Unerwartete Fluktuationsspitzen mit Gemini-gestützten HR-Insights stoppen
Plötzliche Kündigungswellen in kritischen Rollen kommen nicht aus dem Nichts – sie tauchen nur in klassischen HR-Reports nicht rechtzeitig auf. Dieser Guide erklärt, wie HR-Teams Gemini und Google Cloud nutzen können, um Fluktuationsspitzen vorherzusagen und zu erklären – und diese Erkenntnisse dann mit Unterstützung von Reruption in gezielte, proaktive Maßnahmen zur Bindung von Mitarbeitenden zu übersetzen.
Inhalt
Die Herausforderung: Unerwartete Fluktuationsspitzen
HR-Führungskräfte werden zunehmend von plötzlichen Kündigungswellen in Schlüsselrollen, Teams oder Regionen überrascht. In einem Monat wirkt der Headcount-Report stabil, im nächsten reichen mehrere kritische Mitarbeitende gleichzeitig ihre Kündigung ein. Wenn die Spitze schließlich in den Standard-HR-Dashboards sichtbar wird, sind Exit-Interviews schon terminiert und wertvolles Wissen verlässt das Unternehmen.
Traditionelle HR-Analysen sind überwiegend deskriptiv und rückwärtsgewandt. Monatliche statische Reports, einfache Fluktuationsquoten und manuelle Excel-Deep-Dives können mit der heutigen Veränderungsgeschwindigkeit nicht Schritt halten. Sie kombinieren selten HRIS-, Performance-, Engagement-, Einsatzplan- und Finanzdaten in einer integrierten Sicht. Selbst wenn HR-Analytics-Teams Muster entdecken, geschieht dies meist Wochen nach Beginn der Spitze – und mit begrenzter Fähigkeit, präzise zu erklären, warum sie entstanden ist oder was sie hätte verhindern können.
Die geschäftlichen Auswirkungen, wenn dieses Problem ungelöst bleibt, sind erheblich. Unerwartete Fluktuation führt zu höheren Rekrutierungskosten, Produktivitätsverlusten, Projektverzögerungen und unzufriedenen Kund:innen. Teams verlieren kritisches Know-how, Führungskräfte geraten in den Feuerwehrmodus und Workforce-Pläne werden unzuverlässig. Langfristig untergräbt dies das Vertrauen der Mitarbeitenden („ständig gehen Leute“), schwächt die Arbeitgebermarke und verschafft Wettbewerbern Vorteile im Talentmarkt. Die Kosten beschränken sich nicht auf das Gehalt der Ersatzperson – es geht um die Störung laufender Operationen und strategischer Initiativen.
Die gute Nachricht: Diese Muster sind fast nie wirklich zufällig. Sie hinterlassen lange vor ihrem Erscheinen in Headcount-Reports Signale in Ihren Daten – in Engagement-Scores, Überstundenmustern, Vergütungsänderungen, Feedback von Führungskräften und Daten zur internen Mobilität. Mit dem richtigen KI-Setup lassen sich diese Signale frühzeitig sichtbar machen und in konkrete Interventionen übersetzen. Bei Reruption haben wir gesehen, wie KI-Produkte und Analytics-Workflows, nahe am Business gebaut, HR von einem „Überraschtwerden“ durch Fluktuationsspitzen zu einem aktiven Verhindern dieser Spitzen transformieren. Im weiteren Verlauf dieser Seite erfahren Sie, wie Sie Gemini genau dafür nutzen können.
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Unsere Einschätzung
Eine strategische Einschätzung der Herausforderung und High-Level-Tipps, wie Sie sie angehen können.
Aus Reruption’s Arbeit beim Aufbau KI-zentrierter Lösungen in HR und People Operations wissen wir: Unerwartete Fluktuationsspitzen zu verhindern, ist weniger eine Frage eines weiteren Dashboards, sondern vor allem eines neuen Operating Models für HR-Analytics. Gemini, über Google Cloud mit Ihren HR-, Finanz- und Engagement-Daten verbunden, kann zu einem proaktiven Risikoradar für Ihre Belegschaft werden – vorausgesetzt, es wird mit klarer Verantwortlichkeit, Leitplanken und geschäftsorientierten Fragestellungen implementiert und nicht nur aus technischer Neugier.
Gemini in einer klaren Workforce-Risiko-Strategie verankern
Bevor Datenquellen angebunden und Prompts formuliert werden, braucht HR ein klares Verständnis, welche Fluktuationsrisiken für das Geschäft tatsächlich relevant sind. Für einige Organisationen sind es Frontline-Mitarbeitende in Schlüsselregionen, für andere Senior Engineers oder Sales-Rollen mit langer Ramp-up-Zeit. Starten Sie damit, Risikosegmente, kritische Rollen und das akzeptable Fluktuationsniveau für jedes Segment zu definieren. Dieser strategische Rahmen bestimmt, welche Daten Gemini benötigt und wie Sie Erfolg messen.
Mit dieser Risikokarte können Sie Gemini-gestützte Analysen gezielt auf konkrete Fragen ausrichten: „Welche Faktoren sagen Kündigungen in unseren umsatzstärksten Rollen am stärksten voraus?“ oder „Welche Business Units bewegen sich in den nächsten 90 Tagen auf eine Fluktuationsspitze zu?“. So vermeiden Sie die häufige Falle, ein intelligentes Modell zu bauen, das nicht die Fragen beantwortet, die Ihre CHRO und Business Leader tatsächlich stellen.
Datenqualität und Kontext als Teil des HR-Produkts behandeln
Gemini ist nur so gut wie die HR-Datenbasis, mit der es arbeitet. HR-Führungskräfte sollten Datenqualität und Kontext nicht als IT-Nachgedanken sehen, sondern als Bestandteil des Produkts, das sie dem Business liefern. Inkonsistente Jobtitel, fehlende Kündigungsgründe, nicht abgestimmte Performance-Ratings oder isoliert gespeicherte Survey-Daten schwächen jede Fluktuationsanalyse und lassen Erklärungen für Führungskräfte unglaubwürdig wirken.
Strategisch bedeutet dies, für Ihre ersten Gemini Use Cases eine kleine, aber hochwertige Menge an Datenquellen zu priorisieren: HRIS-Kerndaten, Organisationsstruktur, Zeit- und Anwesenheits- bzw. Workload-Indikatoren, Basisvergütungsdaten und Ergebnisse aus Engagement- oder Pulse-Surveys. Definieren Sie klare Data Owner in HR, Finance und IT. Wenn HR Datenverantwortung als strategische Fähigkeit versteht, können KI-Modelle wie Gemini Insights generieren, auf die Führungskräfte tatsächlich reagieren.
Gemeinsame Verantwortung von HR, People Analytics und IT aufbauen
Der Einsatz von Gemini für die Vorhersage von Workforce-Risiken ist keine Aufgabe für eine einzelne Analyst:in im Alleingang. Wirksam wird er erst durch ein kleines, cross-funktionales Team: HR Business Partner mit Tiefenverständnis für die Lage vor Ort, People-Analytics-Spezialist:innen, die die statistischen Treiber von Fluktuation verstehen, und IT-/Data Engineers, die Gemini sicher mit Google-Cloud-Datenquellen verbinden können.
Definieren Sie strategisch klare Rollen: HR stellt die Fragen und verantwortet die Interventionen, People Analytics validiert Muster und Modelle, IT stellt Compliance, Sicherheit und Performance sicher. Diese gemeinsame Verantwortung verhindert „Black-Box“-KI-Ergebnisse und fördert die Nutzung, weil HR die Gemini-Insights mit Überzeugung erklären, hinterfragen und weiterentwickeln kann.
Erklärbarkeit und Vertrauen der Führungskräfte über reine Genauigkeit stellen
Bei unerwarteten Fluktuationsspitzen ist es wichtiger, dass Führungskräfte KI-basierte Risikosignale verstehen und ihnen vertrauen, als dass das Modell mathematisch perfekt ist. Wenn Gemini lediglich „Team X: hohes Fluktuationsrisiko“ ausgibt, ohne die Treiber in Business-Sprache zu erklären, wird HR Schwierigkeiten haben, daraus konkrete Maßnahmen abzuleiten – und Führungskräfte werden die Hinweise ignorieren.
Bestehen Sie bei der Gestaltung Ihrer Gemini-Workflows auf narrativen Erklärungen und menschenlesbaren Treibern: Workload-Muster, Pay Compression, Beförderungsengpässe, Führungswechsel oder sinkendes Engagement bei bestimmten Fragen. So wird aus Gemini kein mysteriöser Scoring-Motor, sondern ein Gesprächspartner, der HR hilft, entstehende Risiken Führungskräften in Begriffen zu erläutern, die sie aus ihrem Alltag kennen.
Risikoinformationen in bestehende HR- und Führungsroutinen einbetten
Viele KI-Initiativen scheitern nicht, weil das Modell falsch wäre, sondern weil die Ergebnisse in einem separaten Portal liegen, das niemand öffnet. Strategisch sollte Ihr Ziel sein, dass Gemini-basierte Fluktuationsrisiko-Insights genau dort auftauchen, wo ohnehin entschieden wird: in monatlichen HR-Business-Reviews, Talentkalibrierungen, Workforce-Planung und Meetings von Führungsteams.
Denken Sie statt eines weiteren Standalone-Dashboards daran, dass Gemini kurze, zielgerichtete Risikozusammenfassungen und Szenarionarrative generiert, die in bestehende Reports oder Leadership Packs eingefügt werden können. Zum Beispiel: „In Region A hat sich das Fluktuationsrisiko für Senior-Techniker:innen aufgrund anhaltender Überstunden und geringerer Gehaltsanpassungen im Vergleich zu Peers erhöht.“ So bleibt KI eng in Managementroutinen integriert – und wird nicht zum Nebenprojekt.
Sorgfältig eingesetzt kann Gemini zum Frühwarnsystem werden, das unerwartete Fluktuationsspitzen in vorhersehbare, steuerbare Risiken verwandelt. Wenn Sie es in einer klaren Workforce-Risiko-Strategie, einer soliden HR-Datenbasis und etablierten Führungsroutinen verankern, wechseln Sie von reaktiver Brandbekämpfung zu proaktiver Talentstabilität. Reruption verbindet tiefe KI-Engineering-Expertise mit praxisnaher HR-Erfahrung, um Ihnen zu helfen, diese Gemini-gestützten Workflows schnell und sicher zu designen und auszurollen – wenn Sie prüfen möchten, wie das in Ihrer Organisation konkret aussehen kann, sind wir bereit, den nächsten Schritt gemeinsam mit Ihnen zu gestalten.
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Fallbeispiele aus der Praxis
Von Vermögensverwaltung bis Zahlungsverkehr: Erfahren Sie, wie Unternehmen Gemini erfolgreich einsetzen.
Best Practices
Erfolgreiche Implementierungen folgen bewährten Mustern. Werfen Sie einen Blick auf unsere taktischen Ratschläge für den Einstieg.
HR-, Finanz- und Engagement-Daten in Google Cloud verbinden
Der erste praktische Schritt besteht darin sicherzustellen, dass Gemini über Google Cloud Zugriff auf die relevanten Datenquellen erhält. Arbeiten Sie mit IT und Data Engineering zusammen, um HRIS-Tabellen (Mitarbeitende, Positionen, Austritte, Organisationsstruktur), Finanzdaten (Vergütung, Boni, geplante vs. tatsächliche Stellenbesetzung) sowie Engagement- oder Pulse-Survey-Ergebnisse in ein zentrales Data Warehouse wie BigQuery zu laden.
Definieren Sie stabile, dokumentierte Views, auf die Gemini zugreifen kann, statt es auf rohe Transaktionstabellen loszulassen. Erstellen Sie beispielsweise eine View, die für jede:n Mitarbeitende:n aggregiert: Betriebszugehörigkeit, Rolle, Führungskraft, Trend der Performance-Bewertung, Historie der Gehaltsänderungen, Überstunden oder geleistete Stunden sowie aktuelle Engagement-Scores. Diese strukturierte Schicht macht es HR-Analyst:innen deutlich einfacher, Gemini verlässlich für die Generierung von SQL, Charts und Narrativen zu nutzen.
Gemini zur Erstellung und Validierung von Fluktuations-SQL-Analysen nutzen
Viele HR-Analytics-Teams sind auf wenige stark ausgelastete Datenspezialist:innen angewiesen, um komplexe Abfragen zu schreiben. Mit Gemini können Analyst:innen und sogar HR Business Partner erste SQL-Entwürfe generieren, um Fluktuationsspitzen schneller zu untersuchen, und diese anschließend gemeinsam mit Datenexpert:innen verfeinern. So wird der Zugang zu tiefergehenden Analysen demokratisiert, ohne die Kontrolle zu verlieren.
Beispiel-Prompt an Gemini zur SQL-Generierung:
Sie sind ein HR-Analytics-Assistent, der mit BigQuery arbeitet.
Erzeugen Sie SQL, das folgende Frage beantwortet:
"Vergleichen Sie die freiwillige Fluktuationsrate
in den letzten 6 Monaten für Senior Software Engineers
nach Region und identifizieren Sie Regionen
mit mehr als 30 % Anstieg gegenüber den
vorherigen 6 Monaten.
Schließen Sie Tenure-Buckets (<1 Jahr, 1-3 Jahre,
3-5 Jahre, 5+ Jahre) und den durchschnittlichen
letzten Engagement-Score pro Bucket ein."
Rahmenbedingungen:
- Verwenden Sie die View hr_employee_attrition_view
- Spaltennamen: region, job_family, level, tenure_years,
engagement_score, termination_type, termination_date.
- Nur termination_type = 'Voluntary' berücksichtigen.
Nachdem Gemini das SQL generiert hat, kann Ihre Datenexpert:in es schnell prüfen, ausführen und iterieren. Im Laufe der Zeit können Sie eine Bibliothek validierter Prompt-Vorlagen für häufige Analysen von Fluktuationsspitzen aufbauen.
Automatisierte Narrative zur Erklärung von Fluktuationsspitzen erstellen
Über Zahlen hinaus braucht HR klare Geschichten, die sich mit der Führung teilen lassen. Nutzen Sie die Natural-Language-Fähigkeiten von Gemini, um komplexe Analysen in prägnante Narrative zu übersetzen, die erklären, was passiert und warum. Richten Sie einen Workflow ein, in dem die Ergebnisse Ihrer BigQuery-Analysen an Gemini zur Narrativ-Erstellung übergeben werden.
Beispiel-Prompt an Gemini für Narrative:
Sie sind HR Business Partner:in und bereiten
ein Briefing für die CHRO zu aufkommenden
Fluktuationsrisiken vor.
Hier ist ein JSON-Auszug der Analyseergebnisse:
[JSON AUS BIGQUERY-ERGEBNISSEN EINFÜGEN]
Verfassen Sie eine Zusammenfassung in 3–4 Absätzen, die:
- hervorhebt, wo die freiwillige Fluktuation angestiegen ist
- die wahrscheinlichen Treiber anhand der Daten erklärt
- aufführt, welche Rollen/Regionen das größte
Geschäftsrisiko darstellen
- 3–4 gezielte Interventionsideen vorschlägt
Verwenden Sie nicht-technische Sprache,
geeignet für Senior Leader.
So kann HR führungskräftetaugliche Erklärungen plötzlicher Fluktuationsmuster konsistent innerhalb von Stunden statt Wochen liefern, nachdem Signale in den Daten sichtbar werden.
Wiederkehrendes Risikomonitoring und Alerts einrichten
Um von einmaligen Analysen zu proaktivem Management zu kommen, richten Sie eine einfache Pipeline ein: Geplante BigQuery-Jobs berechnen Frühindikatoren für Fluktuationsrisiken (z. B. steigende Kündigungen in einer Rolle, Überstundenspitzen, Engagment-Einbrüche); anschließend verwandelt Gemini diese Ausgaben in kurze, umsetzbare Zusammenfassungen.
Beispiel-Prompt an Gemini für Alert-Zusammenfassungen:
Sie sind ein HR-Alerting-Assistent.
Auf Basis der folgenden aggregierten Kennzahlen
für die letzten 30 Tage im Vergleich zu den
vorherigen 90 Tagen verfassen Sie
eine kurze Alert-Nachricht (max. 200 Wörter)
für die zuständige HR Business Partner:in.
[METRIKEN-TABELLE EINFÜGEN]
Der Alert sollte:
- klar benennen, ob ein bedenklicher Anstieg vorliegt
- die am stärksten betroffenen Rollen/Teams/Regionen nennen
- die 3 wichtigsten datenbasierten Risikotreiber auflisten
- nächste Schritte vorschlagen, die die HRBP
in dieser Woche ergreifen kann.
Liefern Sie diese Zusammenfassungen über die Tools aus, die HR bereits nutzt (z. B. E-Mail, Chat oder ein internes Portal). Mit der Zeit können Sie die Schwellwerte so justieren, dass nur wirklich relevante potenzielle Fluktuationsspitzen Alerts auslösen – und Lärm sowie Alert-Müdigkeit vermieden werden.
Szenario-Simulationen zur Prüfung von Retentionsstrategien nutzen
Beschreiben Sie nicht nur aktuelle Risiken, sondern nutzen Sie Gemini, um Workforce-Szenarien zu simulieren. Sie können z. B. aggregierte Tabellen in BigQuery vorbereiten, die zeigen, wie sich Fluktuationsrisiko-Scores unter unterschiedlichen Bedingungen verändern: verbesserte Gehaltsbänder, reduzierte Überstunden, angepasste Schichtmuster oder erweiterte Karrierepfade. Bitten Sie Gemini anschließend, diese Szenarien zu vergleichen und zu erläutern.
Beispiel-Prompt an Gemini für Szenarioanalysen:
Sie sind HR-Strateg:in und bewerten
Retention-Szenarien.
Unten finden Sie drei Szenariotabellen für
Senior-Techniker:innen in Region A – jeweils
mit prognostizierten Fluktuationsraten,
Vergütungskosten und Überstundenniveaus.
[DREI SZENARIO-TABELLEN EINFÜGEN]
Vergleichen Sie die Szenarien und erklären Sie:
- welches Szenario die prognostizierte Fluktuation
am stärksten reduziert
- den Trade-off zwischen Verbesserungen bei der
Bindung und den Kosten
- welches Szenario Sie empfehlen würden und warum
- zentrale Annahmen und Risiken, die zu beobachten sind.
So können HR und Finance gemeinsam evidenzbasierte Investitionen in Mitarbeiterbindung treffen – statt generischer Maßnahmen nach dem Gießkannenprinzip.
Einen schlanken HRBI-„Co-Piloten“ für HR Business Partner bauen
Fassen Sie diese Fähigkeiten schließlich in einer einfachen internen Oberfläche als „HRBI Co-Pilot“ zusammen, der von Gemini unterstützt wird. HR Business Partner könnten in natürlicher Sprache Fragen stellen wie „Was hat sich im letzten Quartal bei der Fluktuation in meiner Business Unit verändert?“ und erhalten daraufhin passende Charts und Erklärungen aus den Google-Cloud-Daten.
Beispiel-Prompt an Gemini für eine HRBP-Frage:
Sie sind ein interaktiver HR-Analytics-Assistent.
Die Nutzerin bzw. der Nutzer ist HR Business Partner:in
für Business Unit X.
Nutzerfrage:
"Wo haben wir in den letzten 6 Monaten unerwartete
Fluktuationsspitzen in meiner BU gesehen und was sind
die 3 wichtigsten Treiber für diese Spitzen?"
Verwenden Sie die beigefügten Abfrageergebnisse
und Metadaten, antworten Sie in 2–3 Absätzen
und fügen Sie eine einfache Tabelle mit
Kernkennzahlen pro Team hinzu.
Indem Sie Gemini in die tägliche HR-Arbeit einbetten, verschieben Sie Analytics von einer Spezialistenfunktion hin zu einem praktischen Entscheidungsunterstützungs-Tool, das hilft, Fluktuationsüberraschungen zu vermeiden. Typische Ergebnisse für Organisationen, die diese Best Practices umsetzen, sind eine schnellere Erkennung neuer Fluktuations-Hotspots (oft 4–8 Wochen früher als in traditionellen Reports), eine 20–30%ige Reduktion der Analysezeit in HR-Analytics-Teams und gezieltere Retentionsmaßnahmen, die kritische Rollen stabilisieren, ohne mit pauschalen Initiativen zu überinvestieren.
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Häufig gestellte Fragen
Gemini wird zu einer intelligenten Schicht über Ihren HR-, Finanz- und Engagement-Daten. Über Google Cloud angebunden, kann es Ihrem Team helfen, schnell SQL-Analysen zu generieren, Zeiträume zu vergleichen und Muster sichtbar zu machen – etwa steigende Kündigungen in spezifischen Rollen, Regionen oder Tenure-Buckets.
Statt auf monatliche Reports zu warten, können Sie wiederkehrende Analysen einrichten, die Gemini anschließend in klare Narrative und Alerts für HR und Führung übersetzt. So ist HR informiert, sobald sich Frühindikatoren (Workload, Engagement-Einbrüche, Pay Compression, Führungswechsel) zu clustern beginnen – oft Wochen, bevor sich Kündigungen als sichtbare Spitze in Ihren Headcount-Reports niederschlagen.
Typischerweise brauchen Sie drei Bausteine: Datenzugang, HR-Analytics-Expertise und grundlegendes Cloud-/KI-Engineering. Praktisch bedeutet das: jemanden, der Ihre HRIS-, Finanz- und Survey-Tools mit Google Cloud verbinden kann (oft eine interne Data Engineer- oder IT-Rolle), ein People-Analytics- oder BI-Profil mit Verständnis für Ihre Daten und Kennzahlen sowie HR-Stakeholder, die die richtigen Fragen und Interventionen definieren.
Gemini senkt die Hürde für nicht-technische HR-Profile, indem es SQL und Erklärungen generiert. Dennoch sollten Sie ein kleines, cross-funktionales Team einplanen, das die Lösung verantwortet. Reruption unterstützt Kund:innen üblicherweise dabei, dieses Team zu formen, Verantwortlichkeiten zu definieren und einen ersten funktionierenden Prototypen aufzusetzen, den Ihr internes Team anschließend eigenständig ausbauen kann.
Wenn Kerndaten aus HR bereits in einem Data Warehouse vorliegen oder schnell angebunden werden können, erreichen Sie in der Regel innerhalb weniger Wochen einen ersten funktionierenden Prototyp. Mit Reruption’s AI-PoC-Ansatz fokussieren wir den anfänglichen Scope auf eine oder zwei kritische Rollen oder Regionen und zielen darauf ab, in einem kurzen, klar abgegrenzten Projekt einen lauffähigen Gemini-Workflow zu liefern – inklusive Abfragen, Charts und Narrativen.
Messbare Business-Resultate (frühere Risikoerkennung, besser zielgerichtete Retentionsmaßnahmen) zeigen sich typischerweise in den folgenden 1–2 Quartalen, während Sie Schwellwerte verfeinern, Datenqualität verbessern und Insights fest in HR- und Führungsroutinen verankern. Entscheidend ist, eng zu starten, den Mehrwert zu belegen und dann Schritt für Schritt Abdeckung und Reifegrad auszuweiten.
Die direkten Kosten für den Einsatz von Gemini mit Google Cloud zur Fluktuationsanalyse sind in der Regel gering im Vergleich zu den Kosten auch nur einer unerwarteten Kündigung in einer kritischen Rolle. Cloud-Nutzung und Gemini-API-Kosten skalieren mit Datenvolumen und Analysefrequenz, liegen aber häufig deutlich unter dem, was Unternehmen für Recruiting-Gebühren, Onboarding und Produktivitätsverluste ausgeben.
Auf der ROI-Seite kann das Verhindern oder Hinauszögern nur weniger unerwarteter Abgänge in hochrelevanten Positionen die gesamte Initiative tragen. Zusätzliche Vorteile sind weniger manueller Analyseaufwand für HR-Analytics, eine bessere Fokussierung von Retentionsbudgets (z. B. gezielte Anpassungen statt breiter, teurer Programme) und eine höhere Planungszuverlässigkeit. Wir empfehlen Kund:innen in der Regel, explizite ROI-Hypothesen zu definieren (z. B. „ungeplante Fluktuation in Rolle X um 10 % senken“) und diese von Anfang an mitzuverfolgen.
Reruption arbeitet als Co-Preneur in Ihrer Organisation, nicht nur als externer Berater. Für diesen konkreten Use Case starten wir meist mit unserem AI-PoC-Angebot (9.900€), um zu validieren, dass Gemini mit Ihren tatsächlichen HR- und Finanzdaten funktioniert und um einen ersten lauffähigen Prototypen zu liefern: Datenanbindungen, Abfragen und Beispielnarrative für ein ausgewähltes Risikosegment.
Darauf aufbauend unterstützen wir Sie dabei, den PoC in ein robustes internes Tool zu überführen: Verfeinerung des Datenmodells, Ergänzung von Sicherheit und rollenbasiertem Zugriff, Integration der Ergebnisse in Ihre HR- und Führungsroutinen sowie Befähigung Ihrer HR- und Analytics-Teams, die Lösung eigenverantwortlich zu betreiben und weiterzuentwickeln. Da wir mit unternehmerischem Ownership und technischer Tiefe agieren, ist unser Ziel nicht, Sie mit Folien zurückzulassen, sondern mit einem echten, laufenden Gemini-Workflow, der das Risiko reduziert, erneut von Fluktuationsspitzen überrascht zu werden.
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