Die Herausforderung: Verzögerte Betrugs- und Anomalieerkennung

In vielen Finanzorganisationen werden betrügerische Zahlungen, Scheinlieferanten und Richtlinienverstöße erst bei Audits, Monatsabschlüssen oder Quartalsreviews entdeckt. Wenn eine Anomalie im Bericht auftaucht, ist das Geld meist bereits abgebucht, der Täter weitergezogen und die Chancen auf Wiedererlangung sind gering. Finanzteams müssen dann erklären, was schiefgelaufen ist, statt es zu verhindern.

Traditionelle regelbasierte Kontrollen und statische Genehmigungs-Workflows reichen nicht mehr aus. Betrüger passen sich schnell an, strukturieren Transaktionen knapp unterhalb von Freigabegrenzen, splitten Rechnungen oder nutzen neue Zahlungskanäle aus. ERP- und T&E-Systeme können nur die Regeln durchsetzen, die sie kennen, und manuelle Prüfungen kommen mit Volumen und Komplexität von Transaktionen, Gegenparteien und Zahlungspatterns über Gesellschaften und Märkte hinweg nicht mehr mit.

Die geschäftlichen Auswirkungen, dies nicht zu lösen, sind erheblich. Direkte Verluste aus betrügerischen oder fehlerhaften Zahlungen summieren sich – die verdeckten Kosten sind jedoch oft höher: Abschreibungen, rechtliche Risiken, Audit-Feststellungen, höhere Versicherungsprämien und Reputationsschäden bei Banken und Partnern. Operativ reagieren Teams mit zusätzlichen manuellen Kontrollen und Freigaben, verlangsamen damit das Geschäft und machen Finance zu einem Engpass statt zu einem strategischen Risikopartner. Wettbewerber, denen es gelingt, Echtzeit-Anomalieerkennung zu implementieren, verschaffen sich Vorteile im Management von Kredit- und Gegenparteirisiken, verhandeln bessere Konditionen und schützen ihre Margen.

Die Herausforderung ist real, aber lösbar. Moderne KI-Modelle können vollständige Transaktionshistorien, Lieferantenverhalten und externe Signale in Echtzeit analysieren und Muster erkennen, die starre Regeln nie erfassen würden. Bei Reruption haben wir Organisationen dabei unterstützt, KI-gestützte interne Tools und Analytics aufzubauen, die von statischen Reports zu Live-Risikoeinblicken wechseln. Im weiteren Verlauf dieser Seite finden Sie praktische Hinweise, wie Sie Gemini gemeinsam mit Ihrem Finance-Datenstack nutzen können, um die Erkennungslücke zu schließen und Betrugs- und Anomalie-Monitoring proaktiv statt reaktiv zu gestalten.

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Unsere Einschätzung

Eine strategische Einschätzung der Herausforderung und High-Level-Tipps, wie Sie sie angehen können.

Aus Sicht von Reruption liegt die Chance darin, Ihren bestehenden Datenstack mit Gemini für Finanzrisiko-Analytics und Anomalieerkennung zu kombinieren, statt einfach nur ein weiteres Dashboard „anzuheften“. Weil wir echte KI-Produkte innerhalb von Organisationen bauen, haben wir gesehen, wie Modelle wie Gemini, integriert mit BigQuery und Finanzdaten-Pipelines, die Betrugserkennung von nachgelagerten, regelbasierten Kontrollen zu einer eingebetteten, kontinuierlichen Risikosteuerung machen, der Finance tatsächlich vertraut und die aktiv genutzt wird.

In End-to-End-Risikoszenarien denken, nicht in Einzeltransaktionen

Die meisten Finanzorganisationen beginnen mit der Frage „Welche Einzelzahlungen sind verdächtig?“ und enden mit einer Flut irrelevanter Alerts. Strategisch wirkungsvoller ist es, eine kleine Anzahl relevanter Risikoszenarien zu definieren: Scheinlieferanten-Onboarding, umgeleitete Bankkonten, doppelte oder gesplittete Rechnungen, Kollusion zwischen Mitarbeitenden und Lieferanten oder ungewöhnliche Muster bei Erstattungen und Gutschriften. Nutzen Sie Gemini anschließend, um Ereignisabfolgen zu analysieren – nicht nur isolierte Zahlungen.

In der Praxis bedeutet dies, Ihr Datenmodell und Ihre Prompts an End-to-End-Journeys auszurichten: Lieferant angelegt → Bankdaten geändert → erste Zahlung ausgelöst → Serie von hochvolumigen Rechnungen. Gemini ist stark darin, diese Punkte über Tabellen in BigQuery hinweg zu verbinden und Muster in natürlicher Sprache zu beschreiben. Indem Sie die KI-Erkennung mit klar definierten Risikoszenarien verknüpfen, reduzieren Sie Alert-Müdigkeit und erzeugen Ergebnisse, mit denen Risiko- und Compliance-Teams arbeiten können – und die sie gegenüber Auditoren erklären können.

Ihre Organisation auf KI-unterstützte Kontrollen vorbereiten

Die Einführung von KI im Finanzrisikomanagement ist nicht nur eine Frage der Modelle, sondern auch von Rollen, Verantwortlichkeiten und Akzeptanz. Controller, Interne Revision und Shared-Service-Center benötigen Klarheit: Gibt Gemini Empfehlungen oder trifft es Entscheidungen? Wer prüft KI-basierte Alerts? Wie fließen die Erkenntnisse in bestehende Incident- und Eskalationsprozesse ein?

Definieren Sie vor dem Skalieren Entscheidungsrechte und Kommunikation: Welche Arten von Anomalien können automatisch bis zur Prüfung gesperrt werden, welche erfordern zwingend menschliche Bestätigung und welche werden nur für Trendanalysen hervorgehoben? Schulen Sie Finance- und Risikoteams darin, wie Gemini konzeptionell funktioniert, wo seine Grenzen liegen und wie sie Ergebnisse hinterfragen oder verfeinern können. Wenn Teams verstehen, dass Gemini ein Assistent ist, der in ihre Workflows eingebettet ist – kein undurchsichtiger Richter –, steigen Akzeptanz und Entscheidungsqualität.

Gemini zur Ergänzung, nicht zum Ersatz bestehender Kontrollrahmen nutzen

Viele Unternehmen stehen KI im Finanzrisikobereich skeptisch gegenüber, weil sie befürchten, dass diese mit etablierten SOX-, IKS- oder Audit-Rahmenwerken kollidiert. Strategisch sollte Gemini als „intelligente Radar“-Schicht über Ihren bestehenden Kontrollen liegen, nicht als vollständiger Ersatz. Sie behalten die regelbasierten Kontrollen, die Regulatoren und Auditoren kennen, und ergänzen sie um KI, um das zu erkennen, was Regeln nicht vorhersehen können.

Gestalten Sie Ihre ersten Gemini-Anwendungsfälle so, dass sie bestehende Kontrollen anreichern: zusätzliche Prüfungen für Hochrisiko-Lieferanten vorschlagen, Positionen für Stichprobenprüfungen priorisieren oder erklären, warum ein Transaktionsmuster von der Historie abweicht. Im Zeitverlauf können Sie die zuverlässigsten KI-Erkennungen als dokumentierte Key Controls formal verankern. Dieser schrittweise Ansatz hält Compliance-seitig den Komfort aufrecht und verschafft Ihnen dennoch die Vorteile moderner Anomalieerkennung.

Früh in Datenqualität und Governance rund um Risikosignale investieren

Der Mehrwert von Gemini für Betrugs- und Anomalieerkennung im Finanzbereich hängt vollständig davon ab, womit Sie es füttern. Strategisch lohnt es sich, früh in eine saubere, gut dokumentierte Schicht aus Zahlungs-, Lieferanten-, Hauptbuch- und Stammdaten in BigQuery oder Ihrem Data Warehouse zu investieren. Inkonsistente Lieferanten-IDs, fehlende Kostenstellen und Freitextfelder für kritische Attribute verschlechtern die Erkennungsqualität direkt und erhöhen die Zahl falscher Positive.

Arbeiten Sie mit Finance, Einkauf und IT zusammen, um sich auf kanonische Quellen für Lieferanten, Bankkonten, Genehmigungshierarchien und Richtlinienregeln zu einigen. Richten Sie eine klare Governance ein, wer Referenzdaten ändern darf und wie diese Änderungen protokolliert werden. Das verbessert nicht nur die KI-Performance; es erleichtert auch die Erklärung der Gemini-Ergebnisse gegenüber Auditoren, weil Sie Risikozusammenfassungen auf klar definierte, gesteuerte Datenelemente zurückführen können.

Mit einem fokussierten Pilotprojekt und klaren Risiko-KPIs starten

Die erfolgreichsten Teams versuchen nicht, „Finance auf einen Schlag zu KI-ifizieren“. Sie wählen einen klar abgegrenzten Bereich – z. B. Kreditorenbuchhaltung in einer Region oder T&E-Ausgaben für eine Business Unit – und definieren explizite Risiko-KPIs: Reduktion verspätet erkannter Anomalien, Time-to-Detect, Anteil der Hochrisiko-Items, die vor Buchung oder Zahlung geprüft werden.

Nutzen Sie Gemini in diesem Pilot, um Anomalie-Scores zu erzeugen, ungewöhnliche Cluster zu beschreiben und Management-Narrative zu erstellen. Messen Sie, wie viele Alerts zu bestätigten Fällen führen und wie sich der Prozessaufwand für manuelle Prüfungen verändert. Sobald Sie belegt haben, dass Gemini Ihnen zuverlässig hilft, Probleme früher zu erkennen, wird es deutlich einfacher, Sponsoring für die Ausweitung des Ansatzes auf weitere Gesellschaften, Bücher und Risikotypen zu erhalten.

Die zentrale Erkenntnis ist, dass Gemini Ihr Finanzrisikomanagement von periodischen, regelbasierten Kontrollen zu kontinuierlichem, intelligence-getriebenem Monitoring wandeln kann – vorausgesetzt, es wird mit klarer Absicht in Ihren Datenstack und Ihren Kontrollrahmen eingebettet. Reruption ist darauf spezialisiert, genau diese Art KI-gestützter interner Tools zu bauen: Wir verbinden Ihre ERP- und BigQuery-Daten, konfigurieren Gemini für Ihre Risikoszenarien und validieren, dass verspätete Betrugs- und Anomalieerkennung tatsächlich reduziert werden. Wenn Sie einen konkreten Use Case mit geringem Risiko und hohem Lerneffekt testen möchten, ist unser KI-PoC-Angebot ein pragmatischer Weg, um zu sehen, was Gemini auf Ihren realen Finanzdaten leisten kann, bevor Sie sich auf einen vollständigen Roll-out festlegen.

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Fallbeispiele aus der Praxis

Von Mode‑Einzelhandel bis Investmentbanking: Erfahren Sie, wie Unternehmen Gemini erfolgreich einsetzen.

H&M

Mode‑Einzelhandel

In der schnelllebigen Welt des Bekleidungs-Einzelhandels stand H&M unter massivem Druck durch rasch wechselnde Konsumententrends und volatile Nachfrage. Traditionelle Prognosemethoden konnten nicht mithalten, was häufig zu Out-of-Stock-Situationen in Hochphasen und massiven Überbeständen unverkaufter Artikel führte – beides trug zu hohen Abfallmengen bei und band Kapital. Berichten zufolge kosteten H&Ms Bestandsineffizienzen jährlich Millionen, wobei Überproduktion die ökologischen Probleme einer Branche mit Überangebot verschärfte. Hinzu kamen globale Lieferkettenstörungen und der Wettbewerb durch agile Rivalen wie Zara, die den Bedarf an präziser Trendprognose verstärkten. Die Altsysteme von H&M beruhten ausschließlich auf historischen Verkaufsdaten und verpassten Echtzeitsignale aus sozialen Medien und Suchtrends, was zu fehlallokierten Beständen in über 5.000 Filialen weltweit und suboptimalen Sell-Through-Raten führte.

Lösung

H&M setzte KI-gestützte prädiktive Analytik ein, um seinen Ansatz grundlegend zu verändern, und integrierte maschinelle Lernmodelle, die umfangreiche Datensätze aus sozialen Medien, Modeblogs, Suchmaschinen und internen Verkaufsdaten auswerten. Diese Modelle sagen aufkommende Trends Wochen im Voraus voraus und optimieren die Bestandsallokation dynamisch. Die Lösung umfasste die Zusammenarbeit mit Datenplattformen zum Crawlen und Verarbeiten unstrukturierter Daten, die in kundenspezifische ML-Algorithmen zur Nachfrageprognose eingespeist wurden. Dies ermöglichte automatisierte Nachbestellentscheidungen, reduzierte menschliche Verzerrungen und beschleunigte die Reaktionszeiten von Monaten auf Tage.

Ergebnisse

  • 30 % Gewinnsteigerung durch optimierte Bestände
  • 25 % Reduktion von Abfall und Überbeständen
  • 20 % Verbesserung der Prognosegenauigkeit
  • 15–20 % höhere Sell-Through-Raten
  • 14 % weniger Out-of-Stock-Situationen
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BMW (Spartanburg Plant)

Automobilproduktion

Die BMW Spartanburg Plant, das weltweit größte Werk des Unternehmens zur Produktion der X‑Serie‑SUVs, stand unter großem Druck, die Montageprozesse angesichts steigender Nachfrage nach SUVs und gestörter Lieferketten zu optimieren. Die traditionelle Fertigung setzte stark auf menschliche Arbeitskräfte für repetitive Tätigkeiten wie Teiletransport und Einbau, was zu Arbeiterermüdung, Fehlerquoten von bis zu 5–10% bei Präzisionsaufgaben und ineffizienter Ressourcenzuteilung führte. Bei über 11.500 Mitarbeitern, die die Hochvolumenproduktion bewältigen, verursachte manuelle Schichtplanung und Zuordnung von Mitarbeitern zu Aufgaben Verzögerungen und eine Zykluszeitvarianz von 15–20%, die die Skalierbarkeit der Produktion behinderte. Hinzu kamen Herausforderungen bei der Anpassung an Industrie 4.0‑Standards, bei denen starre Industrieroboter Schwierigkeiten mit flexiblen Aufgaben in dynamischen Umgebungen hatten. Personalmangel nach der Pandemie verschärfte die Lage, mit steigenden Fluktuationsraten und der Notwendigkeit, qualifizierte Mitarbeiter in wertschöpfende Rollen umzuschichten und gleichzeitig Stillstandszeiten zu minimieren. Die begrenzte Leistungsfähigkeit älterer Machine‑Vision‑Systeme erkannte subtile Defekte nicht zuverlässig, was zu Qualitätsausreißern und Nacharbeitskosten in Millionenhöhe pro Jahr führte.

Lösung

BMW ging eine Partnerschaft mit Figure AI ein, um Figure 02 Humanoide Roboter einzusetzen, die mit Maschinellem Sehen zur Echtzeit‑Objekterkennung und ML‑Scheduling‑Algorithmen für dynamische Aufgabenverteilung integriert sind. Diese Roboter nutzen fortschrittliche KI, um Umgebungen über Kameras und Sensoren wahrzunehmen und dadurch autonome Navigation und Manipulation in Mensch‑Roboter‑Kooperationen zu ermöglichen. ML‑Modelle sagen Produktionsengpässe voraus, optimieren die Robot‑Mitarbeiter‑Planung und überwachen die Leistung selbstständig, wodurch die menschliche Aufsicht reduziert wird. Die Implementierung umfasste Pilotversuche im Jahr 2024, bei denen die Roboter repetitive Aufgaben wie Teilekommissionierung und Einbau übernahmen und zentral über eine KI‑Orchestrierungsplattform koordiniert wurden. So konnte eine nahtlose Integration in bestehende Linien erfolgen, wobei Digitale Zwillinge Szenarien für eine sichere Einführung simulierten. Herausforderungen wie anfängliche Kollisionsrisiken wurden durch Feinabstimmung mittels bestärkenden Lernens (Reinforcement Learning) überwunden, was menschähnliche Geschicklichkeit ermöglichte.

Ergebnisse

  • 400% Steigerung der Roboter­geschwindigkeit nach den Tests
  • 7x höhere Erfolgsrate bei Aufgaben
  • Reduzierte Zykluszeiten um 20–30%
  • 10–15% der Mitarbeiter auf qualifizierte Aufgaben umgeschichtet
  • Über $1 Mio. jährliche Kostenersparnis durch Effizienzgewinne
  • Fehlerquoten sanken unter 1%
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NVIDIA

Fertigung

In Halbleiterfertigung ist das Chip-Floorplanning — die Aufgabe, Makros und Schaltungen auf einem Die anzuordnen — berüchtigt komplex und NP-schwer. Selbst erfahrene Ingenieur:innen verbringen Monate damit, Layouts iterativ zu verfeinern, um Leistung, Performance und Fläche (PPA) auszubalancieren, wobei sie Kompromisse wie Minimierung der Leiterlänge, Dichtebeschränkungen und Routbarkeit austarieren. Traditionelle Werkzeuge kämpfen mit dem explosiven kombinatorischen Suchraum, insbesondere bei modernen Chips mit Millionen von Zellen und Hunderten von Makros, was zu suboptimalen Entwürfen und verzögerter Markteinführung führt. NVIDIA erlebte dieses Problem besonders beim Entwurf leistungsstarker GPUs, bei denen ungünstige Floorplans den Stromverbrauch erhöhen und die Effizienz von KI-Beschleunigern beeinträchtigen. Manuelle Prozesse limitierten die Skalierbarkeit für 2,7 Millionen Zellen-Designs mit 320 Makros und drohten Engpässe in ihrer Roadmap für beschleunigtes Rechnen zu verursachen. Die Überwindung des menschintensiven Trial-and-Error war entscheidend, um die Führungsposition bei KI-Chips zu halten.

Lösung

NVIDIA setzte Deep Reinforcement Learning (DRL) ein, um Floorplanning als sequentiellen Entscheidungsprozess zu modellieren: Ein Agent platziert Makros nacheinander und lernt optimale Strategien durch Ausprobieren. Graph Neural Networks (GNNs) kodieren den Chip als Graph, erfassen räumliche Beziehungen und sagen Auswirkungen von Platzierungen voraus. Der Agent nutzt ein Policy-Netzwerk, das auf Benchmarks wie MCNC und GSRC trainiert wurde, mit Belohnungen, die Half-Perimeter Wirelength (HPWL), Stau und Überlappungen bestrafen. Proximal Policy Optimization (PPO) ermöglicht effiziente Explorationen, die auf verschiedene Designs übertragbar sind. Dieser KI-gesteuerte Ansatz automatisiert, was Menschen manuell tun, kann aber weit mehr Konfigurationen durchsuchen.

Ergebnisse

  • Designzeit: 3 Stunden für 2,7M Zellen vs. Monate manuell
  • Chip-Größe: 2,7 Millionen Zellen, 320 optimierte Makros
  • PPA-Verbesserung: Besser oder vergleichbar mit menschlichen Entwürfen
  • Trainingseffizienz: Unter 6 Stunden Gesamtaufwand für Produktionslayouts
  • Benchmark-Erfolg: Übertrifft auf MCNC/GSRC-Suiten
  • Beschleunigung: 10–30 % schnellere Schaltungen in verwandten RL-Designs
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Netflix

Streaming‑Medien

Mit über 17.000 Titeln und weiter wachsendem Katalog stand Netflix vor dem klassischen Cold‑Start‑Problem und der Daten‑Sparsität bei Empfehlungen: Neue Nutzer oder wenig beachtete Inhalte hatten zu wenig Interaktionsdaten, was zu schlechter Personalisierung und höheren Abwanderungsraten führte . Zuschauer hatten oft Schwierigkeiten, aus Tausenden Optionen fesselnde Inhalte zu entdecken; dadurch verlängerten sich die Suchzeiten und es kam zu Desinteresse — Schätzungen zufolge gingen bis zu 75 % der Sitzungszeit für Suchen statt fürs Schauen verloren . Das riskierte Abonnentenverluste in einem hart umkämpften Streaming‑Markt, in dem Nutzerbindung deutlich günstiger ist als Neukundengewinnung. Skalierbarkeit war eine weitere Hürde: Die Bewältigung von 200M+ Abonnenten, die täglich Milliarden von Interaktionen erzeugen, erforderte die Verarbeitung von Petabytes an Daten in Echtzeit, während sich die Vorlieben der Zuschauer so schnell änderten, dass adaptive Modelle jenseits der traditionellen Grenzen des kollaborativen Filterns nötig waren — etwa im Umgang mit dem Popularitäts‑Bias, der Mainstream‑Hits bevorzugt . Frühe Systeme nach dem Netflix Prize (2006–2009) verbesserten zwar die Genauigkeit, hatten aber Probleme mit kontextuellen Faktoren wie Gerät, Uhrzeit und Stimmung .

Lösung

Netflix entwickelte ein hybrides Empfehlungssystem, das kollaboratives Filtern (CF) — angefangen bei FunkSVD und Probabilistic Matrix Factorization aus dem Netflix Prize — mit fortgeschrittenen Deep‑Learning-Modellen für Embeddings und Vorhersagen kombiniert . Zahlreiche Anwendungsmodell‑Silos wurden in ein einheitliches Multi‑Task‑Neurales Netzwerk überführt, was Leistung und Wartbarkeit verbesserte und gleichzeitig Suche, Startseite und Zeilenempfehlungen unterstützte . Wesentliche Innovationen sind kontextuelle Banditen für Exploration–Exploitation, umfangreiche A/B‑Tests an Thumbnails und Metadaten sowie inhaltsbasierte Features aus Computer Vision und Audio‑Analysen zur Abmilderung des Cold‑Starts . Echtzeit‑Inference auf Kubernetes-Clustern verarbeitet Hunderte Millionen Vorhersagen pro Nutzersitzung, personalisiert anhand von Seh‑Verlauf, Bewertungen, Pausen und sogar Suchanfragen . Die Entwicklung reichte von den Gewinneransätzen des Prize (2009) bis hin zu Transformer‑basierten Architekturen bis 2023 .

Ergebnisse

  • 80 % der Sehstunden stammen aus Empfehlungen
  • $1 Mrd.+ jährliche Einsparungen durch reduzierte Abwanderung
  • 75 % Reduktion der Zeit, die Nutzer mit Browsen statt Schauen verbringen
  • 10 % RMSE‑Verbesserung durch Netflix Prize CF‑Techniken
  • 93 % der Views stammen aus personalisierten Reihen
  • Verarbeitet Milliarden täglicher Interaktionen für 270M Abonnenten
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Mayo Clinic

Gesundheitswesen

Als führendes akademisches medizinisches Zentrum verwaltet die Mayo Clinic jährlich Millionen von Patientenakten, doch die früherkennung von Herzinsuffizienz bleibt schwierig. Traditionelle Echokardiographie erkennt niedrige linksventrikuläre Ejektionsfraktionen (LVEF <50%) meist erst bei Symptomen und übersieht asymptomatische Fälle, die bis zu 50 % des Herzinsuffizienzrisikos ausmachen können. Kliniker kämpfen mit umfangreichen unstrukturierten Daten, was die Gewinnung patientenspezifischer Erkenntnisse verlangsamt und Entscheidungen in der kardiologischen Spitzenmedizin verzögert. Zudem verschärfen Personalengpässe und steigende Kosten die Lage; kardiovaskuläre Erkrankungen verursachen weltweit 17,9 Mio. Todesfälle pro Jahr. Manuelle EKG-Interpretation übersieht subtile Muster, die auf niedrige LVEF hinweisen, und das Durchsuchen elektronischer Gesundheitsakten (EHRs) dauert Stunden, was die personalisierte Medizin behindert. Mayo benötigte skalierbare KI, um reaktive Versorgung in proaktive Vorhersage zu verwandeln.

Lösung

Die Mayo Clinic setzte einen Deep-Learning-EKG-Algorithmus ein, der auf über 1 Million EKGs trainiert wurde und niedrige LVEF aus routinemäßigen 10-Sekunden-Ableitungen mit hoher Genauigkeit identifiziert. Dieses ML-Modell extrahiert Merkmale, die für Menschen nicht sichtbar sind, und wurde intern sowie extern validiert. Parallel dazu beschleunigt ein generatives KI-Suchtool in Partnerschaft mit Google Cloud EHR-Abfragen. Eingeführt 2023, nutzt es Large Language Models (LLMs) für natürliche Sprachsuche und liefert klinische Erkenntnisse sofort. Integriert in die Mayo Clinic Platform, unterstützt es über 200 KI-Initiativen. Diese Lösungen überwinden Datensilos durch föderiertes Lernen und eine sichere Cloud-Infrastruktur.

Ergebnisse

  • EKG-KI AUC: 0,93 (intern), 0,92 (externe Validierung)
  • Sensitivität bei Niedriger EF: 82 % bei 90 % Spezifität
  • Erkannte asymptomatische niedrige EF: 1,5 % Prävalenz in der gescreenten Population
  • GenAI-Suche Geschwindigkeit: 40 % Reduktion der Abfragezeit für Kliniker
  • Modell trainiert auf: 1,1 Mio. EKGs von 44.000 Patienten
  • Einsatzreichweite: Seit 2021 in kardiologischen Workflows der Mayo integriert
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Best Practices

Erfolgreiche Implementierungen folgen bewährten Mustern. Werfen Sie einen Blick auf unsere taktischen Ratschläge für den Einstieg.

Gemini mit einer kuratierten Finance-Risikoperspektive in BigQuery verbinden

Bevor Sie Gemini bitten, Anomalien zu identifizieren, erstellen Sie in BigQuery eine kuratierte „Risk View“, die zentrale Finance-Tabellen kombiniert: Zahlungen, Rechnungen, Lieferanten, Bankkonten, Kostenstellen, Genehmigungsprotokolle und – falls verfügbar – User-Activity-Logs aus Ihrem ERP- oder T&E-System. Ergänzen Sie abgeleitete Felder wie Zahlungsgeschwindigkeit, typische Rechnungsbeträge pro Lieferant, erste/letzte Transaktionsdaten und Änderungen der Bankverbindungen.

Damit können Sie die BigQuery-Integration von Gemini nutzen, um SQL für die Suche nach Anomalien zu generieren und zu verfeinern. Sie könnten Gemini zum Beispiel auffordern, ein Query zu erstellen für Lieferanten mit sprunghaft gestiegenen durchschnittlichen Rechnungsbeträgen oder für Zahlungen, die knapp unterhalb von Freigabegrenzen aufgeteilt wurden. So wird die Anomaliesuche systematisch statt ad hoc.

Beispiel für eine Gemini-Anweisung für BigQuery:
"Sie sind Finanzrisiko-Analyst. Generieren Sie ein BigQuery-SQL-Statement auf der Tabelle finance_risk_view,
mit dem Lieferanten gefunden werden, deren durchschnittlicher Rechnungsbetrag in den letzten 30 Tagen >3x
ihrem 180-Tage-Durchschnitt entspricht, für Rechnungen über 5.000 EUR, und gruppieren Sie nach Lieferant mit
gesamter Exponierung. Geben Sie vendor_id, vendor_name, avg_30d, avg_180d, exposure_30d zurück."

Erwartetes Ergebnis: Ein stabiler Satz von „Risk Views“ und wiederverwendbaren SQL-Templates, die Gemini schnell anpassen kann, wenn Ihr Finanzteam seine Betrugsszenarien weiter verfeinert.

Gemini zur Gestaltung und Pflege von Anomalie-Regeln und Schwellenwerten nutzen

Die meisten Kontrollrahmen beruhen auf hart codierten Regeln. Gemini kann Ihnen helfen, differenziertere Anomalie-Regeln auf Basis historischer Muster zu entwerfen, zu simulieren und zu pflegen. Beginnen Sie damit, Gemini Beispiele früherer Betrugs- oder Fehlerfälle (mit anonymisierten sensiblen Daten) und typischer „Normalfälle“ zu geben, und bitten Sie es dann, Regelkandidaten und Schwellenwerte vorzuschlagen.

Beispiel-Gemini-Prompt:
"Sie helfen bei der Gestaltung von Betrugserkennungsregeln für die Kreditorenbuchhaltung.
Hier ist eine Beschreibung von 20 historischen Betrugs-/Ausnahmefällen und 50 Normalfällen (Schema, Felder, Werte)...
1) Fassen Sie die unterschiedlichen Muster zusammen, die Betrugsfälle von Normalfällen unterscheiden.
2) Schlagen Sie 5–10 konkrete Erkennungsregeln (mit Schwellenwerten) vor, die in SQL implementiert werden können.
3) Schätzen Sie für jede Regel potenzielle Treiber für False Positives und wie sich diese mindern lassen."

Implementieren Sie die besten Regeln als Queries oder geplante Jobs in BigQuery und spielen Sie regelmäßig die Ergebnisse der Erkennung an Gemini zurück, um sie zu verfeinern. So entsteht ein lebender Kontrollsatz, der sich mit Ihrem Geschäft weiterentwickelt, statt über die Zeit zu veralten.

Von Gemini erzeugte Risiko-Summaries in tägliche Finance-Workflows einbetten

Ein Alert, den niemand liest, ist wertlos. Nutzen Sie Gemini, um Roh-Anomalien in umsetzbare Risikonarrative zu überführen, die in bestehende Workflows passen: tägliche Zahlungsruns, Lieferantenreviews, Monatsabschluss-Meetings. Lösen Sie zum Beispiel eine Cloud Function oder einen Workflow aus, der vor der Zahlungsfreigabe Anomalie-Queries ausführt und eine prägnante Zusammenfassung an die verantwortliche Finanzführungskraft oder das Shared-Service-Team sendet.

Beispiel-Prompt für Narrative-Konfiguration:
"Sie sind ein Finance-Risikoassistent. Erstellen Sie für die Anomalien in der angehängten Tabelle (Felder: vendor,
amount, reason_code, historical_pattern, risk_score) ein kompaktes Briefing für den AP-Manager.
Struktur:
- Top 5 Lieferanten, die vor dem heutigen Zahlungsrun zu prüfen sind
- Kurze Erklärung (2–3 Sätze), warum jeder Fall ungewöhnlich ist
- Empfohlene nächste Aktion (z. B. Zahlung zurückhalten, Stammdaten bestätigen, an Interne Revision eskalieren)
Verwenden Sie eine klare, nicht-technische Sprache."

Erwartetes Ergebnis: Finanzverantwortliche erhalten jeden Morgen eine einseitige, verständliche Gemini-Zusammenfassung, die es ermöglicht, kritische Positionen zu stoppen oder zu prüfen, bevor Geld das Unternehmen verlässt.

Ein Dashboard für Betrugs- & Anomalie-Monitoring mit Gemini-Kommentierung erstellen

Kombinieren Sie BI-Tools (z. B. Looker, Data Studio, Power BI) mit Gemini, um ein Dashboard für Betrugs- und Anomalie-Monitoring zu bauen, das täglich aktualisiert wird. Die BI-Schicht zeigt KPIs wie Anzahl der markierten Anomalien, bestätigte Fälle, vermiedene Verlustbeträge und Time-to-Detect. Gemini ergänzt automatisch generierte Kommentare, die Trends und Cluster auf einen Blick erklären.

Beispiel-Prompt für Gemini-Kommentierung:
"Sie verfassen einen monatlichen Betrugsrisiko-Kommentar für den CFO.
Hier sind strukturierte Daten aus unserem Anomalie-Dashboard (inklusive Auszüge oder Zusammenfassung).
Erstellen Sie:
- 3 zentrale Erkenntnisse zu Betrugs-/Anomalietrends im Vergleich zum Vormonat
- 2 aufkommende Risikomuster und mögliche Ursachen
- 3 empfohlene Verbesserungen von Kontrollen oder Prozessen, priorisiert nach Impact.
Bleiben Sie unter 400 Wörtern und formulieren Sie geeignet für ein Reporting auf Vorstandsebene."

Erwartetes Ergebnis: Eine Single Source of Truth für Betrugs- und Anomalierisiken, mit Kommentaren, die nicht-technische Führungskräfte verstehen und in Entscheidungen übersetzen können – und weniger Aufwand für manuell erstellte Management-Reports.

Gemini in Fallmanagement und Audit Trails integrieren

Für jede Anomalie, die Gemini entdeckt, sollten Sie später beantworten können: Was hat sie ausgelöst, wer hat sie geprüft und mit welchem Ergebnis? Integrieren Sie die Gemini-Ausgaben in Ihr bestehendes Fallmanagement- oder Ticketing-System (ServiceNow, Jira, interne Tools), sodass jedes High-Risk-Item zu einem nachverfolgbaren Vorgang mit Audit Trail wird.

Nutzen Sie Gemini, um Falldetails vorab zu befüllen, Kategorisierungen vorzuschlagen und weitere Schritte zu empfehlen. Speisen Sie im Zeitverlauf die Daten aus abgeschlossenen Fällen in Ihren Anomalieerkennungsprozess zurück: Welche Alert-Typen waren systematisch False Positives, welche Regeln oder Prompts müssen geschärft werden und wo tauchen neue Muster auf, die bisherige Szenarien nicht abgedeckt haben.

Beispiel für interne Guidance zu Gemini-Fallnotizen:
"Wenn Sie eine Fallnotiz erstellen, fassen Sie zusammen:
- Warum diese Transaktion/dieser Lieferant markiert wurde (1–2 Sätze)
- Relevante Historie (Zahlungen oder Änderungen der letzten 6 Monate)
- Vorgeschlagene Untersuchungsschritte (max. 5 Bullet Points)
Schreiben Sie so, dass die Interne Revision den Kontext verstehen kann, ohne Rohdaten abfragen zu müssen."

Erwartetes Ergebnis: Ein Closed-Loop-Prozess, in dem Gemini nicht nur Anomalien erkennt, sondern auch Untersuchungen strukturiert und die Erkennungsqualität kontinuierlich anhand realer Ergebnisse verbessert.

Konkrete KPIs und Review-Kadenz für KI-basierte Erkennung definieren

Damit Ihr Gemini-basiertes Betrugserkennungssystem wirkungsvoll und glaubwürdig bleibt, benötigen Sie explizite Performance-Indikatoren und Review-Kadenzen. Beginnen Sie mit pragmatischen Metriken: Anteil des Zahlungsvolumens, das vor Freigabe von KI gescreent wird, Anzahl der vor der Zahlung vs. nach der Zahlung entdeckten bestätigten Fälle, False-Positive-Rate und durchschnittliche Zeit von Anomalie-Flag bis zur Klärung.

Setzen Sie monatliche oder quartalsweise Reviews auf, in denen Finance-, Risiko- und Datenteams diese KPIs, Stichproben von Alerts und Anpassungen bei Queries, Schwellenwerten und Gemini-Prompts gemeinsam prüfen. Dokumentieren Sie Verbesserungen und Entscheidungen für die Auditierbarkeit. Mittelfristig sollten Sie realistisch Ziele wie eine Reduktion verspätet erkannter Anomalien im gewählten Scope um 30–50 % und eine spürbare Verringerung der manuellen Prüfzeit für Low-Risk-Fälle erreichen, während sich die KI-gestützte Priorisierung verbessert.

Erwartetes Ergebnis: Eine messbare, auditierbare Verbesserung in der Betrugs- und Anomalieerkennung – mit realistischen Fortschritten bei Früherkennung und Effizienz statt überzogenen Versprechen vollständiger „Vollautomatisierung“.

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Häufig gestellte Fragen

Gemini unterstützt Sie, indem es Ihre Transaktions-, Lieferanten- und Stammdaten systemübergreifend analysiert, statt sich nur auf statische Regeln zu verlassen. An BigQuery oder ein anderes Warehouse angebunden, kann es Anomalie-fokussierte SQL-Statements generieren und ausführen, ungewöhnliche Cluster von Zahlungen oder Lieferantenverhalten hervorheben und Risikomuster in verständlicher Sprache für Finanzteams zusammenfassen.

Statt Probleme erst zum Monatsende oder während Audits zu entdecken, können Sie Gemini-gestützte Checks täglich oder vor jedem Zahlungsrun durchführen, sodass verdächtige Positionen markiert werden, solange Sie Zahlungen noch stoppen oder untersuchen können.

Sie benötigen kein perfektes Data Warehouse, aber Sie brauchen zugängliche Finanzdaten (z. B. aus ERP, AP, T&E, Banking) in strukturierter Form, idealerweise in BigQuery oder einem anderen abfragbaren Speicher. Eine einfache, kuratierte Sicht, die Zahlungen, Rechnungen, Lieferanten und Bankkonten verknüpft, reicht für einen ersten Pilot in der Regel aus.

Auf der Personenseite benötigen Sie ein kleines, funktionsübergreifendes Team: Finance- oder Risiko-Verantwortliche, die den Kontrollrahmen kennen, sowie Daten-/Engineering-Unterstützung, um Systeme zu verbinden und Queries zu operationalisieren. Reruption unterstützt Kundinnen und Kunden typischerweise dabei, diese initiale Daten- und Workflow-Schicht aufzubauen, sodass Gemini innerhalb von Wochen statt Monaten Mehrwert liefern kann.

Für einen klar abgegrenzten Scope (zum Beispiel Kreditorenbuchhaltung in einer Region oder einen Teil Ihrer Lieferanten) sehen Sie in der Regel innerhalb von 4–8 Wochen belastbare Ergebnisse. Die ersten 1–2 Wochen werden meist für die Definition von Risikoszenarien, die Vorbereitung der Datenviews und die Anbindung von Gemini genutzt. In den folgenden Wochen liegt der Fokus auf dem Iterieren von Anomalie-Queries, dem gemeinsamen Review der Alerts mit den Finanzteams und der Verfeinerung von Schwellenwerten.

Unser KI-PoC-Format bei Reruption ist speziell darauf ausgelegt, technische Machbarkeit und geschäftlichen Impact in kurzer Zeit zu validieren. Innerhalb des PoC erhalten Kundinnen und Kunden in der Regel einen funktionsfähigen Prototyp, der auf Echtdaten läuft und umsetzbare Alerts erzeugt, die sich mit vergangenen Vorfällen vergleichen lassen.

Der ROI hängt von Ihrem Transaktionsvolumen, Ihrem aktuellen Kontrollsetup und Ihren historischen Vorfallraten ab, doch es gibt drei typische Werttreiber. Erstens vermeidene Verluste: Schon das frühzeitige Erkennen weniger hochvolumiger betrügerischer oder fehlerhafter Zahlungen kann die Investition schnell amortisieren. Zweitens Effizienzgewinne: KI kann Positionen vorfiltern und priorisieren und so die manuelle Prüfzeit für Low-Risk-Transaktionen reduzieren. Drittens verbesserte Risikoposition: Frühere Erkennung verbessert Audit-Ergebnisse, Verhandlungen mit Versicherern und Gegenparteien und senkt Reputationsrisiken.

In der Praxis fokussieren Unternehmen mit realistischen Erwartungen auf Kennzahlen wie eine signifikante Reduktion verspätet erkannter Anomalien im Pilotumfang und eine messbare Verlagerung von Prüfungen von Post-Payment- zu Pre-Payment-Kontrollen – statt auf vollständige Automatisierung oder 100 % Erkennungsquote zu hoffen.

Reruption arbeitet als Co-Preneur mit Ihren Finance-, Risiko- und IT-Teams zusammen. Wir bleiben nicht bei Folien stehen, sondern gehen in die Umsetzung: Wir designen gemeinsam den Use Case, verbinden Ihr ERP und Ihre Datenpipelines und bauen einen funktionierenden, Gemini-basierten Prototyp, der auf Ihren Echtdaten läuft. Unser KI-PoC-Angebot (9.900€) ist so strukturiert, dass es eine konkrete Frage beantwortet: Funktioniert dieser Gemini-basierte Anomalieerkennungs-Use-Case technisch und liefert er in Ihrem Kontext messbaren Mehrwert?

Im PoC und darüber hinaus unterstützen wir Sie bei der Definition von Risikoszenarien, dem Aufbau von BigQuery-Risk-Views, der Konfiguration von Gemini-Prompts und -Workflows sowie bei der Planung des Wegs in den produktiven Betrieb – inklusive Sicherheits-, Compliance- und Audit-Anforderungen. Das Ziel ist, Sie von der Idee zu einem produktiven KI-Kontrollmechanismus zu bringen, der verspätete Betrugs- und Anomaliefälle tatsächlich reduziert – und das schnell genug, um noch dieses Jahr Wirkung zu entfalten, nicht erst im nächsten Strategiezyklus.

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