese Balance technisch und organisatorisch herzustellen.

Bereit für einen technischen PoC zur Audit‑Readiness?

Unser AI PoC liefert in wenigen Wochen einen funktionierenden Prototyp, Performance‑Metriken und einen klaren Produktionsfahrplan für sichere, konforme KI‑Systeme.

Schlüsselbranchen in Leipzig

Leipzig war historisch ein Handels- und Produktionsstandort, der sich seit der Wiedervereinigung zu einem vielfältigen Industriezentrum entwickelt hat. Die Stadt hat sich als logistischer Knotenpunkt etabliert, nicht zuletzt durch den DHL‑Hub, und zieht zunehmend Technologie‑ und Fertigungsunternehmen an. Diese Mischung aus Logistik, Industrie und wachsender IT‑Szene schafft eine besondere Dynamik für digitale Gesundheitslösungen.

Die Automotive‑Branche hat in und um Leipzig stark investiert: Werke, Zulieferer und Forschungseinrichtungen bilden ein Ökosystem, das Fertigungstiefe und digitale Prozesskompetenz vereint. Für Medizintechnik bedeutet das: Zugang zu präziser Fertigung, Sensorik‑Kompetenz und Qualitätsprozessen, die sich auf Medizinprodukte übertragen lassen.

Logistik ist ein weiterer Kern: schnelle Prototyp‑Versorgung, komplexe Lieferketten und Erfahrung mit sensiblen Gütern prägen die Region. Healthcare Devices profitieren von dieser Erfahrung, weil Logistik und Supply‑Chain‑Transparenz zentrale Aspekte der Produktqualität und Rückverfolgbarkeit sind.

Im Energiesektor und bei Industrietechnik entstehen datengetriebene Services und Edge‑Computing‑Ansätze. Diese Entwicklungen sind relevant für Medical Devices, die zunehmend vernetzt und in IoT‑Ökosysteme eingebettet sind: Themen wie sichere Edge‑Inference und Remote‑Monitoring sind daher lokal besonders präsent.

Die IT‑Szene in Leipzig wächst, mit Startups, Scaleups und Forschungseinrichtungen, die KI‑Kompetenzen aufbauen. Dieses Umfeld begünstigt Kooperationen zwischen Medtech‑Entwicklern und datengetriebenen Dienstleistern — ein Vorteil, wenn komplexe Datenpipelines und Validierungsstudien erforderlich sind.

Gleichzeitig hat die Region spezifische Herausforderungen: Fachkräftemangel in bestimmten Spezialdisziplinen, heterogene IT‑Landschaften in Kliniken und mittelständische Zulieferer mit begrenzten Compliance‑Ressourcen. Diese Faktoren erfordern pragmatische Lösungen, die Sicherheit und Compliance mit lokal verfügbaren Ressourcen verbinden.

Für etablierte Hersteller und junge Gründer gleichermaßen eröffnet Leipzig Chancen: Kooperationen mit Automobil‑ und Logistikspielern, Zugang zu regionaler Infrastruktur und ein wachsendes Talentfeld für Data Engineering und ML. Richtig vernetzt, kann die Region zur Basis für sichere, auditierbare Medizintechnikinnovationen werden.

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Wichtige Akteure in Leipzig

BMW hat mit seinen Produktionsstätten in der Region die industrielle DNA Leipzigs geprägt. Die Verknüpfung von Präzisionsfertigung, Qualitätsmanagement und digitaler Produktionssteuerung schafft Know‑how, das für die Herstellung präziser Medical Devices relevant ist — gerade wenn es um skalierbare, reproduzierbare Produktionsprozesse geht.

Porsche und andere Premiumhersteller tragen zur Innovationsdynamik bei: hohe Anforderungen an Sicherheit, Traceability und Zulassungsprozesse spiegeln sich in Best Practices, die sich auf Medizintechnik übertragen lassen. Diese Firmen zeigen, wie stringente Qualitätskontrollen zu Wettbewerbsvorteilen führen können.

DHL Hub macht Leipzig zu einem logistischen Drehkreuz. Für Medizinprodukte ist eine robuste Logistik essenziell — nicht nur für die Distribution, sondern auch für klinische Studien, Ersatzteillogistik und Rückrufprozesse. Die logistischen Kompetenzen der Region erleichtern die Einbindung komplexer Supply‑Chain‑Prozesse.

Amazon hat mit seinen Fulfillment‑Aktivitäten IT‑ und Logistikkompetenz in die Region gebracht. Cloud‑ und Infrastrukturpartner in Leipzig bieten Optionen für hybride Hosting‑Modelle und Edge‑Setups, die für datensensible Medtech‑Anwendungen relevant sind, sofern Datenschutz und Datenhoheit sichergestellt werden.

Siemens Energy steht für große industrielle Projekte und technologischen Fortschritt in Sachsen. Die Erfahrung mit regulatorischen Anforderungen und komplexen Validierungsprozessen ist ein wertvoller Bezugspunkt für Medizintechnikfirmen, die ihre eigenen Compliance‑Prozesse aufbauen müssen.

Zusätzlich agieren zahlreiche Mittelständler, Systemintegratoren und Startups in der Region, die spezialisierte Komponenten liefern — von Sensorik bis zu Embedded‑Software. Diese lokale Zulieferstruktur ist ein Vorteil für Medizintechnikhersteller, erfordert aber klare Compliance‑Standards entlang der gesamten Lieferkette.

Die Kombination aus großen Industriepartnern und einer wachsenden Tech‑Community macht Leipzig besonders geeignet für interdisziplinäre Projekte: Hersteller, Logistiker und IT‑Dienstleister können eng zusammenarbeiten, um sichere, geprüfte Medizintechniklösungen zu entwickeln und zu betreiben.

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Häufig gestellte Fragen

Die Medizintechnik unterscheidet sich durch eine besonders hohe Kombination aus regulatorischen Anforderungen, Patienten‑ oder Probandendaten und klinischer Verantwortung. Während eine E‑Commerce‑Applikation primär Umsatz und Kundenzufriedenheit adressiert, hat eine fehlerhafte Empfehlung eines medizinischen Assistenten unmittelbare Auswirkungen auf Gesundheit und Sicherheit. Daher sind Validierung, Dokumentation und Monitoring hier strenger und umfassender.

Aus Compliance‑Perspektive sind Normen wie ISO 13485, die EU‑MDR/IVDR sowie Datenschutzanforderungen (DSGVO) direkt relevant. Auf Security‑Seite kommen Erwartungen an Informationssicherheit (ISO 27001) und oft Branchenstandards hinzu. Für KI‑Systeme bedeutet das: jede Modellentscheidung und jeder Datentransformationsschritt muss nachvollziehbar und testbar sein.

Technisch verlangt das Versionskontrolle für Modelle, nachvollziehbare Trainingsdatensätze, Pseudonymisierung und klare Prozesse für Änderungen im Modellbetrieb. Ein Architekturansatz, der Self‑Hosting, Data Separation und Audit‑Logs integriert, ist deshalb oft vorzuziehen, weil er die Kontrolle über Daten und Modelle stärkt.

Abschließend: Der wesentliche Unterschied liegt im Risikoprofil. Medizintechnik erfordert eine dokumentierte, überprüfbare Kette von Entscheidungen von der Datenerhebung bis zur Inferenz, inklusive klaren Verantwortlichkeiten und Rückfallplänen.

Ein audit‑fähiger Dokumentations‑Copilot beginnt mit kontrollierten Datenquellen: nur validierte, versionierte Dokumente fließen in das Training. Data Lineage und Metadaten‑Annotationen müssen zeigen, welche Quellen genutzt wurden, welche Transformationen stattfanden und wer die Freigaben gegeben hat. Diese Nachvollziehbarkeit ist essenziell für Audits.

Technisch implementieren wir Model‑Access‑Controls, Audit‑Logging und eine Model‑Registry, die jede Modellversion und ihre Trainingskonfiguration dokumentiert. Outputs des Copilots werden mit Quellenverweisen versehen, und es gibt Mechanismen zur Erkennung von Halluzinationen oder nicht verifizierbaren Aussagen.

Privacy Impact Assessments und Datenschutz‑by‑Design sorgen dafür, dass personenbezogene Gesundheitsdaten entweder gar nicht oder nur pseudonymisiert im System landen. Retentionsrichtlinien definieren, wie lange Modelle und Trainingsdaten aufgehoben werden und wie sie gelöscht werden — alles automatisierbar, um menschliche Fehler zu reduzieren.

Schließlich ist eine kontinuierliche Evaluations‑ und Monitoring‑Schicht notwendig: Performance‑Metriken, Drift‑Erkennung und regelmäßige Validierungsprüfungen bilden die Grundlage für die regulatorische Dokumentation und die operative Sicherheit.

Die Entscheidung zwischen Cloud‑Hosting und On‑Premises hängt von Risikoakzeptanz, regulatorischen Vorgaben und vorhandener Infrastruktur ab. In vielen Fällen ist ein hybrider Ansatz sinnvoll: sensitive Daten on‑premises halten, während nicht‑sensible Komponenten oder Out-of-the‑box‑Modelle in abgesicherten Cloud‑Umgebungen laufen. Für Medizinprodukte ist Self‑Hosting oft die bevorzugte Option, weil sie maximale Kontrolle über Daten garantiert.

Technisch setzen wir auf verschlüsselte Datenpfade, strikte Netzwerksegmentierung und Hardware‑Security‑Module, sofern On‑Premises betrieben wird. Bei Cloud‑Anbietern prüfen wir die Data‑Processing‑Agreements, Standort der Rechenzentren und angebotene Sicherheitszertifikate (ISO 27001, SOC2). Wichtig ist, dass Vertragsbedingungen die Datenhoheit klar regeln.

In Leipzig gibt es lokale Rechenzentren und Infrastrukturpartner; wir evaluieren gemeinsam mit dem Kunden, ob eine regionale Lösung Vorteile in Bezug auf Latenz, rechtliche Kontrolle oder Lieferkette bietet. Die Wahl darf jedoch nicht zulasten von Auditierbarkeit oder Disaster‑Recovery‑Fähigkeiten gehen.

Praxis‑Tipp: Entscheidungen frühzeitig treffen und in die PoC‑Phase integrieren. Änderungen am Hosting nach Abschluss umfangreicher Trainings und Validierungen sind teuer und riskant.

TISAX ist primär ein Informationssicherheitsstandard, der in der Automobilindustrie weit verbreitet ist, bietet aber relevante Vorgaben für alle Branchen mit hohen Sicherheitsanforderungen. Für Medizintechnikunternehmen ist TISAX kein regulatorisches Muss, aber seine Kontrollen — etwa zum Schutz von Protokollen, Lieferketten oder geistigem Eigentum — sind in der Praxis sehr nützlich.

In Leipzig, wo Automotive und Zuliefernetzwerke stark vertreten sind, kann TISAX‑Konformität den Zugang zu Partnern erleichtern und gemeinsame Standards in der Lieferkette schaffen. Unternehmen, die bereits TISAX‑kompatibel arbeiten, haben oft robuste Prozesse für Zugriffskontrolle, Netzwerksegmentierung und Änderungsmanagement, die sich direkt auf die sichere Entwicklung von Medical Devices übertragen lassen.

Wir helfen Kunden, TISAX‑relevante Maßnahmen pragmatisch zu adaptieren: nicht als zusätzlichen Bürokratie‑Layer, sondern als nützliche Blaupause für Informationssicherheit, die mit ISO 27001 und den regulatorischen Anforderungen der Medizintechnik kombiniert wird.

Entscheidend ist, dass Sicherheitsstandards in die Produktentwicklung eingebettet werden — nicht als nachträgliche Dokumentation. So entstehen prüfbare und nachhaltige Prozesse, die sowohl interne Sicherheit als auch externe Partnerschaften stärken.

Audit‑Readiness ist kein einmaliges Ziel, sondern ein Zustand, der aufgebaut und gepflegt wird. Für eine initiale Phase — Machbarkeitsnachweis, Datenschutz‑Design und grundlegende technische Hardening‑Maßnahmen — planen wir typischerweise 6–12 Wochen im PoC‑/Pilot‑Kontext. Das entspricht unserem AI PoC‑Offering, das technische Machbarkeit und eine umsetzbare Roadmap liefert.

Für vollständige Audit‑Readiness, inklusive umfassender Validierungsstudien, Prozessdokumentation, SOPs und Integration in Qualitätsmanagementsysteme, sollte man 6–12 Monate einplanen. Der Aufwand variiert stark je nach Produktkomplexität, Datenlage und vorhandener Qualitätssicherung.

Budgetseitig beginnen erste PoC‑Leistungen im niederen fünfstelligen Bereich (z. B. unser PoC für 9.900€). Umfangreiche Validierung, Prozessanpassungen und organisatorische Maßnahmen können schnell sechsstellige Beträge erreichen, insbesondere wenn klinische Studien oder umfangreiche Retrospektiven notwendig sind.

Wichtig: Frühzeitige Einbindung von Regulatory Affairs und Security reduziert späteren Aufwand. Iterative Investitionen mit klaren Go/No‑Go‑Milestones sind am effizientesten, um Kosten zu kontrollieren und gleichzeitig konforme Produkte zu entwickeln.

Safe Prompting & Output Controls sind zentrale Maßnahmen. Dazu gehört eine strikte Begrenzung der erlaubten Antworttypen, vordefinierte Antworttemplates für kritische Bereiche und das Verbot von generativen Freitextantworten in sicherheitsrelevanten Kontexten. Outputs sollten immer mit Wahrscheinlichkeitsaussagen, Quellenverweisen und Handlungsempfehlungen versehen werden, die klar als unterstützend und nicht entscheidend gekennzeichnet sind.

Technisch implementieren wir Kontrollschichten: Antwortfilter, Validierungs‑Microservices, plausibilitätsprüfende Heuristiken und menschliche In‑The‑Loop‑Gatekeeper für risikoreiche Entscheidungen. Monitoring und Echtzeit‑Alarme stellen sicher, dass potenziell gefährliche Ausgaben sofort untersucht werden.

Zudem sind umfassende Testsets mit Edge‑Cases, Adversarial‑Inputs und klinischen Fehlerszenarien notwendig. Red‑Teaming‑Übungen zeigen auf, unter welchen Bedingungen das System inakzeptable Empfehlungen geben könnte — und liefern die Grundlage für konkrete Gegenmaßnahmen.

Schließlich ist die rechtliche Kommunikation wichtig: Nutzer müssen die Grenzen der Assistenz verstehen, und die Rolle des Systems in der klinischen Entscheidungsfindung muss transparent dokumentiert sein. Kombination aus Technik, Prozessen und klarer Kommunikation verhindert gefährliche Fehlinterpretationen.

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Philipp M. W. Hoffmann

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