Fragmentierte Cash-Daten mit Claude für verlässliche Forecasts beheben
Finanzteams können ihre Liquiditätsplanung nicht verbessern, wenn Bankdaten, ERP-Hauptbücher und Tabellen in unterschiedlichen Silos liegen. Diese Seite zeigt, wie Sie Claude nutzen, um fragmentierte Cash-Daten zu konsolidieren, Abstimmungen zu automatisieren und eine einheitliche, verlässliche Sicht auf die kurz- und mittelfristige Liquidität zu erstellen. Sie erhalten strategische Leitlinien und konkrete Prompt-Beispiele, die Sie unmittelbar anwenden können.
Inhalt
Die Herausforderung: Fragmentierte Cash-Datenquellen
Für die meisten Finanz- und Treasury-Teams sind Cash-Daten über Banken, ERP-Systeme, TMS-Tools und Offline-Tabellenkalkulationen verstreut. Bevor jemand einen Forecast fahren kann, muss jemand Kontoauszüge herunterladen, Hauptbücher exportieren, Excel-Dateien zusammenführen und uneinheitliche Formate bereinigen. Das Ergebnis sind Stunden manueller Arbeit allein, um ein Basisbild der Liquidität zu erhalten – oft jede Woche oder sogar jeden Tag wiederholt.
Traditionelle Ansätze setzen auf manuelle Tabellenkalkulationen, Punkt-zu-Punkt-Integrationen oder starre ETL-Projekte, die Monate bis zur Lieferung benötigen. Diese Methoden brechen zusammen, wenn sich Dateiformate ändern, neue Bankverbindungen hinzukommen oder Business Units ihre eigenen Forecast-Templates pflegen. IT-getriebene Data-Warehouse-Projekte priorisieren oft Umsatzanalysen gegenüber Liquiditätstransparenz, sodass das Treasury mit Workarounds arbeitet, die die Realität nie ganz abbilden. In einer Welt täglicher Volatilität sind statische Berichte und monatliche Abstimmungen schlicht zu langsam.
Die Auswirkungen sind real: Forecasts sind verspätet, fehleranfällig und schnell veraltet. Treasury verbringt mehr Zeit mit Datenabstimmung als mit dem aktiven Liquiditätsmanagement. Finanzverantwortliche verlieren das Vertrauen in die Zahlen und bauen eigene Schattenmodelle. Liquiditätspuffer werden nach dem Motto „für alle Fälle“ größer, was Finanzierungskosten erhöht. Verpasste Frühwarnsignale für Liquiditätsengpässe schränken die Fähigkeit ein, Kreditlinien zu verhandeln, Zahlungsziele anzupassen oder das Forderungsmanagement proaktiv zu steuern. Wettbewerber mit besserer Liquiditätstransparenz können schneller bei Investitionen, M&A oder Preiserhöhungen agieren.
Dennoch ist dies ein lösbares Problem. Moderne KI, insbesondere Modelle wie Claude, die semi-strukturierte Dateien in großem Umfang lesen können, können Cash-Datenflüsse standardisieren, abstimmen und dokumentieren – ohne eine jahrelange IT-Transformation. Bei Reruption sehen wir, wie die richtige Kombination aus KI-Engineering und Finanzexpertise chaotische Exporte in entscheidungsreife Cash-Sichten verwandeln kann – in Wochen, nicht in Quartalen. Die folgenden Abschnitte zeigen einen praxisnahen Ansatz, wie Sie Claude auf Ihre fragmentierten Cash-Daten anwenden und einen Forecasting-Prozess aufbauen, dem Ihre Organisation tatsächlich vertraut.
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Unsere Einschätzung
Eine strategische Einschätzung der Herausforderung und High-Level-Tipps, wie Sie sie angehen können.
Aus der Arbeit von Reruption an echten KI-Lösungen für Finanz- und Operationsteams sehen wir ein klares Muster: Tools wie Claude entfalten den größten Wert, wenn sie direkt auf Ihren unstrukturierten, realen Cash-Daten aufsetzen und die eintönige Arbeit der Standardisierung und Abstimmung automatisieren. Anstatt zunächst alles in ein perfektes Data Warehouse zu pressen, können Sie Claude nutzen, um Formate zu überbrücken, Abweichungen zu erläutern und die Datenlogik hinter Ihren Cash-Forecasts zu dokumentieren.
Behandeln Sie die Vereinheitlichung von Cash-Daten als Produkt, nicht als einmaliges Projekt
Fragmentierte Cash-Daten werden selten durch eine einzelne Integration oder ein besseres Tabellen-Template gelöst. Der eigentliche Bedarf ist ein laufendes Cash-Datenprodukt, das kontinuierlich Daten für Treasury, Controlling und FP&A aufnimmt, bereinigt und erklärt. Wenn Sie Claude einsetzen, denken Sie über eine einmalige Datenbereinigung hinaus und entwerfen Sie einen dauerhaften Workflow: Wo Dateien abgelegt werden, wie sie transformiert werden und wie Ausnahmen an Menschen weitergegeben werden.
Diese Denkweise beeinflusst auch die Verantwortlichkeiten. Stellen Sie ein kleines, funktionsübergreifendes Squad (Treasury, Finance Ops und ein KI Engineer) ab, das für die Qualität und Verlässlichkeit der Cash-Sichten verantwortlich ist – nicht nur für einzelne Skripte oder Prompts. Claude wird so zu einer intelligenten Schicht in diesem Produkt: liest heterogene Inputs, markiert Anomalien und erzeugt abgestimmte Outputs mit klarer Begründung.
Starten Sie mit wertstarken Horizonten: 4–12 Wochen Cash-Transparenz
Nicht jeder Forecast-Horizont profitiert in gleichem Maß von KI-gestützter Konsolidierung. Bei fragmentierten Cash-Daten liegen die größten Hebel typischerweise in der kurz- und mittelfristigen Cash-Sicht (4–12 Wochen), in der operative Entscheidungen zu Forderungen, Zahlungen und Finanzierung getroffen werden. Priorisieren Sie strategisch die Datenflüsse, die diesen Horizont beeinflussen: Bankbestände, offene Posten aus dem ERP, wesentliche Lieferantenkonditionen und relevante Zahlungseingangsprofile Ihrer Kunden.
Indem Sie Claude zunächst auf dieses Zeitfenster fokussieren, vermeiden Sie das „Boiling the Ocean“-Problem. Sie können schnell Wert nachweisen mit rollierenden Cash-Forecasts, die aktueller und weniger arbeitsintensiv sind – und den gleichen Ansatz später auf monatliche oder quartalsweise Horizonte ausweiten, sobald Vertrauen und Sponsorship aufgebaut sind.
Gestalten Sie entlang von Treasury-Workflows, nicht entlang von Datenquellen
Ein häufiger strategischer Fehler besteht darin, KI-Initiativen entlang von Systemen zu strukturieren – „das Bankenprojekt“, „die ERP-Integration“ – statt entlang von Treasury-Workflows wie tägliche Liquiditätsplanung, wöchentliche Finanzierungsentscheidungen oder Monatsabschluss. Claude ist flexibel genug, um viele Inputs zu verarbeiten; die entscheidende Frage ist: Welche Entscheidungen soll es unterstützen, und welchen Kontext benötigt das Treasury, um zu handeln?
Starten Sie mit der Abbildung eines konkreten Workflows – zum Beispiel „Cash-Positionsreview am Montagmorgen“. Identifizieren Sie, welche Dateien und Systeme genutzt werden, wo Zeit verloren geht und wo Urteilsvermögen gefragt ist. Entwerfen Sie dann Claude-Prompts und Automatisierungen, um Datenzuordnung, Abweichungserklärungen und Risikokennzeichnung für diesen Workflow zu übernehmen. So stellen Sie sicher, dass die KI direkt unterstützt, wie Finanzteams arbeiten, statt ein weiteres Dashboard zu werden, das niemand öffnet.
Definieren Sie klare Regeln für Vertrauen und menschliche Kontrolle
Wenn KI im Kern Ihrer Cash-Prozesse sitzt, ist die Frage nicht, ob sie Daten technisch abstimmen kann – sondern wann Menschen ihren Output vertrauen oder ihn übersteuern sollten. Legen Sie strategisch Schwellenwerte und Leitplanken fest, bevor Sie skalieren: Welche Abweichung darf Claude automatisch akzeptieren? Welche Differenzen muss das Treasury immer prüfen? Welche Arten von Anomalien lösen eine Eskalation aus?
Nutzen Sie Claude’s Stärke in der Erklärung, um Vertrauen zu erhöhen: Fordern Sie beispielsweise, dass es stets einen Abschnitt in Alltagssprache ergänzt, der wesentliche Datenannahmen, Ausschlüsse und Abstimmungslogik zusammenfasst. Dadurch verlagert sich die Diskussion von „Vertrauen wir der KI?“ hin zu „Stimmen wir der dokumentierten Logik zu?“ – was für Finanzverantwortliche deutlich einfacher zu steuern ist.
Investieren Sie in finanzkundige Prompts und Fachwissen
Claude arbeitet am besten mit klaren, fachlich präzisen Finanzanweisungen statt mit generischen „Bereinige diese Daten“-Anfragen. Behandeln Sie Prompt-Design strategisch als Kernkompetenz in Ihrem Team: Prompts sollten Ihren Kontenplan, Cash-Pool-Strukturen, Intercompany-Flüsse und Zahlungsbedingungen widerspiegeln. Dokumentieren und iterieren Sie diese Prompts als Assets – ähnlich wie Forecast-Modelle oder Richtlinienhandbücher.
Nach unserer Erfahrung sind Setups am effektivsten, bei denen eine Finanzverantwortliche oder ein Finanzverantwortlicher mit fundiertem Verständnis von Cash Forecasting und Treasury Operations mit einer KI-Engineer:in zusammenarbeitet, die Claude’s Fähigkeiten und Grenzen kennt. Gemeinsam kodifizieren sie Ihr Finance-Playbook in Prompts und Workflows, sodass die KI Ihre Standards verstärkt, statt eigene zu erfinden.
Bewusst eingesetzt kann Claude fragmentierte Cash-Daten in ein konsistentes, erklärbares Fundament für Cash Forecasting verwandeln – ohne auf einen perfekten Data Lake warten zu müssen. Entscheidend ist, Datenvereinheitlichung als laufendes Produkt zu verstehen, sich auf wirkungsstarke Horizonte zu konzentrieren und Finanz-Know-how direkt in Ihre Prompts und Workflows einzubetten. Wenn Sie Unterstützung dabei möchten, von verstreuten Exporten zu einer funktionierenden, KI-gestützten Cash-Sicht zu kommen, kann Reruption als Co-Founder im Inneren agieren – einen fokussierten PoC zuschneiden, Claude in Ihre bestehenden Tools integrieren und Sie mit einem nachhaltigen Prozess zurücklassen, der wirklich Ihrem Treasury-Team gehört. Melden Sie sich, wenn Sie sehen möchten, wie das auf Ihren echten Daten aussieht – nicht nur in einer Präsentation.
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Fallbeispiele aus der Praxis
Von Luft- und Raumfahrt bis Bankwesen: Erfahren Sie, wie Unternehmen Claude erfolgreich einsetzen.
Best Practices
Erfolgreiche Implementierungen folgen bewährten Mustern. Werfen Sie einen Blick auf unsere taktischen Ratschläge für den Einstieg.
Nutzen Sie Claude, um Bank- und ERP-Exporte in ein gemeinsames Cash-Schema zu standardisieren
Der zentrale taktische Schritt ist, heterogene Inputs – Bank-CSV-Dateien, ERP-Offene-Posten, TMS-Reports, Excel-Forecasts – in ein einheitliches, konsistentes Cash-Schema zu überführen. Definieren Sie zunächst eine einfache Zielstruktur: Datum, Valuta, Quellsystem, Gesellschaft, Konto, Gegenpartei, Währung, Betrag, erwartete Cash-Wirkung (Ein-/Auszahlung) und Status.
Weisen Sie Claude dann an, jede eingehende Datei auf dieses Schema abzubilden. Sie können dies zunächst manuell in der Claude-Chatoberfläche tun und später, sobald die Mapping-Logik stabil ist, per API automatisieren.
Beispiel-Prompt zur Standardisierung von Inputs:
Sie sind Senior Treasury Analyst.
1) Analysieren Sie den folgenden Dateiauszug und leiten Sie dessen Struktur ab.
2) Ordnen Sie jede Zeile dem Ziel-Cash-Schema zu:
- transaction_date
- value_date
- entity
- account_id
- source_system (z. B. ERP, Bank_X, TMS)
- counterparty
- currency
- amount
- cash_direction ("in" oder "out")
- status (z. B. booked, forecast, pending)
3) Geben Sie das Ergebnis als saubere CSV-Datei mit Headern zurück.
4) Wenn Felder unklar sind, fügen Sie einen separaten Abschnitt mit dem Titel
"Annahmen & offene Fragen" hinzu und erläutern Sie Ihre Herleitung.
Dateiinhalt:
[Hier Export oder Tabelle einfügen]
Sobald Sie einen verlässlichen Mapping-Prompt haben, speichern Sie ihn als Vorlage und passen nur kleinere Details je Quellsystem an. So reduzieren Sie den manuellen Pre-Processing-Aufwand und schaffen eine konsistente Basis für Liquiditätsprognosen.
Automatisieren Sie tägliche Abstimmungen und Abweichungserklärungen
Anstatt die Forecasts von gestern manuell mit den heutigen Bankpositionen zu vergleichen, nutzen Sie Claude, um Abstimmungen und erläuternde Kommentare zu automatisieren. Geben Sie Claude den vorherigen Forecast-Output und die aktuellen Bank-/ERP-Exporte und weisen Sie es an, Positionen abzugleichen, Timing-Differenzen zu identifizieren und neue oder fehlende Cash-Flows zu markieren.
Beispiel-Prompt für die tägliche Abstimmung:
Sie unterstützen die tägliche Cash-Abstimmung.
Eingaben:
- Datei A: Gestern erstellter Cash-Forecast nach Konto und Datum.
- Datei B: Heutige tatsächliche Bankbestände und neue Transaktionen.
Aufgaben:
1) Ordnen Sie die prognostizierten Cash-Bewegungen den Ist-Werten pro Konto und Datum zu.
2) Identifizieren Sie:
- Timing-Differenzen
- Betragsabweichungen > 5 %
- neue, unerwartete Cash-Bewegungen
3) Erzeugen Sie drei Outputs:
a) Eine abgestimmte Tabelle mit den Spalten:
account, date, forecast_amount, actual_amount, variance,
variance_%, variance_reason (timing, amount, new item).
b) Eine stichpunktartige Zusammenfassung für das Treasury mit den 10
wesentlichsten Abweichungen.
c) Einen Abschnitt "Watchlist" mit Mustern, die den
4-Wochen-Cash-Blick beeinflussen könnten (z. B. systematische
Kundenzahlungsverzögerungen).
Führen Sie diesen Workflow regelmäßig (z. B. über API oder Automatisierungstools) aus, sodass das Treasury ein fertiges Abstimmungspaket erhält, statt es händisch zu kompilieren.
Erstellen Sie eine einheitliche Cash-Position und eine rollierende Forecast-Zusammenfassung
Sobald Ihre Inputs standardisiert und abgestimmt sind, nutzen Sie Claude, um das Kernartefakt zu erzeugen, das Finanzführungskräfte interessiert: eine prägnante, rollierende Liquiditätssicht. Geben Sie Claude das konsolidierte Schema (Ist-Werte + kurzfristige Forecasts) und spezifizieren Sie die benötigte Aggregation und den gewünschten Zeithorizont.
Beispiel-Prompt für eine rollierende Cash-Zusammenfassung:
Sie bereiten eine Liquiditätsübersicht für die/den CFO vor.
Eingaben:
- Tabelle 1: Standardisierte Cash-Transaktionen (Ist und Forecast)
für die nächsten 8 Wochen.
Aufgaben:
1) Aggregieren Sie den erwarteten täglichen Netto-Cashflow und die
kumulierte Cash-Position nach:
- rechtlicher Einheit
- Hauptwährung
- konsolidierter Gruppe.
2) Heben Sie Tage hervor, an denen die kumulierte Cash-Position
definierte Schwellenwerte (hier angegeben: [...]) erreicht oder
unterschreitet.
3) Erzeugen Sie zwei Outputs:
a) Tabellen im CSV-Format für jede Aggregationsebene.
b) Eine narrative Zusammenfassung (max. 400 Wörter) mit Hervorhebung von:
- potenziellen Engpässen
- Wochen mit deutlichem Überschuss
- empfohlenen Fokusbereichen für das Treasury (z. B. Collections,
Refinanzierung, Capex-Timing).
So werden Ihre fragmentierten Daten in umsetzbare, rollierende Forecasts überführt, die so oft aktualisiert werden können, wie neue Dateien verfügbar sind.
Nutzen Sie Claude zur Dokumentation von Data Lineage und Forecast-Annahmen
Nachvollziehbarkeit ist im Finanzbereich entscheidend. Jedes Mal, wenn Claude Daten transformiert, sollten Sie es bitten, Datenherkunft und Annahmen in verständlicher Sprache zu dokumentieren. Kombinieren Sie Transformations-Prompts mit expliziten Dokumentationsanforderungen, damit Sie diesen Output Ihren Forecasting-Unterlagen oder internen Kontrollen beifügen können.
Beispiel-Prompt zur Dokumentation der Datenherkunft:
Sie erstellen Dokumentation für interne Finanzkontrollen.
Sie haben gerade mehrere Eingabedateien in einen einheitlichen
Datensatz für Cash-Forecasts überführt. Erstellen Sie basierend auf
den beschriebenen Transformationsschritten und den Metadaten der
Quellen eine Notiz "Data Lineage & Annahmen", die:
1) jedes Quellsystem/jede Datei mit seiner Rolle aufführt (z. B.
Ist-Werte, offene Posten, Forecast-Inputs).
2) zentrale Transformationsregeln beschreibt (Mappings, Filter,
Währungsumrechnungen, Ausschlüsse).
3) bekannte Datenqualitätsprobleme hervorhebt und erläutert, wie
diese behandelt wurden.
4) die Einschränkungen des resultierenden Datensatzes für
Entscheidungszwecke darstellt.
Geben Sie das Ergebnis als klar strukturierten Text mit Überschriften
und Stichpunkten zurück.
Im Zeitverlauf entsteht so eine leichtgewichtige, aber wirkungsvolle Audit-Trail-Dokumentation für Ihre Cash-Forecasts, die das Vertrauen von Controllern, Prüfern und Management erhöht.
Implementieren Sie einen „Cash Data Inbox“-Workflow für Business Units
Viele Genauigkeitsprobleme stammen von lokalen Tabellen und Offline-Forecasts, die von Business Units gepflegt werden. Anstatt alle in ein neues Tool zu zwingen, implementieren Sie einen einfachen „Cash Data Inbox“-Prozess: Business Units legen ihre Dateien (Excel-Forecasts, Deal-Listen, Projekt-Cash-Pläne) in einem gemeinsamen Ordner oder Postfach ab; eine Automatisierung leitet diese Dateien dann an Claude weiter, das sie in Ihr zentrales Schema überführt.
Beispiel-Prompt für die Verarbeitung von BU-Forecasts:
Sie konsolidieren Cash-Forecasts auf BU-Ebene.
1) Analysieren Sie die angehängte BU-Datei und erkennen Sie deren
Forecast-Struktur.
2) Überführen Sie alle zukünftigen Cash-Flows in das globale Schema:
entity, BU_name, date, currency, amount, cash_direction,
category (Opex, Capex, Tax, Payroll, Other), confidence_level.
3) Markieren Sie alle Zeilen, in denen Datum oder Betrag ungültig
erscheinen oder nicht zu früheren BU-Einreichungen passen (sofern
in einer Verlaufsdatei verfügbar).
4) Output:
- Bereinigte CSV-Datei für die zentrale Konsolidierung.
- Eine kurze Rückmeldung an die BU mit einer Zusammenfassung
der Auffälligkeiten oder Klärungsbedarfe.
So können Sie dezentral vorhandenes Wissen einbinden, ohne Konsistenz und Geschwindigkeit im Cash Forecasting zu opfern.
Verfolgen Sie KPIs, um Wirkung zu messen und Iteration zu steuern
Um über Experimente hinauszukommen, definieren Sie einfache KPIs für Ihren Claude-basierten Cash-Prozess. Beispiele sind: manuelle Stunden für Datenaufbereitung pro Forecast-Zyklus, Anzahl der Abstimmungsdifferenzen > definierter Schwelle, Forecast-Fehler nach Horizont (z. B. 1 Woche, 4 Wochen) sowie die Zeitspanne von der Datenverfügbarkeit bis zur aktualisierten Cash-Sicht.
Lassen Sie sich von Claude bei der Berechnung und Berichterstattung dieser Kennzahlen unterstützen, indem Sie ihm geloggte Zeitstempel oder Prozessdaten geben und es die Trends zusammenfassen lassen. Nutzen Sie diese Erkenntnisse, um Prompts zu verfeinern, neue Datenquellen anzubinden oder Leitplanken zu verschärfen. Im Zeitverlauf sollten Sie eine 30–60%ige Reduktion des manuellen Abstimmungsaufwands sehen, schnellere Forecast-Updates (von Tagen auf Stunden) und – abhängig von Daten- und Prozessqualität – eine messbare Verbesserung der kurzfristigen Forecast-Genauigkeit.
Das erwartete Ergebnis: ein pragmatisches Setup, in dem Claude die Schwerstarbeit der Cash-Datenkonsolidierung, Abstimmung und Dokumentation übernimmt und Ihr Finanzteam sich auf Entscheidungen konzentrieren kann – nicht auf das Zusammenfügen von Tabellen.
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Häufig gestellte Fragen
Ja. Claude ist besonders stark im Umgang mit semi-strukturierten Finanzdaten wie CSV-Exporten, Excel-Dateien, PDFs und Berichten in Mischformaten. Sie können in einer Sitzung mehrere Dateien aus unterschiedlichen Banken, ERP-Modulen und TMS-Tools bereitstellen und Claude anweisen, Strukturen zu erkennen, Spalten abzugleichen und Werte in ein einheitliches Schema zu normalisieren.
Wichtig ist, Claude klare Anweisungen und Beispiele für Ihr Zielformat zu geben. In frühen Iterationen sollte eine Finanzperson die Ergebnisse prüfen und Prompts so lange anpassen, bis Mappings und Annahmen stabil sind. Sobald dieser Baseline-Stand erreicht ist, können die gleichen Prompts automatisiert werden, sodass Claude neue Dateien mit minimalem manuellem Eingriff verarbeitet.
Sie benötigen kein großes Data-Science-Team. Ein pragmatisches Setup umfasst typischerweise:
- Eine Finanz- oder Treasury-Leitung, die aktuelle Cash-Workflows, Datenquellen und Entscheidungsbedarfe versteht.
- Eine KI-/Automations-Engineer:in, die mit der Claude-API arbeiten, einfache Skripte oder Workflows bauen und Integrationen mit bestehenden Tools (Shared Drives, E-Mail, Task-Automatisierung) umsetzen kann.
- Einen Sponsor im Finanzbereich (z. B. Head of Treasury, CFO), der den Use Case priorisiert und hilft, die Nutzung der Ergebnisse zu standardisieren.
Reruption verankert diese Fähigkeiten in der Regel direkt in Ihrem Team: Wir paaren Finanz-Stakeholder mit unseren Engineers, entwerfen gemeinsam Prompts und hinterlassen ein funktionierendes, wartbares Setup statt eines Black-Box-Prototyps.
Die Zeitpläne hängen von der Anzahl der Datenquellen und der Reife Ihres aktuellen Prozesses ab, aber die meisten Organisationen sehen spürbare Verbesserungen innerhalb von 4–8 Wochen. In den ersten 1–2 Wochen verbinden wir typischerweise 2–3 Schlüsselquellen (z. B. Hauptbankkonten und ERP-Offene-Posten) und konfigurieren Claude so, dass diese standardisiert und abgestimmt werden.
Nach 3–4 Wochen können Sie meist eine rollierende 4–8-Wochen-Cash-Sicht generieren, die schneller aktualisierbar und besser dokumentiert ist als Ihr bestehender, tabellenbasierter Prozess. In den darauffolgenden Wochen liegt der Fokus darauf, weitere Banken, Business Units und Forecast-Inputs anzubinden und Prompts zu verfeinern, um Genauigkeit zu erhöhen und den manuellen Kontrollaufwand zu reduzieren.
Die direkten Nutzungskosten von Claude sind in der Regel gering im Vergleich zur Finanz-FTE-Zeit, die in manuelle Datenaufbereitung fließt. Der Großteil des Aufwands entfällt auf das initiale Setup: Zielschema definieren, Prompts entwerfen und grundlegende Automatisierung integrieren. Das bemisst sich meist in einigen Wochen fokussierter Arbeit – nicht in einem mehrjährigen IT-Programm.
Der ROI ergibt sich aus mehreren Hebeln: weniger manuelle Stunden für Treasury und FP&A, geringere Fehlerquoten und weniger Nacharbeit zum Monatsende, frühere Erkennung von Liquiditätsengpässen (Vermeidung teurer Ad-hoc-Finanzierungen) sowie die Möglichkeit, häufiger Szenarien zu fahren. Viele Teams verzeichnen 30–60 % weniger Zeitaufwand für Abstimmung und Datensammlung, sobald die Workflows etabliert sind – plus einen qualitativen Gewinn an Vertrauen und Geschwindigkeit in der Entscheidungsfindung.
Reruption arbeitet mit einem Co-Preneur-Ansatz: Statt nur zu beraten, arbeiten wir eingebettet an der Seite Ihrer Finanz- und IT-Teams und übernehmen unternehmerische Verantwortung dafür, eine funktionierende Lösung live zu bringen. Unser AI-PoC-Angebot (9.900 €) ist häufig der erste Schritt für diesen Use Case. In wenigen Wochen definieren wir den Scope für das Cash Forecasting, binden repräsentative Datenquellen an und bauen einen funktionierenden Prototyp, in dem Claude Inputs standardisiert, Abweichungen abstimmt und eine rollierende Cash-Sicht erzeugt.
Da wir tiefgehende KI-Engineering- und Product-Building-Erfahrung mitbringen, bleiben wir nicht bei einer Demo stehen. Wir helfen Ihnen, die Performance (Geschwindigkeit, Genauigkeit, Robustheit) zu bewerten, Leitplanken und Kontrollen zu definieren und einen konkreten Produktionsplan zu entwerfen, der zu Ihren Sicherheits- und Compliance-Anforderungen passt. Ziel ist, dass Ihr Treasury-Team mit einem nachhaltigen, KI-unterstützten Cash-Prozess arbeitet, den es versteht und verantwortet – während wir aus den Folien verschwinden und als Sparringspartner verfügbar bleiben, wenn Sie die nächste KI-Herausforderung angehen.
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