Langsame Problemerkennung im Kundenservice mit Claude KI beheben
Probleme mit der Servicequalität im Kundenservice werden häufig viel zu spät erkannt – wenn der Schaden für Ihre Marke und Ihre Kundenbeziehungen bereits entstanden ist. Dieser Artikel zeigt, wie Sie Claude nutzen, um 100 % der Gespräche automatisch zu überwachen, Probleme nahezu in Echtzeit sichtbar zu machen und Ihren Führungskräften einen klaren Blick auf die Servicequalität zu geben. Sie erhalten sowohl strategische Leitlinien als auch konkrete Beispiele, die Sie sofort anwenden können.
Inhalt
Die Herausforderung: Langsame Problemerkennung
Die meisten Kundenserviceteams entdecken gravierende Qualitätsprobleme erst Tage oder Wochen, nachdem sie zum ersten Mal aufgetreten sind. Eine unhöfliche Antwort, eine falsche Auslegung einer Richtlinie oder ein irreführender Troubleshooting-Schritt werden oft erst sichtbar, wenn ein Kunde eskaliert, abwandert oder eine öffentliche Bewertung hinterlässt. Zu diesem Zeitpunkt ist der Schaden angerichtet – und Sie haben keinen klaren Überblick darüber, wie häufig ähnliche Probleme in Ihren Kanälen auftreten.
Traditionelle Qualitätssicherungsmethoden wie manuelle Stichproben und zufälliges Abhören von Anrufen skalieren schlicht nicht. Selbst ein dediziertes QA-Team kann nur einen winzigen Bruchteil aller Anrufe, Chats und E-Mails prüfen – und das meist mit erheblicher Verzögerung. Dashboards zeigen Bearbeitungszeit und CSAT, erklären aber nicht, warum Probleme auftreten, wie Mitarbeitende Richtlinien in der Praxis anwenden oder an welchen Stellen Kunden im Gesprächsverlauf frustriert werden.
Die geschäftlichen Auswirkungen dieser langsamen Problemerkennung sind erheblich: unnötige Abwanderung, vermeidbare Beschwerden, Compliance-Risiken und verlorenes Upsell-Potenzial. Schlechte Erlebnisse wiederholen sich tagelang über Produkte, Teams und Regionen hinweg, ohne dass sie markiert werden. Ursachenanalysen werden zum Ratespiel, weil entscheidende Gespräche bereits in der Masse untergegangen sind. Gleichzeitig können Wettbewerber, die auf nahezu in Echtzeit vorliegende Qualitätssignale reagieren, sich schneller anpassen und die Messlatte für Kundenerwartungen höher legen.
Die gute Nachricht: Das ist ein lösbares Problem. Mit moderner KI-Konversationsanalyse können Sie 100 % der Interaktionen automatisch auf Stimmung, Compliance und Lösungsqualität prüfen – und Probleme sichtbar machen, sobald sie entstehen. Bei Reruption haben wir gesehen, wie die richtige Kombination aus Modellen, Prompts und Workflows verstreute Servicedaten in umsetzbare Qualitätssignale verwandelt. Im weiteren Verlauf dieser Seite finden Sie praktische, konkrete Schritte, wie Sie Claude nutzen, um von langsamer, manueller Problemerkennung zu einem proaktiven, datengestützten Servicequalitäts-Management zu wechseln.
Brauchen Sie einen Sparring-Partner für diese Herausforderung?
Lassen Sie uns unverbindlich sprechen und brainstormen.
Innovatoren bei diesen Unternehmen vertrauen uns:
Unsere Einschätzung
Eine strategische Einschätzung der Herausforderung und High-Level-Tipps, wie Sie sie angehen können.
Aus Reruptions praktischer Erfahrung bei der Implementierung von KI im Kundenservice wissen wir, dass Tools wie Claude die Art und Weise, wie Führungskräfte Qualität überwachen, grundlegend verändern können. Anstatt sich auf verzögerte, manuelle Stichproben zu verlassen, können Sie eine KI jede Interaktion prüfen lassen, Muster zusammenfassen, Risikobereiche bei Richtlinien hervorheben und aufkommende Probleme sichtbar machen, solange noch Zeit zum Handeln ist. Der Schlüssel ist, Claude nicht als Chatbot zu betrachten, sondern als dedizierte:n Servicequalitäts-Analyst:in, der bzw. die auf Ihren bestehenden CRM-, Ticketing- und Telefoniesystemen aufsetzt.
Betrachten Sie Claude als Qualitätsanalyst:in, nicht nur als Chatbot
Viele Organisationen sehen Claude noch primär als dialogorientierten Assistenten. Für die Beschleunigung der Problemerkennung entsteht der eigentliche Mehrwert jedoch, wenn Sie Claude als virtuellen QA-Analysten für den Kundenservice positionieren. Anstatt Kundenfragen zu beantworten, besteht seine Aufgabe darin, lange Gesprächsverläufe zu lesen, sie mit Ihrem Wissensmanagement und Ihren Richtlinien zu verknüpfen und dann zu markieren, wo Dinge schieflaufen.
Dieser Perspektivwechsel verändert den Implementierungsansatz. Sie müssen nicht über Nacht die gesamte Frontline neu aufsetzen. Sie beginnen damit, Claude Transkripte, E-Mail-Verläufe und Chat-Logs zu übergeben und ihn zu bitten, Stimmung, Compliance und Lösungsqualität auf konsistente, strukturierte Weise zu bewerten. Mit der Zeit skalieren Sie von Stichproben auf alle Interaktionen und ergänzen spezialisierte Sichten für Teamleitungen und Qualitätsmanager:innen.
Beginnen Sie mit klaren Qualitätsdefinitionen, bevor Sie Analysen skalieren
KI kann nur Probleme erkennen, die klar definiert sind. Bevor Sie großflächiges KI-Qualitätsmonitoring ausrollen, sollten Führung, QA und Operations gemeinsam festlegen, wie „gut“ und „schlecht“ konkret aussehen. Definieren Sie konkrete Kriterien: korrekte Nutzung von Richtlinien, Empathie-Merkmale, Bestätigung der Lösung, Umgang mit Eskalationen sowie verbotene Formulierungen oder Verhaltensweisen.
Diese Definitionen bilden das Rückgrat Ihrer Claude-Prompts und Bewertungsraster. Wenn Reruption solche Systeme aufbaut, entwickeln wir gemeinsam mit dem Serviceteam ein kompaktes, aber präzises Qualitätsframework und kodieren es in die Anweisungen für Claude. So ist sichergestellt, dass Führungskräfte einer von Claude markierten „Risikozone bei Richtlinien“ oder einem „unhöflichen Verhalten“ vertrauen und darauf aufbauen können, anstatt die KI einzeln zu hinterfragen.
Workflows um Menschen herum gestalten, nicht nur um Kennzahlen
Probleme schneller zu erkennen, ist nur dann wertvoll, wenn Mitarbeitende und Führungskräfte auch wirksam reagieren können. Strategisch bedeutet das, Workflows zu entwerfen, in denen KI-Qualitäts-Insights nahtlos in Coaching, Prozessverbesserungen und Richtlinienanpassungen einfließen. Die Ausgaben von Claude sollten dort erscheinen, wo Supervisor:innen ohnehin arbeiten – in QA-Dashboards, Team-Stand-ups und Leistungsbeurteilungen – und nicht als weiteres isoliertes Tool, das niemand öffnet.
Denken Sie Fragen durch wie: Wer erhält welche Alerts? Ab welchem Schwellenwert sollte ein Problem ein 1:1-Coachinggespräch auslösen und wann eine Prozessüberprüfung? Wie kommunizieren Sie den Mitarbeitenden, dass Claude ein Assistent zur Verbesserung und kein Überwachungsinstrument ist? Wenn Sie diese Fragen im Vorfeld klären, wird die Einführung reibungsloser und Widerstände werden reduziert.
Risikominimierung und Geschwindigkeit von Experimenten ausbalancieren
Die Überwachung von 100 % der Kundeninteraktionen mit KI-Qualitätsanalyse berührt Compliance, Datenschutz und Arbeitsbeziehungen. Strategisch benötigen Sie ein Risikorahmenwerk, das rechtliche und HR-Anforderungen erfüllt und trotzdem schnelle Experimente zulässt. Das bedeutet frühzeitige Einbindung von Datenschutzbeauftragten, klare Regeln zur Datenaufbewahrung und Transparenz für Mitarbeitende darüber, was analysiert wird und warum.
Gleichzeitig sollten Sie vermeiden, die Initiative in Governance-Diskussionen einfrieren zu lassen. Setzen Sie auf stufenweise Einführungen: Start mit anonymisierten historischen Daten, danach Übergang zu Analysen in nahezu Echtzeit mit eingeschränkten Zugriffsrechten und erst später die Verknüpfung individueller Erkenntnisse mit Coaching-Workflows. Dieser gestufte Ansatz liefert Stakeholdern Evidenz dafür, dass Claude das Servicequalitäts-Monitoring verbessert, ohne neue Risiken zu schaffen.
Ihre Datenbasis für Analysen mit langem Kontext vorbereiten
Der Vorteil von Claude liegt in der Fähigkeit, lange Gesprächsverläufe und umfangreiche Wissensbasen zu verarbeiten. Strategisch holen Sie das Maximum heraus, wenn Ihre Daten konsistent und gut strukturiert sind: einheitliche Kunden-IDs über alle Kanäle, verlässliche Zeitstempel und klare Markierungen für Fallabschluss, Weiterleitungen und Eskalationen.
Bevor Sie skalieren, investieren Sie gezielt in die nötige Datenanbindung: Definieren Sie, wie Anruftranskripte, Chat-Logs und E-Mail-Verläufe exportiert werden, wie sie zu „Fällen“ gruppiert werden und welche Metadaten Sie anhängen (Produkt, Problemtyp, Agent:in). Mit dieser Basis kann Claude über Einzelinteraktionen hinausgehen und schwelende Probleme über Teams, Produkte oder Regionen hinweg identifizieren – genau dort liegt der eigentliche Mehrwert für die Beschleunigung der Problemerkennung.
Strategisch eingesetzt wird Claude zu einem kontinuierlichen Frühwarnsystem für Ihren Kundenservice, das wiederkehrende Defekte, Stimmungsverschiebungen und Richtlinienprobleme erkennt, lange bevor sie sich in Abwanderungskennzahlen niederschlagen. Die Organisationen, die am meisten profitieren, behandeln Claude als strukturierte Qualitätsmonitoring-Schicht oberhalb ihrer bestehenden Tools – nicht als Gimmick. Reruption kombiniert diese KI-Expertise mit unserem Co-Preneur-Ansatz, um Sie vom ersten Konzept zu einer funktionierenden, regelkonformen Monitoring-Lösung in Wochen statt Quartalen zu führen. Wenn Sie erkunden, wie Sie mit KI Serviceprobleme schneller erkennen können, prüfen wir Ihre Pläne gerne kritisch und übersetzen sie in eine konkrete, testbare Implementierung.
Hilfe bei der Umsetzung dieser Ideen?
Nehmen Sie gerne unverbindlich Kontakt zu uns auf.
Fallbeispiele aus der Praxis
Von Gesundheitswesen bis Automobilproduktion: Erfahren Sie, wie Unternehmen Claude erfolgreich einsetzen.
Best Practices
Erfolgreiche Implementierungen folgen bewährten Mustern. Werfen Sie einen Blick auf unsere taktischen Ratschläge für den Einstieg.
Eine belastbare Qualitätsrubrik definieren und in Claude kodieren
Beginnen Sie damit, Ihre bestehenden QA-Scorecards in eine maschinenlesbare Rubrik zu überführen. Listen Sie die wichtigsten Dimensionen auf, die Ihnen wichtig sind: Kund:innnenstimmung, korrekte Nutzung von Richtlinien, Verständlichkeit der Erklärungen, Empathie, Umgang mit Eskalationen und Bestätigung der Lösung. Beschreiben Sie für jede Dimension in klarer Sprache, wie „gut“, „akzeptabel“ und „problematisch“ aussieht.
Kodieren Sie diese Rubrik anschließend direkt in den System-Prompt von Claude, damit jede Konversation konsistent bewertet wird. Für erste Experimente können Sie dies über die API oder sogar über manuelle Uploads von Transkripten in die Claude-Oberfläche laufen lassen.
Beispiel für einen System-Prompt für Claude:
Sie sind ein:e leitende:r Qualitätsanalyst:in im Kundenservice.
Bewerten Sie die folgende vollständige Konversation (Anruftranskript, Chat oder E-Mail-Verlauf)
entsprechend dieser Rubrik:
1) Verlauf der Stimmung: Anfang/Mitte/Ende (positiv/neutral/negativ) und warum.
2) Richtlinien-Compliance: Gibt es falsche oder riskante Aussagen? Zitieren Sie diese.
3) Lösungsqualität: Wurde das Anliegen vollständig, teilweise oder gar nicht gelöst?
4) Verhalten der Servicekraft: Empathie, Klarheit, Tonfall und jegliche unhöflichen oder abweisenden Formulierungen.
5) Coaching-Möglichkeiten: 3 konkrete, umsetzbare Verbesserungsvorschläge für die Servicekraft.
Geben Sie Ihre Analyse als strukturiertes JSON mit folgenden Feldern zurück: ...
Diese Struktur ermöglicht es Ihnen, die Ausgaben von Claude automatisch zu parsen und Kennzahlen in Dashboards einzuspeisen – und gleichzeitig reichhaltige qualitative Einblicke für Supervisor:innen zu erhalten.
Tägliche Batch-Analyse aller Gespräche automatisieren
Wenn Ihre Rubrik stabil ist, richten Sie einen täglichen oder stündlichen Batch-Prozess ein, der neue Gespräche zur Analyse an Claude sendet. Technisch bedeutet das, Ihre Telefonie-/Transkriptionslösung, Chatplattform und Ihr Ticketsystem mit einer Integrationsschicht zu verbinden, die Gespräche aggregiert und die Claude-API aufruft.
Nutzen Sie Gesprächs-Metadaten – etwa Kanal, Produktlinie, Region und Agenten-ID – als Eingaben, damit Sie die KI-Scores später segmentieren können. Eine einfache Pipeline sieht so aus: Interaktionen von gestern exportieren → nach Fällen gruppieren → gebündelte Texte plus Metadaten an Claude senden → Scores und Zusammenfassungen in Ihrem Analytics-Warehouse oder QA-Tool speichern.
High-Level-Jobkonfiguration:
- Trigger: Jede Nacht um 02:00 Uhr
- Schritt 1: Alle geschlossenen Fälle aus <Ihrem CRM> mit angehängten Transkripten extrahieren
- Schritt 2: Für jeden Fall ein Payload erstellen: {conversation_text, metadata_json}
- Schritt 3: Claude mit Ihrem QA-Prompt aufrufen, JSON-Ausgabe in einer Datenbank speichern
- Schritt 4: Ein Dashboard aktualisieren mit:
* % der Gespräche mit negativer Stimmung am Ende
* Top 10 Muster bei Richtlinienrisiken
* Teams/Produkte mit der höchsten Quote ungelöster Fälle
So verwandeln Sie Ihre langsame, manuelle Stichprobenprüfung in einen konsistenten, nahezu in Echtzeit laufenden Prozess für KI-Qualitätsmonitoring.
Claude verwenden, um Qualitätszusammenfassungen auf Teamebene für Führungskräfte zu erzeugen
Führungskräfte brauchen keine Roh-Scores pro Transcript, sondern klare Muster und Prioritäten. Sobald Sie Ausgaben auf Gesprächsebene haben, nutzen Sie Claude erneut, um Zusammenfassungen auf Team-, Produkt- oder Regionsebene zu erstellen. Übergeben Sie eine Auswahl strukturierter Ergebnisse und bitten Sie um Trends und konkrete Empfehlungen.
Beispiel-Prompt für eine wöchentliche Teamzusammenfassung:
Sie analysieren Qualitätsdaten für ein Kundenserviceteam.
Input: JSON-Array mit 200 Gesprächsbewertungen aus dieser Woche.
Aufgabe:
1) Fassen Sie zentrale Trends bei Stimmung, Compliance und Lösungsqualität zusammen.
2) Identifizieren Sie die 5 häufigsten wiederkehrenden Defekte oder Missverständnisse.
3) Schlagen Sie 3 gezielte Coaching-Themen für das Team vor.
4) Empfehlen Sie etwaige Verbesserungen an Richtlinien oder Wissensdatenbank, die
wiederkehrende Probleme verhindern könnten.
Halten Sie die Antwort prägnant und umsetzbar für eine beschäftigte Teamleitung.
Stellen Sie diese Zusammenfassungen automatisch jede Woche per E-Mail oder in Ihrem internen Kollaborationstool zu. So werden schwelende Probleme rechtzeitig für die nächste Teamsitzung sichtbar, statt erst Monate später.
Risikoreiche Gespräche für eine schnelle manuelle Prüfung markieren
Neben aggregierten Trends sollten Sie Claude so konfigurieren, dass bestimmte Gespräche mit dringendem Handlungsbedarf markiert werden: offensichtliche Belästigung, Androhung rechtlicher Schritte, starke Frustration bei wertvollen Kund:innen oder potenzielle Compliance-Verstöße. Sie können dies über zusätzliche Flags im QA-Prompt umsetzen oder über einen zweiten Durchlauf, in dem Claude das Risiko ausschließlich anhand des Gesprächstextes bewertet.
Snippet zur Risikokennzeichnung im Claude-Prompt:
Fügen Sie nach Ihrer Qualitätsbewertung außerdem ein Feld `risk_level` hinzu
mit den Werten: "low", "medium" oder "high".
Kriterien für "high":
- Kund:in droht ausdrücklich mit rechtlichen Schritten
- Klare Verletzung der Unternehmensrichtlinien gemäß dem Richtlinienauszug
- Starke, wiederholte negative Stimmung am Ende (Wut, Verrat)
- Hochwertige Kundschaft (siehe Metadaten) mit ungelöstem Problem
Erläutern Sie kurz, warum Sie "high" gewählt haben, falls zutreffend.
Leiten Sie Gespräche, die als „high“ markiert wurden, in eine spezielle Queue für QA- oder Eskalationsteams. So schließen Sie die Lücke zwischen KI-Erkennung und menschlicher Intervention und verkürzen das Zeitfenster, in dem sich ein schlechtes Erlebnis wiederholen kann.
Claude-Erkenntnisse direkt mit Coaching und Training verknüpfen
Nutzen Sie Claude nicht nur zur Problemerkennung, sondern auch zur Generierung von coaching-fähigen Insights für Supervisor:innen. Bitten Sie Claude bei jeder problematischen Interaktion, 2–3 konkrete Verbesserungsvorschläge und ein kurzes Micro-Training-Szenario zu erstellen, das in Rollenspielen oder E-Learnings genutzt werden kann.
Beispiel-Prompt für Coaching-Ausgaben:
Erstellen Sie für dieses Gespräch:
1) Eine Erklärung in 3 Bulletpoints, was schiefgelaufen ist und warum.
2) Ein umgeschriebenes Beispiel, wie die Servicekraft in der kritischsten
Situation besser hätte reagieren können.
3) Ein kurzes Rollenspiel-Szenario (Kund:in + Servicekraft-Dialog) zum Training
dieser Fähigkeit im Team der Servicekraft.
Speisen Sie diese Ausgaben direkt in Ihre Performance-Management- oder LMS-Tools ein. Mit der Zeit können Sie Claude auch bitten, wiederkehrende Coaching-Themen pro Agent:in oder Team zu erkennen und Vorschläge für Curricula oder fokussierte Trainingsmodule zu machen.
Prompts und Schwellenwerte kontinuierlich anhand von Feedback verfeinern
Rechnen Sie mit Iterationen. In den ersten Wochen werden Sie Fehleinstufungen oder Grenzfälle sehen, in denen Claude ein Nicht-Problem markiert oder ein subtileres Problem übersieht. Bauen Sie einen Feedback-Loop auf, in dem QA-Spezialist:innen und Teamleitungen KI-Bewertungen schnell als „korrekt“ oder „inkorrekt“ markieren können und nutzen Sie diese gelabelten Daten regelmäßig, um Ihre Prompts und Schwellenwerte zu verfeinern.
Praktisch sollten Sie Ihre Claude-Prompts in einer Versionsverwaltung pflegen und Formulierungen oder Beispiele auf Basis realer Ausgaben anpassen. Wenn beispielsweise zu viele Interaktionen als Hochrisiko markiert werden, engen Sie die Kriterien ein; wenn Richtlinienverstöße übersehen werden, ergänzen Sie konkrete Beispiele aus Ihrer Wissensdatenbank im System-Prompt. Diese disziplinierte Feinjustierung macht aus Claude kein generisches Modell mehr, sondern einen zuverlässigen, organisationsspezifischen KI-Qualitätsmonitor.
In dieser Form implementiert, sehen Organisationen typischerweise eine deutlich schnellere Erkennung systemischer Probleme (von Wochen auf Tage), einen höheren Anteil gecoachter Interaktionen auf Basis realer Daten und stabilere Kundenzufriedenheitswerte. Es ist realistisch, 80–100 % aller Gespräche automatisch zu prüfen und gleichzeitig den manuellen QA-Aufwand um 30–50 % zu senken – sodass sich Ihre Expert:innen auf die Fälle und Muster konzentrieren können, in denen ihr Urteil den größten Mehrwert stiftet.
Brauchen Sie jetzt Umsetzungskompetenz?
Lassen Sie uns über Ihre Ideen sprechen!
Häufig gestellte Fragen
Claude kann 100 % Ihrer Kundeninteraktionen – Anrufe (über Transkripte), Chats und E-Mails – automatisch anhand einer konsistenten Qualitätsrubrik analysieren. Anstatt dass ein QA-Team jeden Monat einige wenige Anrufe pro Agent:in manuell stichprobenartig prüft, bewertet Claude jedes Gespräch in Bezug auf Stimmung, Richtlinien-Compliance und Lösungsqualität und hebt Muster und Ausreißer hervor.
Da dies in täglichen oder sogar stündlichen Batches erfolgt, werden aufkommende Probleme (wie eine verwirrende neue Richtlinie oder ein fehlerhaftes Produktfeature) innerhalb von Tagen statt Wochen sichtbar. Führungskräfte erhalten Dashboards, die zeigen, wo sich Probleme nach Produkt, Team oder Region clustern, und können in konkrete Interaktionen zur Coaching- oder Eskalationsbearbeitung hineinspringen.
Sie benötigen drei zentrale Bausteine: Zugriff auf Gesprächsdaten, klare Qualitätskriterien und eine minimale Integrationsschicht. Technisch bedeutet das, dass Ihr Telefonsystem Transkripte bereitstellen muss, Ihre Chat- und E-Mail-Tools Gesprächsverläufe exportieren können und Sie diese nach Fällen gruppieren und mit Basis-Metadaten (Kanal, Produkt, Agent:in, Zeitstempel) anreichern können.
Auf Prozessebene brauchen Sie ein definiertes Qualitätsframework – was eine gute Konversation ausmacht, was als Richtlinienverstoß gilt, wie Sie eine gelöste Anfrage definieren. Reruption unterstützt Teams typischerweise dabei, dies zu formalisieren und anschließend in die Prompts und Workflows von Claude zu kodieren, damit die KI-Ausgaben zu der Art passen, wie Ihre QA und Operations bereits über Qualität nachdenken.
Wenn Ihre Datenexports verfügbar sind, können Sie in der Regel innerhalb weniger Wochen einen ersten Prototypen zum Laufen bringen. In einem typischen Projekt nutzen wir ein Zeitfenster von 4–6 Wochen, um Beispieldaten anzubinden, einen Claude-QA-Prompt zu definieren, Batch-Analysen auf historischen Gesprächen durchzuführen und ein Basis-Dashboard mit Kennzahlen zu Stimmung, Compliance und Lösungsqualität aufzubauen.
Spürbare geschäftliche Effekte – schnellere Erkennung wiederkehrender Probleme, bessere Coaching-Gespräche und stabilere CSAT-Werte – treten oft innerhalb von 1–3 Monaten ein, sobald Führungskräfte aktiv mit den Insights arbeiten. Die vollautomatisierte Abdeckung von 80–100 % der Interaktionen und die tiefe Integration in Ihre QA-Prozesse kann etwas länger dauern, abhängig von internen IT- und Governance-Zyklen.
Die Kosten haben zwei Komponenten: Implementierungsaufwand und laufende KI-Nutzung. Die Implementierung umfasst Integrationsarbeit, Prompt-Design und Dashboarding – typischerweise ein einmaliges Projekt. Die laufenden Kosten werden durch das Volumen der an Claude gesendeten Gespräche und die gewählte Analysefrequenz bestimmt.
Der ROI speist sich aus mehreren Hebeln: frühzeitige Erkennung von Problemen, die sonst zu Abwanderung oder Beschwerden führen würden, reduzierte manuelle QA-Zeiten (häufig 30–50 % Einsparung) und gezielteres Training, das die durchschnittliche Bearbeitungsqualität verbessert. Für viele Kundenserviceorganisationen reicht es, nur einen kleinen Prozentsatz an Abwanderung oder markenschädigenden Erlebnissen zu vermeiden, um KI- und Implementierungskosten schnell zu kompensieren. Wir legen diese Annahmen in unserer Planung transparent offen, damit Sie den Impact an Ihren eigenen KPIs messen können.
Reruption verbindet tiefgehende KI-Engineering-Kompetenz mit einer unternehmerischen Co-Preneur-Mentalität. Wir schreiben nicht nur ein Konzept, wir entwickeln und liefern mit Ihnen gemeinsam eine funktionierende Lösung. Unser KI-PoC-Angebot (9.900 €) ist genau für solche Anwendungsfälle konzipiert: Wir definieren Inputs und Outputs, testen Claude mit Ihren echten Gesprächsdaten, prototypisieren den Monitoring-Workflow und messen Qualität, Geschwindigkeit und Kosten pro Lauf.
Wenn der PoC den Wert belegt, begleiten wir Sie anschließend in die Produktion – von robusten Datenpipelines und Prompt-Tuning über Dashboards und Zugriffskontrollen bis hin zu Coaching-Workflows. Wir arbeiten eingebettet in Ihrem Team, direkt in Ihrer GuV, und bleiben schnell, bis das KI-Qualitätsmonitoring fester Bestandteil Ihres Tagesgeschäfts ist – und nicht nur eine Folie im Strategie-Deck.
Kontaktieren Sie uns!
Direkt Kontaktieren
Philipp M. W. Hoffmann
Founder & Partner
Adresse
Reruption GmbH
Falkertstraße 2
70176 Stuttgart
Kontakt
Telefon