Low-Quality Lead Scoring im Marketing mit ChatGPT beheben
Wenn Lead Scoring auf Bauchgefühl und starren Regeln basiert, verschwenden Marketing und Vertrieb Zeit mit den falschen Kontakten, während echte Chancen verloren gehen. Dieser Leitfaden zeigt, wie Sie ChatGPT nutzen, um ein datengestütztes, adaptives Lead Scoring aufzubauen – für bessere Lead-Qualität, höhere Conversion Rates und schnellere Pipeline-Geschwindigkeit. Sie erhalten sowohl strategische Orientierung als auch konkrete Prompts, die Sie direkt in Ihrem Team einsetzen können.
Inhalt
Die Herausforderung: Low-Quality Lead Scoring
Marketing-Teams investieren massiv in Kampagnen, Inhalte und Kanäle, aber schwaches Lead Scoring führt dazu, dass der Vertrieb trotzdem mit unqualifizierten Kontakten überflutet wird. Viele Organisationen verlassen sich auf zu simple Modelle wie „Formular ausgefüllt = MQL“ oder generische Punktesysteme, die Verhalten, Intent-Signale und Account-Kontext ignorieren. Das Ergebnis ist eine laute Pipeline, in der heiße Interessenten in einer Masse von Leads mit geringem Wert untergehen.
Traditionelle Ansätze für Lead Scoring kombinieren oft einfache demografische Daten mit Bauchgefühl aus dem Vertrieb. Regeln werden hart in Marketing-Automation-Tools codiert und selten überprüft – selbst wenn sich Markt, Produkt oder ICP ändern. Diese statischen Modelle sind blind für komplexe Muster in Ihren CRM- und Web-Analytics-Daten, etwa Kombinationen aus Touchpoints, Content-Konsum und Timing, die tatsächlich Conversion vorhersagen. Während sich Kanäle ausdifferenzieren und Buyer Journeys nicht-linear werden, können diese alten Methoden schlicht nicht mehr Schritt halten.
Die geschäftlichen Auswirkungen sind erheblich: Vertriebsteams jagen Leads nach, die nie konvertieren werden, während Interessenten mit hoher Kaufabsicht Tage auf eine Reaktion warten oder überhaupt nie kontaktiert werden. Die Kosten pro Opportunity steigen, der CAC bläht sich auf und die Pipeline-Geschwindigkeit sinkt. Fehlende Übereinstimmung bei der Lead-Qualität erzeugt zudem Spannungen zwischen Marketing und Vertrieb, untergräbt das Vertrauen in die Daten und bremst weitere Experimente aus. Wettbewerber, die datengestütztes, adaptives Scoring nutzen, sichern sich leise die besten Opportunities, weil sie schneller und mit relevanteren Botschaften reagieren.
Diese Herausforderung ist real, aber absolut lösbar. Moderne KI – und speziell ChatGPT – kann Ihre historischen Marketing- und CRM-Daten analysieren, die Muster herausarbeiten, die hochwertige von minderwertigen Leads unterscheiden, und Ihre Scoring-Logik transformieren. Bei Reruption haben wir Organisationen dabei unterstützt, starre Regelwerke durch KI-first-Workflows zu ersetzen, die sich schnell implementieren und leicht weiterentwickeln lassen. In den nächsten Abschnitten finden Sie praxisnahe Anleitungen, um Ihr aktuelles Scoring zu diagnostizieren, es mit KI neu zu gestalten und schrittweise zu einem Lead-Engine zu werden, dem Ihr Vertrieb tatsächlich vertraut.
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Unsere Einschätzung
Eine strategische Einschätzung der Herausforderung und High-Level-Tipps, wie Sie sie angehen können.
Aus Reruptions Sicht ist Low-Quality Lead Scoring kein Tooling-Problem, sondern ein Daten- und Entscheidungsproblem, das zufällig in Ihrem CRM sichtbar wird. Richtig eingesetzt wird ChatGPT für Lead Scoring zu einer flexiblen Analyse- und Entscheidungs-Schicht über Ihrem bestehenden Marketing- und Vertriebstack, die Ihnen hilft, echte Kauf-Signale zu erkennen und in klarere, verlässlichere Scoring-Regeln zu übersetzen. Auf Basis unserer praktischen Erfahrung mit der Implementierung von KI-Lösungen in komplexen Organisationen sehen wir den größten Mehrwert, wenn Unternehmen ChatGPT als Co-Analysten und Co-Designer ihres Scoring-Modells behandeln – nicht als weiteres Widget.
Beginnen Sie mit einer klaren Definition von „hochwertigem Lead“
Bevor Sie irgendeine KI einführen, sollten Sie Ihre Organisation darauf ausrichten, was ein hochwertiger Lead heute tatsächlich bedeutet. Das klingt offensichtlich, aber viele Marketing-Teams arbeiten mit veralteten Definitionen, die nicht mehr zur aktuellen Strategie oder Preisgestaltung passen. Setzen Sie sich mit Vertrieb, Customer Success und Finance zusammen und definieren Sie die Profile und Verhaltensweisen von Leads, die schnell, mit guten Margen und geringer Abwanderung konvertieren.
Wenn Sie diese gemeinsame Definition haben, können Sie ChatGPT nutzen, um historische Deals dagegen zu analysieren, versteckte Muster aufzudecken und Widersprüche in Ihrem aktuellen Scoring-Modell sichtbar zu machen. Strategisch stellt dies sicher, dass jedes KI-gestützte Lead Scoring Ihre tatsächlichen Geschäftsziele unterstützt, statt für Vanity-Metriken wie MQL-Volumen zu optimieren.
Behandeln Sie ChatGPT als Entscheidungsunterstützung, nicht als Black Box
Beim Lead Scoring ist blindes Vertrauen in ein undurchsichtiges KI-Modell riskant. Sinnvoller ist es, ChatGPT als transparentes Entscheidungsunterstützungssystem zu nutzen: Es erklärt, warum ein Lead eine bestimmte Bewertung erhalten sollte, welche Signale am wichtigsten sind und wo Daten unvollständig sind. So können Marketing- und Vertriebsführungskräfte die Logik überprüfen, hinterfragen und verfeinern, anstatt die Kontrolle abzugeben.
Strategisch erhöht dieser Ansatz die Akzeptanz. Der Vertrieb vertraut Scores deutlich eher, wenn er die dahinterliegende Begründung sehen kann. Gleichzeitig unterstützt er Compliance und Governance, da Sie die Kriterien und Begründungen dokumentieren können, die ChatGPT bei der Bewertung von Leads verwendet – entscheidend in regulierten oder Enterprise-Umfeldern.
Richten Sie die Datenbasis aus, bevor Sie KI-Scoring skalieren
Selbst die beste KI kann keine kaputten Datenpipelines reparieren. Wenn Lead-Quellen inkonsistent sind, Kampagnen-Metadaten fehlen oder CRM-Felder falsch genutzt werden, spiegelt Ihr KI-gestütztes Lead Scoring dieses Chaos wider. Bevor Sie ChatGPT-basiertes Scoring über den gesamten Funnel ausrollen, stellen Sie sicher, dass zentrale Objekte (Leads, Accounts, Opportunities) und Schlüsserevents (Formularausfüllungen, Demo-Anfragen, Produktnutzungsereignisse) zuverlässig erfasst und gemappt werden.
Dafür ist kein jahrelanges Datenprojekt nötig. Konzentrieren Sie sich strategisch auf ein sauberes, minimales Set an Feldern und Events, mit denen ChatGPT verlässlich arbeiten kann: Branche, Unternehmensgröße, Rolle, zentrale Verhaltensweisen und Deal-Outcomes. Reruptions Erfahrung zeigt, dass ein schlanker, gut gesteuerter Datensatz häufig besser ist als ein großer, aber unstrukturierter, wenn es darum geht, KI-gestützte Lead-Prozesse aufzubauen.
Gestalten Sie Lead Scoring als lebendiges System, nicht als Einmalprojekt
Die meisten Lead-Scoring-Initiativen scheitern, weil sie als einmalige Konfiguration in Ihrem Marketing-Automation-Tool behandelt werden. Mit ChatGPT-basiertem Lead Scoring sollten Sie stattdessen von Anfang an auf kontinuierliches Lernen setzen. Wenn sich Kampagnen, Kanäle und ICPs verändern, muss sich auch Ihre Scoring-Logik weiterentwickeln.
Setzen Sie strategisch die Erwartung, dass Modell, Prompts und Regeln in einem festen Rhythmus – monatlich oder quartalsweise – überprüft werden. Nutzen Sie ChatGPT, um regelmäßige Analysen von Win/Loss-Daten durchzuführen, Performance-Drift zu identifizieren und Anpassungen vorzuschlagen. So wird Ihr Lead-Scoring-System widerstandsfähig gegenüber Marktveränderungen, statt langsam zu veralten.
Bereiten Sie Teams und Governance auf KI-gestützte Entscheidungen vor
Die Einführung von KI in die Lead-Qualifizierung verändert die Zusammenarbeit von Marketing und Vertrieb. Sie brauchen klare Verantwortlichkeiten: Wer genehmigt Änderungen am Lead-Scoring-Framework, wer überwacht die Performance und wie werden Konflikte zwischen KI-Empfehlungen und Vertriebsfeedback gelöst? Ohne diese Klarheit kommt selbst eine technisch solide Lösung ins Stocken.
Investieren Sie strategisch früh in Kommunikation und Enablement. Erklären Sie dem Vertrieb, wie ChatGPT Leads bewertet, wo menschliches Urteilsvermögen weiterhin entscheidend ist und wie ihr Feedback zur Verbesserung des Modells genutzt wird. Etablieren Sie einfache Governance-Regeln – z. B. dass Scores über einem bestimmten Schwellenwert innerhalb von X Stunden beantwortet werden müssen –, um KI-Insights in operative Disziplin zu übersetzen.
ChatGPT zur Behebung von Low-Quality Lead Scoring einzusetzen, bedeutet weniger, einem Hype hinterherzulaufen, sondern vielmehr, ein transparentes, adaptives System aufzubauen, dem Ihre Marketing- und Vertriebsteams tatsächlich vertrauen. Wenn Sie ChatGPT als Entscheidungsunterstützungsschicht auf Basis sauberer Daten und klarer Definitionen behandeln, können Sie die Lead-Qualität verbessern, die Pipeline beschleunigen und Verschwendung reduzieren – ohne die menschliche Kontrolle zu verlieren. Wenn Sie diesen Ansatz in Ihrem eigenen Funnel validieren möchten, kann Reruption Ihnen helfen, innerhalb weniger Wochen – nicht Monate – von der Idee zu einem funktionierenden KI-gestützten Lead-Scoring-Prototyp zu kommen, sodass Sie echte Wirkung sehen, bevor Sie einen vollständigen Rollout entscheiden.
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Fallbeispiele aus der Praxis
Von Gesundheitswesen bis Nachrichtenmedien: Erfahren Sie, wie Unternehmen ChatGPT erfolgreich einsetzen.
Best Practices
Erfolgreiche Implementierungen folgen bewährten Mustern. Werfen Sie einen Blick auf unsere taktischen Ratschläge für den Einstieg.
Nutzen Sie ChatGPT zur Analyse historischer Deals und zur Ableitung von Scoring-Kriterien
Starten Sie, indem Sie eine Stichprobe historischer Opportunities aus Ihrem CRM exportieren: Fügen Sie Lead- und Account-Attribute (Branche, Größe, Rolle), Verhaltensdaten (besuchte Seiten, geöffnete E-Mails, besuchte Events) und Outcomes (gewonnen/verloren, Deal-Größe, Sales-Cycle-Länge) hinzu. Das Ziel ist, ChatGPT entdecken zu lassen, welche Signalkombinationen hochwertige von minderwertigen Leads trennen.
Speisen Sie diese Daten in Batches ein und bitten Sie ChatGPT, Muster zu zusammenzufassen, und verfeinern Sie dies iterativ. Sie brauchen keine perfekten Daten; fokussieren Sie auf ausreichende Vielfalt und klare Outcome-Labels. Verwenden Sie die Ausgaben des Modells, um eine erste Lead-Scoring-Rubrik zu entwerfen, die Ihre tatsächliche Historie widerspiegelt – nicht generische Best Practices.
Beispiel-Prompt zur Ableitung von Scoring-Kriterien:
Sie sind ein Lead-Scoring-Analyst für ein B2B-Marketing-Team.
Ich gebe Ihnen anonymisierte historische Opportunity-Daten in CSV-ähnlichen Zeilen.
Jede Zeile enthält:
- Lead-Attribute (Rolle, Seniority, Land)
- Account-Attribute (Branche, Unternehmensgröße)
- Verhaltensdaten (besuchte Seiten, Inhaltstyp, Anzahl der Sessions,
E-Mail-Engagement, Event-Teilnahmen)
- Outcome (GEWONNEN oder VERLOREN), Deal-Größe und Tage bis zum Abschluss.
Aufgaben:
1) Identifizieren Sie die Top-10-Muster, die GEWONNENE von VERLORENEN Deals unterscheiden.
2) Erklären Sie für jedes Muster, warum es auf höhere Kaufabsicht hindeuten könnte.
3) Schlagen Sie eine Lead-Scoring-Rubrik mit Punktebereichen nach Signalkategorie vor:
- Fit (Rolle, Branche, Unternehmensgröße)
- Intent (Verhaltenssignale)
- Timing (Aktualität und Häufigkeit der Aktivität)
4) Heben Sie überraschende negative Signale hervor, die den Score SENKEN sollten.
Geben Sie die Rubrik in einer übersichtlichen Tabelle aus und die Muster als Aufzählungspunkte.
Erwartetes Ergebnis: Nach einigen Iterationen verfügen Sie über ein erstes datengestütztes Scoring-Framework, das reale Conversion-Muster widerspiegelt und in Ihrem Marketing-Automation- oder CRM-System implementiert werden kann.
Verwandeln Sie die Rubrik in einen wiederverwendbaren Lead-Scoring-Assistenten
Wenn Sie eine Rubrik haben, betten Sie diese in einen wiederverwendbaren System-Prompt für ChatGPT ein, damit Teams Scores und Begründungen für einzelne Leads oder Segmente anfordern können. So können Marketer testen, wie sich Änderungen in Messaging, Targeting oder Qualifikationskriterien auf Scores auswirken würden, bevor sie produktive Systeme anpassen.
Fügen Sie klare Anweisungen hinzu, wie ChatGPT Signale gewichten soll und wie zu reagieren ist, wenn Daten unvollständig sind. Sie können diesen Assistenten in wöchentlichen Pipeline-Reviews oder Kampagnen-Retrospektiven nutzen, um Abweichungen zwischen Ihrem theoretischen Scoring-Modell und dem tatsächlichen Funnel zu erkennen.
Beispiel-System-Prompt für einen Lead-Scoring-Assistenten:
Sie sind ein KI-Lead-Scoring-Assistent für ein B2B-SaaS-Unternehmen.
Nutzen Sie die folgende Rubrik:
- Fit-Score (0–40 Punkte): basierend auf Branche, Unternehmensgröße, Rolle, Region.
- Intent-Score (0–40 Punkte): basierend auf Verhalten (Seiten, Inhalte, E-Mails).
- Timing-Score (0–20 Punkte): basierend auf Aktualität und Häufigkeit.
Anweisungen:
1) Weisen Sie jedem Lead einen Score für Fit, Intent und Timing zu.
2) Bilden Sie die Summe zu einem Gesamtscore von 0–100.
3) Klassifizieren Sie den Lead als:
- A (80–100): Hohe Priorität, direkte Vertriebsnachverfolgung.
- B (50–79): Nurturing mit zielgerichteten Sequenzen.
- C (<50): Niedrige Priorität, langfristiges Nurturing.
4) Erklären Sie Ihre Begründung in 3–5 Stichpunkten und beziehen Sie sich
auf konkrete Datenpunkte.
5) Seien Sie konservativ, wenn Daten fehlen, und benennen Sie diese Lücken ausdrücklich.
Erwartetes Ergebnis: Marketing und Vertrieb erhalten konsistente Scores mit ausführlichen Begründungen, die sie prüfen und verfeinern können – und bauen so Vertrauen in das Modell auf, bevor es automatisiert integriert wird.
Automatisieren Sie die Lead-Bewertung aus Formularen, Chatbots und Kampagnen
Nach der Validierung Ihrer Scoring-Logik verbinden Sie ChatGPT mit zentralen Lead-Capture-Punkten: Website-Formulare, Chatbots und Kampagnenantworten. Der Workflow: Ihr Formular oder Chatbot sammelt strukturierte Daten (Rolle, Unternehmen, Use Case, Budget-Indikator, Zeitrahmen) sowie Freitextantworten; diese Payload wird an eine interne API oder Middleware gesendet, die ChatGPT mit Ihrem Scoring-Prompt aufruft und Score plus Begründung in Ihr CRM zurückschreibt.
Um die Kontrolle zu behalten, lassen Sie diesen KI-Lead-Score zunächst parallel zu Ihrem bestehenden Scoring-Modell laufen. Vergleichen Sie Ergebnisse und Conversion über einige Wochen und verlagern Sie dann schrittweise Routing und SLAs stärker auf den KI-Score, sobald das Vertrauen zunimmt.
Beispiel-Prompt zur Bewertung eines neuen Inbound-Leads:
Sie sind ein Lead-Qualifizierungsassistent.
Hier sind die Lead-Daten:
- Formularfelder: {{JSON_form_data}}
- Chat-Transkript (falls verfügbar): {{chat_history}}
- Website-Verhalten (letzte 14 Tage): {{analytics_summary}}
Aufgaben:
1) Weisen Sie Fit-, Intent- und Timing-Scores (je 0–100) zu.
2) Geben Sie einen Gesamt-Lead-Score (0–100) und eine A/B/C-Kategorie an.
3) Schlagen Sie die nächstbeste Aktion vor:
- „Sofortiger Anruf durch SDR“
- „Versand einer Produkt-Deep-Dive-E-Mail“
- „Zur Webinar-Nurture-Sequenz hinzufügen“ usw.
4) Erklären Sie die drei wichtigsten Gründe für Ihren Score in 2–3 Sätzen.
Erwartetes Ergebnis: Schnellere, konsistentere Bewertung neuer Leads mit klaren Next-Best-Action-Empfehlungen – weniger manueller Triage-Aufwand und kürzere Reaktionszeiten.
Nutzen Sie ChatGPT zur Verfeinerung von Qualifikationsfragen und Sales-Playbooks
Low-Quality Lead Scoring ist oft ein Symptom schwacher Qualifizierung. Nutzen Sie ChatGPT, um die Fragen in Formularen, Chatbots und ersten Verkaufsgesprächen zu entwerfen und iterativ zu verbessern. Ziel ist es, die minimal notwendige, aber am stärksten vorhersagende Information zu erfassen – ohne unnötige Hürden für Interessenten.
Bitten Sie ChatGPT, historische Call Notes, Chat-Transkripte oder Discovery-Formulare zu prüfen und 5–10 wirkungsstarke Qualifikationsfragen vorzuschlagen, die mit Ihren Scoring-Kriterien (Budget, Authority, Need, Timeline, Fit) verknüpft sind. Testen Sie diese Fragen dann in Ihrem Chatbot oder in SDR-Skripten und analysieren Sie deren Einfluss auf Score-Genauigkeit und Conversion.
Beispiel-Prompt zur Optimierung von Qualifikationsfragen:
Sie entwerfen Qualifikationsfragen zur Verbesserung des Lead Scoring.
Input:
- Unsere ICP-Beschreibung: {{ICP_text}}
- Aktuelle Discovery-Fragen: {{current_questions}}
- Häufige Einwände und Gründe für verlorene Deals: {{loss_reasons}}
Aufgaben:
1) Schlagen Sie 8–10 Qualifikationsfragen vor, die:
- Direkt auf Fit, Intent und Timing einzahlen.
- In Formularen ODER Live-Gesprächen genutzt werden können.
- Für Interessenten klar und möglichst friktionsarm sind.
2) Erklären Sie für jede Frage, welche Scoring-Dimension sie informiert
und wie Antworten den Score typischerweise beeinflussen sollten.
3) Schlagen Sie 3 Fragen vor, die wir aus unserer aktuellen Liste
entfernen oder vereinfachen sollten.
Erwartetes Ergebnis: Schärfere, fokussiertere Qualifizierung, die bessere Daten in Ihr Scoring-Modell einspeist und so zu höherer Präzision führt, ohne Interessenten zu überfordern.
Überwachen, erklären und justieren Sie Ihre KI-Scores kontinuierlich
Um Ihr ChatGPT-basiertes Lead Scoring wirksam zu halten, etablieren Sie ein einfaches Review-Ritual. Exportieren Sie jeden Monat eine Teilmenge KI-bewerteter Leads mit ihren Outcomes und spielen Sie diese wieder in ChatGPT ein – mit der Bitte, zu analysieren, wo Scores zu optimistisch oder zu konservativ waren und warum.
Kombinieren Sie dies mit menschlichem Feedback: Bitten Sie den Vertrieb, Leads zu markieren, bei denen sich der KI-Score falsch anfühlte, und geben Sie diese Beispiele an ChatGPT weiter mit der Frage „Was haben wir hier übersehen oder falsch gewichtet?“. So entsteht ein leichtgewichtiger, aber wirkungsvoller kontinuierlicher Verbesserungszyklus, der Ihr Scoring eng an der Realität hält.
Beispiel-Prompt für den monatlichen Modell-Review:
Sie prüfen die Performance unseres KI-Lead-Scoring.
Ich gebe Ihnen 50 Leads mit:
- Ursprünglichen KI-Scores und Begründungen
- Tatsächlichen Outcomes (gewonnen, verloren, keine Entscheidung)
- Vertriebsfeedback (falls vorhanden)
Aufgaben:
1) Identifizieren Sie systematische Muster der Über- oder Unterbewertung.
2) Empfehlen Sie Anpassungen an der Rubrik (Gewichte, Schwellenwerte,
spezifische Signale zum Hinzufügen/Entfernen).
3) Schlagen Sie 3–5 neue Regeln vor, um „False Positives“ zu erkennen,
die auf dem Papier gut aussehen, aber selten konvertieren.
4) Fassen Sie Ihre Empfehlungen so zusammen, dass eine
nicht-technische Marketingleitung sie versteht.
Erwartetes Ergebnis: Ein sich entwickelndes Scoring-System, das sich mit der Zeit verbessert – mit klar dokumentierten Änderungen und Begründungen und weniger bösen Überraschungen für das Vertriebsteam.
Über all diese Vorgehensweisen hinweg sind realistische Ergebnisse: eine Reduktion der Zeit für Low-Intent-Leads um 20–40 %, schnellere Reaktionszeiten für Leads mit hoher Priorität, bessere Opportunity-to-Win-Rates und ein messbarer Anstieg der Qualität des vom Marketing generierten Umsatzes. Exakte Zahlen hängen von Ihrem Ausgangsniveau ab, aber ein strukturierter ChatGPT-Lead-Scoring-Workflow zahlt den Aufwand in der Regel innerhalb weniger Sales-Zyklen zurück.
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Häufig gestellte Fragen
ChatGPT verbessert das Lead Scoring, indem es Muster in Ihren historischen CRM- und Marketing-Daten analysiert, die sich mit einfachen Punkteregelwerken kaum erfassen lassen. Anstatt nur Punkte für Jobtitel oder ausgefüllte Formulare zu vergeben, kann das Modell Kombinationen von Faktoren berücksichtigen – Branche, kanalübergreifendes Verhalten, Timing und Freitextantworten – und so differenziertere Scoring-Kriterien vorschlagen.
In der Praxis nutzen Sie ChatGPT, um eine Scoring-Rubrik abzuleiten, zu erklären, warum bestimmte Signale wichtig sind, und für jeden Score eine transparente Begründung zu erzeugen. So bewegen Sie sich weg von Bauchgefühl und statischen Regeln hin zu einem datengestützten, erklärbaren Modell, dem der Vertrieb vertrauen kann und das das Marketing iterativ weiterentwickeln kann.
Sie benötigen zu Beginn kein vollständiges Data-Science-Team. Die Kernanforderungen sind:
- Eine Marketing- oder RevOps-Verantwortliche Person, die Ihren Funnel und Ihren ICP versteht.
- Zugriff auf Exporte aus CRM und Marketing-Tools (z. B. aus HubSpot, Salesforce, Marketo).
- Grundlegende technische Unterstützung zum Einrichten von API-Calls oder Middleware, falls Sie das Scoring automatisieren möchten.
Reruption arbeitet in der Regel mit einem kleinen, funktionsübergreifenden Squad: einer Marketing-Verantwortlichen Person, einer Vertretung aus dem Vertrieb und einem technischen Kontakt. Gemeinsam strukturieren wir die Daten, entwerfen die Prompts und validieren die Ergebnisse. Im Zeitverlauf kann Ihr internes Team das Modell eigenständig betreiben und weiterentwickeln – ohne schweren externen Overhead.
Die erste Analyse und ein Prototyp lassen sich zügig erstellen, wenn Ihre Daten zugänglich sind. In vielen Fällen erhalten Sie innerhalb weniger Wochen einen ersten KI-gestützten Lead-Scoring-Prototyp. Das umfasst die Analyse historischer Daten, die Definition einer Rubrik und das manuelle Scoring einer Stichprobe neuer Leads.
Messbarer Impact auf die Pipeline zeigt sich typischerweise innerhalb von ein bis drei Sales-Zyklen, sobald das neue Scoring in Routing- und Follow-up-Prozesse integriert ist. Entscheidend ist, klein zu starten – lassen Sie den KI-Score parallel zu Ihrem bestehenden Modell laufen, vergleichen Sie die Conversion Rates und verschieben Sie Prozesse schrittweise, sobald sich eine klare Verbesserung abzeichnet.
Die direkten Kosten für den Einsatz von ChatGPT im Lead Scoring sind in der Regel gering im Vergleich zu Paid-Media-Budgets und Vertriebskapazitäten. Die Hauptinvestition liegt im Setup: Datenbereinigung, Prompt-Design und Integration mit Ihrem CRM oder Ihrer Marketing-Automation. Reruptions KI-PoC-Angebot ist darauf ausgelegt, technische Machbarkeit und geschäftlichen Impact zu einem Festpreis zu validieren, damit Sie vor dem Skalieren Klarheit über Nutzen und Umfang erhalten.
Beim ROI sind realistische Effekte ein höherer Anteil der Vertriebszeit auf High-Intent-Leads, geringere Kosten pro Opportunity und bessere Win-Rates. Schon ein kleiner Hebel – zum Beispiel 10–15 % bessere Conversion von MQL zu Opportunity – amortisiert die Initiative oft schnell, insbesondere in High-ACV- oder Long-Sales-Cycle-Umgebungen.
Reruption ist auf den Aufbau von KI-first-Marketing-Workflows direkt in Ihrer Organisation spezialisiert. Mit unserem Co-Preneur-Ansatz beraten wir nicht nur, sondern arbeiten hands-on mit Ihrem Team, hinterfragen Annahmen und liefern eine funktionierende Lösung in Ihrem bestehenden Stack aus. Unser 9.900 € KI-PoC-Paket ist ein strukturierter Weg, ChatGPT-basiertes Lead Scoring zu testen: Wir definieren den Use Case, analysieren Ihre Daten, bauen einen Prototyp-Scorer und bewerten die Performance mit realen Leads.
Darauf aufbauend helfen wir Ihnen, die Lösung zu „härten“ – durch Integration in Ihr CRM, Verfeinerung von Prompts und Rubriken sowie den Aufbau von Governance, damit Marketing und Vertrieb das System souverän betreiben und weiterentwickeln können. Wenn Sie KI einsetzen möchten, um Low-Quality Lead Scoring zu beheben, begleiten wir Sie von der Idee bis zu einer messbaren, produktionsreifen Fähigkeit – nicht nur bis zur Folienpräsentation.
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