Die Herausforderung: Manuelle Kreditrisikoprüfung

In vielen Finanzorganisationen stützt sich die Kreditrisikoprüfung nach wie vor darauf, dass Analysten PDFs, Tabellenkalkulationen und Kontoauszüge manuell lesen und daraus ein qualitatives Urteil ableiten. Jeder neue Kunde, Lieferant oder Kontrahent verschlingt Stunden teurer Analystenzeit – und lässt Entscheidungsträger dennoch mit einem unvollständigen, häufig inkonsistenten Bild des Risikos zurück.

Traditionelle Ansätze wurden für eine Welt mit weniger Datenquellen und langsameren Geschäftszyklen entwickelt. Statische Scorecards, Excel-basierte Modelle und regelintensive Workflows tun sich schwer damit, unstrukturierte Dokumente, externe Signale und sich rasch ändernde Marktdaten zu integrieren. Wenn Portfolios wachsen und regulatorische Erwartungen steigen, lassen sich manuelle Prüfprozesse schlicht nicht skalieren, ohne entweder Geschwindigkeit oder Qualität zu opfern.

Die Auswirkungen sind spürbar: langsames Onboarding von Kunden und Lieferanten, begrenzte Portfolioabdeckung und eine höhere Wahrscheinlichkeit, Frühwarnsignale zu übersehen, die auf eine sich verschlechternde Kreditqualität hindeuten. Inkonsistente Beurteilungen zwischen Analysten führen zu uneinheitlicher Bepreisung, unpassenden Limiten und letztlich höheren Kreditausfällen oder verpassten Wachstumschancen. Wettbewerber, die bereits KI nutzen, um ihre Kreditrisikoprüfung zu standardisieren und zu beschleunigen, erarbeiten sich einen strukturellen Vorteil.

Die gute Nachricht: Dieses Problem ist lösbar. Moderne KI – und speziell Tools wie Gemini für Kreditrisikoprüfung – kann komplexe Finanzdokumente lesen, zentrale Risikoindikatoren extrahieren und Ihre internen Kreditrichtlinien konsistent anwenden. Bei Reruption haben wir Organisationen dabei unterstützt, KI-gestützte Dokumentenanalysen und Decision-Support-Tools aufzubauen, die manuelle, fehleranfällige Schritte durch verlässliche Automatisierung ersetzen. Im weiteren Verlauf dieser Seite finden Sie konkrete Hinweise, wie Sie Gemini in Ihrem eigenen Kreditrisikoworkflow einsetzen – ohne die Bank mit einer Big-Bang-Transformation zu riskieren.

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Unsere Einschätzung

Eine strategische Einschätzung der Herausforderung und High-Level-Tipps, wie Sie sie angehen können.

Aus Sicht von Reruption liegt die eigentliche Chance beim Einsatz von Gemini für Kreditrisikoprüfung nicht nur in der Automatisierung der Datenextraktion, sondern darin, Ihre eigenen Richtlinien, Schwellenwerte und Ausnahmeregeln in einen KI-gestützten Workflow einzubetten. Auf Basis unserer praktischen Erfahrung beim Aufbau von KI-gestützter Dokumentenanalyse und Decision-Support-Systemen sehen wir, dass die erfolgreichsten Teams Gemini als Co-Pilot für Kreditanalysten begreifen – eng in ihre Finanzprozesse integriert und mit klaren Schutzmechanismen gesteuert.

Richten Sie Gemini an Ihrer Kreditpolitik aus, nicht am Modell

Der erste strategische Schritt besteht darin, Ihre Gemini-Implementierung an Ihrer bestehenden Kreditrisikopolitik und Ihrem Governance-Rahmenwerk auszurichten. Zu viele Projekte starten bei den Fähigkeiten des Modells („es kann PDFs lesen“) statt bei den Anforderungen Ihrer Richtlinie („wir müssen stets Liquiditätskennzahlen, Verschuldung, Besicherungsqualität und Gruppenaus exposure berücksichtigen“). Das führt zu beeindruckenden Demos, die nie in produktive Entscheidungen überführt werden.

Übersetzen Sie Ihre Richtlinie in explizite Eingaben, Regeln und Ausnahmen, die Gemini unterstützen soll: welche Finanzkennzahlen verpflichtend sind, wie qualitative Faktoren (z. B. Managementqualität, Branchenausblick) Ratings beeinflussen und wann eine menschliche Freigabe erforderlich ist. Gemini wird so zur Engine, die die Anwendung dieser Regeln standardisiert – statt zu einer intransparenten Blackbox, die autonome Kreditentscheidungen trifft.

Positionieren Sie Gemini als Co-Pilot für Analysten, nicht als vollständigen Ersatz

Für strategische Akzeptanz und regulatorische Sicherheit sollten Sie KI im Kreditrisiko als Unterstützung für Analysten und nicht als deren Ersatz einordnen. Finanzteams sind zu Recht vorsichtig, finale Kreditentscheidungen an ein Modell zu delegieren, insbesondere bei komplexen Kontrahenten oder hohen Engagements. Die richtige Haltung lautet: Gemini bereitet die Akte vor, Menschen zeichnen ab.

Gestalten Sie Workflows so, dass Gemini die Schwerarbeit übernimmt – Jahresabschlüsse lesen, Kennzahlen extrahieren, mit Richtliniengrenzen abgleichen und eine vorläufige Risikoeinschätzung entwerfen. Analysten konzentrieren sich anschließend auf Sonderfälle, Ermessensentscheidungen und die finale Freigabe. Dieser Ansatz reduziert Widerstände, beschleunigt die Einführung und gibt der Internen Revision die Sicherheit, dass es weiterhin klare menschliche Verantwortlichkeit gibt.

Investieren Sie früh in Datenqualität und Dokumentenstandards

Selbst die besten KI-Tools für Kreditrisiko geraten an Grenzen, wenn Quelldokumente inkonsistent, unvollständig oder schlecht beschriftet sind. Strategisch sollten Sie die Gemini-Einführung als Anlass nutzen, zu verbessern, wie Sie Jahresabschlüsse, Besicherungsdokumentation und Bankdaten erfassen und speichern. Legen Sie fest, welche Formate zulässig sind, wie häufig Daten aktualisiert werden müssen und wo die „Single Source of Truth“ liegt.

Standardisierte Anlieferung – etwa die Vorgabe maschinenlesbarer PDFs oder strukturierter Uploads über ein Portal – verbessert die Extraktionsgenauigkeit von Gemini erheblich und reduziert den Bedarf an manueller Korrektur. Gleichzeitig macht dies Ihre künftige Risikoanalyse robuster, da Sie auf einen bereinigten historischen Datenbestand für Modellüberwachung und Portfolioanalysen zugreifen können.

Definieren Sie klare Risikogrenzen und Eskalationswege

Strategisches Risikomanagement mit Gemini bedeutet, klar zu definieren, wo Automatisierung endet. Bevor Sie eine KI-gestützte Kreditrisikoprüfung ausrollen, sollten Sie Grenzen festlegen: welche Kundensegmente, Engagementgrößen, Branchen oder Risikoklassen für automatisierte Vorprüfungen in Frage kommen und welche stets eskaliert werden müssen.

Beispielsweise könnten Sie Gemini erlauben, für niedrig- und mittleriskante KMU-Engagements unterhalb eines bestimmten Schwellenwerts Ratings vollständig vorzubereiten und vorzuschlagen, während Hochrisikobranchen oder große Finanzierungen grundsätzlich eine Analystenprüfung auslösen. Klare Leitplanken stärken das Vertrauen der Stakeholder, erleichtern regulatorische Gespräche und stellen sicher, dass Sie Effizienzgewinne dort realisieren, wo sie am meisten zählen – ohne Ihre Risikoappetitgrenzen zu gefährden.

Bereiten Sie Ihr Team auf eine andere Arbeitsweise vor

Die Einführung von Gemini in Finanzworkflows verändert die Rolle des Analysten vom „manuellen Prüfer“ zum „Risikokurator“. Strategisch erfordert dies Qualifizierung und Change Management, nicht nur Technologie-Roll-out. Analysten müssen konzeptionell verstehen, wie Gemini funktioniert, wo Fehler auftreten können und wie sie Ergebnisse hinterfragen oder übersteuern.

Planen Sie Schulungen rund um die Prüfung KI-generierter Kreditmemos, die Interpretation extrahierter Kennzahlen und die Dokumentation, warum eine menschliche Entscheidung von der KI-Empfehlung abwich. Etablieren Sie Feedbackschleifen, in denen Analysten wiederkehrende Probleme melden können – etwa eine Kennzahl, die häufig falsch interpretiert wird –, damit Ihr KI-Team Prompts, Vorlagen oder Post-Processing-Logik verfeinern kann. So entsteht Vertrauen, und das System verbessert sich kontinuierlich.

Durchdacht eingesetzt kann Gemini für Kreditrisikoprüfung einen langsamen, manuellen Prozess in eine skalierbare, richtliniengetriebene Engine verwandeln, die die relevanten Risiken zur richtigen Zeit an die richtigen Personen bringt. Entscheidend ist, Gemini fest in Ihrem Kreditrahmenwerk zu verankern, klare Grenzen zu setzen und Workflows zu gestalten, in denen KI als disziplinierter Co-Pilot für Ihr Finanzteam agiert.

Reruption verbindet tiefes KI-Engineering mit einem Co-Preneur-Mindset, um Sie von PowerPoint-Konzepten zu einem laufenden, Gemini-basierten Kreditassistenten zu führen, der in Ihre GuV eingebettet ist. Wenn Sie prüfen, wie Sie Finanzrisiken und manuellen Aufwand in Ihrem Kreditprozess reduzieren können, entwickeln wir gemeinsam mit Ihnen einen realen Prototypen und skalieren, was funktioniert – nicht in Folien, sondern in Ihren Live-Systemen.

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Fallbeispiele aus der Praxis

Von Gesundheitswesen bis Bankwesen: Erfahren Sie, wie Unternehmen Gemini erfolgreich einsetzen.

Mayo Clinic

Gesundheitswesen

Als führendes akademisches medizinisches Zentrum verwaltet die Mayo Clinic jährlich Millionen von Patientenakten, doch die früherkennung von Herzinsuffizienz bleibt schwierig. Traditionelle Echokardiographie erkennt niedrige linksventrikuläre Ejektionsfraktionen (LVEF <50%) meist erst bei Symptomen und übersieht asymptomatische Fälle, die bis zu 50 % des Herzinsuffizienzrisikos ausmachen können. Kliniker kämpfen mit umfangreichen unstrukturierten Daten, was die Gewinnung patientenspezifischer Erkenntnisse verlangsamt und Entscheidungen in der kardiologischen Spitzenmedizin verzögert. Zudem verschärfen Personalengpässe und steigende Kosten die Lage; kardiovaskuläre Erkrankungen verursachen weltweit 17,9 Mio. Todesfälle pro Jahr. Manuelle EKG-Interpretation übersieht subtile Muster, die auf niedrige LVEF hinweisen, und das Durchsuchen elektronischer Gesundheitsakten (EHRs) dauert Stunden, was die personalisierte Medizin behindert. Mayo benötigte skalierbare KI, um reaktive Versorgung in proaktive Vorhersage zu verwandeln.

Lösung

Die Mayo Clinic setzte einen Deep-Learning-EKG-Algorithmus ein, der auf über 1 Million EKGs trainiert wurde und niedrige LVEF aus routinemäßigen 10-Sekunden-Ableitungen mit hoher Genauigkeit identifiziert. Dieses ML-Modell extrahiert Merkmale, die für Menschen nicht sichtbar sind, und wurde intern sowie extern validiert. Parallel dazu beschleunigt ein generatives KI-Suchtool in Partnerschaft mit Google Cloud EHR-Abfragen. Eingeführt 2023, nutzt es Large Language Models (LLMs) für natürliche Sprachsuche und liefert klinische Erkenntnisse sofort. Integriert in die Mayo Clinic Platform, unterstützt es über 200 KI-Initiativen. Diese Lösungen überwinden Datensilos durch föderiertes Lernen und eine sichere Cloud-Infrastruktur.

Ergebnisse

  • EKG-KI AUC: 0,93 (intern), 0,92 (externe Validierung)
  • Sensitivität bei Niedriger EF: 82 % bei 90 % Spezifität
  • Erkannte asymptomatische niedrige EF: 1,5 % Prävalenz in der gescreenten Population
  • GenAI-Suche Geschwindigkeit: 40 % Reduktion der Abfragezeit für Kliniker
  • Modell trainiert auf: 1,1 Mio. EKGs von 44.000 Patienten
  • Einsatzreichweite: Seit 2021 in kardiologischen Workflows der Mayo integriert
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PepsiCo (Frito-Lay)

Lebensmittelproduktion

Im schnelllebigen Bereich der Lebensmittelproduktion kämpfte die Frito-Lay-Sparte von PepsiCo mit ungeplanten Maschinenstillständen, die die hochvolumigen Produktionslinien für Snacks wie Lay's und Doritos störten. Diese Linien laufen rund um die Uhr, wobei bereits kurze Ausfälle Tausende Dollar pro Stunde an verlorener Kapazität kosten können — Branchenschätzungen beziffern durchschnittliche Ausfallkosten in der Fertigung auf $260.000 pro Stunde . Verderbliche Zutaten und Just-in-Time‑Lieferketten verstärkten die Verluste und führten zu hohen Wartungskosten durch reaktive Reparaturen, die 3–5‑mal teurer sind als geplante Eingriffe . Frito-Lay‑Werke hatten häufig Probleme mit kritischen Anlagen wie Kompressoren, Förderbändern und Fritteusen, bei denen Mikrostillstände und größere Ausfälle die Gesamtanlageneffektivität (OEE) schwächten. Die Erschöpfung der Mitarbeiter durch verlängerte Schichten verschärfte die Risiken, wie Berichte über anstrengende 84‑Stunden‑Wochen zeigen, was die Maschinen zusätzlich belastete . Ohne vorausschauende Einsichten stützten sich Wartungsteams auf Zeitpläne oder Ausfälle, was zu verlorener Produktionskapazität und der Unfähigkeit führte, Nachfragespitzen zu bedienen.

Lösung

PepsiCo implementierte vorausschauende Instandhaltung (Predictive Maintenance) auf Basis von Maschinellem Lernen in Frito-Lay‑Werken und nutzte dabei Sensordaten von IoT‑Geräten an Anlagen, um Ausfälle Tage bis Wochen im Voraus vorherzusagen. Modelle analysierten Schwingungen, Temperatur, Druck und Nutzungsprofile und setzten Algorithmen wie Random Forests sowie Deep Learning zur Zeitreihenprognose ein . In Partnerschaft mit Cloud‑Plattformen wie Microsoft Azure Machine Learning und AWS baute PepsiCo skalierbare Systeme, die Echtzeitdatenströme für Just‑in‑Time‑Wartungswarnungen integrierten. Dadurch verlagerte sich die Strategie von reaktiv zu proaktiv, Wartungen wurden in periodisch niedrig ausgelastete Zeiten gelegt und Unterbrechungen minimiert . Die Umsetzung begann mit Pilotversuchen in ausgewählten Werken vor dem unternehmensweiten Rollout und überwand Datensilos durch fortgeschrittene Analytik .

Ergebnisse

  • 4.000 zusätzliche Produktionsstunden pro Jahr gewonnen
  • 50 % Reduktion ungeplanter Ausfallzeiten
  • 30 % Senkung der Wartungskosten
  • 95 % Genauigkeit bei Ausfallvorhersagen
  • 20 % Steigerung der Gesamtanlageneffektivität (OEE)
  • Über 5 Mio. $ jährliche Einsparungen durch optimierte Reparaturen
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Klarna

Fintech

Klarna, ein führender Fintech-BNPL-Anbieter, stand unter enormem Druck durch Millionen von Kundenanfragen in mehreren Sprachen für seine 150 Millionen Nutzer weltweit. Die Anfragen reichten von komplexen Fintech-Themen wie Rückerstattungen, Retouren, Sendungsverfolgung bis hin zu Zahlungen und erforderten hohe Genauigkeit, regulatorische Konformität und 24/7-Verfügbarkeit. Traditionelle menschliche Agenten konnten nicht effizient skalieren, was zu langen Wartezeiten von durchschnittlich 11 Minuten pro Lösung und steigenden Kosten führte. Zusätzlich war es schwierig, personalisierte Einkaufsberatung in großem Maßstab bereitzustellen, da Kunden kontextbewusste, konversationelle Unterstützung über Einzelhandelspartner erwarteten. Mehrsprachiger Support war in Märkten wie den USA, Europa und darüber hinaus kritisch, aber die Einstellung mehrsprachiger Agenten war kostenintensiv und langsam. Dieser Engpass behinderte Wachstum und Kundenzufriedenheit in einem wettbewerbsintensiven BNPL-Sektor.

Lösung

Klarna arbeitete mit OpenAI zusammen, um einen generativen KI-Chatbot auf Basis von GPT-4 als mehrsprachigen Kundenservice-Assistenten einzusetzen. Der Bot bearbeitet Rückerstattungen, Retouren, Bestellprobleme und fungiert als konversationeller Einkaufsberater, nahtlos in Klarna's App und Website integriert. Wesentliche Innovationen umfassten die Feinabstimmung auf Klarnas Daten, retrieval-augmented generation (RAG) für den Echtzeitzugriff auf Richtlinien und Schutzmechanismen zur Einhaltung von Fintech-Vorgaben. Er unterstützt Dutzende von Sprachen, eskaliert komplexe Fälle an Menschen und lernt aus Interaktionen. Dieser KI-native Ansatz ermöglichte eine schnelle Skalierung ohne proportionale Zunahme des Personalbestands.

Ergebnisse

  • 2/3 aller Kundenservice-Chats werden von KI bearbeitet
  • 2,3 Millionen Konversationen im ersten Monat allein
  • Lösungszeit: 11 Minuten → 2 Minuten (82% Reduktion)
  • CSAT: 4,4/5 (KI) vs. 4,2/5 (Menschlich)
  • 40 Mio. US-Dollar jährliche Kosteneinsparungen
  • Entspricht 700 Vollzeit-Angestellten
  • Über 80% der Anfragen werden ohne menschliches Eingreifen gelöst
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NatWest

Bankwesen

NatWest Group, eine führende britische Bank, die über 19 Millionen Kunden bedient, sah sich zunehmenden Anforderungen an den digitalen Kundenservice gegenüber. Traditionelle Systeme wie der ursprüngliche Cora-Chatbot bewältigten Routineanfragen zwar zuverlässig, hatten jedoch Schwierigkeiten mit komplexen, nuancierten Interaktionen und eskalierten häufig 80–90 % der Fälle an menschliche Mitarbeitende. Das führte zu Verzögerungen, höheren Betriebskosten und Risiken für die Kundenzufriedenheit, während die Erwartungen an sofortige, personalisierte Unterstützung stiegen . Gleichzeitig stellte der Anstieg von Finanzbetrug eine kritische Bedrohung dar, die nahtloses Betrugsreporting und Erkennung innerhalb von Chat-Oberflächen erforderte, ohne Sicherheit oder Vertrauen der Nutzer zu gefährden. Regulatorische Vorgaben, Datenschutz nach UK GDPR und ethische KI-Einsätze erhöhten die Komplexität, da die Bank Support skalieren wollte und gleichzeitig Fehler in risikoreichen Bankprozessen minimieren musste . Die Balance zwischen Innovation und Zuverlässigkeit war entscheidend; mangelhafte KI-Leistungen könnten in einem Sektor, in dem die Kundenzufriedenheit direkt Kundenbindung und Umsatz beeinflusst, Vertrauen untergraben .

Lösung

Mit der Einführung von Cora+ im Juni 2024 führte NatWest sein erstes umfassendes Upgrade mit generativer KI ein, um proaktive, intuitive Antworten auf komplexe Anfragen zu ermöglichen, Eskalationen zu reduzieren und die Selbstbedienung zu verbessern . Dies baute auf der etablierten Cora-Plattform auf, die bereits Millionen von Interaktionen pro Monat verwaltete. In einem wegweisenden Schritt ging NatWest im März 2025 eine Partnerschaft mit OpenAI ein und wurde damit die erste in Großbritannien ansässige Bank, die dies tat. LLMs wurden sowohl in das kundenorientierte Cora als auch in das interne Tool Ask Archie integriert. Dadurch wurden natürliche Sprachverarbeitung für Betrugsmeldungen, personalisierte Beratung und Prozessvereinfachung möglich, während zugleich Schutzmaßnahmen für Compliance und Bias-Minderung implementiert wurden . Der Ansatz legte starken Wert auf ethische KI, mit rigorosen Tests, menschlicher Aufsicht und kontinuierlichem Monitoring, um sichere und präzise Interaktionen bei Betrugserkennung und Serviceleistungen zu gewährleisten .

Ergebnisse

  • 150 % Anstieg der Cora-Kundenzufriedenheitswerte (2024)
  • Proaktive Auflösung komplexer Anfragen ohne menschliches Eingreifen
  • Erste OpenAI-Partnerschaft einer UK-Bank, beschleunigt KI-Einführung
  • Verbesserte Betrugserkennung durch Echtzeit-Chat-Analyse
  • Millionen monatlicher Interaktionen, die autonom verarbeitet werden
  • Deutliche Reduktion der Eskalationsraten an Agenten
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Capital One

Bankwesen

Capital One sah sich mit einem hohen Volumen routinemäßiger Kundenanfragen konfrontiert, die ihre Callcenter überschwemmten – darunter Kontostände, Transaktionshistorien und grundlegende Supportanfragen. Das führte zu steigenden Betriebskosten, Überlastung der Agenten und frustrierenden Wartezeiten für Kunden, die sofortige Hilfe erwarteten. Traditionelle Callcenter arbeiteten nur eingeschränkt rund um die Uhr und konnten die Anforderungen an 24/7-Verfügbarkeit im wettbewerbsintensiven Bankenmarkt, in dem Tempo und Komfort zentral sind, nicht erfüllen. Zusätzlich erschwerten die branchenspezifische Finanzterminologie und regulatorische Vorgaben die Lage, wodurch Standard-AI-Lösungen unzureichend waren. Kunden erwarteten personalisierte, sichere Interaktionen, doch die Skalierung menschlicher Unterstützung war angesichts der wachsenden Nutzung digitaler Bankangebote nicht nachhaltig.

Lösung

Capital One begegnete diesen Problemen durch die Entwicklung von Eno, einem proprietären konversationellen KI-Assistenten, der auf firmeneigener NLP beruht und für Banking-Vokabular angepasst wurde. Ursprünglich 2017 als SMS-Chatbot eingeführt, wurde Eno auf mobile Apps, Weboberflächen und Sprachintegration mit Alexa ausgeweitet und ermöglicht Multichannel-Support per Text oder Sprache für Aufgaben wie Kontostandsabfragen, Ausgabenanalysen und proaktive Benachrichtigungen. Das Team meisterte die Terminologie-Herausforderungen durch die Entwicklung domänenspezifischer NLP-Modelle, die auf Capital One–Daten trainiert wurden und so natürliche, kontextbewusste Gespräche gewährleisteten. Eno eskaliert komplexe Anfragen nahtlos an Agenten und bietet gleichzeitig Betrugsschutz durch Echtzeitüberwachung – bei gleichbleibend hohen Sicherheitsstandards.

Ergebnisse

  • 50% Reduzierung des Callcenter-Kontaktvolumens bis 2024
  • Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit, die jährlich Millionen von Interaktionen abwickelt
  • Über 100 Millionen verarbeitete Kundengespräche
  • Bedeutende Einsparungen bei den Betriebskosten im Kundenservice
  • Beinahe sofortige Antwortzeiten bei Routineanfragen
  • Verbesserte Kundenzufriedenheit durch personalisierten Support
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Best Practices

Erfolgreiche Implementierungen folgen bewährten Mustern. Werfen Sie einen Blick auf unsere taktischen Ratschläge für den Einstieg.

Nutzen Sie Gemini zur Standardisierung der Finanzdaten-Extraktion

Der unmittelbarste taktische Gewinn besteht darin, Gemini zentrale Finanzkennzahlen extrahieren zu lassen – aus Bilanzen, Gewinn- und Verlustrechnungen und Kapitalflussrechnungen. Richten Sie einen Workflow ein, in dem Analysten PDFs oder Tabellen in eine sichere Umgebung hochladen und ein Gemini-gestützter Service diese in ein standardisiertes Schema überführt: Umsatz, EBITDA, Verschuldungskennzahlen, Zinsdeckungsgrad, Working Capital und alle kundenspezifischen KPIs, die Ihre Richtlinie vorsieht.

Legen Sie strikte Feldnamen und Formate fest (z. B. Dezimaltrennzeichen, Währungen, Perioden), damit die Ergebnisse direkt in Ihre bestehenden Ratingmodelle oder Kredit-Engines einfließen können. Für wiederkehrende Kontrahenten sollten Sie historisch extrahierte Daten speichern, um Trends nachzuverfolgen und Verschlechterungen automatisch zu markieren.

Beispiel-Prompt für Gemini zur Extraktion:
Sie sind ein Assistent für ein Firmenkreditrisikoteam.

Aufgabe: Lesen Sie die folgenden Jahresabschlüsse und geben Sie ein JSON-Objekt mit folgenden Feldern zurück:
- Geschäftsjahresende (JJJJ-MM-TT)
- Umsatz
- EBITDA
- Jahresüberschuss/-fehlbetrag (Nettoergebnis)
- Bilanzsumme (Total Assets)
- Summe Verbindlichkeiten (Total Liabilities)
- Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
- Gesamtverschuldung (kurz- und langfristig)
- Eigenkapital
- EBITDA-Marge (in %)
- Net Debt / EBITDA
- Zinsdeckungsgrad (Interest Coverage Ratio)

Regeln:
- Wenn ein Feld fehlt, setzen Sie es auf null und fügen Sie eine Notiz in einem Feld namens "missing_fields" hinzu.
- Geben Sie immer Währung und Einheiten an.
- Verwenden Sie die vom Unternehmen ausgewiesenen Werte, erfinden Sie keine Zahlen.

Geben Sie ausschließlich gültiges JSON zurück.

Erwartetes Ergebnis: Analysten müssen Zahlen nicht mehr abtippen und können sich sofort auf die Interpretation konzentrieren – die Vorbereitungszeit pro Fall sinkt je nach Dokumentenkomplexität um 30–60 %.

Automatisieren Sie Entwürfe von Kreditmemos und Begründungen

Über reine Kennzahlen hinaus können Sie Gemini nutzen, um strukturierte Kreditmemos zu entwerfen, die Ihrer internen Vorlage folgen. Speisen Sie extrahierte Kennzahlen, relevante Anmerkungen aus dem Finanzbericht und interne Engagementdaten (Limite, Ausnutzung, Zahlungsverhalten) ein. Gemini kann daraus einen Erstentwurf erstellen, der Finanzanalyse, Geschäftsprofil und eine vorläufige Risikoeinschätzung abdeckt.

Konfigurieren Sie separate Prompt-Vorlagen für unterschiedliche Segmente (z. B. KMU vs. Großunternehmen) und Sprachen, wenn Sie in mehreren Märkten aktiv sind. Stellen Sie sicher, dass die Ausgabe klar zwischen Fakten (Zahlen, historische Ereignisse) und der Interpretation durch Gemini unterscheidet, damit Analysten die Darstellung prüfen und anpassen können.

Beispiel-Prompt für Gemini zur Memo-Erstellung:
Sie sind ein Senior-Kreditanalyst. Erstellen Sie ein prägnantes Kreditmemo mit folgender Struktur:
1. Unternehmensübersicht
2. Finanzprofil (mit wichtigen Kennzahlen und Trends)
3. Cashflow und Liquidität
4. Kapitalstruktur und Verschuldung
5. Zahlungsverhalten und interne Erfahrung
6. Vorläufige Risikoeinschätzung (niedrig/mittel/hoch) mit Begründung

Eingaben, die Sie erhalten:
- Extrahierte Finanzdaten (JSON)
- Kurze Unternehmensbeschreibung
- Interne Engagementdaten und Zahlungshistorie
- Sektor-/Branchenklassifikation

Regeln:
- Heben Sie abschwächende Trends hervor (Umsätze, Margen, Verschuldung, Zinsdeckung).
- Weisen Sie KEIN finales Rating zu. Geben Sie nur eine vorläufige Einschätzung ab.
- Verwenden Sie neutrale, professionelle Sprache.

Erwartetes Ergebnis: Analysten investieren ihre Zeit in die Verfeinerung und kritische Würdigung eines gut strukturierten Entwurfs statt in den Start auf der grünen Wiese – das halbiert typischerweise die Zeit für die Erstellung von Memos bei Standardfällen.

Konfigurieren Sie Frühwarnsignale auf Portfolioebene

Sobald die Extraktion automatisiert ist, können Sie Gemini einsetzen, um Frühwarnmuster in Ihrem Portfolio zu erkennen. Speisen Sie in regelmäßigen Abständen gebündelte Finanzdaten-Snapshots und Informationen zum Zahlungsverhalten in eine Gemini-gestützte Analyseaufgabe ein, die Kontrahenten mit sich verschlechternden Kennzahlen markiert.

Definieren Sie konkrete Regeln, die Gemini anwenden soll: steigende Verschuldung, sinkende Zinsdeckung, negativer Cashflow, steigende DSO oder wiederholte Zahlungsverzüge. Kombinieren Sie dies, wo verfügbar, mit qualitativen Nachrichten oder Branchenkommentaren. Führen Sie markierte Fälle in eine Prüfwarteschlange in Ihrem Kreditsystem über, inklusive einer kurzen Erklärung, warum der jeweilige Kontrahent hervorgehoben wurde.

Beispiel-Prompt für Gemini zu Frühwarnsignalen:
Sie überwachen ein Kreditportfolio auf Frühwarnsignale.

Prüfen Sie für jeden Kontrahentendatensatz:
- Umsatztrend über die letzten 3 Perioden
- Trend der EBITDA-Marge
- Trend von Net Debt / EBITDA
- Trend des Zinsdeckungsgrads
- Zahlungsverzüge oder überfällige Posten

Klassifizieren Sie jeden Kontrahenten als:
- "No concern",
- "Monitor closely" oder
- "Early warning".

Geben Sie für "Monitor closely" und "Early warning" eine Erklärung in 3–4 Sätzen,
die die wesentlichen Treiber zusammenfasst (z. B. Margendruck, steigende Verschuldung, wiederholte Verzüge).

Geben Sie die Ergebnisse als JSON zurück.

Erwartetes Ergebnis: Systematische Portfolioüberwachung, die gefährdete Namen Wochen oder Monate früher in den Fokus der Analysten rückt und so die Chancen für proaktive Limitanpassungen oder Risikominderung verbessert.

Integrieren Sie Gemini in Ihre Kreditworkflow-Tools

Damit KI nachhaltig wirkt, sollten Sie Gemini-Ausgaben in Ihren bestehenden Kreditworkflow integrieren, statt ein weiteres Stand-alone-Tool zu schaffen. Je nach Tech-Stack kann dies bedeuten, API-basierte Konnektoren von Gemini in Ihr Kreditneugeschäftssystem, Ihr Dokumentenmanagement oder Ihr CRM zu bauen.

Definieren Sie klare Trigger: Wenn ein neuer Antrag eingereicht wird, werden die Dokumente automatisch an den Gemini-Service gesendet; wenn die Extraktion abgeschlossen ist, werden die strukturierten Daten und das Entwurfsmemo dem Fall zugeordnet und der Analyst wird benachrichtigt. Protokollieren Sie alle KI-generierten Inhalte mit Zeitstempeln und Versionierung für Audit Trails. So bleibt die User Experience einfach, und Ihr Risikoprozess bleibt prüfungssicher.

Richten Sie eine Feedbackschleife und Qualitätsüberwachung ein

Um Gemini-basierte Kreditrisikprüfung verlässlich zu halten, sollten Sie taktische Feedbackmechanismen in den Arbeitsalltag integrieren. Ermöglichen Sie Analysten, falsche Extraktionen, irreführende Interpretationen oder fehlende Datenpunkte direkt in der Oberfläche Ihres Kredittools schnell zu markieren. Sammeln Sie diese Hinweise zentral.

Prüfen Sie in einem definierten Rhythmus (z. B. monatlich) eine Stichprobe von Gemini-Ausgaben im Vergleich zu final genehmigten Memos und Ratings. Verfolgen Sie Fehlertypen wie falsch klassifizierte Positionen oder inkonsistente Kennzahlberechnungen und passen Sie daraufhin Prompts, Post-Processing-Logik oder Eingabekriterien an. Diese kontinuierliche Feinjustierung verbessert die Genauigkeit und das Vertrauen der Analysten im Zeitverlauf deutlich.

Definieren Sie realistische KPIs und messen Sie diese von Tag eins an

Übersetzen Sie Ihre Ziele für KI im Kreditrisiko in messbare KPIs und verankern Sie diese in Ihrem Reporting. Beispiele: durchschnittliche Zeit von Dokumenteneingang bis abgeschlossener Extraktion, eingesparte Zeit pro Kreditmemo, Anteil der Fälle, in denen Gemini-Ausgaben ohne größere Anpassungen genutzt wurden, sowie Anzahl der gemeldeten Frühwarnungen im Vergleich zu tatsächlich eingetretenen Kredithavarien.

Instrumentieren Sie Ihre Gemini-Pipeline so, dass Verarbeitungszeiten und Nutzungsmuster protokolliert werden, und kombinieren Sie diese mit operativen Daten aus Ihrem Kreditsystem. So können Sie den ROI quantifizieren – etwa eine 40%ige Verringerung des manuellen Vorbereitungsaufwands für KMU-Kreditakten oder eine 20%ige Erhöhung der Portfolioabdeckung bei Jahresüberprüfungen – und die Business-Case-Grundlage für die Ausweitung der Automatisierung auf weitere Segmente oder Regionen schaffen.

In dieser Form implementiert kann ein Gemini-gestützter Kreditassistent den manuellen Aufwand für Vorbereitung und Datenerfassung realistisch um 30–60 % senken, die Konsistenz der Beurteilungen über Analysten hinweg erhöhen und die frühzeitige Erkennung sich verschlechternder Kontrahenten verbessern. Die exakten Werte hängen von Ihrem Portfolio und Ihren Prozessen ab, aber das Muster ist konsistent: weniger Zeit für Fleißarbeit, mehr Zeit für echte Risikoentscheidungen.

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Häufig gestellte Fragen

Gemini kann einen Großteil der Vorbereitungsarbeit automatisieren, die heute in der manuellen Kreditrisikoprüfung die Zeit von Analysten bindet. Es kann Jahresabschlüsse, Kontoauszüge und Besicherungsdokumente in PDF- oder Tabellenformat lesen, zentrale Kennzahlen (Umsatz, Verschuldungsgrad, Zinsdeckungskennzahlen, Cashflow) extrahieren und diese in ein konsistentes Datenmodell überführen.

Darauf aufbauend kann Gemini standardisierte Kreditmemos entwerfen, Zahlungsverhalten zusammenfassen und Ihre vordefinierten Regeln anwenden, um eine vorläufige Risikoeinschätzung vorzuschlagen. Analysten treffen weiterhin die finale Entscheidung, starten aber mit einer vollständigen, strukturierten und richtlinienkonformen Akte statt mit einem Stapel Dokumente.

In der Regel benötigen Sie drei Kompetenzfelder: ein Finanz- bzw. Risikoteam, das die Kreditpoliceregeln und Freigabegrenzen definiert, ein IT- oder Datenteam für sichere Integrationen und Datenflüsse sowie KI-/Engineering-Expertise, um Prompts, Post-Processing und Qualitätsüberwachung rund um Gemini zu gestalten.

Ressourcenseitig lässt sich eine fokussierte Erstimplementierung mit einem kleinen, funktionsübergreifenden Team realisieren: 1–2 Kreditexperten, 1 Product Owner und 1–2 Engineers. Reruption wird mit seinem Co-Preneur-Ansatz häufig direkt Teil dieses Teams und bringt KI-Engineering- und Produktkompetenz ein, während Ihr Team Prozess- und Richtlinienwissen beisteuert.

Für einen klar abgegrenzten Use Case (zum Beispiel die Automatisierung von Datenextraktion und Memo-Erstellung für KMU-Kontrahenten) erreichen Sie häufig innerhalb weniger Wochen – nicht Monate – einen funktionsfähigen Prototyp. Mit unserem KI-PoC für 9.900 € liefern wir typischerweise einen technisch funktionierenden Prototyp – inklusive Extraktion, grundlegender Memo-Generierung und einer einfachen UI oder API – in einem kurzen, klar abgegrenzten Projekt.

Die Absicherung für den Produktivbetrieb, die Integration in Ihre Kern-Kreditsysteme und der Roll-out über Teams hinweg dauern in der Regel länger und hängen von Ihrer IT-Landschaft und Governance ab. Sie sollten jedoch bei sauberem Scoping und ausreichender Unterstützung bereits innerhalb eines Quartals messbare Effizienzgewinne in einer Pilotumgebung erwarten.

Der ROI einer KI-gestützten Kreditrisikoprüfung speist sich aus drei Quellen: reduziertem manuellen Aufwand, schnelleren Entscheidungszyklen und besseren Risikoentscheidungen (weniger Überraschungen, frühere Interventionen). In der Praxis sehen Organisationen häufig 30–60 % Zeitersparnis bei Dokumentenprüfung und Memo-Erstellung, was entweder zu geringeren Kosten pro Fall oder zu höherer Portfolioabdeckung mit demselben Team führt.

Um die Kosten zu rechtfertigen, modellieren Sie die Zeitersparnis pro Fall, multipliziert mit Ihrem jährlichen Fallvolumen und den Tagessätzen Ihrer Analysten, und vergleichen dies mit den Kosten für den Betrieb von Gemini und die Wartung der Lösung. Selbst konservative Annahmen zeigen in der Regel einen Payback innerhalb von 6–18 Monaten – insbesondere, wenn Sie schwer quantifizierbare Vorteile wie höhere Konsistenz und bessere Prüfbarkeit einbeziehen.

Reruption arbeitet als Co-Preneur Seite an Seite mit Ihren Finanz- und Risikoteams. Wir starten mit einem konkreten Use Case – etwa der Automatisierung der Vorbereitung von KMU-Kreditakten – und prüfen die Machbarkeit über unser KI-PoC-Angebot (9.900 €). Dieses umfasst Use-Case-Scoping, technischen Prototyping-Aufbau mit Gemini, Performancebewertung und einen Produktionsplan, der auf Ihre Systeme und Risikopolitiken zugeschnitten ist.

Im Anschluss an den PoC können wir weiter im Team bleiben, um den Prototypen in eine produktionsreife Lösung zu überführen: Integration von Gemini in Ihre Kredittools, Härtung von Sicherheit und Compliance, Einrichtung von Monitoring und Schulung Ihrer Analysten im neuen Workflow. Wir liefern nicht nur Folien – wir bringen funktionsfähige, KI-gestützte Tools in Ihre Organisation und helfen Ihnen, diese sicher zu betreiben.

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