ChatGPT nutzen, um das Veralten von Belegschaftskompetenzen vorherzusagen und zu verhindern
HR-Führungskräfte wissen, dass viele Rollen auf Kompetenzen basieren, die still und leise veralten – aber es ist schwer zu erkennen, wo genau das Risiko liegt. Dieser Leitfaden zeigt, wie Sie ChatGPT nutzen, um aufkommende vs. abnehmende Fähigkeiten zu kartieren, Kompetenzlücken zu prognostizieren und gezielte Upskilling-Pläne zu entwickeln, bevor daraus ein Geschäftsproblem wird.
Inhalt
Die Herausforderung: Risiko des Kompetenzveraltens
In vielen Organisationen stützen sich kritische Rollen immer noch auf Fähigkeiten, die langsam, aber stetig veralten. Neue Technologien, regulatorische Änderungen und sich wandelnde Kundenerwartungen verschieben das Verständnis davon, was in einem Job als „gut“ gilt, lange bevor Stellenbeschreibungen aktualisiert werden. HR-Teams wissen, dass es dieses Risiko gibt, aber ihnen fehlt eine klare, datengestützte Sicht darauf, welche Rollen in 12–24 Monaten gefährdet sein werden und was dagegen zu tun ist.
Traditionelle Workforce-Planung und Kompetenzmanagement wurden für langsamere Zyklen entwickelt. Jährliche Überprüfungen von Stellenbeschreibungen, generische Kompetenzmodelle und einmalige Trainingskataloge können mit KI-Einführung, Automatisierung und neuen Regularien nicht Schritt halten. Wenn Kompetenzlücken erst in Leistungsbeurteilungen oder Kundenbeschwerden sichtbar werden, ist es bereits spät. Tabellenkalkulationen, statische Skill-Frameworks und manuelle Marktanalysen skalieren schlicht nicht für das moderne Risiko des Kompetenzveraltens.
Die geschäftlichen Folgen, wenn dieses Problem ungelöst bleibt, sind erheblich. Organisationen sehen sich mit teuren Entlassungen konfrontiert, wenn Rollen nicht mehr tragfähig sind, mit hektischen Einstellungen in überhitzten Talentmärkten und hohen Kosten für externe Dienstleister, weil Schlüsselkompetenzen nicht rechtzeitig aufgebaut wurden. Gleichzeitig verpassen sie hochwirksame Upskilling- und Reskilling-Möglichkeiten, mit denen vorhandene Talente in Wachstumsbereiche hätten umgelenkt werden können. Das Ergebnis sind höhere HR-Kosten pro FTE, verzögerte strategische Initiativen, geringere Innovationsfähigkeit und ein schwächeres Employee Value Proposition, da Mitarbeitende das Gefühl haben, dass ihre Karriere stagniert.
Diese Herausforderung ist real, aber sie ist lösbar. Fortschritte bei der KI für HR machen es inzwischen möglich, Rollenprofile, Markttrends und interne Daten kontinuierlich zu scannen, um aufkommende und abnehmende Fähigkeiten nach Jobfamilien zu prognostizieren. Bei Reruption haben wir Organisationen dabei unterstützt, KI-gestützte Tools und Lernplattformen aufzubauen, die abstrakte Skill-Risiken in konkrete Talentstrategien übersetzen. Im weiteren Verlauf dieses Artikels finden Sie praxisnahe Hinweise, wie Sie ChatGPT nutzen können, um Kompetenzveralten vorherzusehen und eine proaktive, datengestützte Workforce-Strategie aufzubauen.
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Unsere Einschätzung
Eine strategische Einschätzung der Herausforderung und High-Level-Tipps, wie Sie sie angehen können.
Aus Reruptions Erfahrung beim Aufbau von KI-Lösungen in HR- und Lernorganisationen ist der größte Hebel nicht noch ein weiteres Kompetenzmodell – sondern ein dynamischer Weg, Rollen, Fähigkeiten und Marktsignale zu verbinden. ChatGPT ist dafür sehr gut geeignet: Das Tool kann Skill-Taxonomien, Rollenprofile und Branchenberichte zu verwertbaren Insights verdichten, auf deren Basis HR handeln kann. Entscheidend ist, ChatGPT als analytischen Co-Piloten in Ihrem Prozess der Workforce-Planung zu verankern – nicht als isoliertes Gadget zu betrachten.
Kompetenzveralten als strategisches Risiko rahmen, nicht als Trainingsproblem
Viele Organisationen behandeln veraltete Fähigkeiten immer noch als Thema, das L&D mit ein paar neuen Kursen lösen kann. Diese Denkweise unterschätzt das Ausmaß und die Geschwindigkeit des Wandels. Risiken durch Kompetenzveralten müssen gemeinsam von HR, Business-Verantwortlichen und Strategie als zentraler Bestandteil der Workforce- und Portfolio-Planung verantwortet werden. ChatGPT nur zu nutzen, um Kurslisten zu erstellen, wird nicht ausreichen.
Definieren Sie stattdessen Kompetenzveralten als Geschäftsrisiko: Welche Umsatzströme, regulatorischen Verpflichtungen oder strategischen Initiativen hängen von Fähigkeiten ab, die möglicherweise an Bedeutung verlieren? Positionieren Sie dann ChatGPT für HR als Tool, das diese Risiken frühzeitig sichtbar macht – zum Beispiel, indem Sie es Rollenprofile im Kontext von Technologie- und Regulierungstrends analysieren lassen. Diese Neu-Rahmung erleichtert es, Unterstützung des Top-Managements, Zugang zu Daten und Budget zu sichern.
Eine wiederholbare Workforce-Insight-Engine statt einmaliger Analysen designen
Der Wert von KI-gestützter Workforce-Analytik entsteht aus kontinuierlichem Lernen, nicht aus einer einmaligen Studie. Wenn Sie ChatGPT nur einmal im Jahr fragen, welche Fähigkeiten aufkommen, bleiben Sie reaktiv. Der strategische Schritt besteht darin, einen einfachen, wiederkehrenden Rhythmus zu etablieren, in dem HR regelmäßig aktualisierte Rollendaten, Marktberichte und interne HR-Kennzahlen in ChatGPT einspeist und die Ergebnisse gemeinsam mit dem Business überprüft.
Denken Sie in Begriffen einer „Insight Engine“: klare Inputs (aktuelle Rollen, Projekt-Roadmaps, externe Trends), standardisierte Prompts und wiederkehrende Review-Formate. Reruption hilft Kunden häufig zunächst dabei, dies als schlanken Workflow zu prototypisieren und automatisiert später Elemente über APIs und Integrationen, sobald sich das Muster als wertvoll erwiesen hat.
Mit einem fokussierten Piloten in einer kritischen Jobfamilie starten
Der Versuch, das Risiko von Kompetenzveralten vom ersten Tag an über die gesamte Organisation hinweg abzubilden, führt fast sicher zur Überlastung. Strategisch weit wirkungsvoller ist es, eine besonders einflussreiche Jobfamilie auszuwählen – etwa Daten, Engineering, Regulatorik oder kundennahen Rollen – und ChatGPT zu nutzen, um aufkommende und abnehmende Fähigkeiten dort im Detail zu verstehen.
Dieser enge Fokus ermöglicht es HR und dem Business, mit KI-gestützter Kompetenzprognose zu experimentieren – ohne politischen Lärm. Sie können validieren: Sind die Insights von ChatGPT nützlich und treffsicher, wenn sie in Ihrem internen Kontext verankert werden? Wie reagieren Führungskräfte? Welche Governance ist nötig? Die Learnings aus diesem Piloten fließen dann in einen breiteren Rollout ein.
HR, L&D und Business-Führungskräfte auf gemeinsame Skill-Signale ausrichten
Selbst mit guten Analysen scheitern Organisationen, wenn jede Funktion auf ihrer eigenen „Wahrheit“ aufbaut. HR sieht ein Kompetenzbild, L&D ein anderes und die Linienverantwortlichen wieder ein anderes. Nutzen Sie ChatGPT-Outputs – etwa aktualisierte Skill-Cluster, Kompetenzdefinitionen und künftige Skill-Heatmaps – als gemeinsame Sprache zwischen diesen Gruppen.
Richten Sie strategisch ein regelmäßiges Forum ein, in dem HR, L&D und wichtige Business-Stakeholder die von ChatGPT generierten Insights gemeinsam prüfen: Welche Fähigkeiten verlieren an Bedeutung, welche kommen auf – und was bedeutet das für Recruiting, interne Mobilität und Lernen? Ziel ist es, KI-Insights zum Kompetenzveralten in abgestimmte Entscheidungen zu übersetzen, nicht nur in Berichte.
Ab dem ersten Tag Leitplanken und menschliche Aufsicht etablieren
Entscheidungen über Fähigkeiten beeinflussen Karrieren direkt – daher ist Risikominimierung essenziell. Definieren Sie strategisch klare Leitplanken, wie ChatGPT in HR eingesetzt wird: Es kann Kompetenztrends vorschlagen, Rollenneugestaltungen anregen und Lernpfade entwerfen, aber die finalen Entscheidungen liegen bei HR und Business-Führungskräften. Machen Sie dies in Ihrem Operating Model und in der Kommunikation explizit.
Verankern Sie die Erwartung, dass ChatGPT Hypothesen liefert, keine Fakten. Ermutigen Sie Teams, KI-generierte Insights anhand interner Daten (Performance, Mobilität, Engagement) und externer Benchmarks zu validieren. Reruption unterstützt Kunden häufig dabei, solche Governance-Strukturen und Review-Rituale zu designen, um ethische und verantwortungsvolle KI-Nutzung in HR sicherzustellen.
ChatGPT zur Steuerung des Kompetenzveralten-Risikos wirkt am besten, wenn es in Ihre Workforce-Strategie eingebettet ist und nicht als Nebenprojekt für L&D läuft. Mit dem richtigen Framing, sauberer Governance und einem klar abgegrenzten Piloten kann HR diffuse Sorgen über veraltete Fähigkeiten in konkrete Insights, priorisierte Maßnahmen und messbare Ergebnisse übersetzen. Die Ingenieur:innen und HR-Expert:innen von Reruption verfügen über praktische Erfahrung darin, solche Ideen in funktionierende KI-Tools zu überführen; wenn Sie einen fokussierten Proof of Concept erkunden oder eine auf Ihre Organisation zugeschnittene Skill‑Risk‑Insight‑Engine entwerfen möchten, unterstützen wir Sie gerne dabei, dies in die Praxis zu bringen.
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Fallbeispiele aus der Praxis
Von Gesundheitswesen bis Nachrichtenmedien: Erfahren Sie, wie Unternehmen ChatGPT erfolgreich einsetzen.
Best Practices
Erfolgreiche Implementierungen folgen bewährten Mustern. Werfen Sie einen Blick auf unsere taktischen Ratschläge für den Einstieg.
ChatGPT nutzen, um aufkommende vs. abnehmende Fähigkeiten pro Rolle zu kartieren
Beginnen Sie damit, ChatGPT strukturierte Informationen zu Ihren aktuellen Rollen und Verantwortlichkeiten zu geben. Dies kann so einfach sein wie das Einfügen von Stellenbeschreibungen, Rollenprofilen oder Ihres bestehenden Kompetenzrahmens. Bitten Sie das Tool zu identifizieren, welche geforderten Fähigkeiten voraussichtlich an Bedeutung verlieren und welche neuen in den nächsten 12–24 Monaten kritisch werden, basierend auf Technologie- und Regulierungstrends.
Hier ist eine praktische Prompt-Struktur, die Sie anpassen können:
Sie sind ein HR-Workforce-Planning-Analyst.
Ich werde Ihnen Folgendes bereitstellen:
1) Ein Rollenprofil einschließlich Verantwortlichkeiten und derzeit geforderter Fähigkeiten
2) Unsere Branche und die Haupttechnologien, die wir einsetzen
Aufgaben:
- Klassifizieren Sie die geforderten Fähigkeiten in: Kern, unterstützend und risikobehaftet (potenziell in 12–24 Monaten obsolet)
- Schlagen Sie 10 aufkommende oder angrenzende Fähigkeiten vor, die für diese Rolle voraussichtlich an Bedeutung gewinnen werden
- Erklären Sie kurz, warum jede Fähigkeit risikobehaftet bzw. aufkommend ist – unter Berücksichtigung von Technologie-, Automatisierungs- und Regulierungstrends
- Geben Sie das Ergebnis als Tabelle aus: Fähigkeit | Kategorie (Kern/Unterstützend/Risikobehaftet/Aufkommend) | Begründung | Vorgeschlagene HR-Maßnahme (Upskilling/Reskilling/Umplatzierung/Einstellung)
Kontext:
[Profil der Rolle einfügen]
[Beschreiben Sie Ihre Branche und Ihren Tech-Stack in 3–4 Sätzen]
Dies liefert HR eine klare, handlungsorientierte Sicht pro Rolle: welche Fähigkeiten beibehalten, welche schrittweise abgebaut und wo in Upskilling oder Recruiting investiert werden sollte.
Rollen mit ChatGPT in Fähigkeitsfamilien clustern
Kompetenzrisiken liegen selten nur in einem einzelnen Job. Sie ziehen sich durch verwandte Rollen – etwa alle Legacy-System-Spezialist:innen oder alle Frontline-Rollen in einem sich wandelnden regulatorischen Umfeld. Nutzen Sie ChatGPT, um Ihre Rollen auf Basis gemeinsamer Fähigkeiten und Verantwortlichkeiten in Fähigkeitsfamilien zu gruppieren und analysieren Sie das Risiko des Kompetenzveraltens auf Ebene dieser Familien.
Sie können ChatGPT eine Liste von Rollen geben und es bitten, sie zu gruppieren:
Sie unterstützen ein HR-Team bei der Erstellung von Fähigkeitsfamilien.
Input:
- Eine Liste von Jobtiteln und kurzen Beschreibungen aus unserer Organisation.
Aufgaben:
- Gruppieren Sie diese Rollen in Fähigkeitsfamilien auf Basis überlappender Fähigkeiten und Verantwortlichkeiten.
- Listen Sie für jede Fähigkeitsfamilie die 10 häufigsten Fähigkeiten auf.
- Markieren Sie Fähigkeitsfamilien, bei denen in den nächsten 12–24 Monaten voraussichtlich ein hohes Risiko des Kompetenzveraltens besteht, und erklären Sie warum.
- Schlagen Sie für jede Hochrisiko-Fähigkeitsfamilie 3–5 strategische HR-Maßnahmen vor (z. B. Rollenneugestaltung, gezieltes Upskilling, interne Mobilitätspfade).
Hier sind die Rollen:
[Jobtitel & 2–3-zeilige Beschreibungen einfügen]
Diese Clusterung hilft HR, sich auf die wenigen Fähigkeitsfelder zu konzentrieren, in denen das Risiko des Kompetenzveraltens viele Menschen und kritische Geschäftsprozesse gleichzeitig betreffen könnte.
Zukunftsfähige Rollenprofile und Fähigkeitsrahmen generieren
Wenn Sie verstanden haben, welche Fähigkeiten gefährdet sind, können Sie ChatGPT nutzen, um aktualisierte Rollenprofile und Fähigkeitsrahmen zu ko-kreieren, die den zukünftigen Zielzustand widerspiegeln. Starten Sie mit Ihren aktuellen Beschreibungen und bitten Sie ChatGPT, sie so umzuschreiben, dass aufkommende Fähigkeiten betont, veraltete abgeschwächt und klare Kompetenzstufen aufgenommen werden.
Beispiel-Prompt:
Sie sind ein HR-Experte für Rollendesign.
Ich werde liefern:
- Unser aktuelles Rollenprofil
- Eine Liste aufkommender Fähigkeiten, die wir hinzufügen möchten
- Eine Liste risikobehafteter Fähigkeiten, die wir in den nächsten 12–24 Monaten zurückfahren wollen
Aufgaben:
- Schreiben Sie das Rollenprofil zukunftsfähig um, indem Sie aufkommende Fähigkeiten hervorheben und den Fokus auf risikobehaftete Fähigkeiten reduzieren.
- Schlagen Sie einen einfachen Fähigkeitsrahmen für diese Rolle mit 4–6 Fähigkeiten und 4 Kompetenzstufen (Foundation, Proficient, Advanced, Expert) vor.
- Definieren Sie für jede Fähigkeit, wie Leistung auf jeder Stufe aussieht.
Input:
[Aktuelles Rollenprofil]
[Aufkommende Fähigkeiten]
[Risikobehaftete Fähigkeiten]
So kann HR schnell konsistente, zukunftsorientierte Dokumentation erstellen, die in Recruiting, Performance Management und Lernkonzeption einfließt.
Gezielte Learning Journeys zur Minderung des Kompetenzveralten-Risikos designen
Mit zukunftsfähigen Fähigkeitsrahmen an Bord können Sie ChatGPT für Learning Design nutzen, um praktische Upskilling- und Reskilling-Pfade zu entwickeln. Geben Sie Details zu Ihrem bestehenden Lernökosystem (LMS, externe Anbieter, Learning on the Job) und bitten Sie ChatGPT, konkrete Lernreisen für Mitarbeitende zu skizzieren, die von risikobehafteten zu aufkommenden Fähigkeiten wechseln.
Ein konkretes Prompt-Muster könnte so aussehen:
Sie sind ein L&D-Designer, der mit HR am Thema Kompetenzveralten arbeitet.
Ich werde liefern:
- Einen Fähigkeitsrahmen für eine Rolle
- Das aktuelle Kompetenzprofil der/des Mitarbeitenden (Selbsteinschätzung oder Manager-Einschätzung)
- Unsere Lernrestriktionen (Zeitbudget, Budget, bevorzugte Formate)
Aufgaben:
- Identifizieren Sie die Top 3 Kompetenzlücken, die die/den Mitarbeitende:n in den nächsten 12–24 Monaten gefährden.
- Entwerfen Sie eine 6-monatige Lernreise, um diese Lücken zu schließen, bestehend aus:
- Bestehenden internen Kursen
- Externen Ressourcen (MOOCs, Zertifizierungen, Communities)
- Learning on the Job und Stretch Assignments
- Strukturieren Sie die Reise nach Monaten und schätzen Sie die Zeit pro Woche.
Input:
[Fähigkeitsrahmen]
[Aktuelles Kompetenzprofil]
[Lernrestriktionen]
[Kurzbeschreibung der verfügbaren internen/externen Lernressourcen]
So entsteht ein konkreter Plan, den Führungskräfte und Mitarbeitende wirklich nutzen können – statt vager Ratschläge, man solle „digitale Fähigkeiten entwickeln“.
ChatGPT-Insights mit Ihren HR-Daten zur Priorisierung verbinden
Um KI-Outputs operativ nutzbar zu machen, muss HR sie mit realen Personen und Teams verknüpfen. Selbst ohne vollständige technische Integration können Sie Skill-Prognosen von ChatGPT in einem halb manuellen Ansatz mit HRIS-Exports kombinieren. Exportieren Sie zum Beispiel die Belegschaftszahlen nach Rolle, Standort und Business Unit und bitten Sie ChatGPT anschließend, Sie bei der Priorisierung der Handlungsfelder zu unterstützen.
Beispiel-Workflow:
Schritt 1: Export aus dem HRIS
- Felder: Rollentitel, Abteilung, Standort, Headcount, durchschnittliches Alter/Betriebszugehörigkeit.
Schritt 2: Zusammenfassung für ChatGPT
- Ähnliche Rollen zusammenfassen und Headcount pro Gruppe berechnen.
Schritt 3: Prompt an ChatGPT
"Sie sind Workforce Planner. Hier ist eine Übersicht über unsere Belegschaft nach Rollenfamilien mit Headcount.
Hier sind die Rollenfamilien, die als hohes Risiko für Kompetenzveralten markiert wurden, und die Gründe: [aus früheren Analysen einfügen].
Aufgaben:
- Priorisieren Sie die Rollenfamilien nach kombiniertem Risiko UND Impact (Headcount, geschäftskritische Bedeutung).
- Schlagen Sie vor, wo HR in den nächsten 6–12 Monaten zuerst ansetzen sollte.
- Schlagen Sie für die Top-3-Rollenfamilien zentrale Kennzahlen vor, mit denen wir die Risikoreduzierung monitoren sollten (z. B. % Mitarbeitende mit zukunftsfähiger Zertifizierung, interne Mobilitätsrate)."
Damit schlagen Sie eine Brücke zwischen deskriptiver Analytik und konkreten Portfolioentscheidungen im HR.
Prompts standardisieren und Workflows für HR-Teams dokumentieren
Um ChatGPT in HR zu skalieren, brauchen Sie Konsistenz. Erstellen Sie ein einfaches internes Playbook mit Standard-Prompts für typische Aufgaben: Analyse einer Rolle auf Kompetenzveralten-Risiko, Generierung aktualisierter Profile, Design von Learning Journeys und Priorisierung von Interventionen. Speichern Sie diese in Ihrer HR-Wissensdatenbank oder als Vorlagen in Ihrer ChatGPT-Umgebung.
Dokumentieren Sie Schritt für Schritt, wie ein HRBP oder L&D-Manager diese Analysen durchführen soll: welche Daten zu exportieren sind, welche Prompts zu verwenden sind, wie Outputs zu prüfen und zu validieren sind und wie Ergebnisse dem Business präsentiert werden. Reruption verpackt diese Workflows häufig in schlanke interne Tools, sodass auch nicht-technische HR-Kolleg:innen fortgeschrittene KI-gestützte Skill-Analysen durchführen können – ganz ohne Code.
Bei guter Umsetzung können diese Praktiken den manuellen Analyseaufwand realistisch um 40–60 % senken, externe Beratungskosten für Skill-Frameworks reduzieren und – noch wichtiger – einen erheblichen Teil Ihrer Belegschaft innerhalb von 12–24 Monaten durch gezieltes Upskilling und Rollenneugestaltung statt durch reaktives Recruiting und Entlassungen vom Status „gefährdet“ in „zukunftsfähig“ überführen.
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Häufig gestellte Fragen
ChatGPT ist kein Vorhersage-Orakel, aber sehr effektiv beim Sichtbarmachen plausibler Kompetenzrisiken auf Basis aktueller Technologien, Regularien und Branchentrends. Es kann schnell hervorheben, welche Fähigkeiten voraussichtlich an Bedeutung verlieren oder aufkommen – insbesondere, wenn Sie detaillierte Rollenprofile und Kontextinformationen bereitstellen.
Der beste Ansatz ist, die Ergebnisse von ChatGPT als strukturierte Hypothesen und nicht als endgültige Wahrheit zu behandeln. HR und Business-Führungskräfte sollten die Vorschläge anhand interner Daten (Performance, Projekt-Roadmaps, Hiring-Bedarf) und externer Benchmarks validieren. Nach unserer Erfahrung führt diese Kombination aus KI-Insights und Expertenreview zu schnelleren und besser fundierten Entscheidungen als reine manuelle Recherche.
Sie können mit überraschend wenigen Daten starten. Mindestens benötigen Sie Rollentitel, Rollenbeschreibungen und vorhandene Skill- oder Kompetenzdefinitionen. Damit kann ChatGPT bereits aufkommende und abnehmende Fähigkeiten pro Rolle abbilden und zukunftsfähige Profile vorschlagen.
Mit zunehmender Reife können Sie mehr Kontext ergänzen: HRIS-Exports nach Rollenfamilien, Lerndaten, Performance-Daten und strategische Pläne (z. B. Technologie-Roadmaps). Reruption startet mit Kund:innen typischerweise mit einem friktionsarmen Piloten auf Basis vorhandener Dokumentation und bindet nach und nach weitere Datenquellen an, sobald der Mehrwert belegt ist.
Erste Insights entstehen sehr schnell. Bei fokussiertem Scope (z. B. eine kritische Jobfamilie) kann HR innerhalb weniger Tage einen ersten Durchlauf der Skill-Risikokartierung und künftigen Rollenprofile erhalten. Das Design gezielter Learning Journeys und Optionen für Rollenneugestaltung benötigt in der Regel einige Wochen iterativer Abstimmung mit dem Business.
Messbare Effekte in der Belegschaft – etwa reduzierte Abhängigkeit von risikobehafteten Fähigkeiten oder höhere Nutzung aufkommender Skills – zeigen sich typischerweise über einen Zeitraum von 6–12 Monaten, im Einklang mit Ihren Lernzyklen und Prozessen für interne Mobilität. Entscheidend ist, klein zu starten, funktionierende Ansätze zu standardisieren und diese dann schrittweise auf weitere Rollen auszurollen.
Sie benötigen kein großes Data-Science-Team, um von ChatGPT in HR zu profitieren. Es geht um drei Kernfähigkeiten: (1) HR-Profis, die präzise Fragen und Prompts formulieren können, (2) jemanden, der Ihre HR-Datenlandschaft (HRIS, LMS, Performance-Systeme) versteht, und (3) Business-Stakeholder, die die Insights interpretieren und darauf handeln können.
Reruption unterstützt Kund:innen häufig, indem wir das KI-Engineering und die Prompt-Gestaltung übernehmen, während das interne HR-Team Domänenwissen und Entscheidungsbefugnis einbringt. Im Laufe der Zeit helfen wir HR-Teams, eigene Kompetenzen aufzubauen, sodass sie diese Workflows mit minimaler externer Unterstützung selbst betreiben und weiterentwickeln können.
Der ROI entsteht durch das Vermeiden kostspieliger Fehlentscheidungen: weniger reaktive Entlassungen, weniger Notfall-Recruiting zu hohen Konditionen und eine bessere Nutzung bestehender Talente durch gezieltes Upskilling und Reskilling. Organisationen senken außerdem die Ausgaben für externe Berater:innen, die statische Kompetenzmodelle erstellen, und HR-Teams gewinnen deutlich Zeit, indem Recherche- und Entwurfsarbeiten automatisiert werden.
Reruption kann Ihnen helfen, diesen Mehrwert schnell zu belegen – mit unserem KI-PoC-Angebot (9.900€). Gemeinsam mit Ihrem HR-Team definieren wir einen konkreten Use Case – etwa die Vorhersage von Kompetenzveralten in einer Jobfamilie – und entwickeln dann einen funktionierenden Prototyp, der ChatGPT und Ihre Daten nutzt, um umsetzbare Insights zu generieren. Mit unserem Co-Preneur-Ansatz beraten wir nicht nur, sondern arbeiten eingebettet mit Ihrem Team, bauen die Workflows, richten Leitplanken ein und übertragen das Know-how, damit Ihre Organisation die Lösung nach dem PoC eigenständig weiterentwickeln kann.
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