Die Herausforderung: Unvollständige Ticket-Triage

Kundenserviceteams stehen unter Druck, mehr Anfragen bereits beim ersten Kontakt zu lösen, doch eine unvollständige Ticket-Triage steht dem im Weg. Mitarbeitende klassifizieren Tickets falsch, übersehen wichtige Details oder erfassen nur Teile eines komplexen, mehrteiligen Problems. Wenn das initiale Ticket falsch oder unvollständig ist, wird alles, was danach kommt, langsamer, manueller und frustrierender – sowohl für Kund:innen als auch für Service-Mitarbeitende.

Traditionelle Ansätze stützen sich auf statische Formulare, starre Kategoriebäume und manuelle Notizen. Kund:innen beschreiben ihre Anliegen in ihren eigenen Worten über verschiedene Kanäle – Chat, E-Mail, Telefon, Webformulare – während Mitarbeitende versuchen, diese unstrukturierte Realität in vordefinierte Dropdowns und Codes zu pressen. Selbst erfahrene Servicekräfte haben Mühe, Intention, Dringlichkeit, Produktkontext und Abhängigkeiten in einem Schritt zu erfassen. Das Ergebnis: Supportsysteme sind voller vager Betreffzeilen wie „Problem mit Konto“ oder „funktioniert nicht“, die für präzises Routing oder schnelle Lösungen praktisch nutzlos sind.

Die geschäftlichen Auswirkungen sind erheblich. Unvollständige Triage führt zu unnötigen Weiterleitungen, wiederholten Erklärungen, vermeidbaren Eskalationen und Folgetickets. Average Handling Time und Kosten pro Ticket steigen, während First-Contact-Resolution und Kundenzufriedenheit sinken. Kapazität wird dafür verschwendet, überhaupt erst zu klären, worum es geht – statt das Problem zu lösen. Langfristig untergräbt das das Vertrauen in Ihre Supportorganisation und erschwert es, zu skalieren, ohne ständig zusätzliche Mitarbeitende einzustellen.

Die gute Nachricht: Dieses Problem ist sehr gut lösbar. Mit moderner KI für den Kundenservice können Sie Freitext-Nachrichten kanalübergreifend interpretieren, fehlende Attribute ableiten und ein reichhaltiges Problembild automatisch vervollständigen, bevor eine Servicekraft das Ticket überhaupt sieht. Bei Reruption haben wir ähnliche KI-gestützte Supportflows und Chatbots in echten Organisationen aufgebaut und implementiert – wir kennen daher sowohl die technischen als auch die organisatorischen Fallstricke. Im weiteren Verlauf dieser Seite finden Sie praktische, konkrete Empfehlungen, wie Sie Gemini einsetzen, um chaotische Erstkontakte in vollständige, umsetzbare Tickets zu verwandeln, die messbare Verbesserungen bei der First-Contact-Resolution bringen.

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Unsere Einschätzung

Eine strategische Einschätzung der Herausforderung und High-Level-Tipps, wie Sie sie angehen können.

Aus Reruptions Erfahrung mit dem Aufbau von KI-gestützten Kundenservice-Lösungen und intelligenten Chatbots wissen wir: Der entscheidende Hebel liegt in den ersten 30 Sekunden eines Falls. Gemini für die Ticket-Triage einzusetzen, bedeutet nicht, Mitarbeitende zu ersetzen – es geht darum, unstrukturierte Chat-, E-Mail- und Formulareingaben automatisch in ein vollständiges, konsistentes Problembild zu überführen, mit dem Ihr Team effektiv arbeiten kann. Richtig umgesetzt wird dies zum Rückgrat für höhere First-Contact-Resolution und intelligenteres Routing in Ihrer Supportorganisation.

Betrachten Sie Ticket-Triage als Kernprozess, nicht als Nebeneffekt

Die meisten Organisationen sehen Triage als Nebenprodukt der Fallbearbeitung: Die Servicekraft spricht mit der Kundin oder dem Kunden und wählt danach schnell eine Kategorie. Damit eine Gemini-gestützte Triage funktioniert, müssen Sie dieses Mindset umkehren. Die Triage selbst ist ein Kernprozess, der bestimmt, wie schnell und wie gut Sie Probleme lösen können. Das bedeutet, dass Sie definieren müssen, welche Attribute wirklich zählen: Problemtyp, Produkt, betroffene Funktion, Dringlichkeit, Kanal, Kundensegment sowie alle compliance-relevanten Flags.

Strategisch sollten Sie damit beginnen, Ihren aktuellen Triage-Flow abzubilden und zu identifizieren, wo unvollständige oder falsche Kategorisierung den größten Schmerz verursacht: unnötige Eskalationen, lange Hin-und-her-Kommunikation, falsche Warteschlangen. Mit dieser Klarheit kann Gemini so konfiguriert werden, dass genau diese Attribute aus Freitext und Multichannel-Konversationen extrahiert werden – statt zu versuchen, alles zu modellieren. So bleibt die KI fokussiert auf die Daten, die tatsächlich die First-Contact-Resolution treiben.

Auf Human-in-the-Loop statt Vollautomatisierung auslegen

Für komplexe Kundenservice-Kontexte ist ein vollständig autonomes KI-Triage-System selten der richtige erste Schritt. Robuster ist es, Gemini als Co-Pilot für Ihre Mitarbeitenden zu behandeln: Es interpretiert Chats, E-Mails und Gesprächstranskripte, schlägt eine wahrscheinliche Struktur und Kategorie des Problems vor und ermöglicht es den Mitarbeitenden, diese mit einem Klick zu bestätigen oder anzupassen.

Dieses Human-in-the-Loop-Design reduziert das Risiko erheblich, da die Kontrolle über die finale Klassifikation bei den Mitarbeitenden bleibt und Sonderfälle erkannt werden können. Es baut zudem schrittweise Vertrauen in die KI auf. Wenn Servicekräfte sehen, dass Geminis Vorschläge überwiegend korrekt sind und Zeit sparen, steigt die Akzeptanz organisch statt erzwungen. Strategisch eröffnet Ihnen das einen Weg, die Automatisierung später auszubauen – beginnend mit risikoarmen Segmenten (z. B. einfachen „How-to“-Anfragen), sobald die Performance validiert ist.

Daten, Taxonomien und Routing-Regeln vor dem Skalieren ausrichten

Eine KI kann keine kaputte Taxonomie reparieren. Wenn Ihre Kategorien veraltet, zu feingranular oder zwischen Regionen und Tools inkonsistent sind, wird Gemini für die Ticket-Triage ebenso ins Straucheln geraten wie Ihre Mitarbeitenden. Bevor Sie im großen Stil ausrollen, sollten Sie deshalb in die Bereinigung und Standardisierung Ihrer Fallkategorien, Prioritätsregeln und Routing-Logik investieren. Entscheiden Sie, welche Labels tatsächlich für Routing und Performance-Messung genutzt werden – und lassen Sie Gemini genau diese vorhersagen.

Aus strategischer Sicht ist das ein bereichsübergreifender Aufwand: Kundenservice-Führung, Operations, IT und Datenteams brauchen ein gemeinsames Verständnis davon, was ein „vollständiges Problem“ ist. Ist dieses Bild einmal abgestimmt, wird Gemini zum verbindenden Element, das die unstrukturierte Sprache der Kund:innen in strukturierte, umsetzbare Routing-Entscheidungen übersetzt. Ohne diese Ausrichtung riskieren Sie, eine zusätzliche Komplexitätsschicht zu schaffen statt zu vereinfachen.

Teams und Prozesse auf KI-unterstützte Arbeit vorbereiten

Die Einführung von KI-gestützter Ticket-Triage verändert die Arbeitsweise von Servicekräften und Teamleads. Wenn Sie sie wie ein weiteres Tool behandeln, wird die Adoption stocken. Sehen Sie sie stattdessen als Weiterentwicklung der Rollen: Mitarbeitende verbringen weniger Zeit mit mechanischer Kategorisierung und mehr Zeit mit der Lösung von Sonderfällen, mehrteiligen Problemen und emotional sensiblen Situationen.

Planen Sie Trainings ein, die darauf fokussieren, wie Geminis Vorschläge effektiv genutzt werden, wie Fehlklassifikationen erkannt und korrigiert werden und wie Feedback gegeben werden kann, das zum Retraining der Modelle genutzt wird. Für Teamleads sollten neue KPIs definiert werden – rund um First-Contact-Resolution, Triage-Genauigkeit und Nacharbeitsquote, nicht nur Bearbeitungszeit. So wird die KI-Initiative ein integraler Bestandteil der Erfolgsmessung der Organisation statt ein Nebenprojekt.

Risiken mit Guardrails und schrittweisen Rollouts abfedern

Risikomanagement für KI im Kundenservice ist nicht nur ein Compliance-Thema – es geht um das Vertrauen Ihrer Kund:innen. Nutzen Sie Gemini mit klaren Guardrails: Beschränken Sie den Satz zulässiger Kategorien, erzwingen Sie eine obligatorische manuelle Prüfung für risikoreiche Themen (z. B. Rechtliches, Datenschutz, finanzieller Schaden) und überwachen Sie die Performance anhand transparenter Metriken.

Führen Sie Gemini in Phasen ein: Nutzen Sie es zunächst, um interne Felder vorzuschlagen, die Kund:innen nicht direkt betreffen, erweitern Sie dann auf Routing-Entscheidungen und erst später – falls relevant – auf kundenorientierte Antworten. Analysieren Sie in jeder Phase Fehlklassifikationsraten und den Einfluss auf die First-Contact-Resolution. Ein inkrementeller Ansatz ermöglicht es Ihnen, den Mehrwert schnell zu belegen und gleichzeitig das Fehlerrisiko unter Kontrolle zu halten – ein zentraler Punkt für die Zustimmung von Stakeholdern wie Legal, Compliance und Betriebsräten.

Gemini für unvollständige Ticket-Triage einzusetzen, ist letztlich ein strategischer Schritt: Er verlagert Ihre Kundenserviceorganisation von reaktiver Brandbekämpfung hin zu proaktiver, datengetriebener Problemlösung bereits beim ersten Kontakt. Wenn KI mit Ihren Taxonomien, Routing-Regeln und Team-Workflows abgestimmt ist, wird sie zu einem leisen, aber wirkungsvollen Motor für höhere First-Contact-Resolution und weniger Nacharbeit. Reruption verfügt über praktische Erfahrung beim Aufbau von KI-Assistenten, Chatbots und internen Tools genau in diesem Umfeld und kennt sowohl die technischen als auch die organisatorischen Hürden. Wenn Sie prüfen möchten, wie Gemini in Ihren eigenen Support-Stack passt, unterstützen wir Sie gerne dabei, den Use Case pragmatisch zu validieren und einen Rollout zu entwerfen, der zu Ihrem Risikoprofil passt.

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Fallbeispiele aus der Praxis

Von Biotechnologie bis Fintech: Erfahren Sie, wie Unternehmen Gemini erfolgreich einsetzen.

Insilico Medicine

Biotechnologie

Der Wirkstoffentdeckungsprozess in der Biotechnologie ist berüchtigt dafür, lang und teuer zu sein, typischerweise 10–15 Jahre dauernd und 2–3 Milliarden USD pro zugelassenem Wirkstoff kostend, mit einer Fehlerrate von 90 % in klinischen Studien. Bei idiopathischer Lungenfibrose (IPF), einer fortschreitenden Lungenerkrankung mit begrenzten Behandlungsoptionen, sind die Herausforderungen noch größer: die Identifizierung neuartiger Targets inmitten komplexer Biologie, die Entwicklung wirksamer Moleküle sowie die Vorhersage von Eigenschaften wie Toxizität und Wirksamkeit erfordern enorme Datenmengen und aufwändiges Trial‑and‑Error‑Screening. Traditionelle Methoden stützen sich auf Hochdurchsatzscreening und medizinische Chemie, die jedoch bei seltenen Erkrankungen wie IPF ineffizient sind, da die Patientenzahl begrenzt ist und die Heterogenität der Krankheit den Fortschritt hemmt. Insilico stand vor der Herausforderung, die Zielidentifikation und Moleküldesign zu beschleunigen und gleichzeitig die präklinische Durchführbarkeit sicherzustellen — in einem Umfeld, das gegenüber der Zuverlässigkeit von KI in der realen Pharmawelt skeptisch war.

Lösung

Insilico setzte seine End‑to‑End‑Plattform Pharma.AI ein, die generative KI über Chemistry42 zur neuartigen Molekülgenerierung, PandaOmics zur Zielentdeckung (Deep Learning auf Multi‑Omics‑Daten) und InClinico für Trial‑Simulationen integriert. Deep‑Learning‑Modelle, trainiert auf riesigen Datensätzen, generierten 10.000+ neuartige Moleküle de novo und optimierten diese für IPF‑spezifische Targets wie TNIK. Diese KI‑getriebene Pipeline überwand manuelle Beschränkungen, indem sie ADMET‑Eigenschaften vorhersagte, Top‑Kandidaten per Robotik synthetisierte und in Tiermodellen validierte. Der Ansatz reduzierte Iterationen und ermöglichte den schnellen Fortschritt vom Target bis zur IND in 30 Monaten.

Ergebnisse

  • Zeit bis Phase I: 30 Monate (vs. 5+ Jahre traditionell)
  • Generierte Moleküle: 10.000+ neuartige Strukturen
  • Phase‑II‑Einschreibung: 70+ Patienten in mehreren Regionen
  • Kostensenkung: Geschätzt 70–80 % geringere Entdeckungskosten
  • Präklinischer Erfolg: Wirkstoff erfüllte alle Sicherheits‑/Wirksamkeitsmarker
  • Studiengeschwindigkeit: Phase II‑Start 2,5 Jahre nach Target‑Identifikation
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Goldman Sachs

Investmentbanking

Im schnelllebigen Bereich des Investmentbanking sehen sich Goldman Sachs-Mitarbeiter mit überwältigenden Mengen an wiederkehrenden Aufgaben konfrontiert. Tägliche Routinen wie das Bearbeiten hunderter E-Mails, das Schreiben und Debuggen komplexer Finanzcodes sowie das Durcharbeiten langer Dokumente auf der Suche nach Erkenntnissen beanspruchen bis zu 40 % der Arbeitszeit und lenken von wertschöpfenden Tätigkeiten wie Kundenberatung und Deal-Abwicklung ab. Regulatorische Beschränkungen verschärfen diese Probleme, da sensible Finanzdaten höchste Sicherheitsanforderungen stellen und die Nutzung von Standard-KI-Lösungen einschränken. Traditionelle Werkzeuge skalieren nicht ausreichend für den Bedarf an schneller, genauer Analyse in volatilen Märkten, was Verzögerungen bei den Reaktionszeiten und einen Verlust an Wettbewerbsfähigkeit zur Folge haben kann.

Lösung

Goldman Sachs reagierte mit einem proprietären generativen KI-Assistenten, der auf internen Datensätzen in einer sicheren, privaten Umgebung feinabgestimmt wurde. Das Tool fasst E-Mails zusammen, indem es Aktionspunkte und Prioritäten extrahiert, erzeugt produktionsreifen Code für Modelle wie Risikoabschätzungen und analysiert Dokumente, um zentrale Trends und Anomalien hervorzuheben. Aufgebaut ab frühen 2023er Proof-of-Concepts, nutzt es maßgeschneiderte LLMs, um Compliance und Genauigkeit sicherzustellen und natürliche Sprachinteraktionen ohne externe Datenrisiken zu ermöglichen. Das Unternehmen setzte auf Mitarbeiterunterstützung statt -ersatz und schulte das Personal für den optimalen Einsatz.

Ergebnisse

  • Rollout Scale: 10.000 Mitarbeiter in 2024
  • Timeline: PoCs 2023; erste Einführung 2024; unternehmensweit 2025
  • Productivity Boost: Routineaufgaben optimiert, geschätzte Zeitersparnis 25–40 % bei E-Mails/Code/Dokumenten
  • Adoption: Schnelle Akzeptanz in Technik- und Front-Office-Teams
  • Strategic Impact: Kernbestandteil der 10-Jahres-KI-Strategie für strukturelle Effizienzgewinne
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Morgan Stanley

Bankwesen

Finanzberater bei Morgan Stanley hatten Schwierigkeiten, schnell auf die umfangreiche proprietäre Forschungsdatenbank des Unternehmens zuzugreifen, die über 350.000 Dokumente und Jahrzehnte institutionellen Wissens umfasst. Manuelle Recherchen in diesem riesigen Archiv waren zeitraubend und dauerten oft 30 Minuten oder länger pro Anfrage, was die Fähigkeit der Berater einschränkte, während Kundengesprächen zeitnahe, personalisierte Beratung zu liefern . Dieser Engpass begrenzte die Skalierbarkeit in der Vermögensverwaltung, in der vermögende Kunden sofort datenbasierte Einblicke in volatilen Märkten erwarten. Zudem erschwerte das schiere Volumen unstrukturierter Daten — 40 Millionen Wörter an Forschungsberichten — die schnelle Synthese relevanter Informationen, was suboptimale Empfehlungen und geringere Kundenzufriedenheit zur Folge haben konnte. Die Berater benötigten eine Lösung, um den Zugang zu dieser Wissensquelle zu demokratisieren, ohne umfangreiche Schulungen oder technische Vorkenntnisse .

Lösung

Morgan Stanley arbeitete mit OpenAI zusammen, um AI @ Morgan Stanley Debrief zu entwickeln, einen auf GPT-4 basierenden generativen KI-Chatbot, der speziell für Vermögensverwaltungsberater zugeschnitten ist. Das Tool verwendet retrieval-augmented generation (RAG), um sicher und kontextbewusst Abfragen in der proprietären Forschungsdatenbank durchzuführen und sofortige, quellenbasierte Antworten zu liefern . Als konversationeller Assistent implementiert, ermöglicht Debrief Beratern, natürliche Fragen wie ‚Was sind die Risiken bei Investitionen in AI-Aktien?‘ zu stellen und synthetisierte Antworten mit Zitaten zu erhalten — ohne manuelle Suche. Strenge KI-Evaluationen und menschliche Aufsicht sorgen für Genauigkeit; das Modell wurde zudem feingetunt, um sich an Morgan Stanleys institutionelles Wissen anzupassen . Dieser Ansatz löste Datensilos auf und ermöglichte eine nahtlose Integration in die Arbeitsabläufe der Berater.

Ergebnisse

  • 98% Akzeptanzrate bei Vermögensverwaltungsberatern
  • Zugriff für nahezu 50% der gesamten Mitarbeitenden von Morgan Stanley
  • Anfragen werden in Sekunden statt in über 30 Minuten beantwortet
  • Mehr als 350.000 proprietäre Forschungsdokumente indexiert
  • 60% Mitarbeiterzugriff bei Wettbewerbern wie JPMorgan zum Vergleich
  • Signifikante Produktivitätssteigerungen laut Chief Administrative Officer
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Walmart (Marketplace)

Einzelhandel

Im umkämpften Umfeld des Walmart Marketplace konkurrieren Drittanbieter‑Verkäufer hart um die Buy Box, die den Großteil der Verkaufsabschlüsse ausmacht . Diese Verkäufer verwalten umfangreiche Bestände, haben aber mit manuellen Preisänderungen zu kämpfen, die zu langsam sind, um mit sich schnell ändernden Wettbewerberpreisen, Nachfrageschwankungen und Markttrends Schritt zu halten. Das führt häufig zum Verlust der Buy Box, verpassten Verkaufschancen und geschwächten Gewinnmargen auf einer Plattform, auf der Preis das wichtigste Schlachtfeld ist . Zusätzlich sehen sich Verkäufer einer Datenflut gegenüber, wenn sie Tausende von SKUs überwachen, optimale Preisniveaus prognostizieren und Wettbewerbsfähigkeit gegen Profitabilität abwägen müssen. Traditionelle statische Preisstrategien versagen in diesem dynamischen E‑Commerce‑Umfeld, was zu suboptimaler Leistung und übermäßigem manuellen Aufwand führt – oft Stunden pro Tag und Verkäufer . Walmart erkannte den Bedarf an einer automatisierten Lösung, um Verkäufer zu stärken und das Plattformwachstum voranzutreiben.

Lösung

Walmart führte den Repricer ein, ein kostenloses KI‑gesteuertes automatisiertes Preiswerkzeug, das in Seller Center integriert ist und generative KI zur Entscheidungsunterstützung neben Machine‑Learning‑Modellen wie sequentieller Entscheidungsintelligenz nutzt, um Preise in Echtzeit dynamisch anzupassen . Das Tool analysiert Wettbewerberpreise, historische Verkaufsdaten, Nachfrageindikatoren und Marktbedingungen, um optimale Preise zu empfehlen und umzusetzen, die die Buy‑Box‑Berechtigung und die Verkaufsgeschwindigkeit maximieren . Ergänzend dazu liefert das Pricing Insights‑Dashboard Kontoebenen‑Metriken und KI‑generierte Empfehlungen, einschließlich vorgeschlagener Preise für Aktionen, sodass Verkäufer Chancen ohne manuelle Analyse erkennen können . Für fortgeschrittene Nutzer erweitern Drittanbietertools wie Biviar's AI repricer – im Auftrag von Walmart entwickelt – dies durch Reinforcement Learning zur profitmaximierenden täglichen Preisfindung . Dieses Ökosystem verschiebt Verkäufer von reaktiven zu proaktiven Preisstrategien.

Ergebnisse

  • 25% Steigerung der Conversion‑Raten durch dynamische KI‑Preisgestaltung
  • Höhere Buy‑Box‑Gewinnraten durch Echtzeit‑Wettbewerbsanalyse
  • Maximierte Verkaufsgeschwindigkeit für Drittanbieter im Marketplace
  • 850 Millionen Katalognachdatenverbesserungen durch GenAI (breitere Wirkung)
  • Potenzial für über 40% Conversion‑Steigerung durch KI‑gesteuerte Angebote
  • Reduzierung der manuellen Preisfindung um täglich mehrere Stunden pro Verkäufer
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Rolls-Royce Holdings

Luft- und Raumfahrt

Triebwerke sind hochkomplex und arbeiten unter extremen Bedingungen, mit Millionen von Bauteilen, die Verschleiß ausgesetzt sind. Fluggesellschaften sahen sich unerwarteten Ausfällen gegenüber, die zu kostspieligen Bodenbleiben führten, wobei ungeplante Wartungen täglich Millionenverluste pro Flugzeug verursachten. Traditionelle geplante Wartungsintervalle waren ineffizient und führten oft zu Überwartung oder übersehenen Problemen, was die Ausfallzeiten und den Treibstoffverbrauch verschlimmerte. Rolls-Royce musste Ausfälle proaktiv vorhersagen angesichts der enormen Datenmengen von Tausenden von Triebwerken im Einsatz. Zu den Herausforderungen gehörten die Integration von Echtzeit-IoT-Sensordaten (Hunderte pro Triebwerk), die Verarbeitung von Terabytes an Telemetrie und die Sicherstellung der Genauigkeit der Vorhersagen, um Fehlalarme zu vermeiden, die den Betrieb stören könnten. Die strengen Sicherheitsvorschriften der Luft- und Raumfahrtbranche erhöhten den Druck, verlässliche KI-Lösungen ohne Leistungseinbußen zu liefern.

Lösung

Rolls-Royce entwickelte die Plattform IntelligentEngine, die digitale Zwillinge—virtuelle Abbildungen physischer Triebwerke—mit maschinellen Lernmodellen kombiniert. Sensoren streamen Live-Daten in cloudbasierte Systeme, wo ML-Algorithmen Muster analysieren, um Verschleiß, Anomalien und optimale Wartungsfenster vorherzusagen. Digitale Zwillinge ermöglichen die Simulation des Triebwerksverhaltens vor und nach Flügen und optimieren Design sowie Wartungspläne. Partnerschaften mit Microsoft Azure IoT und Siemens verbesserten die Datenverarbeitung und VR-Modelle und skalierten die KI über Trent‑Serien-Triebwerke wie Trent 7000 und 1000. Ethische KI‑Rahmen gewährleisten Datensicherheit und vorurteilsfreie Vorhersagen.

Ergebnisse

  • 48% Steigerung der Einsatzdauer vor der ersten Demontage
  • Verdopplung der Einsatzdauer des Trent 7000
  • Reduzierung ungeplanter Ausfallzeiten um bis zu 30%
  • Verbesserte Treibstoffeffizienz um 1–2% durch optimierte Betriebsabläufe
  • Reduzierte Wartungskosten für Betreiber um 20–25%
  • Verarbeitete Terabytes an Echtzeitdaten von Tausenden von Triebwerken
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Best Practices

Erfolgreiche Implementierungen folgen bewährten Mustern. Werfen Sie einen Blick auf unsere taktischen Ratschläge für den Einstieg.

Multichannel-Eingaben in einem zentralen Gemini-Triage-Flow bündeln

Der erste taktische Schritt ist, Gemini Zugriff auf alle relevanten Kunden-Nachrichten zu geben – unabhängig vom Kanal. Praktisch bedeutet das, Ihr Helpdesk oder CRM (z. B. Zendesk, Freshdesk, Salesforce Service Cloud, individuelle Ticketingsysteme) zu integrieren, sodass Chat-Transkripte, E-Mails und Webformulareinsendungen an einen zentralen, Gemini-gestützten Dienst gesendet werden.

Konfigurieren Sie einen Backend-Service, der den Rohtext plus Basis-Metadaten (Kanal, Sprache, Kunden-ID falls verfügbar) empfängt und Gemini mit einem konsistenten Prompt aufruft, der es anweist, Intention, Sub-Intentionen und fehlende Attribute zu identifizieren. Diese einheitliche Triage-Schicht stellt sicher, dass Ihre Mitarbeitenden ein konsistentes Set strukturierter Felder erhalten – unabhängig davon, wie die Kund:innen Sie kontaktiert haben.

Beispiel für einen System-Prompt für Gemini:
Sie sind ein KI-Assistent, der die Ticket-Triage im Kundenservice durchführt.
Ausgehend von einer Kundenmeldung und Kontext geben Sie ein JSON-Objekt aus mit:
- primary_intent (kurze Beschreibung)
- secondary_intents (Liste, falls vorhanden)
- product (falls erwähnt)
- urgency (low/medium/high, basierend auf Auswirkung und Zeitkritikalität)
- sentiment (positive/neutral/negative)
- missing_information (Fragen, die wir vor der Lösung stellen müssen)
- suggested_category (aus der bereitgestellten Liste wählen)

Verwenden Sie nur die bereitgestellten Kategorien. Wenn Sie unsicher sind,
wählen Sie die am besten passende und fügen Sie eine Notiz hinzu.

Erwartetes Ergebnis: Alle Tickets – ob E-Mail, Chat oder Formular – gelangen mit einer reichhaltigen, konsistenten Struktur in Ihr System und reduzieren die Zeit, die Mitarbeitende mit erneuter Lektüre und Reklassifizierung verbringen, erheblich.

Ticketfelder und Kategorien mit Gemini-Vorschlägen automatisch ausfüllen

Sobald Gemini ein strukturiertes Triage-Ergebnis zurückgibt, nutzen Sie es, um Felder in Ihrem Ticketsystem automatisch zu befüllen. Konzentrieren Sie sich auf Felder mit hoher Wirkung: Kategorie, Subkategorie, Produkt/Funktion, Dringlichkeit und alle benutzerdefinierten Tags, die Sie für Routing oder Reporting verwenden. Präsentieren Sie Geminis Auswahl als vorausgefüllte Felder, die Mitarbeitende bestätigen oder bearbeiten können – statt als unsichtbare Automatisierung im Hintergrund.

Technisch handelt es sich dabei meist um eine überschaubare Integration: Wenn ein Ticket erstellt oder aktualisiert wird, wird ein Aufruf an Ihren Gemini-Service ausgelöst und benutzerdefinierte Felder über die Helpdesk-API aktualisiert. Fügen Sie dem JSON-Output einen Konfidenzscore hinzu und nutzen Sie ihn, um Felder bedingt automatisch zu übernehmen (z. B. Vorschläge mit einer Konfidenz > 0,9 automatisch akzeptieren, darunter Bestätigung verlangen).

Beispiel für eine JSON-Antwort von Gemini:
{
  "primary_intent": "billing_issue",
  "product": "Premium Subscription",
  "urgency": "high",
  "sentiment": "negative",
  "missing_information": [
    "Letzte Rechnungsnummer",
    "Bevorzugte Erstattungsmethode"
  ],
  "suggested_category": "Billing & Payments / Overcharge",
  "confidence": 0.93
}

Erwartetes Ergebnis: Mitarbeitende verbringen Sekunden statt Minuten mit der Triage; fehlgeleitete Tickets gehen zurück und Sie erzeugen sauberere Daten für Analysen.

Gemini zur Generierung klärender Fragen in Echtzeit nutzen

Unvollständige Ticket-Triage entsteht oft durch fehlende Schlüsseldetails. Statt sich darauf zu verlassen, dass Mitarbeitende alle Fragen parat haben, nutzen Sie Gemini, um gezielte Klärungsfragen auf Basis identifizierter Lücken vorzuschlagen. Wann immer Gemini eine missing_information-Liste ausgibt, wandeln Sie diese in direkt versendbare Prompts in der Agentenoberfläche oder im Chatbot um.

Im Chat oder in Messaging-Kanälen kann der Assistent diese Fragen proaktiv stellen, bevor an eine Servicekraft übergeben wird. Bei Telefonaten zeigen Sie Mitarbeitenden eine kurze Liste der nächsten Fragen an, damit sie die nötigen Informationen bereits in der ersten Interaktion einsammeln können.

Prompt-Vorlage für klärende Fragen:
Sie unterstützen eine Servicekraft bei der vollständigen Ticket-Triage.
Erstellen Sie auf Basis der folgenden Ticketanalyse und der Felder
missing_information 2–4 kurze, höfliche Fragen, die die Servicekraft
oder der Bot stellen kann, um die fehlenden Details in einfacher Sprache
zu erheben.

Vorgaben:
- Fassen Sie sich kurz
- Vermeiden Sie Fachjargon
- Fragen Sie jeweils nur eine Sache pro Frage

Erwartetes Ergebnis: Weniger Rückfragen per E-Mail und Telefon, nur um Basisinformationen zu erhalten, und ein höherer Anteil an Anliegen, die bereits in der ersten Interaktion vollständig gelöst werden können.

Triage mit historischem Kontext und ähnlichen Tickets anreichern

Gemini kann über die aktuelle Nachricht hinausblicken und frühere Interaktionen nutzen, um ein vollständigeres Triage-Ergebnis zu erzeugen. Integrieren Sie Ihr CRM oder Ihre Tickethistorie, sodass Gemini bei einem neuen Anliegen auch aktuelle Tickets, Käufe oder bekannte Probleme für diese:n Kund:in bzw. dieses Konto sieht. So kann es ableiten, ob es sich um eine Fortsetzung eines bestehenden Problems oder um einen neuen Fall handelt.

Zusätzlich können Sie Gemini nutzen, um ähnliche vergangene Tickets und deren Lösungen zu finden und zusammenzufassen. So erhalten Mitarbeitende sofort Kontext und erprobte Lösungswege, ohne manuell suchen zu müssen.

Beispiel-Prompt für die Suche und Zusammenfassung ähnlicher Tickets:
Sie unterstützen eine Servicekraft.
Betrachten Sie die neue Ticketbeschreibung und die folgende Liste
ähnlicher vergangener Tickets mit ihren Lösungen und tun Sie zwei Dinge:
1) Geben Sie an, ob es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um eine
   Fortsetzung eines früheren Problems handelt.
2) Fassen Sie die 1–2 relevantesten früheren Lösungen in maximal
   5 Stichpunkten zusammen, die die Servicekraft jetzt anwenden kann.

Erwartetes Ergebnis: Mitarbeitende können komplexe, mehrteilige Probleme schneller lösen, indem sie bewährte Lösungen wiederverwenden, statt das Rad bei jedem Ticket neu zu erfinden.

Tickets mit Geminis strukturiertem Output in die richtige Queue routen

Sobald Sie strukturierte Triage-Daten haben, können Sie damit intelligenteres Routing umsetzen. Konfigurieren Sie Routing-Regeln, die Geminis suggested_category, product, urgency und sentiment berücksichtigen, um Tickets direkt an die passendste Warteschlange oder das geeignetste Spezialistenteam zu senden. Besonders wertvoll ist das bei mehrteiligen Problemen: Gemini kann Fälle markieren, die mehrere Fachgebiete betreffen, sodass sie bei erfahrenen Generalist:innen landen statt zwischen Spezialistenteams hin- und herzuspringen.

Implementieren Sie diesen Schritt schrittweise: Beginnen Sie mit nicht-kritischen Queues (z. B. standardmäßige „How-to“-Fragen) und erweitern Sie die Routing-Automatisierung nach und nach, sobald die Genauigkeit bestätigt ist. Halten Sie eine Fallback-Queue für Fälle mit niedriger Konfidenz vor, bei denen die manuelle Triage vorrangig bleibt.

Beispiel für Routing-Logik (Pseudocode):
IF confidence >= 0.9 AND suggested_category starts_with "Billing" THEN
  route_to_queue("Billing_Level1")
ELSE IF urgency = "high" AND sentiment = "negative" THEN
  route_to_queue("Priority_Care_Team")
ELSE
  route_to_queue("General_Triage")

Erwartetes Ergebnis: Weniger Weiterleitungen zwischen Teams, kürzere Time-to-First-Response durch die richtige Fachperson und messbare Verbesserungen bei der First-Contact-Resolution.

Triage-Qualität überwachen und kontinuierlich nachtrainieren

Um die Gemini-Triage dauerhaft wirksam zu halten, sollten Sie Feedbackschleifen etablieren. Protokollieren Sie: Geminis vorgeschlagene Kategorie, die endgültig von der Servicekraft gewählte Kategorie und ob das Ticket beim ersten Kontakt gelöst wurde. Analysieren Sie regelmäßig, wo Vorschläge und finale Ergebnisse voneinander abweichen, und speisen Sie repräsentative Beispiele zurück in Ihre Prompt-Gestaltung oder Ihr Fine-Tuning.

Operativ sollten Sie einfache Review-Workflows einrichten: Supervisor:innen können Tickets stichprobenartig prüfen, bei denen Geminis Konfidenz niedrig war oder bei denen es trotz hoher Konfidenz zu einer Weiterleitung kam, und diese für Modell- oder Prompt-Anpassungen markieren. Mit der Zeit verbessert dieses kontinuierliche Tuning die Triage-Genauigkeit und unterstützt neue Produkte oder Prozesse, ohne dass alles neu implementiert werden muss.

Wichtige KPIs zur Überwachung:
- % der Tickets, bei denen automatisch ausgefüllte Kategorien von
  Mitarbeitenden bestätigt werden
- Fehlrouting-Rate (Tickets, die nach der ersten Zuweisung die Queue wechseln)
- First-Contact-Resolution-Rate nach Kategorie
- Durchschnittliche Bearbeitungszeit für Triage-Schritte
- Anzahl der Folgekontakte, die durch fehlende Informationen verursacht werden

Erwartetes Ergebnis: Ein lebendiges Triage-System, das sich im Zeitverlauf verbessert – mit realistischen Effekten wie 20–40 % weniger Fehlroutings, 10–25 % mehr First-Contact-Resolution in fokussierten Kategorien und spürbar weniger interner Nacharbeit und Folgekontakten.

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Häufig gestellte Fragen

Gemini analysiert den Rohtext aus Kunden-Chats, E-Mails und Formulareinsendungen und wandelt ihn in ein strukturiertes Problembild um. Es identifiziert die primäre Intention, mögliche Sub-Intentionen, Produkt oder Funktion, Dringlichkeit, Stimmung und fehlende Informationen und schlägt anschließend eine Ticketkategorie und ein Routingziel vor.

Statt dass Mitarbeitende Kategorien manuell raten und wichtige Rückfragen vergessen, füllt Gemini diese Felder vorab aus und schlägt bei Bedarf klärende Fragen vor. Die Kontrolle bleibt bei den Mitarbeitenden: Sie können Vorschläge bestätigen oder anpassen, starten aber nicht mehr mit einem leeren Ticket. Das reduziert Fehlklassifikationen, unvollständige Beschreibungen und die Notwendigkeit, Kund:innen erneut zu kontaktieren, nur um das Problem zu verstehen, deutlich.

Typischerweise benötigen Sie drei Kompetenzen: eine:n fachliche:n Owner:in für den Kundenserviceprozess, grundlegende Engineering-Kapazität und Zugriff auf die APIs Ihres Helpdesks/CRMs. Die Prozessverantwortlichen definieren, wie ein „vollständiges“ Problem aussieht (Felder, Kategorien, Routing-Regeln). Eine Entwicklerin, ein Entwickler oder ein kleines Dev-Team integriert Gemini in Ihre bestehenden Tools – zum Beispiel, indem Gemini beim Erstellen eines Tickets ausgelöst wird und Felder basierend auf seinem Output aktualisiert.

Sie brauchen zu Beginn kein großes internes Data-Science-Team. Mit einem klaren Schema und hochwertigen Prompts lässt sich Gemini für die Kundenservice-Triage mit Standard-APIs und Anwendungscode implementieren. Im Zeitverlauf können Daten- oder Analytics-Spezialist:innen helfen, Prompts zu verfeinern, Auswirkungen zu messen und die Automatisierung zu erweitern.

Für die meisten Organisationen kann ein erster Gemini-Triage-Pilot innerhalb weniger Wochen live sein, sofern die Integrationen überschaubar sind: 1–2 Wochen für Scoping und Prompt-Design und 2–4 Wochen für technische Integration und Rollout in einem begrenzten Segment (z. B. eine Region oder ein Ausschnitt von Kategorien).

Messbare Verbesserungen bei der First-Contact-Resolution zeigen sich in der Regel innerhalb von 4–8 Wochen aktiver Nutzung – sobald das Modell feinjustiert ist, Mitarbeitende lernen, den Vorschlägen zu vertrauen und Routing-Regeln verfeinert werden. Größere, kanalübergreifende Rollouts und stark gewachsene Legacy-Umgebungen können länger dauern, dennoch sollten Sie auf einen fokussierten Pilot mit klaren KPIs statt auf einen Big-Bang-Rollout abzielen.

Die Kosten haben drei Komponenten: Gemini-Nutzung (API-Calls), Engineering-/Integrationsaufwand und Change Management (Training, Prozessanpassungen). Die Nutzungskosten sind im Vergleich zur Zeit der Mitarbeitenden in der Regel moderat, da Triage-Prompts relativ klein sind und pro Ticket nur wenige Aufrufe nötig sind.

Auf der ROI-Seite entstehen Vorteile durch höhere First-Contact-Resolution, weniger Fehlroutings, weniger manuelle Kategorisierung und reduzierte Folgekontakte. Selbst kleine Verbesserungen – beispielsweise 10 % weniger Folgekontakte oder 20 % weniger Fehlroutings – können sich in großen Contact Centern in beträchtlichen Einsparungen niederschlagen. Entscheidend ist, klare KPIs zu definieren und Vorher/Nachher zu messen, damit der ROI für Stakeholder sichtbar wird.

Reruption ist auf den Aufbau KI-gestützter Kundenservice-Workflows spezialisiert, die tatsächlich in Betrieb gehen – nicht nur auf PowerPoint-Folien existieren. Mit unserem AI PoC-Angebot (9.900 €) können wir innerhalb weniger Wochen validieren, ob Gemini Ihre realen Kundenmeldungen zuverlässig interpretieren, Ihre Ziel-Ticketfelder befüllen und die Routing-Qualität in Ihrer konkreten Umgebung verbessern kann.

Über den PoC hinaus bedeutet unser Co-Preneur-Ansatz, dass wir uns in Ihr Team einbetten, innerhalb Ihrer P&L arbeiten und unternehmerische Verantwortung für Ergebnisse übernehmen. Wir unterstützen bei Use-Case-Design, Prompt- und Architekturentscheidungen, der sicheren Integration in Ihr Helpdesk oder CRM sowie bei der Befähigung Ihrer Servicekräfte und Teamleads. Ziel ist kein theoretisches Konzept, sondern ein funktionierender Gemini-Triage-Assistent, den Ihre Mitarbeitenden tatsächlich nutzen – und der die First-Contact-Resolution messbar steigert.

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