Inkonsistenten kanalübergreifenden Service mit ChatGPT-Personalisierung beheben
Kundinnen und Kunden erwarten heute ein nahtloses, personalisiertes Erlebnis – egal ob sie Sie per Telefon, E-Mail, Chat oder App kontaktieren. Wenn der Kontext zwischen Kanälen verloren geht, müssen sie sich wiederholen und erhalten widersprüchliche Antworten. Dieser Leitfaden zeigt, wie Sie ChatGPT als einheitliche Konversationsebene nutzen, um konsistente, personalisierte Kundeninteraktionen über alle Kanäle hinweg zu schaffen – und wie Reruption Ihnen hilft, dort schnell hinzukommen.
Inhalt
Die Herausforderung: Inkonsistentes kanalübergreifendes Erlebnis
Kundinnen und Kunden wechseln fließend zwischen Telefon, E-Mail, Chat, Social Media und mobilen Apps – aber Ihr Customer-Service-Stack tut das oft nicht. Wenn Kontext der Kundschaft nicht folgt, sind diese gezwungen, Informationen zu wiederholen, ihr Anliegen neu zu erklären und erhalten je nach Kanal und erreichter Person im Service unterschiedliche Antworten oder Angebote. Das Ergebnis ist ein fragmentiertes Erlebnis, das sich alles andere als personalisiert anfühlt.
Traditionelle Ansätze setzen auf isolierte CRM-Notizen, kanalspezifische Tools und manuelle Dokumentation durch Service-Mitarbeitende. Selbst mit einem zentralen CRM sind Informationen häufig unvollständig, veraltet oder in Echtzeit schwer auffindbar, während die Kundschaft auf eine Antwort wartet. Skriptbibliotheken und statische Wissensdatenbanken reichen nicht aus, um konsistente, personalisierte Antworten über alle Kanäle hinweg sicherzustellen – insbesondere dann, wenn sich Produkte, Richtlinien und Angebote häufig ändern.
Wenn Sie diese Herausforderung ungelöst lassen, hat das direkte Auswirkungen auf das Geschäft. Bearbeitungszeiten steigen, weil Mitarbeitende lange Historien lesen oder Kundinnen und Kunden bitten müssen, sich zu wiederholen. Inkonsistente Antworten führen zu Eskalationen und Beschwerden, untergraben das Vertrauen der Kundschaft und drücken NPS- und CSAT-Werte. Marketingkampagnen und Cross-Selling-Angebote performen schlechter, wenn Kundinnen und Kunden in verschiedenen Kanälen unterschiedliche Offerten sehen. Langfristig lässt diese Inkonsistenz Ihre Marke zersplittert wirken, während KI-affine Wettbewerber nahtlosen, maßgeschneiderten Service in großem Maßstab liefern.
Die gute Nachricht: Dieses Problem ist lösbar. Mit dem richtigen Einsatz von ChatGPT als einheitlicher Konversationsebene können Sie Kontext, Historie und Personalisierung in jede Kanalinteraktion bringen. Bei Reruption haben wir aus erster Hand erlebt, wie KI chaotische, fragmentierte Serviceprozesse in kohärente, hochperformante Customer Journeys verwandeln kann. In den folgenden Abschnitten finden Sie praxisnahe Hinweise, wie Sie strategisch vorgehen und wie Sie konkrete ChatGPT-Workflows in Ihrem Kundenservice implementieren.
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Unsere Einschätzung
Eine strategische Einschätzung der Herausforderung und High-Level-Tipps, wie Sie sie angehen können.
Aus Reruption’s praktischer Arbeit beim Aufbau KI-gestützter Kundendienstlösungen sehen wir immer wieder dasselbe Muster: Unternehmen leiden nicht an einem Mangel an Tools, sondern an einem Mangel an einer einheitlichen, intelligenten Schicht, die diese verbindet. ChatGPT für Customer-Service-Personalisierung kann genau diese Rolle einnehmen – vorausgesetzt, es wird auf Ihre Daten, Workflows und Ihr Risikoprofil zugeschnitten und nicht als generischer Chatbot einfach auf Ihre Website „aufgesetzt“.
In Gesprächen denken, nicht in Kanälen
Die strategische Weichenstellung beginnt damit, wie Sie das Problem definieren. Anstatt jeden Kanal separat zu optimieren, gestalten Sie eine fortlaufende Konversation über alle Touchpoints hinweg. Ihr Ziel ist, dass ChatGPT „eine Kundin bzw. einen Kunden, einen fortlaufenden Dialog“ sieht – unabhängig davon, ob der letzte Kontakt per Telefon, E-Mail oder Chat erfolgt ist. Das bedeutet, Datenstrukturen, IDs und Geschäftsregeln rund um die Kundschaft und den Fall zu organisieren, nicht rund um das Ticket-System oder den Kanal.
Auf strategischer Ebene brauchen Kundenservice, IT und Data-Teams eine gemeinsame Vorstellung davon, wie ein gutes kanalübergreifendes Erlebnis aussieht: Welcher Kontext muss immer erhalten bleiben, welche Entscheidungen sollten konsistent sein (Berechtigungen, Preise, Kulanzregeln) und wo ist es erlaubt, Personalisierung je nach Kanal zu variieren. Diese Klarheit ist essenziell, bevor Sie beginnen, ChatGPT in Ihren Stack einzubinden.
Behandeln Sie ChatGPT als einheitliches Service-Gehirn, nicht nur als Chatbot
Viele Organisationen bewerten ChatGPT ausschließlich als Website-Chatbot. Strategisch ist es jedoch deutlich stärker als zentrale Reasoning-Engine, die hinter mehreren Kanälen sitzt. Dasselbe ChatGPT-Backend kann Website-Chat, In-App-Assistenten, E-Mail-Entwürfe für Mitarbeitende und Antwortvorschläge im Contact-Center-Desktop betreiben – alle greifen auf dieselben Richtlinien, denselben Tonfall und dieselbe Personalisierungslogik zurück.
Definieren Sie dafür eine klare Trennung zwischen Kanälen (Interfaces) und Intelligenz (ChatGPT). Jedes Interface übergibt strukturierten Kontext (Kunden-ID, Interaktionshistorie, Stimmung, Intent), und ChatGPT wendet konsistente Regeln an, um die Antwort zu personalisieren. Diese Architektur vermeidet die Falle „jeder Kanal hat seinen eigenen Bot“ und verbessert die kanalübergreifende Konsistenz drastisch.
Mit wirkungsstarken Journeys starten, nicht mit jeder Interaktion
Der Versuch, von Tag eins an jede einzelne Interaktion zu personalisieren, führt fast zwangsläufig zu Komplexität und Enttäuschungen. Identifizieren Sie stattdessen 3–5 kundenrelevante High-Impact-Journeys, in denen kanalübergreifende Inkonsistenz besonders schadet: Reklamationsbearbeitung, Auftragsänderungen, Vertragsverlängerungen oder Loyalitätsprogramm-Themen sind typische Kandidaten. Kartieren Sie, wie sich Kundinnen und Kunden heute zwischen Kanälen bewegen und wo Kontext verloren geht.
Nutzen Sie ChatGPT zunächst, um diese Journeys zu stabilisieren: Stellen Sie sicher, dass dieselben Berechtigungsregeln, Kulanzleitlinien und Next-Best-Actions in jedem Kanal angewendet werden. Sobald Sie für diese Journeys nachweisbare Verbesserungen bei CSAT, Bearbeitungszeit oder Eskalationsquote zeigen können, haben Sie die interne Grundlage, um auf weniger kritische Interaktionen zu erweitern.
Bereiten Sie Ihre Teams auf KI-unterstützte Workflows vor
Die Einführung von ChatGPT im Kundenservice ist ebenso sehr organisatorische Veränderung wie technisches Projekt. Service-Mitarbeitende müssen auf konzeptioneller Ebene verstehen, wie das System funktioniert: woher es Kontext bezieht, was es entscheiden darf und was nicht, und wann von ihnen erwartet wird, Vorschläge zu übersteuern oder zu ergänzen. Ohne dieses Verständnis riskieren Sie entweder blindes Vertrauen oder komplette Ablehnung.
Planen Sie strategisch für Enablement: Trainings, Playbooks und „KI-Champion“-Rollen in Ihrem Team. Positionieren Sie ChatGPT als Assistenz, die kanalübergreifende Konsistenz sicherstellt und Mitarbeitende von repetitivem Umschreiben entlastet – nicht als Black Box, die Urteilsvermögen ersetzt. Dieser Mindset-Shift ist entscheidend, um die Personalisierungsvorteile zu realisieren, ohne Moral oder Qualität zu beeinträchtigen.
Governance für Konsistenz, Compliance und Markenstimme aufbauen
Sobald ChatGPT kanalübergreifend Antworten formuliert oder Entwürfe erstellt, wird Governance zu einer strategischen Notwendigkeit. Sie brauchen klare Richtlinien dazu, was ChatGPT eigenständig tun darf und wo menschliche Freigabe obligatorisch ist (z. B. rechtliche Zusagen, finanzielle Entschädigungen). Definieren Sie eine Single Source of Truth für Richtlinien und Produktinformationen, auf die alle Prompts und Integrationen referenzieren, um Drift zwischen Kanälen zu vermeiden.
Richten Sie einen Feedback-Loop ein: Überwachen Sie eine Stichprobe an Interaktionen aus jedem Kanal, vergleichen Sie Antworten für ähnliche Szenarien und passen Sie Prompts, Guardrails und Trainingsdaten an, um Inkonsistenzen zu reduzieren. Binden Sie Legal und Compliance früh ein, um Einschränkungen in das Systemdesign zu kodifizieren. Diese Governance-Schicht macht aus ChatGPT ein vertrauenswürdiges, skalierbares Personalisierungs-Backend statt eines Experimentier-Tools.
Durchdacht eingesetzt kann ChatGPT zum verbindenden Gewebe Ihres Kundenservice werden – es trägt Kontext über Telefon, E-Mail und Chat hinweg und wendet überall dieselbe Logik, denselben Ton und dieselbe Personalisierung an. Die eigentliche Arbeit liegt darin, Daten, Journeys und Governance so auszurichten, dass die Technologie Ihre Service-Strategie verstärkt, anstatt gegen sie zu arbeiten. Reruption’s Co-Preneur-Ansatz und unsere tiefe Engineering-Erfahrung mit KI-Systemen versetzen uns in eine starke Position, um Ihnen zu helfen, eine solche Lösung schnell zu designen, zu prototypen und auszurollen; wenn Sie sich in den beschriebenen Cross-Channel-Herausforderungen wiedererkennen, lohnt sich ein Gespräch darüber, wie eine maßgeschneiderte Implementierung für Sie aussehen könnte.
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Fallbeispiele aus der Praxis
Von Gesundheitswesen bis Nachrichtenmedien: Erfahren Sie, wie Unternehmen ChatGPT erfolgreich einsetzen.
Best Practices
Erfolgreiche Implementierungen folgen bewährten Mustern. Werfen Sie einen Blick auf unsere taktischen Ratschläge für den Einstieg.
Kundenkontext vereinheitlichen, bevor Sie über Personalisierung sprechen
Personalisierung ist nur so gut wie der Kontext, den Sie ChatGPT zur Verfügung stellen. Beginnen Sie mit der Definition eines minimalen, gemeinsam genutzten Kontext-Schemas, das jede Kanalintegration an das Modell übergeben muss. Typische Felder umfassen Kunden-ID, Segment, Lifecycle-Phase, letzte 3–5 Interaktionen, aktuelle Fallzusammenfassung, offene Bestellungen oder Tickets und – falls verfügbar – aktuelle Stimmung.
Aus Implementierungssicht sollte Ihre Middleware- oder Integrationsschicht diesen Kontext aus CRM-, Ticket- und Ordersystemen zusammenführen, bevor er ChatGPT erreicht. Übergeben Sie ihn als strukturierten Block in den System- oder Tool-Instruktionen, damit das Modell immer eine einheitliche Sicht auf die Kundschaft hat – unabhängig vom Kanal. Das ist die Grundlage dafür, wiederholte Fragen wie „Können Sie mir bitte noch einmal Ihre Bestellnummer nennen?“ zu vermeiden.
Beispiel für einen System-Prompt mit vereinheitlichtem Kontext:
"""
Sie sind ein Kundenservice-Assistent für <Marke>.
Nutzen Sie bei Antworten immer den folgenden Kontext:
- Kunden-ID: {{customer_id}}
- Kundensegment: {{segment}}
- Aktuelle Fallzusammenfassung: {{case_summary}}
- Letzte Interaktionen: {{last_interactions}}
- Offene Bestellungen/Tickets: {{open_items}}
Ihre Ziele:
1) Fragen Sie keine Informationen ab, die bereits im Kontext vorhanden sind.
2) Halten Sie Antworten konsistent mit früheren Lösungen in diesem Fall.
3) Bewahren Sie einen freundlichen, professionellen <Marke>-Tonfall.
"""
Erwartetes Ergebnis: weniger redundante Fragen, kürzere Bearbeitungszeiten und eine spürbare Reduktion der Frustration, wenn Kundinnen und Kunden den Kanal wechseln.
ChatGPT nutzen, um zusammenzufassen und zwischen Kanälen zu übergeben
Einer der schnellsten Quick Wins ist, ChatGPT Gespräche zusammenfassen zu lassen, damit diese Zusammenfassungen Kundinnen und Kunden beim Kanalwechsel begleiten. Nach einer Chat-Sitzung kann das System eine prägnante, strukturierte Zusammenfassung erzeugen, die im CRM-Datensatz hinterlegt und der nächsten Person oder dem nächsten Kanalbot angezeigt wird.
Konfigurieren Sie Ihre Chat- oder Contact-Center-Plattform so, dass am Ende jeder Interaktion das Transkript mit klaren Instruktionen an ChatGPT gesendet wird, eine kurze, handlungsorientierte Zusammenfassung und Next Steps zu erstellen. Diese Zusammenfassung wird dann Teil des Kontexts, der in das nächste Gespräch einfließt, sodass die Kundschaft nicht alles erneut erklären muss.
Prompt für eine automatisierte Handover-Zusammenfassung:
"""
Sie erhalten ein Transkript einer Interaktion zwischen einer Kundin/einem Kunden und dem Support.
Erstellen Sie eine Zusammenfassung für den internen Gebrauch mit:
- Situation
- Was die Kundin/der Kunde bereits versucht hat
- Was wir in dieser Interaktion getan haben
- Offene Fragen oder Aufgaben
- Empfohlene nächste Schritte
Maximal 6 Stichpunkte. Seien Sie sachlich und neutral.
Transkript:
{{transcript}}
"""
Erwartetes Ergebnis: reibungslosere Übergaben, weniger Zeitaufwand für das Lesen langer Historien und weniger „Das habe ich Ihrer Kollegin schon erklärt…“-Momente.
Markenstimme und Richtlinien in System-Prompts standardisieren
Um inkonsistenten Ton und unterschiedliche Angebote zu vermeiden, integrieren Sie Ihre Markenstimme und Service-Richtlinien in wiederverwendbare System-Prompts, die kanalübergreifend geteilt werden. Anstatt separate Skripte für Chat, E-Mail und Telefon-Support zu pflegen, definieren Sie eine zentrale Spezifikation, die jede Integration nutzt.
Arbeiten Sie mit Ihren CX- und Legal-Teams daran, festzuhalten, wie „gut“ aussieht: wie entschuldigend Sie in bestimmten Szenarien sein wollen, wie Sie Ablehnungen formulieren, welche Kulanz-Level je Segment erlaubt sind und welche Formulierungen vermieden werden sollen. Kodifizieren Sie dies anschließend in Systeminstruktionen, die versioniert und zentral verwaltet werden.
Auszug aus einem gemeinsamen Markenstimme- + Richtlinien-Prompt:
"""
Tonfall:
- Warm, prägnant, lösungsorientiert
- Vermeiden Sie Jargon und interne Abkürzungen
Richtlinien (vereinfacht):
- Wenn die Lieferung <= 2 Tage verspätet ist und die Kundin/der Kunde Segment „Premium“ ist:
- Automatisch 10 % Gutschein anbieten.
- Versprechen Sie niemals Ergebnisse, die von Dritten abhängen.
- Wenn Sie eine Anfrage ablehnen müssen, erklären Sie warum und schlagen Sie eine Alternative vor.
"""
Erwartetes Ergebnis: konsistenter Ton und einheitliche Kulanzentscheidungen über alle Kanäle hinweg – mit weniger Eskalationen aufgrund empfundener Ungerechtigkeit.
Mitarbeitende mit ChatGPT-Entwürfen unterstützen, nicht ersetzen
Für E-Mail- und Ticket-Antworten sollten Sie zunächst auf KI-unterstützte Entwurfserstellung statt vollständiger Automatisierung setzen. Integrieren Sie ChatGPT in Ihren Agent-Desktop, sodass auf Basis des Kundenkontexts und der Historie personalisierte Antwortvorschläge erstellt werden, die Mitarbeitende prüfen, anpassen und versenden.
Gestalten Sie Ihre Prompts so, dass ChatGPT immer dort Platzhalter setzt, wo menschliches Urteil erforderlich ist (z. B. genaue Kulanzbeträge), und Annahmen klar kennzeichnet. Verfolgen Sie, wie häufig Vorschläge übernommen vs. bearbeitet werden, um Prompts und Guardrails im Zeitverlauf zu verfeinern.
Beispiel für einen Prompt zur Agentenunterstützung:
"""
Sie helfen Mitarbeitenden, Antworten zu formulieren.
Nutzen Sie den Kundenkontext und die kurze Notiz der Agentin/des Agenten zum gewünschten Ergebnis.
Schreiben Sie eine höfliche, prägnante E-Mail im <Marke>-Ton.
Lassen Sie <BETRAG_VON_AGENTEN_FESTZULEGEN> dort stehen, wo ein konkreter Kulanzbetrag benötigt wird.
Kundenkontext: {{context}}
Notiz der Agentin/des Agenten: {{agent_note}}
"""
Erwartetes Ergebnis: 20–40 % schnellere Bearbeitung von E-Mails, konsistentere Formulierungen und ein sicherer Weg zu schrittweiser Automatisierung, bei der der Mensch in der Kontrolle bleibt.
Geschäftsregeln und Berechtigungsprüfungen über Tools/Funktionen integrieren
Für wirklich konsistente Antworten und Angebote darf ChatGPT Preise, Berechtigungen oder Vertragsbedingungen nicht „raten“. Nutzen Sie stattdessen Tools/Funktionsaufrufe, damit das Modell Ihre Systeme für Echtzeitdaten abfragen und deterministische Geschäftsregeln anwenden kann, bevor es die Antwort formuliert.
Definieren Sie Funktionen wie getCustomerEligibility(customer_id, product_id) oder calculateCompensation(order_id, delay_days). Ihr Backend führt diese Funktionen aus und gibt strukturierte Daten zurück, die das Modell nutzt, um die Nachricht zu personalisieren und gleichzeitig innerhalb der Vorgaben zu bleiben.
Tool-Anleitung im System-Prompt:
"""
Wenn Sie wissen müssen, ob eine Kundin/ein Kunde für einen Kulanzgutschein berechtigt ist,
rufen Sie die Funktion getCustomerEligibility mit der customer_id auf.
Erfinden Sie niemals Berechtigungen. Wenn die Funktion "not_eligible" zurückgibt,
erklären Sie die Richtlinie und schlagen Sie eine nicht-monetäre Alternative vor.
"""
Erwartetes Ergebnis: hochgradig konsistente Entscheidungen über Mitarbeitende und Kanäle hinweg, reduziertes Risiko von Überkompensation und einfachere Compliance-Audits.
Kanalübergreifende Konsistenz messen und iterieren
Um zu wissen, ob Ihre ChatGPT-Personalisierung wirkt, definieren Sie vor dem Go-Live klare KPIs und Feedbacksignale. Verfolgen Sie Kennzahlen wie „Wiederholte-Informationen-Quote“ (wie oft Kundinnen und Kunden nach bereits bekannten Daten gefragt werden), kanalübergreifende CSAT-/NPS-Differenzen, First-Contact-Resolution über Journeys hinweg und Varianz bei Kulanzbeträgen in vergleichbaren Fällen.
Richten Sie regelmäßige Reviews ein, in denen Sie Interaktionen aus verschiedenen Kanälen für ähnliche Szenarien stichprobenartig vergleichen und auswerten, wie ChatGPT diese gehandhabt hat. Problematische Beispiele fließen zurück in Ihr Prompt-Design oder Ihre Policy-Layer. Mit der Zeit schärft dieser Loop Ihr System und macht sichtbar, wo zusätzliche Integrationen oder Regeln notwendig sind.
Erwartetes Ergebnis: messbare Reduktion der Bearbeitungszeiten (10–30 % in gezielten Journeys), weniger Eskalationen durch inkonsistente Antworten und eine wahrnehmbare Verbesserung von Fairness- und Professionalitätswahrnehmung an allen Customer Touchpoints.
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Häufig gestellte Fragen
ChatGPT fungiert als einheitliche Konversationsebene, die hinter Ihren bestehenden Kanälen sitzt. Jeder Kanal (Telefon, E-Mail, Chat, App) sendet strukturierten Kontext zur Kundin/zum Kunden und zum Fall an dasselbe ChatGPT-Backend, das dann konsistente Richtlinien, Tonalität und Personalisierung anwendet.
Das bedeutet: Wechselt eine Kundin oder ein Kunde vom Chat zum Telefon, kann die Serviceperson oder der Bot eine prägnante, KI-generierte Zusammenfassung des bisherigen Verlaufs sehen und das Gespräch fortsetzen, ohne Fragen zu wiederholen. Im Zeitverlauf reduziert dies Reibung, steigert die wahrgenommene Professionalität und lässt Ihre Marke wie eine kohärente Einheit statt wie eine Menge getrennter Touchpoints wirken.
Sie benötigen kein perfektes Data Warehouse, aber ein paar Grundlagen. Mindestens sollten Sie Kundinnen und Kunden kanalübergreifend identifizieren können (z. B. über eine gemeinsame Kunden-ID oder verlässliches Matching via E-Mail/Telefon) und Zugriff auf Kerndaten wie jüngste Interaktionen, offene Bestellungen und Tickets haben. Ein CRM- oder Helpdesk-System mit API-Zugriff ist ein sehr guter Startpunkt.
Auf organisatorischer Ebene brauchen Sie klare Zuständigkeiten zwischen Kundenservice, IT und Data-Teams sowie eine erste Definition der Customer Journeys, die Sie verbessern wollen. Reruption unterstützt Kundinnen und Kunden typischerweise dabei, im Rahmen eines KI-PoC einen minimalen, tragfähigen Daten- und Integrationsumfang zu definieren, damit Sie das Konzept testen können, ohne ein mehrjähriges IT-Projekt zu starten.
Für fokussierte Use Cases wie bessere Übergaben oder E-Mail-Entwürfe sehen Sie spürbare Verbesserungen in Wochen, nicht Monaten. Ein typisches Muster ist:
- 2–4 Wochen: Journeys definieren, Prompts designen und eine Prototyp-Integration für einen Kanal erstellen (z. B. Chat oder E-Mail-Assistenz).
- 4–8 Wochen: Auf einen zweiten Kanal erweitern, grundlegende Richtlinienlogik ergänzen und Auswirkungen auf Bearbeitungszeit, CSAT und Eskalationsquote messen.
- Laufend: Prompts iterieren, den für ChatGPT verfügbaren Kontext erweitern und auf weitere Journeys ausrollen.
Mit Reruption’s KI-PoC-Ansatz erhalten Kundinnen und Kunden in der Regel innerhalb weniger Tage, nicht Monate, einen funktionierenden Prototyp – so können Entscheiderinnen und Entscheider reale Interaktionen und Ergebnisse bewerten, bevor sie sich zu einem größeren Roll-out verpflichten.
Die Kosten bestehen aus zwei Komponenten: Implementierung und Nutzung. Implementierung umfasst Integrationsarbeit (APIs, Middleware), Prompt- und Policy-Design sowie Change Management. Häufig lässt sich dies mit einem fokussierten KI-PoC ab ca. 9.900 € starten und dann je nach Umfang und Komplexität skalieren. Nutzungskosten hängen vom Interaktionsvolumen und vom gewählten Modell ab, sind aber in der Regel gering im Vergleich zu Personalkosten im Service.
Realistische ROI-Hebel umfassen reduzierte durchschnittliche Bearbeitungszeiten (insbesondere in E-Mail und Chat), weniger wiederholte Kontakte durch verlorenen Kontext, niedrigere Eskalationsraten sowie höhere Cross-Sell- oder Retentionsquoten durch relevantere Antworten. Viele Organisationen können die Investition rechtfertigen, wenn sie einige wenige, volumenstarke Journeys adressieren, bei denen schon 10–20 % Effizienzgewinn zu signifikanten jährlichen Einsparungen führen.
Reruption arbeitet als Co-Preneur in Ihrer Organisation: Wir beraten nicht nur, wir bauen mit Ihnen. Wir starten mit einem KI-PoC für 9.900 €, um zu beweisen, dass ChatGPT Ihr spezifisches Cross-Channel-Problem in einem funktionierenden Prototyp tatsächlich lösen kann – verbunden mit Ihren Systemen, Richtlinien und Ihrer Markenstimme.
Darauf aufbauend unterstützt Sie unser Team bei der End-to-End-Implementierung: Use-Case-Scoping, Architektur, Integrationen in CRM/Helpdesk, Prompt- und Policy-Design, Security- und Compliance-Checks sowie Enablement für Ihre Kundenservice-Teams. Da wir direkt in Ihrer P&L mitwirken und den Fokus auf echte Lösungen legen, erhalten Sie einen konkreten Pfad von der Idee zu produktionsreifer KI, die Ihre Kundeninteraktionen über alle Kanäle hinweg kohärent und personalisiert wirken lässt.
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