Die Herausforderung: Kanalwechselnde Kunden

Kunden erwarten schnelle, konsistente Antworten. Wenn sie diese nicht bekommen, versuchen sie es erneut – zuerst per Webchat, dann per E-Mail, anschließend per Telefon. Jeder Versuch erzeugt oft ein neues Ticket, einen neuen Mitarbeitenden und eine leicht andere Version derselben Geschichte. Das Ergebnis: ein echtes Problem, drei bis fünf Einträge in Ihrem System und eine Supportorganisation, die beschäftigter aussieht, als sie tatsächlich ist.

Traditionelle Ansätze setzen auf statische FAQs, menschliche Triage und manuelles Zusammenführen von Tickets, um dieses Chaos einzudämmen. Aber statische FAQ-Seiten sind selten kontextsensitiv oder leicht durchsuchbar, sodass Kunden sie schnell wieder verlassen. E-Mail- und Telefonwarteschlangen sind für Kunden intransparent; ohne klare Erwartungen oder proaktive Updates wirkt es wie der sicherste Weg, einfach einen anderen Kanal zu probieren. Gleichzeitig haben Mitarbeitende nur begrenzte Mittel, um Duplikate in Echtzeit zu erkennen, sodass parallele Konversationen ungebremst weiterlaufen.

Die geschäftlichen Auswirkungen sind erheblich. Kanalwechselnde Kunden blähen Ihre Volumenkennzahlen auf und machen Bedarfsprognosen sowie Personalplanung unzuverlässig. Die durchschnittliche Bearbeitungszeit steigt, weil Mitarbeitende Kontext in verschiedenen Systemen zusammensuchen müssen. Die Erstlösungsquote sinkt, weil Informationen über mehrere Threads verstreut sind. Kunden nehmen Sie als langsam und unorganisiert wahr, selbst wenn Ihre Teams im Hintergrund hart arbeiten. Langfristig untergräbt das die Loyalität, treibt die Servicekosten nach oben und lässt weniger Kapazität für komplexe, hochwertige Anliegen.

Die gute Nachricht: Das Problem ist real, aber lösbar. Moderne KI im Kundenservice – und speziell ein gut gestalteter ChatGPT-basierter Omnichannel-Assistent – kann konsistente Antworten liefern, Kontext über Interaktionen hinweg bewahren und Kunden sanft dazu bringen, in einem einzigen Kanal zu bleiben. Bei Reruption haben wir Organisationen dabei unterstützt, KI-gestützte Assistenten und interne Tools aufzubauen, die repetitive Arbeit drastisch reduzieren. In den folgenden Abschnitten finden Sie praxisnahe Hinweise, wie Sie die gleichen Prinzipien in Ihrer eigenen Supportorganisation anwenden können.

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Unsere Einschätzung

Eine strategische Einschätzung der Herausforderung und High-Level-Tipps, wie Sie sie angehen können.

Aus Reruption’s Arbeit beim Aufbau von KI-gestützten Chatbots und internen Assistenten wissen wir, wie eine richtig implementierte ChatGPT-Kundenservice-Schicht Kanalwechsel von einem chronischen Schmerzpunkt zu einer beherrschbaren Ausnahme machen kann. Statt einfach nur ein weiteres Tool oder Skript hinzuzufügen, geht es darum, ChatGPT als omnichannel „Front Door“ zu positionieren, die einfache Fragen sofort löst, bei Eskalation den Kontext bewahrt und klare Erwartungen setzt, sodass Kunden nicht das Bedürfnis haben, einen zweiten oder dritten Kanal auszuprobieren.

Gestalten Sie ChatGPT als Standard-Einstieg, nicht als Seiten-Widget

Die erste strategische Entscheidung betrifft die Positionierung. Wenn ChatGPT nur eine weitere Chatblase ist, die mit E-Mail-Links und Telefonnummern konkurriert, wird der Kanalwechsel weitergehen. Sie brauchen einen ChatGPT-gestützten Assistenten, der klar als schnellster, primärer Weg zur Hilfe präsentiert wird – eingebettet in Ihrem Help Center, in der App und in eingeloggten Bereichen.

Das bedeutet, UX, Texte und Routing-Logik zu harmonisieren: Der Assistent sollte das Erste sein, was Kunden sehen, wenn sie Hilfe suchen, während E-Mail und Telefon als Eskalationsoptionen dargestellt werden, wenn nötig. Strategisch verschiebt das Ihr Betriebsmodell von „Multi-Channel-Postfächern“ hin zu einem einzigen intelligenten Einstiegspunkt, der Triage, Self-Service-Lösung und kontextreiche Übergaben an Mitarbeitende übernimmt.

Richten Sie KI-Deflektionsziele an Customer-Experience-Kennzahlen aus

Es ist verlockend, sich nur auf die Deflektionsrate zu konzentrieren, aber aggressive Deflektion ist ein schneller Weg zu mehr Kanalwechsel, wenn Kunden sich blockiert fühlen. Definieren Sie Erfolg als Kombination aus abgefangenen Kontakten und Kundenzufriedenheit bei KI-bearbeiteten Interaktionen. So stellen Sie sicher, dass ChatGPT nicht nur schneller „nein“ sagt, sondern Probleme tatsächlich löst.

Auf strategischer Ebene sollten KPIs im Führungsteam abgestimmt werden: Operations achten auf Volumen und Bearbeitungszeit, während Produkt- und CX-Teams NPS/CSAT und Konsistenz der Journey in den Blick nehmen. Ein gemeinsames Scorecard-Set schafft den Rahmen, Ihren ChatGPT-Kundenservice-Assistenten so zu justieren, dass er die richtigen Tickets deflektiert und Kunden gleichzeitig genug Vertrauen gibt, in einem Kanal zu bleiben.

Bereiten Sie Ihre Teams auf KI-unterstützte Workflows vor

Die Einführung von ChatGPT verändert die Arbeit Ihrer Mitarbeitenden. Statt jede einfache FAQ und Statusabfrage zu übernehmen, befassen sie sich zunehmend mit Randfällen und Eskalationen. Strategisch müssen Sie Ihre Teams auf diesen Wandel vorbereiten: andere Fähigkeiten, neue Tools und neue Erwartungen rund um KI-unterstützte Fallbearbeitung.

Investieren Sie früh in Enablement: Schulen Sie Mitarbeitende darin, wie ChatGPT triagiert, welche Informationen übergeben werden und wie sie KI-generierte Zusammenfassungen und Antwortvorschläge nutzen können, ohne die Verantwortung für die Kundenbeziehung abzugeben. Wenn Mitarbeitende das System verstehen, vertrauen sie KI-Übergaben eher, schließen Duplikate und liefern Feedback, das Ihre KI-Kundenservice-Workflows im Zeitverlauf verbessert.

Steuern Sie Risiken mit klaren Leitplanken und Eskalationsregeln

Bei Kanalwechsel sind die größten Risiken inkonsistente Informationen, halluzinierte Antworten und Kunden, die in automatisierten Schleifen stecken bleiben. Entwickeln Sie strategisch von Anfang an ChatGPT-Leitplanken und Eskalationslogik. Der Assistent sollte wissen, wann er schweigen, wann er nachfragen und wann er mit vollständigem Kontext an eine Person übergeben muss.

Definieren Sie risikoreiche Themen (rechtlich, Sicherheit, kritische Kontofälle), bei denen die KI in einen Modus der Informationssammlung wechseln und schnell eskalieren muss. Kombinieren Sie dies mit starker Content-Governance: Beschränken Sie ChatGPT auf freigegebene Wissensdatenbanken und Produktdaten, statt es „Dinge erfinden“ zu lassen. Dieses Gleichgewicht zwischen Automatisierung und kontrollierter Eskalation beruhigt Rechts- und Compliance-Teams und reduziert gleichzeitig das Ticketvolumen.

Denken Sie in Omnichannel-Architektur, nicht im Einmal-Chatbot

Ein enger Webchatbot löst das Kanalwechselproblem nicht, wenn Ihre E-Mail-, Telefon- und Messaging-Kanäle nicht wissen, was im Chat passiert ist. Behandeln Sie ChatGPT strategisch als omnichannel Service-Layer, der zwischen Kunde und Ihren Ticketing-/CRM-Systemen sitzt – nicht nur als Frontend-Widget.

Das bedeutet, Integrationen und Datenflüsse zu planen: wie Chat-Transkripte, Klassifizierungen und Kundenintentionen in Ihr CRM geschrieben werden; wie Telefon-Mitarbeitende KI-Interaktionen sofort einsehen können; und wie E-Mail-Autoresponder auf jüngste KI-Konversationen Bezug nehmen können. Diese Architekturperspektive ist der Bereich, in dem Reruption’s Kombination aus KI-Engineering und Produktexpertise besonders wertvoll ist – wir helfen Ihnen, fragmentierte Experimente zu vermeiden und direkt auf ein kohärentes, skalierbares Setup hinzuarbeiten.

Strategisch eingesetzt kann ChatGPT für den Kundenservice zur intelligenten Eingangstür werden, die Kunden in einem Kanal hält, wiederkehrende Fragen sofort beantwortet und bei Eskalationen reichhaltigen Kontext an Mitarbeitende übergibt. Die Lösung des Kanalwechsel-Problems ist weniger eine Frage des „Chatbot-Installierens“ als vielmehr der Gestaltung der richtigen Workflows, Leitplanken und Integrationen darum herum. Mit Reruption’s Mix aus KI-Strategie, technischer Tiefe im Engineering und einem Co-Preneur-Mindset helfen wir Ihnen, aus einer Folien-Idee ein funktionierendes System zu machen – beginnend mit einem risikoreduzierten Proof of Concept, das sich Schritt für Schritt zu einem zentralen Bestandteil Ihres Support-Stacks entwickelt. Wenn Sie bereit sind, das Rauschen in Ihren Warteschlangen zu reduzieren und Kunden einen reibungsloseren Weg zu Antworten zu bieten, sprechen wir gerne mit Ihnen darüber, wie das in Ihrer Organisation aussehen kann.

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Fallbeispiele aus der Praxis

Von Gesundheitswesen bis Nachrichtenmedien: Erfahren Sie, wie Unternehmen ChatGPT erfolgreich einsetzen.

AstraZeneca

Gesundheitswesen

In der stark regulierten pharmazeutischen Industrie stand AstraZeneca unter erheblichem Druck, die Wirkstoffforschung und klinischen Studien zu beschleunigen, die traditionell 10–15 Jahre dauern und Milliarden kosten, bei geringen Erfolgsraten von unter 10 %. Datensilos, strenge Compliance-Anforderungen (z. B. FDA-Regularien) und manuelle Wissensarbeit behinderten die Effizienz in F&E und Geschäftsbereichen. Forschende hatten Schwierigkeiten, riesige Datensets aus 3D-Bildgebung, Literaturauswertungen und Protokollentwürfen zu analysieren, was zu Verzögerungen bei der Therapiefindung für Patienten führte. Die Skalierung von KI wurde durch Datenschutz-Bedenken, Integration in Altsysteme und die Sicherstellung verlässlicher KI-Ergebnisse in einem hochkritischen Umfeld erschwert. Ohne schnelle Adoption riskierte AstraZeneca, gegenüber Wettbewerbern zurückzufallen, die KI für schnellere Innovationen zur Erreichung der 2030-Ziele nutzten.

Lösung

AstraZeneca startete eine unternehmensweite Strategie für generative KI und setzte ChatGPT Enterprise ein, maßgeschneidert für Pharma-Workflows. Dazu gehörten KI-Assistenten für die Analyse 3D-molekularer Bildgebung, automatische Entwürfe von Protokollen für klinische Studien und die Synthese von Wissen aus wissenschaftlicher Literatur. Sie gingen Partnerschaften mit OpenAI für sichere, skalierbare LLMs ein und investierten in Schulungen: Rund 12.000 Mitarbeitende aus F&E und anderen Funktionen schlossen bis Mitte 2025 GenAI-Programme ab. Infrastruktur-Upgrades wie AMD Instinct MI300X GPUs optimierten das Modelltraining. Governance-Rahmen stellten Compliance sicher, mit menschlicher Validierung in kritischen Aufgaben. Der Rollout erfolgte phasenweise von Pilotprojekten in 2023–2024 bis zur vollständigen Skalierung 2025, mit Schwerpunkt auf der Beschleunigung der F&E durch GenAI für Moleküldesign und Real-World-Evidence-Analysen.

Ergebnisse

  • ~12.000 Mitarbeitende bis Mitte 2025 in generativer KI geschult
  • 85–93 % der Mitarbeitenden berichteten von Produktivitätssteigerungen
  • 80 % der Medical Writer fanden KI-Protokollentwürfe nützlich
  • Signifikante Reduktion der Trainingszeit für Life-Sciences-Modelle durch MI300X-GPUs
  • Hohe AI-Maturity-Bewertung laut IMD-Index (weltweit oben)
  • GenAI ermöglicht schnellere Studienplanung und Dosiswahl
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AT&T

Telekommunikation

Als führender Netzbetreiber verwaltet AT&T eines der weltweit größten und komplexesten Netzwerke, das Millionen von Funkzellen, Glasfasern und 5G-Infrastruktur umfasst. Die zentralen Herausforderungen umfassten ineffiziente Netzplanung und -optimierung, etwa die Festlegung optimaler Standorte für Funkzellen und die Frequenzakquisition vor dem Hintergrund explodierender Datenanforderungen durch den 5G-Rollout und das Wachstum des IoT. Traditionelle Methoden beruhten auf manueller Analyse, was zu suboptimaler Ressourcenzuteilung und höheren Kapitalaufwendungen führte. Zusätzlich verursachte die reaktive Netzwartung häufige Ausfälle, da die Anomalieerkennung nicht mit den Echtzeitanforderungen Schritt hielt. Probleme proaktiv zu erkennen und zu beheben war entscheidend, um Ausfallzeiten zu minimieren, doch die enormen Datenmengen aus Netzwerksensoren überforderten die Altsysteme. Dies führte zu erhöhten Betriebskosten, Kundenunzufriedenheit und verzögerter 5G-Bereitstellung. AT&T benötigte skalierbare KI, um Ausfälle vorherzusagen, Selbstheilung zu automatisieren und die Nachfrage präzise zu prognostizieren.

Lösung

AT&T integrierte Maschinelles Lernen und Vorhersageanalytik über seine AT&T Labs und entwickelte Modelle für das Netzwerkdesign, einschließlich Spektrum-Refarming und Optimierung von Funkzellenstandorten. KI-Algorithmen analysieren Geodaten, Verkehrsprofile und historische Leistungsdaten, um ideale Standorte für Sendemasten zu empfehlen und so Baukosten zu reduzieren. Für den Betrieb nutzen Systeme zur Anomalieerkennung und Selbstheilung prädiktive Modelle auf NFV (Network Function Virtualization), um Ausfälle vorherzusagen und automatisierte Behebungen durchzuführen, etwa durch Umleitung von Traffic. Kausale KI geht über Korrelationen hinaus und liefert Ursachenanalysen bei Abwanderung und Netzproblemen. Die Implementierung umfasste Edge-to-Edge-Intelligenz und die Bereitstellung von KI in den Arbeitsabläufen von über 100.000 Ingenieurinnen und Ingenieuren.

Ergebnisse

  • Milliarden von Dollar an Einsparungen bei Netzwerkkosten
  • 20–30% Verbesserung der Netzauslastung und Effizienz
  • Signifikante Reduktion von Vor-Ort-Einsätzen (Truck Rolls) und manuellen Eingriffen
  • Proaktive Erkennung von Anomalien, die größere Ausfälle verhindert
  • Optimierte Standortwahl für Funkzellen, die CapEx um Millionen reduziert
  • Bis zu 40% bessere Genauigkeit bei 5G-Nachfrageprognosen
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Airbus

Luft- und Raumfahrt

In der Flugzeugentwicklung sind Computational Fluid Dynamics (CFD)-Simulationen essenziell, um den Luftstrom um Tragflächen, Rümpfe und neuartige Konfigurationen vorherzusagen — entscheidend für Treibstoffeffizienz und Emissionsreduzierung. Herkömmliche hochgenaue RANS-Solver benötigen jedoch Stunden bis Tage pro Lauf auf Supercomputern, wodurch Ingenieure nur wenige Dutzend Iterationen pro Designzyklus durchführen können und die Innovationsfähigkeit für nächste Generationen wie das hydrogenbetriebene ZEROe eingeschränkt wird. Dieses Rechenengpassproblem war besonders akut im Kontext von Airbus' Vorstoß zur Dekarbonisierung der Luftfahrt bis 2035, bei dem komplexe Geometrien eine umfassende Exploration erfordern, um Auftriebs-Widerstands-Verhältnisse zu optimieren und gleichzeitig Gewicht zu minimieren. Kooperationen mit DLR und ONERA zeigten den Bedarf an schnelleren Werkzeugen auf, da manuelle Abstimmungen nicht skalieren, um die Tausenden Varianten zu testen, die für laminares Strömungsverhalten oder Blended-Wing-Body-Konzepte nötig sind.

Lösung

Maschinelle Lern-Surrogatmodelle, einschließlich physik-informierter neuronaler Netze (PINNs), wurden auf umfangreichen CFD-Datensätzen trainiert, um komplette Simulationen in Millisekunden zu emulieren. Airbus integrierte diese in eine generative Design-Pipeline, in der KI Druckfelder, Geschwindigkeiten und Kräfte vorhersagt und dabei die Navier-Stokes-Physik über hybride Verlustfunktionen zur Genauigkeit erzwingt. Die Entwicklung umfasste die Aufbereitung von Millionen von Simulations-Snapshots aus Legacy-Läufen, GPU-beschleunigtes Training und iterative Feinabstimmung mit experimentellen Windkanaldaten. Dadurch wurden schnelle Iterationen möglich: Die KI sichtet Designs, während hochauflösende CFD nur die besten Kandidaten verifiziert, wodurch der Gesamtaufwand um Größenordnungen reduziert wird und gleichzeitig ein <5% Fehler bei Schlüsselmetriken gehalten wird.

Ergebnisse

  • Simulationszeit: 1 Stunde → 30 ms (120.000x Beschleunigung)
  • Design-Iterationen: +10.000 pro Zyklus im gleichen Zeitraum
  • Vorhersagegenauigkeit: 95%+ für Auftriebs-/Widerstandskoeffizienten
  • 50% Verkürzung der Designphasenlaufzeit
  • 30–40% weniger hochauflösende CFD-Läufe erforderlich
  • Treibstoffverbrauchsoptimierung: bis zu 5% Verbesserung in Vorhersagen
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Amazon

Einzelhandel

In der weiten E‑Commerce‑Landschaft stehen Online‑Käufer vor erheblichen Hürden bei der Produktsuche und Entscheidungsfindung. Bei Millionen von Produkten fällt es Kund:innen häufig schwer, Artikel zu finden, die genau ihren Anforderungen entsprechen, Optionen zu vergleichen oder schnelle Antworten auf nuancierte Fragen zu Funktionen, Kompatibilität und Nutzung zu erhalten. Traditionelle Suchleisten und statische Auflistungen stoßen an ihre Grenzen, was zu Warenkorbabbrüchen von branchenweit bis zu 70 % und verlängerten Entscheidungszeiträumen führt, die Nutzer:innen frustrieren. Amazon, das über 300 Millionen aktive Kund:innen bedient, sah sich besonders während Spitzenereignissen wie dem Prime Day mit stark steigenden Anfragevolumina konfrontiert. Käufer:innen verlangten personalisierte, konversationelle Unterstützung ähnlich der Hilfe im Laden, doch die Skalierung menschlicher Unterstützung war nicht möglich. Zu den Problemen gehörten die Bewältigung komplexer Multi‑Turn‑Anfragen, die Einbindung von Echtzeit‑Bestands‑ und Preisangaben sowie die Sicherstellung, dass Empfehlungen Sicherheits‑ und Genauigkeitsstandards erfüllen vor einem Katalog von über $500B.

Lösung

Amazon entwickelte Rufus, einen generativen, KI‑gestützten konversationellen Einkaufsassistenten, der in die Amazon Shopping‑App und die Desktop‑Version integriert ist. Rufus nutzt ein maßgeschneidertes Large Language Model (LLM), das auf Amazons Produktkatalog, Kundenbewertungen und Webdaten feinabgestimmt wurde, um natürliche, mehrstufige Gespräche zu führen, Fragen zu beantworten, Produkte zu vergleichen und maßgeschneiderte Empfehlungen zu geben. Angetrieben von Amazon Bedrock für Skalierbarkeit und AWS Trainium/Inferentia‑Chips für effiziente Inferenz, skaliert Rufus zu Millionen von Sitzungen ohne spürbare Latenz. Es integriert agentische Fähigkeiten für Aufgaben wie Warenkorb‑Hinzufügen, Preisverfolgung und Deal‑Suche und überwindet frühere Personalisierungsgrenzen durch sicheren Zugriff auf Nutzungsverlauf und Präferenzen. Die Implementierung erfolgte iterativ: Beginnend mit einer Beta im Februar 2024, Ausweitung auf alle US‑Nutzer bis September und anschließende globale Rollouts, wobei Halluzinationsrisiken durch Grounding‑Techniken und Mensch‑in‑der‑Schleife‑Sicherungen adressiert wurden.

Ergebnisse

  • 60 % höhere Kaufabschlussrate bei Rufus‑Nutzer:innen
  • Prognostizierte zusätzliche Umsätze von $10B durch Rufus
  • 250M+ Kund:innen nutzten Rufus im Jahr 2025
  • Monatlich aktive Nutzer:innen +140 % YoY
  • Interaktionen stiegen um 210 % YoY
  • Black‑Friday‑Verkaufssitzungen +100 % mit Rufus
  • Kürzlicher Anstieg der Rufus‑Nutzer:innen um 149 %
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American Eagle Outfitters

Bekleidungs-Einzelhandel

In der wettbewerbsintensiven Bekleidungs-Einzelhandel-Landschaft stand American Eagle Outfitters vor erheblichen Herausforderungen in den Ankleidekabinen, wo Kund:innen nach Styling-Beratung, präziser Größenempfehlung und ergänzenden Artikelvorschlägen verlangen, ohne auf überlastete Mitarbeitende warten zu müssen . Während Stoßzeiten führten Personalknappheiten häufig dazu, dass frustrierte Käufer:innen Waren zurückließen, die Anprobefrequenz sanken und Konversionschancen verpasst wurden, da traditionelle In-Store-Erfahrungen hinter der personalisierten E‑Commerce-Welt zurückblieben . Frühe Ansätze wie Beacon-Technologie im Jahr 2014 verdoppelten zwar die Wahrscheinlichkeit des Betretens der Umkleide, fehlte es ihnen jedoch an Tiefe für Echtzeit-Personalisierung . Hinzu kamen Daten-Silos zwischen Online und Offline, die einheitliche Kundenkenntnisse erschwerten und es schwierig machten, Artikel dynamisch an individuelle Stilpräferenzen, Körpertypen oder sogar Hauttöne anzupassen. American Eagle benötigte eine skalierbare Lösung, um Engagement und Kundentreue in Flagship-Stores zu steigern und gleichzeitig mit KI breiter zu experimentieren .

Lösung

American Eagle ging eine Partnerschaft mit Aila Technologies ein, um interaktive Ankleidekabinen-Kioske einzusetzen, die von Computervision und Maschinellem Lernen angetrieben werden; diese wurden 2019 in Flagship-Filialen in Boston, Las Vegas und San Francisco eingeführt . Kund:innen scannen Kleidungsstücke über iOS-Geräte, wodurch CV‑Algorithmen die Artikel identifizieren und ML‑Modelle — trainiert auf Kaufhistorie und Google Cloud‑Daten — optimale Größen, Farben und Outfit‑Ergänzungen vorschlagen, zugeschnitten auf inferierte Stilpräferenzen . Integriert mit den ML-Funktionen von Google Cloud ermöglicht das System Echtzeit-Empfehlungen, Benachrichtigungen an Mitarbeitende und nahtlose Bestandsabfragen und entwickelte sich von Beacon‑Gimmicks zu einem vollwertigen smarten Assistenten . Dieser experimentelle Ansatz, gefördert vom CMO Craig Brommers, fördert eine KI‑Kultur für Personalisierung im großen Maßstab .

Ergebnisse

  • Zweistellige Conversion-Steigerungen durch KI‑Personalisierung
  • 11% Wachstum der vergleichbaren Verkäufe für die Marke Aerie im Q3 2025
  • 4% Anstieg der gesamten vergleichbaren Verkäufe im Q3 2025
  • 29% EPS‑Wachstum auf $0,53 im Q3 2025
  • Verdoppelte Anprobewahrscheinlichkeit in Ankleidekabinen durch frühe Technik
  • Rekordumsatz im Q3 von $1,36 Mrd.
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Best Practices

Erfolgreiche Implementierungen folgen bewährten Mustern. Werfen Sie einen Blick auf unsere taktischen Ratschläge für den Einstieg.

Implementieren Sie ChatGPT als geführten Einstieg ins Help Center

Beginnen Sie damit, einen ChatGPT-Assistenten direkt in Ihr Help Center und Ihren In-App-Supportbereich einzubetten. Anstatt Kunden auf eine lange FAQ-Liste fallen zu lassen, führen Sie sie in einen Gesprächsfluss, der die Intention erfasst, relevante Artikel vorschlägt und versucht, das Problem direkt zu lösen. Nutzen Sie klare Botschaften wie „Schnellster Weg zur Hilfe“, um Erwartungen zu setzen.

Konfigurieren Sie den Assistenten so, dass er Ihre bestehende Wissensdatenbank durchsucht und daraus zitiert – nicht das offene Web. Ihre Prompts sollten ChatGPT zwingen, nur aus freigegebenen Quellen zu antworten und bei Bedarf Rückfragen zu stellen. Ein grundlegender System-Prompt könnte so aussehen:

Sie sind ein Kundenservice-Assistent für <Unternehmen>.
Antworten Sie ausschließlich unter Verwendung der freigegebenen Wissensdatenbank- und FAQ-Inhalte.
Wenn die Antwort nicht in der Wissensdatenbank enthalten ist, sagen Sie, dass Sie es nicht wissen, und bieten Sie an, den Kunden mit einem Mitarbeitenden zu verbinden.
Bevor Sie antworten, tun Sie immer Folgendes:
- Stellen Sie 1–2 Rückfragen, wenn das Anliegen unklar ist
- Bestätigen Sie Produkt, Tarif und Kanal (Web/App), wenn relevant
Ihr Ziel ist es, einfache Anliegen vollständig zu lösen und bei Eskalationen sauberen Kontext für Mitarbeitende aufzubereiten.

Indem Sie die erste Intentionserfassung und FAQ-Bearbeitung durch ChatGPT schleusen, reduzieren Sie deutlich die Zahl der Kunden, die direkt zu E-Mail oder Telefon springen, weil sie nicht finden, was sie brauchen.

Tickets automatisch aus ChatGPT-Konversationen erstellen und anreichern

Um Duplikate zu verhindern und Kontinuität zu sichern, integrieren Sie ChatGPT mit Ihrem Ticketsystem (z. B. Zendesk, Freshdesk, ServiceNow). Kann der Assistent ein Anliegen nicht vollständig lösen, sollte er automatisch ein Ticket mit strukturierter Zusammenfassung, Tags und vorgeschlagener Priorität erzeugen. So können Mitarbeitende bei einem späteren Kanalwechsel des Kunden den bestehenden Fall schnell finden.

Nutzen Sie ChatGPT, um prägnante, standardisierte Ticketzusammenfassungen zu erstellen. Ein interner Prompt für die Zusammenfassung könnte beispielsweise so aussehen:

Sie erstellen eine Support-Ticket-Zusammenfassung für interne Mitarbeitende.
Erzeugen Sie auf Basis der obigen Konversation:
- Ticket-Typ (aus dieser Liste: Abrechnung, Zugriff, Bug, How-to, Feedback)
- Kurze Zusammenfassung (max. 200 Zeichen)
- Zentrale Details (Stichpunkte)
- Vorgeschlagene Priorität (niedrig/mittel/hoch) basierend auf Impact und Dringlichkeit
Seien Sie präzise und vermeiden Sie Spekulationen. Verwenden Sie nur Informationen, die der Kunde tatsächlich bereitgestellt hat.

So fällt es Mitarbeitenden deutlich leichter, einen laufenden Fall zu erkennen, falls der Kunde später anruft, und zu vermeiden, dass für dasselbe Problem ein neues Ticket eröffnet wird.

Persistente Identifikatoren nutzen, um Interaktionen kanalübergreifend zu verknüpfen

Eine zentrale Taktik gegen Kanalwechsel ist, Interaktionen zuverlässig einem Kunden oder Fall zuzuordnen. Kombinieren Sie ChatGPT mit einfachen Identifikationsflüssen: Fragen Sie zu Beginn eines Chats frühzeitig nach E-Mail-Adresse, Konto-ID oder Bestellnummer und speichern Sie diese in Ihrem CRM. Wenn derselbe Identifikator in einer E-Mail oder einem Telefonat auftaucht, können Mitarbeitende die vollständige Interaktionshistorie – inklusive KI-Konversationen – aufrufen.

Sie können ChatGPT anweisen, diese Identifikatoren immer zu erfassen und zu bestätigen, indem Sie einen eigenen Prompt-Abschnitt verwenden:

Fragen Sie zu Beginn jeder Konversation den Kunden nach einem der folgenden Identifikatoren:
- E-Mail-Adresse, mit der das Konto registriert ist, oder
- Bestellnummer, oder
- Kunden-ID (falls bekannt)
Bestätigen Sie den Identifikator, indem Sie ihn wiederholen.
Verwenden Sie diesen Identifikator in allen Zusammenfassungen und Ticket-Übergaben, damit das CRM die Interaktionen verknüpfen kann.

Mit diesem Setup können Ihre Telefon- und E-Mail-Mitarbeitenden anhand des Identifikators suchen und sofort sehen, ob ChatGPT bereits Teile des Anliegens bearbeitet hat – und so die versehentliche Doppelanlage von Fällen verhindern.

Kanalbewusste, konsistente Auto-Replies einsetzen, um „Panik-Wechsel“ zu reduzieren

Viele Kunden wechseln den Kanal, weil sie nicht wissen, ob ihre Anfrage angekommen ist oder wann sie mit einer Antwort rechnen können. Kombinieren Sie ChatGPT mit smarten, konsistenten Auto-Replies, die Kunden beruhigen und – wo sinnvoll – für schnellere Hilfe zurück an den Assistenten verweisen.

Für E-Mail können Sie beispielsweise eine Auto-Reply-Vorlage konfigurieren, die auf den Help-Center-Assistenten verweist und Erwartungen setzt:

Betreff: Wir haben Ihre Anfrage erhalten (Ticket {{ticket_id}})

Hallo {{first_name}},

vielen Dank für Ihre Nachricht – wir haben für Ihr Anliegen das Ticket {{ticket_id}} erstellt.

Aktuelle geschätzte Antwortzeit: {{sla_hours}} Stunden.

Für schnelle Hilfe bei häufigen Fragen (Passwörter, Rechnungsinformationen, Updates) kann unser virtueller Assistent Ihr Anliegen oft sofort lösen:
- Chat starten: {{chat_link}}

Wenn Sie lieber warten möchten, müssen Sie nichts weiter tun. Eine weitere E-Mail oder eine Anfrage über einen anderen Kanal beschleunigt die Bearbeitung nicht und kann die Lösung sogar verzögern.

Beste Grüße
Customer Support

Da Ihr ChatGPT-Assistent und Ihr E-Mail-System dieselbe Ticket-ID und dieselben Identifikatoren nutzen, können alle Folgekontakte via Chat automatisch dem bestehenden Fall zugeordnet werden, statt ein neues Ticket zu erzeugen.

Mitarbeitende mit ChatGPT-gestützter Duplikaterkennung und Antwortvorschlägen ausstatten

Auf der Mitarbeiterseite sollten Sie ChatGPT als Co-Pilot in Ihr CRM oder Helpdesk-Interface integrieren. Wenn ein Mitarbeitender eine neue E-Mail oder ein neues Ticket öffnet, kann im Hintergrund automatisch ein Abgleich mit bestehenden offenen Fällen erfolgen. Nutzen Sie ChatGPT, um vorzuschlagen, ob es sich wahrscheinlich um ein Duplikat handelt, und das wahrscheinlichste passende Ticket hervorzuheben.

Ein interner Prompt dafür könnte so aussehen:

Sie sind ein interner Support-Assistent.
Sie erhalten:
- Inhalt einer neuen Nachricht
- Eine Liste offener Tickets mit Zusammenfassungen, Identifikatoren und Tags
Vergleichen Sie die neue Nachricht mit den offenen Tickets und entscheiden Sie:
- Handelt es sich eindeutig um ein Duplikat eines bestehenden Tickets? Wenn ja, geben Sie die Ticket-ID zurück.
- Wenn unklar, listen Sie bis zu 3 mögliche Treffer mit einem Confidence-Score auf.
Erläutern Sie Ihre Einschätzung kurz für den Mitarbeitenden.

Bieten Sie in derselben Oberfläche KI-generierte Antwortvorschläge auf Basis der kompletten Fallhistorie an. Das beschleunigt die Bearbeitung, fördert die Arbeit innerhalb eines einzigen Tickets und verhindert, dass unterschiedliche Mitarbeitende in separaten Threads widersprüchliche Antworten senden.

ChatGPT kontinuierlich auf Kanalwechsel-Szenarien trainieren und evaluieren

Betrachten Sie die Reduktion von Kanalwechseln explizit als Ziel in Ihrem KI-Optimierungszyklus. Überprüfen Sie regelmäßig Transkripte, in denen Kunden trotz verfügbarem ChatGPT-Assistenten den Kanal gewechselt haben. Nutzen Sie diese Konversationen als Trainingsbeispiele, um Prompts, Flows und Eskalationshinweise zu verbessern.

Sie können ChatGPT selbst bitten, diese Transkripte auf Muster zu untersuchen, mit einem Prompt wie:

Sie sind Gesprächsanalyst.
Analysieren Sie anhand einer Kundenservice-Konversation und eines anschließenden Kanalwechsels:
- Warum der Kunde den ursprünglichen Kanal verlassen hat (z. B. unklare Antwort, langsame Reaktion, fehlende Bestätigung)
- Was der Assistent hätte sagen oder tun können, um den Kunden im Kanal zu halten
- Konkrete Formulierungsverbesserungen oder zusätzliche Fragen
Geben Sie eine kurze Liste von Designänderungen aus, die wir testen sollten.

Speisen Sie diese Erkenntnisse in regelmäßige Updates Ihrer Systemprompts, Flows und Wissensdatenbank ein. Im Zeitverlauf sollten Sie messbare Verbesserungen bei Kennzahlen wie „Fälle im Erstkanal gelöst“ und einen Rückgang der doppelten Tickets pro Anliegen sehen.

Gemeinsam umgesetzt führen diese Maßnahmen typischerweise zu einer realistischen Reduktion des einfachen Ticketvolumens um 20–40 %, deutlich weniger Duplikaten pro Anliegen und schnelleren, konsistenteren Antworten für Kunden und Mitarbeitende. Die genauen Werte hängen von Ihrem Ausgangspunkt und der Datenqualität ab, aber das Muster ist konsistent: Ein gut integrierter ChatGPT-Omnichannel-Assistent macht aus täglichem Kanalwechsel-Stress eine gut handhabbare Ausnahme.

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Häufig gestellte Fragen

ChatGPT reduziert Kanalwechsel, indem es als konsistente, kontextbewusste Eingangstür über all Ihre Support-Touchpoints hinweg agiert. Es erfasst Intention, Identität und zentrale Details des Kunden an einem Ort, versucht, das Anliegen über Self-Service-Antworten zu lösen, und eskaliert erst dann an einen Mitarbeitenden – mit vollständiger Zusammenfassung.

Wird ChatGPT mit Ihrem CRM- und Ticketsystem integriert, sind dieselbe Fall-ID und dieselbe Zusammenfassung für Mitarbeitende in anderen Kanälen sichtbar. Ruft oder schreibt der Kunde dennoch, kann Ihr Team die bestehende Konversation sofort sehen und fortführen, statt ein neues Ticket anzulegen. Klare Auto-Replies und In-Chat-Hinweise geben Kunden zusätzlich die Sicherheit, dass ihre Anfrage in Bearbeitung ist – und verringern das gefühlte Bedürfnis, „noch einen anderen Kanal zu versuchen“.

Die Essentials sind: eine halbwegs strukturierte Wissensdatenbank/FAQ, Zugriff auf Ihr Ticketing- oder CRM-System via API und Klarheit darüber, welche Anliegen-Typen Sie zuerst automatisieren möchten. Sie brauchen keine perfekte Dokumentation, aber eine stabile „Single Source of Truth“ für häufige Fragen.

Auf organisatorischer Seite sollten Sie eine verantwortliche Person für KI im Kundenservice benennen, mindestens eine Person aus Operations, IT und Legal/Compliance einbeziehen und sich auf Erfolgskennzahlen einigen (z. B. Rate doppelter Tickets, Erstkanal-Lösung, CSAT für KI-Interaktionen). Mit diesen Zutaten können wir in der Regel in wenigen Wochen von der Idee zu einem funktionierenden Pilot gehen.

Für einen fokussierten Scope (z. B. FAQs und einfache Kontoanliegen) können Sie einen ChatGPT-Pilot meist in 3–6 Wochen ausrollen – inklusive Integration in Ihr Help Center und Ticketsystem. Im ersten Monat nach dem Launch sollten Sie erste Signale sehen: Anteil der Konversationen, die von der KI gelöst werden, Anzahl der Tickets aus KI-Übergaben und Trends bei der Entstehung doppelter Tickets.

Stabile, signifikante Verbesserungen bei Kanalwechsel und Volumen – etwa eine Reduktion doppelter Tickets um 10–20 % und mehr Fälle, die im Erstkanal gelöst werden – zeigen sich typischerweise über 2–3 Quartale, während Sie Prompts, Flows und Wissensinhalte iterativ weiterentwickeln. Entscheidend ist, das Ganze als Produkt mit kontinuierlicher Verbesserung zu behandeln – nicht als einmaliges Chatbot-Projekt.

Es gibt im Wesentlichen drei Kostenblöcke: ChatGPT-Nutzungsgebühren (tokenbasiert), Engineering- und Integrationsaufwand sowie interner Aufwand für Content- und Prozessanpassungen. Für die meisten Supportorganisationen sind die KI-Nutzungskosten im Vergleich zu Personalkosten relativ gering; die Hauptinvestition ist der initiale Aufbau und die Integration.

Auf der ROI-Seite wirkt sich die Vermeidung von Kanalwechsel direkt in weniger Tickets pro realem Anliegen, geringere Bearbeitungszeiten und weniger Kontextwechsel für Mitarbeitende aus. Wenn Sie aktuell z. B. 1,5–2 Tickets pro eindeutigem Anliegen sehen, kann eine Reduktion in Richtung 1,1–1,2 tausende Arbeitsstunden pro Jahr sparen. Kombiniert mit der automatisierten Bearbeitung repetitiver FAQs sehen viele Teams eine Reduktion der einfachen Ticket-Workload um 20–40 %, die in hochwertigeren Support und proaktive Maßnahmen reinvestiert werden kann.

Reruption unterstützt Sie End-to-End: von der Identifikation der passenden KI-Kundenservice-Use-Cases bis hin zur Auslieferung einer funktionierenden Lösung in Ihrem bestehenden Stack. Unser KI-PoC für 9.900 € ist so gestaltet, dass er schnell validiert, ob ein ChatGPT-basierter Assistent sich in Ihre Systeme integrieren, echte Kundendaten verarbeiten und Kennzahlen wie doppelte Tickets und Erstkanal-Lösung beeinflussen kann.

Mit unserem Co-Preneur-Ansatz beraten wir nicht nur von der Seitenlinie – wir arbeiten eingebettet mit Ihrem Team, definieren Flows, bauen und integrieren den Assistenten und iterieren auf Basis von Live-Daten. Unsere Engineers kümmern sich um die technische Tiefe (Prompts, APIs, Security & Compliance), während Ihre Serviceverantwortlichen sicherstellen, dass wir in der operativen Realität verankert bleiben. Das Ergebnis ist kein weiteres Folienset, sondern eine konkrete KI-Schicht in Ihrem Kundenservice, die Kanalwechsel und Supportvolumen messbar reduziert.

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