Transkript für Folge 10 von "Pippo & Paul talken Innovation"
Paul Wesendonk [00:00:03] Wo bist du? Bibi? Bibi. Okay.
Philipp Hoffmann [00:00:11] Ich brauche ich Sicher. Kommt da noch mal was oder was? Das jetzt. Ist das nun eine künstlerische Pause oder was? Genau. Und damit herzlich willkommen zu Folge zehn zehn von Paul Taken Innovation. Heute geht's um ein paar Themen, die wir mitgebracht haben. Aber es geht auch vor allen Dingen um das Gefühl 20 % Programm. Und es geht um die Frage Was machen wir zum Teil noch mal jetzt?
Paul Wesendonk [00:00:42] Also Opportunitätskosten.
Philipp Hoffmann [00:00:45] Also da ist das Ding genau Opportunitätskosten, weil das eben auch gut zu dem Google 20 % Thema passt. Bei uns im Podcast geht es ja immer ein bisschen im ersten Teil um. Ähm, ja. Beispiele erfolgreicher Komplettinnovation. Heute mal ein bisschen holistisch auf dem Google 20 % Programm und im zweiten Teil wollen wir so ein bisschen versuchen zu streiten über irgendwas. Und da geht es heute um Opportunitätskosten. Und damit kommen wir zu der wichtigsten Frage des Tages Paul, wie geht es dir denn heute?
Paul Wesendonk [00:01:11] Mir geht es sehr gut und ich hatte gestern Geburtstag.
Philipp Hoffmann [00:01:16] Wirklich herzlichen.
Paul Wesendonk [00:01:18] Dank, dass Sie noch so ein bisschen auf der Welle bis morgen Nicholas ist. Und jetzt geht es also bei mir. Die Geschenke der Geschenke Marathon beginnt bei mir immer schon ein bisschen früher als bei anderen. Dafür habe ich den Rest des Jahres Ruhe und dementsprechend bin ich inzwischen mit Familie nicht mehr so verkatert wie früher, sondern gestern. Entspannt früh ins Bett gegangen, nicht.
Philipp Hoffmann [00:01:42] Mehr so verkatert, aber schon noch verkatert.
Paul Wesendonk [00:01:45] Nee, ich trinke keinen Alkohol.
Philipp Hoffmann [00:01:47] Also ein wenig anders.
Paul Wesendonk [00:01:49] Und nur noch auf Schlafmangel, gegen den ich kämpfen. Aber das hat ganz gut geklappt und deshalb bin ich hellwach und freue mich heute, dich mal wieder vor meinem virtuellen Auge zu haben. Ja.
Philipp Hoffmann [00:02:02] Freue ich mich auch sehr schön. So was haben wir mitgebracht an Themen für heute. Genau zwei wichtige Releases letzte Woche. Heute kam der erste GTA sechs Trailer raus. Ich bin halt mit Videospielen aufgewachsen, deshalb freue ich mich Ultra über GTA sechs, was wahrscheinlich erst 20, 25 oder so rauskommt und damit ich meine zwölf Jahre nach dem letzten GTA seit in sein. Also was das eigentlich für ein Zeitraum ist. Also ich meine GTA fünf kann 2012 oder 13 raus und ist ja dann über einen langen Zeitraum auch mit dem Überraschungserfolg GTA online, also quasi mit so einem Multiplayer von GTA super erfolgreich gewesen. Wir haben da unendlich Content noch nachproduziert und nachgereicht und ich glaube auch fast mehr mit GTA online verdient als mit dem Hauptspiel. Aber insofern mega geil das geht ja. Alex jetzt angekündigt ist und vor allen Dingen auch wieder in Miami spielt in Vice City. Also da freue ich mich schon mega drauf. Und die zweite andere wichtige Information Der Cyber Truck ist letzten Donnerstag final vorgestellt worden und ich bin ja großer Tesla und Fan usw, aber diese Präsentation, die war wirklich unterirdisch. Also wie man so.
Paul Wesendonk [00:03:23] Schlecht.
Philipp Hoffmann [00:03:24] Dieses geile Teil irgendwie präsentieren kann.
Paul Wesendonk [00:03:27] Ist völlig.
Philipp Hoffmann [00:03:28] Beyond mir. Also wirklich einfach dilettantisch schlecht. Aber na ja, sie haben jetzt die ersten Fahrzeuge ausgeliefert und es gibt tatsächlich schon eine Cyber Truck. Oder es gibt den Cyber Truck schon auf der deutschen Tesla Webseite und das so ein bisschen Spekulation auch schon angeheizt hat, dass der vielleicht in Europa doch rauskommt irgendwann. Ähm, also da halte ich euch auf jeden Fall auf dem Laufenden.
Paul Wesendonk [00:03:54] Eure Professionalität des Launches und der ersten Demo. Und so könnte ich mir auch vorstellen, dass da eben praktisch auf den falschen Knopf gedrückt hat. Aber leicht.
Philipp Hoffmann [00:04:04] Und weil.
Paul Wesendonk [00:04:05] Fast das schon Tesla glaube irgendwie oder sagen wir vornehm als als ein Unternehmen, was Kooperation voranbringt, oder? Ja, auf jeden Fall. Gut, die Idee polarisiert. Fällt mir auf. Ja, ja, ich habe noch etwas. Überhaupt nicht tagesaktuell ist, sondern eher so ein grundsätzliches Ding, was ich letztens in meinem aktuellen Lieblings Podcast Required gehört habe. Und zwar den Grundsatz oder die Überlegung, dass Technologie zum einen natürlich ganz viel möglich macht und zum anderen ganz viel Geld. Und dass es am Ende meistens für den Mainstream, für die große, für die 80 %, die ein riesiges Prozent ist. Eine Lösung gibt, die von einem bis wenigen Playern beherrscht wird. Also unentwegt Allding, wo ja auch immer wieder nach investiert wird. Also ob es jetzt Elektroroller sind, die glauben, dass wenn es das ist, irgendwann mal einen Monat 6:00 Markt wird. Oder diese Lieferketten Optimierungsdinger wo es wird, wo alle geglaubt haben, dass es da nur noch gibt. Weil es sonst als Geschäftsmodell nicht funktioniert. Aber eben auch viele, wo es eben schon passiert ist. Also habe ich jetzt an Spotify denke oder an Amazon oder in USA, Walmart oder. Oder hier die die fünf Discounter, die es halt gibt, die 80 % von einem wegnehmen. Und wenn man überleben will, muss man entweder quasi go go, go home spielen und sich direkt so aufsetzen, dass man wirklich den Markt beherrschen kann oder sich die Nische suchen und dann sich da drin was aufbauen, weil das ist genau die andere Option. Und ich bin dann wieder Aldi oder ich bin der Feinkostladen. Ich bin entweder gemischtes Hack oder ich bin der Paul dazwischen.
Philipp Hoffmann [00:06:10] Das würde aber unterstellen, dass der Paul erfolgreich ist in der Nische.
Paul Wesendonk [00:06:16] Er basiert auf der Haupt Kapital, nach der wir messen.
Philipp Hoffmann [00:06:20] Für mich sind.
Paul Wesendonk [00:06:21] Jetzt von Woche zu Woche erfolgreicher. Nun, für alle, die das vielleicht gerade erst einsteigen, Unsere Kopie ist nachts noch Spaß. Vielleicht wäre das auch ein potenzielles Intro für nächste Woche. Nicht gefragt, aber mir schon. Und deshalb führe ich auch nicht auf hiermit den zu schnell.
Philipp Hoffmann [00:06:47] Ja mega geil, oder? Endzeit. Vor allem Go, go, go home. Kann auch heißen Go big in your nische zone. Und in deiner Nische, die sehr klein ist, kannst du der Beste sein und dich damit dann gegen die Großen durchsetzen. Ich erwische mich auch immer häufiger dabei, dass ich mich bei Amazon Shops oder aber in welchen professionellen oder spezialisierten Shops zum Beispiel für Saatgut, BG Bingen heimer Saaten einfach so gut ist dieser Job. Ich finde ihn wahrscheinlich richtig. Cool. Und dann hatte ich noch in Zeit jetzt so aus dem letzten Jahr, wo ich überlegt dann halt ganz viel Kaltakquise natürlich auch mache oder im Prinzip eigentlich keine Artikel Akquise so weil wir sagen immer, wir verkaufen nicht, sondern wir lernen halt Leute kennen. Und manchmal passt, dass man für diese Menschen dann Probleme lösen kann mit unserer Innovationsberatung und passt halt nicht. Aber wir lernen Leute kennen über LinkedIn und das fängt halt häufig damit an, dass man jemanden erst mal kalt lässt, den man halt noch gar nicht kennt. Und das habe ich jetzt, mache ich jetzt seit anderthalb Jahren oder so und habe derzeit so 3000 Mal Bescheid.
Paul Wesendonk [00:07:59] Viel mehr.
Philipp Hoffmann [00:08:00] Ich weiß auch nicht, aber auf jeden Fall ein paar 1000 Leute gerettet. Und das Ziel ist dann immer, sozusagen möglichst schnell mit den Menschen in ein gemeinsames Gespräch zu kommen, wo wir dann.
Paul Wesendonk [00:08:12] Über.
Philipp Hoffmann [00:08:13] Ein Whitepaper sprechen. Was wir gerade zum Thema Innovation schreiben und was da spannend ist, ist, dass 99 % der Calls, die wir machen, tatsächlich einfach mit Männern ist und ich sehr selten absagen Krieg, also jemand wirklich aktiv schreibt, so dafür. Dafür habe ich jetzt gerade keine Zeit, darauf habe ich keinen Bock. Und weiter? Und 90 % der aktiven Absagen wiederum kommt halt von Frauen. Und da habe ich mich jetzt gefragt, woran das liegen könnte.
Paul Wesendonk [00:08:43] Ähm.
Philipp Hoffmann [00:08:45] Ja, und wie man vielleicht auch mit mehr weiblichen Gesprächspartnern da noch mal in den Austausch kommt. Was wir schon ausprobiert haben, ist tatsächlich, dass die Konversation über eine weibliche Mitarbeiterin zu initiieren. Das hat aber insgesamt schlechter konvertiert, als wenn ich das über mich mach.
Paul Wesendonk [00:09:05] Ähm, ja.
Philipp Hoffmann [00:09:07] Insofern einfach ein interessanter Inside. Dass Frauen irgendwie keinen Bock haben.
Paul Wesendonk [00:09:15] Bevor wir. Bevor wir uns unseren ersten Shitstorm einhandeln, würde ich sagen wir diskutieren das nicht, sondern nutzen das genauso. Aber falls irgendjemand sich angesprochen fühlt, sprecht mal im Film und erzählt nicht, warum wir nicht mit ihm reden wollen. Ja.
Philipp Hoffmann [00:09:34] Gut so! Und damit würde ich sagen kommen wir zum Zweiten Teil. Kommen wir zu Google und 20 % usw. Erzähl doch mal kurz. Was hat es damit auf sich?
Paul Wesendonk [00:09:45] Ich glaube, jede Person, die irgendwas mit Revolution zu tun hat und in den letzten 15 Jahren nicht völlig hinterm Berg gelebt hat, hat schon mal gehört von der von dem großen Vorbild Innovations Google. Und dass viele der heute Hausnamen und Brands, die Google gebaut hat, entstanden sind aus dem Programm, das sie aufgesetzt haben. Was 20 % bedeutet, also Franzosen schwul oder so heißt. Die im Grunde besagt Du kannst 20 % deiner Arbeitszeit nutzen, um. Innovation zu uns zu machen, um an Projekten zu arbeiten, um an Produkten zu arbeiten, die für dich selber, von dem du denkst, dass die cool sind, die nicht unmittelbar einzahlen auf Umsatz, auf irgendwelche anderen KPIs, um möglichst viel Freiheit zu schaffen, einfach spannende Dinge zu tun. Die Grundhypothese ist Bei Google arbeiten smarte Leute, die sind intrinsisch motiviert, coole Sachen zu machen und coole Sachen verkaufen sich. Und je mehr coole Sachen man macht, desto mehr kann man davon verkaufen. Und das hat. Würde ich erst mal sagen, ziemlich gut funktioniert. AM schon. Wer schon mal von Gmail gehört hat, dass er die letzten eins von den Nischenprodukten würde, ich weiß. Das ist einer von den 80 % Oligopolanbietern für Emails oder von auch Adsense oder so genannten Werbe Ausspielding, was Google halt macht, um Milliarden von Euro zu verdienen. Der hat schon mal mit einem 20 % Produkt quasi zu tun gehabt.
Philipp Hoffmann [00:11:36] Google Translate ist darauf gekommen. Google Maps, Google Earth. Nicht direkt, aber dass man zum Beispiel Satelitenbilder in Google Maps direkt anzeigt, ist innerhalb dieses 20 % Programms entstanden. Google News als Reaktion auf die Nine Eleven Angriffe.
Paul Wesendonk [00:11:56] Da Adsense schon Sherman zwei relativ krasse Sachen, was ich nicht wusste. Ich kannte nicht alle von den anderen Sachen, aber ich kenne an Produkten zwei zwei interessante Sachen. Das eine ist seit 2014 ist da nix rausgekommen. Ich kenne. Und der zweite ist so richtig existieren tut diese Regel gar nicht mehr. Google wird so immer zitiert, dass sie das machen und dass man deshalb so innovativ und neu und toll sein soll wie Google. Aber. Ich glaube, die ist nicht offiziell abgeschafft, aber sie wird nicht mehr gelebt. Und das ist so ein Ding, was glaube ich, jedem Konzern irgendwann passiert, dass du durch die bestehenden Prozesse und aus okay Aus und Ziele usw einfach ins Tagesgeschäft und in die Normalität gepresst wirst, weil du einfach die Leute genau davon aus, dass du voll arbeitest und deshalb deine Ziele voll erreichst und Plan B, ähm. Und dann ist es auch Google passiert, dass sie ihre Freiheit und Modernität und ihre Innovationskultur einfach so ein bisschen gefühlt haben schleifen lassen. Ich kann mich an wenige Dinge erinnern, die so richtig krass sind, die aus Google rausgekommen sind in den letzten letzten Jahren, die nicht irgendwie Developer Tools oder Farbe ist oder irgendwie so eher im Hintergrund. Passiert sind. Ja.
Philipp Hoffmann [00:13:30] Ich lese auch grad parallel noch ein bisschen und interagieren mit Betty, um noch mehr Infos rauszuziehen und lese da auch das quasi so diese, dass dieser Mindset, der zu dem 20 % Programm geführt hat, dass der schon irgendwie noch da ist, aber dass dieses dass die Implementierung von dem Programm halt weniger förmlich ist als früher. Ich glaube früher war es tatsächlich so Jeden Freitag kannst du machen was du willst, quasi 20 % deiner Zeit und jetzt ist es quasi weniger förmlich und mehr so okay, das ist einfach. Du kannst immer irgendwie noch neue Sachen aus dem Boden stampfen.
Paul Wesendonk [00:14:06] Ja, inzwischen gibt es halt ein Inkubator von Google intern, der sich mit solchen Sachen auseinandersetzt. Und ich sage mal, die 20 % Regel ist glaube ich auch immer ein bisschen flexibel gewesen und habe dann aus einer nix. Und wenn du gerade mal 100 % dafür braucht man das halt gerade noch gebraucht sind mehr so ein Gefühl. Aber es gibt durchaus Stimmen, die von 120 % wohl inzwischen sprechen. Das heißt also, du kannst deinen Job machen und dann kannst du obendrauf noch 20 % nebenbei machen.
Philipp Hoffmann [00:14:37] Also nicht im Sinne von okay und 120 % was anderes machen.
Paul Wesendonk [00:14:42] Millionen und AberMillionen.
Philipp Hoffmann [00:14:44] Von.
Paul Wesendonk [00:14:45] 25.
Philipp Hoffmann [00:14:48] Wobei man ja auch immer wieder hört, dass die Arbeit bei Google da auch teilweise gar nicht so hart sein soll, weil die halt auch einfach so hart oversight sind. Kann natürlich nicht beurteilen, aber ich würde es den Leuten natürlich gönnen. Ja, ansonsten ich habe gerade noch mal gefragt, wo die. Gibt es da irgendwelche Sachen, die seit 2014 entstanden sind, um nicht direkt zu konterkarieren? Aber tatsächlich ist es so, dass da einfach gar nicht so viel Spannendes ist, was man jetzt so public kennt. Es gibt Anzeichen und Plattformen. Okay, okay, das stimmt, aber das haben wir wieder eingestellt. Ausgeglichen, wo ich auch bis heute nicht kapier, warum das eigentlich da eingestellt wurde. Also Acedia war so ein Cloud Gaming Dienst, wo man im Prinzip wo das ganze Spiel in der Cloud gerendert wird und nicht bei dir lokal auf ner Spielekonsole wie der Playstation fünf oder so und der Vorteil ist natürlich, dass du halt keine keine krasse Hardware bei dir vor Ort brauchst. Also keinen keine krasse Konsole, sondern im Prinzip mit jedem uralt Laptop, der ein bisschen Streaming kann, konntest du halt wie krasse Spiele spielen, weil die alle in der Cloud gerechnet wurden. Und die Herausforderung war natürlich, dass du sehr kurze Latenz brauchst zwischen Nutzereingabe und Signal, wo zum Rechenzentrum gesendet wird, in der Cloud berechnet und dann mit den Stream von den Bildstreams zurückgespielt. Und diese Latenz zwischen ich mache irgendeine Eingabe und das Spiel reagiert auf meine Eingabe, die muss natürlich super gut sein und ich glaube, das bedeutete, dass du. Wenn du Cloud Gaming gut machen wolltest, dann musst du das halt auf vielen Rechenzentrum Rechenzentren ausrollen, um immer möglichst nah an dieser zu sein. Und ich kann mir vorstellen, dass das einfach unterm Strich zu teuer war und sich einfach nicht gerechnet hat.
Paul Wesendonk [00:16:36] Ja, das Gaming Thema. Ich meine, wir haben es ja letzte Woche sogar glaube ich ein bisschen tiefer gesprochen. Am Ende ist das ja wie so ein Rasierer Geschäftsmodell meistens, dass du nicht an den Konsolen verdient, sondern am Spielen. Vielleicht ist er da einfach nicht groß genug geworden. Also das liegt daran von der von der Adoption, ja von der Masse. Und wenn du da so Content Delivery Networks weltweit etablieren muss und am Ende das Spiel davon hat, keiner hat das wirklich mehr. Ich kann mir vorstellen, dass.
Philipp Hoffmann [00:17:08] Da.
Paul Wesendonk [00:17:09] Technologisch viel viel von recycelt werden kann, weil wenn es den kriegst und den kriegen. Also das erst mal zu haben, das als Basis zu nehmen für sämtliche Sachen oder so.
Philipp Hoffmann [00:17:21] Tatsächlich für eine AG, da gab es auch so ein Vorläufer von einem anderen Anbieter, das hieß Online und das habe ich schon 2009 oder sowas, habe ich das mal getestet mit einem uralten MacBook über WLAN. In meiner Studentenwohnung in Mannheim war ich dann connected mit einem Rechenzentrum in Miami und hab da drüber in Micra Valley gezockt und es hat relativ gut funktioniert, was ich damals absolut mein Ding fand. Und dann viel später ist Acedia irgendwann entstanden. Also ich würde sagen, wirklich so fünf zehn Jahre später und online hat sich auch nicht durchgesetzt. Ähm, aber ja, die Technologie ist eigentlich wahrscheinlich reif genug, aber vielleicht hast du einfach nicht so das erste Mal live dann, weil du was du halt brauchst, um diese Infrastruktur zu betreiben oder so was. Vielleicht investieren Leute einfach nicht genug in Spiele.
Paul Wesendonk [00:18:11] Hast du auch die entsprechenden Spiele, Also so ein GTA oder Hello, die bringen dir schon mal komplettes, eine komplette Konsole in die Profitabilität. Wahrscheinlich genau.
Philipp Hoffmann [00:18:20] Und wenn du jetzt halt irgendwie 6 € pro Monat oder 9 € pro Monat verlangst für eine Flatrate, wo du im Prinzip jeden. Das Spiel spielen darf. Wahrscheinlich zieht sich das einfach nicht. Oder noch nicht.
Paul Wesendonk [00:18:32] Na ja, Google. Ich bin trotzdem also Fan vom Geschäftsmodell, weil es einfach so absurd geil ist. Weil du von jeder Transaktion einfach Kohle mitnimmst. Jedes Online Produkt. Was also? Die nehmen sich einfach die Margen. Ja. Massenmarkt. Zwei Unternehmen bieten ähnliches Produkt an, die Marge gehört Google. Egal, was das für ein Produkt ist. Ja, das wird gut. Nee.
Philipp Hoffmann [00:19:01] Nee. Und ich habe auch irgendwie mal im Kontext VC und Risikokapital investiert und so was. Gerade bei so schnell wachsenden Geschäftsmodellen und so mal was gelesen, dass im Prinzip die VCs im Silicon Valley, die rechnen halt alle damit, das einfach in Ahnung 30 40 % dessen, was sie in ein Startup investieren, fliesst einfach eins zu eins zu Google zurück.
Paul Wesendonk [00:19:23] Also eigentlich echt.
Philipp Hoffmann [00:19:25] Geistesgestört, wenn man sich das überlegt, was die da für eine Marktmacht haben. Aber deshalb eben auch und hier jetzt wirklich Investment in weiß. Eine gute Idee zu Aktienbesitz.
Paul Wesendonk [00:19:36] Besitzt ein Investment, weil.
Philipp Hoffmann [00:19:40] Nur dann kann man mich jetzt eigentlich verklagen, weil ich jetzt hier vermeintlich gesagt habe Das Investment ist weiß ich meine ist natürlich kein Investment, weiß aber. Also ich weiß, jeder Podcast und jeder jedes Youtubevideo und so erzählt hier und jetzt mal etwas und so einem. Aber ich frage mich immer, ob die das erzählen, weil es alle erzählen und weil das quasi zum guten Ton gehört, das zu erzählen. Oder weil es da wirklich Regulatoren gibt, die sich halt verpflichtet, das zu erzählen.
Paul Wesendonk [00:20:09] In Europa wahrscheinlich ja. Das ist aber wahrscheinlich ein bisschen wie diese Werbe. Das ist keine Werbung, oder Das ist doch Werbung oder so, wo diese Abmahnangst besteht. Weil ich hier all die gesagt habe auf einmal man die theoretisch auslegen könnte, dass ich ja Werbung für was weiß ich Hausschuhe hat oder so, auch das ist keine bezahlte Werbung. Aber wenn jemand von Aldi zuhört. Werbung machen. Dürfen wird nicht aufhören. Ich habe sogar. Geprahlt.
Philipp Hoffmann [00:20:51] Dass eine geblendete Aldi.
Paul Wesendonk [00:20:54] Also Mülheim an der Ruhr ist zentral und quasi mit in unserer. Dementsprechend empfiehlt Karl Patriotisch gleich dreimal.
Philipp Hoffmann [00:21:03] Das haben wir letzte Woche.
Paul Wesendonk [00:21:05] Dazu.
Philipp Hoffmann [00:21:09] Und nachdem wir letzte Woche gelernt haben, dass du sogar am Lidl loyal die Programm teilnimmst und ab und zu eine kostengünstige Gurke zu kriegen, kostenlose kostenlose.
Paul Wesendonk [00:21:21] Coke.
Philipp Hoffmann [00:21:22] Hattest Gurke, nehme ich dir jetzt auch die Mütze von Aldi ab. Okay, wir sind jetzt aber ein bisschen vom Thema abgekommen. Das Thema war nämlich Google 20 % Programm. Und ich glaube, es geht ja immer auch darum zu sagen, Innovation kann auch erfolgreich sein, auch wenn sich das im Alltag eines kompletten Novembers manchmal nicht so anfühlt. Ich glaube, das ist ein gutes Beispiel dafür. Ist aber auch ein gutes Beispiel für Innovationsmanagement insgesamt, weil wir natürlich auch häufig sehen, dass sich so Innovationsprogramme einfach sehr stark mit einzelnen Ideen beschäftigen. Und dann geht es darum, eine einzelne Idee irgendwie da ewig durch den Konzern zu prügeln usw und den perfekten Innovationsprozess aufzustellen und usw und so fort. Und ich glaube das Google 20 % Programm das zeigt halt, wenn man sich das als Unternehmen leisten kann, dass es einfach sinnvoll ist viele Shots und Tage zu haben. Also statt zu versuchen irgendwie früh die Qualität von einzelnen Ideen irgendwie zu evaluieren und dann die besten irgendwie zu fördern und das alles ganz verkopft dann von vorne bis hinten durchdenken zu wollen. Einfach den Leuten ermöglichen, so viel rauszuhauen wie möglich und dann halt den Sachen, die irgendwie vom Markt und positives Feedback geben, den halt einfach ne Chance geben, größer zu werden.
Paul Wesendonk [00:22:38] Ich hab immer meine eigene Powerpoint Slide gebastelt und vielleicht auch mal einen Beitrag gemacht genau zu dem Thema, weil ich im Grunde ja Opportunitätskosten, so ein bisschen Präsentationsschatz und Marketing, wenn man so ganz, ganz, ganz viele Punkte auf dem Blatt Papier macht, so viele wie draufpassen und das als quasi Ideen repräsentiert, Das sind alle möglichen Ideen, die es gibt. Und du musst schon ziemlich viele Ideen, also viele, viele, viele Punkte machen, um so ein Unicorn daraus zu holen. Also viele Ideen für 1000000 6 % glaube ich. Alle Gründungen werden irgendwann mal Milliardenbewertung haben. Die Menge an Ideen, mit denen du dich beschäftigen muss, bis die eine dabei ist. Und die Wahrscheinlichkeit, dass die eine dabei ist, ist so gering, dass es schon echt sinnvoll ist, möglichst viele Dinge auszuprobieren. Und ich glaube, das ist ein cooles Bild dafür. Ob du in Prozess denkst. Und das ist ja so ein typisches Konzernding. Wir brauchen einen Innovationsprozess, in dem Dinge lange dauern. Eine Idee finden dauert fix Wochen. Einen Prototypen bauen dauert an im Web bauen dauert drei Monate oder so und was halt Bullshit ist. Meistens. So? Beziehungsweise es dauert dann genauso lange, wie der Prozess sagt, hat aber nichts mit der Realität zu tun. Ja, es kann sein, dass du deine Idee schon vorher hast und die ersten drei Wochen dann immer wieder ganz anderes sind. Aber so machen wir das ja. Und deshalb finde ich den Ansatz gut zu sagen Hey, nimm dir einfach Zeit so und mach einfach. Sag Bescheid, wenn man braucht, aber mach einfach was. Allerdings dann wieder problematisch ist, wenn du nicht ein Unternehmen voller Softwareentwickler hast. Oder das Produkt halt nicht so ist, dass die Leute es einfach selber bauen kann. Du musst schon Support Network haben.
Philipp Hoffmann [00:24:45] Das Dümmste stößt schnell an irgendwelche gläsernen Grenzen.
Paul Wesendonk [00:24:49] Äh.
Philipp Hoffmann [00:24:50] Ja, eigentlich auch guter Punkt, aber dann trotzdem vielleicht überlegenswert, so ne? Wie kann ich so eine Kultur in einem Unternehmen, was vielleicht ein bisschen anders aufgestellt ist, eine andere Art von Produkt hat? Und weiter Wie kann ich trotzdem so eine Kultur etablieren?
Paul Wesendonk [00:25:04] Ich finde einen ganz coolen Ansatz, auch keine bezahlte Werbung von diesen Schweizer. Ich glaube, die sind selber quasi noch Start up ups, die haben so eine Kickboxen entwickelt. Gehört, wo du quasi alle Ideen zumindest mal mit einem Framework durchzuarbeiten, was ich cool finde, weil du hast was physisches und da kannst du tatsächlich quasi Sachen ausfüllen.
Philipp Hoffmann [00:25:30] Da ist glaube ich, hat mir mal jemand erzählt, auch so schnell geworden wie so eine Kreditkarte dabei mit 2.000 € Budget oder so und so Geschichten. Also auf so dass du wirklich loslegen kannst, auch Geld ausgeben kannst ohne komplizierte Prozesse und so.
Paul Wesendonk [00:25:43] Ähm, ja, ihren Ansatz Kugel So, du musst halt trotzdem irgendwie ein bisschen Rahmen drumrum geben und darfst auch nicht zu verkopft da rein, weil ich ja auch schon häufig so dann hol mir Leute ein Coach rein und gute Nachbarn bilden die drei Leute das Y und irgendwelche. Aber was ist denn überhaupt ein Bein? So und so ist eine Persona überhaupt schon bis zum letzten Fußnagel durch definiert? Ähm. Da kann ein Methodik manchmal ein bisschen Opportunitätskosten. Also wenn du sechs Wochen lang kein Wasser aus füllst, hast du sechs Wochen lang nicht mit einem Kunden gesprochen.
Philipp Hoffmann [00:26:24] Genau. Es ist immer noch die Frage, kriegt man es über die Masse hin, dass dann auf einmal sich die Leute herauskristallisieren, die von sich aus auf den Kunden zugehen? Oder verschwenden dann einfach nur zig Innovationsteams die Kickboxen und machen dann normal und da machen dann wieder ihre Linien Aufgabe So?
Paul Wesendonk [00:26:43] Ja, grundsätzlich eine Environment schaffen, in der du einen Tag die Woche an den Dingen arbeiten kannst, von denen du glaubst, dass es eigentlich die richtigen Dinge sind. Ziemlich viel Chaos, sehr viel Opportunitätskosten. Was als 20 % Personalkosten rund um Sachen. Was für dein Kerngeschäft. Aber. Ich glaube, es hat sich für Google trotzdem gelohnt.
Philipp Hoffmann [00:27:12] Denn die Frage ist auch sind ja keine zusätzlichen Personalkosten, sondern die Personalkosten fließen nur nicht ins Kernbusiness. Und wenn ich jetzt aber so ein bisschen anekdotische Evidenz mäßig in meinem Umfeld mich umher als da gibt es auch viele Menschen, die arbeiten, die haben einen 40 Stunden Vertrag, aber die arbeiten 40 Stunden mit Homeoffice und so, die kriegen dann das, was sie eigentlich arbeiten müssen, auch in weniger Zeit hin. Und vielleicht merkst du am Ende dann diesen Effekt auch gar nicht, dass jemand 20 % seiner Zeit noch in irgendein Herzensprojekt steckt. Vielleicht merkst du diesen Effekt gar nicht. Also dass das dir am Kern Business gar nichts wegnimmt, aber halt trotzdem dann ja. Neuerdings ermöglicht.
Paul Wesendonk [00:27:54] Das darf ich sagen. Aus Arbeitgeber sicht natürlich. Ja.
Philipp Hoffmann [00:28:00] Aber ich meine, das findet man nicht raus, wenn man das mal drei Mal macht. Also das muss man dann schon irgendwie Company weit etablieren und dann wirklich den Leuten über alle Abteilungen hinweg halt diese Freiheit geben. Und dann kannst du aus der Masse der Dinge, die dann passieren, irgendwann vielleicht sagen okay, da ist jetzt was Sinnvolles bei rumgekommen, aber am Ende geht es um Schutz und du musst halt möglichst häufig auf das Ziel schießen, um dann vielleicht was zu treffen.
Paul Wesendonk [00:28:27] Die Konstellation, also das Ziel, ist dann auf einmal mehr und das ist es ja auch. Moving ist der Schatz an Moving, sagen wir mal umgedreht. Und egal wie feste du findest du gar nicht. Erst malt er dir mal mit mir durch dich durchschießen, um es zu erreichen zu können, sehr auch in den Luft. Und dem eigenen ganz auszureizen.
Philipp Hoffmann [00:28:59] Aber wird dort geritten? Aber ähm, Teil drei vom Podcast um den mal so ein bisschen es muss einzuleiten, was da eben schon besprochen, Opportunitätskosten implizit kosten. Und weil das so als Thema mal mit reinbringen heute stellt euch mal vor, wie können wir darüber streiten und welche Position darf ich einnehmen?
Paul Wesendonk [00:29:18] Ich finde wir haben. Also ich fand den Übergang so smooth von Google zu Opportunity kostet, dass ich quasi schon halb halb fertig hatte, weil wir es ja mehr oder weniger schon vorgestellt haben. Also wenn du etwas tust, dann tust du alles andere nicht. Das heißt, jede Entscheidung für etwas ist eine Entscheidung gegen alles andere um 20 %. Also Entscheidung für Innovationsfreitag zum Beispiel ist die Entscheidung gegen das Kerngeschäft und. Die Entscheidung dafür, eine Idee weiterzumachen, ist die Entscheidung dagegen, alle anderen Ideen auf der Welt weiterzumachen. Ja, und ich finde die. Das ist so ein bisschen wie diese Toyota Herangehensweise, dass du immer darüber nachdenken muss, was man besser machen könnte. Es ist auch eine Art von Herangehensweise. Ist die Idee, an der ich gerade arbeite? Die mit der größten Wahrscheinlichkeit zum Erfolg. Ähm, und das finde ich einerseits cool und andererseits sehr gefährlich. Ich habe erst mal raus und du kannst reiten, wenn du willst.
Philipp Hoffmann [00:30:32] Oder nur Nö.
Paul Wesendonk [00:30:33] Aber was hab ich meiner Zeit an? Weil du einerseits natürlich solltest du also riskierst es haben schon und so als der einen Seite haben und andererseits sich auch irgendwie einmal die Woche fragen werdet oder ist vielleicht was anderes viel erfolgreicher? Aber das Problem dabei ist, dass du. Wenn du es konsequent machst und nicht drei Schritte weiter denkst, jede Idee eigentlich beim ersten Hindernis fallen lässt. Und viele, viele Dinge erst beim 17. Hindernis aus. Ziel treffen. Ja, wenn du magst, dann hab ich die Gruppe vielleicht nicht zu 100 % die richtige. Kannst du entweder neue Idee anfangen und dann hast du wieder das. Den Dopaminkick von Elke Interviews und Adam Hamburg und so. Aber du hast nicht. Du hast nicht dieses Durchbeissen.
Philipp Hoffmann [00:31:34] Du argumentierst dann aber auch so ein bisschen fällt mir jetzt gerade auf dafür.
Paul Wesendonk [00:31:38] Das.
Philipp Hoffmann [00:31:39] Opportunitätskosten. Und Innovation bedeutet immer, dass du Opportunitätskosten in Kauf nimmt, auch mit der Kohle, die du da rein investierst und so, natürlich. Aber ähm, du argumentierst im Prinzip auch dafür, dass es gut ist, steigen Opportunitätskosten in Kauf zu nehmen. Je erfolgloser ein Projekt ist. Also wenn ein Projekt sozusagen nach dem ersten Versuch noch nicht erfolgreich ist, dann ist es ja und das wissen wir natürlich auch aus dem Unternehmertum wissen wir das? Natürlich macht es Sinn bis zum 17. Versuch, dich durchzubeißen. Aber das bedeutet natürlich, dass die Opportunitätskosten einfach über die Zeit immer weiter steigen und dass du das halt in Kauf nehmen muss. Also dass du nicht nur in Kauf nehmen muss, dass irgendwas scheitert beim ersten Versuch, sondern du musst in Kauf nehmen, dass du sogar noch mehr dafür investierst.
Paul Wesendonk [00:32:28] Dass du trotzdem nicht aufhörst. Und das ist genau das Gegenteil von dem, was ich eigentlich finde. Ja, genau. Das ist so ein bisschen Dennis Press, okay? Okay, hat 30 Jahre nicht funktioniert und immer noch zehn Jahre. Und auf einmal fällt das Klavier vom Himmel. Ja, und da glaube ich, gibt es dann wirklich einen starken. Ich glaube, im freien Markt funktioniert das ganz gut. Wenn es Makroebene funktioniert, ist gut. Mikroebene also für mich is das ist dieses typische Future sieht man was geht. Also packt nicht all deine Eier in einen Korb, sondern diversifiziert dann denkst was als Investment. Und weißt du, was natürlich nicht ist Oder als grundsätzliche Strategie natürlich auch für einen Rocket erst mal sinnvoll ist, weil sonst ist das Risiko, dass du komplett über die Wupper gehst, relativ hoch für ein Startup. Aber urbar kannst du ganz einfach machen, weil jeder Tag ist das nackte Überleben und wenn du dann was zu diversifizieren okay, wir können ja hier noch und da noch verlierst du Fokus und Status fast sicher und dann ist so der Mikro Makroblick halt irgendwie schwierig, weil ein Startup muss zu 100 % oder sogar 120 und im besten schlimmsten Fall die Idee vorantreiben, bis sie nicht mehr funktionieren kann. Bis quasi also das Ding stirbt. Wenn du sagst es stirbt, aber bis du sagst, dass es stirbt, ist es die beste Idee, die es jemals gab und gibt.
Philipp Hoffmann [00:33:58] Aber jetzt ganz andere coole Erkenntnis, oder das zum makroökonomisch, was du mal sagen Opportunitätskosten in Kauf nehmen für Innovation makroökonomisch, um so zu sagen Nee, lass mal diversifizieren, um das Risiko so zu reduzieren.
Paul Wesendonk [00:34:13] Oder? Ich hätte es genau andersrum gesagt. Also ich hätte gesagt, Du kannst nicht diversifizieren auf einer Mikroebene.
Philipp Hoffmann [00:34:23] Du kannst nicht, Aber du solltest.
Paul Wesendonk [00:34:26] Du solltest darüber nachdenken.
Philipp Hoffmann [00:34:27] Also aus Absicht? Natürlich nicht. Also jetzt mit beschränkten Ressourcen und so, dass muss gucken, dass es fokussiert bleibt usw. Ähm. Was soll ich sagen?
Paul Wesendonk [00:34:40] Als dann okay starb, musst du, musst du fokussieren. Du hast quasi wie ein Pfeil und Bogen. Den da kannst du. Musst du auch. Du kannst nicht sieben gleichzeitig schießen und trotzdem, ähm, als. Ein Label drüber. Investor oder Konzern musst du diversifizieren.
Philipp Hoffmann [00:34:57] Weil genau du musst. Du selber musst diversifizieren. Du musst aber von den einzelnen Investments erwarten, dass sie nicht diversifizieren. Ja, genau.
Paul Wesendonk [00:35:07] Und dass sie aber aufhören, wenn sind, dass du die nicht bis zum Sankt Nimmerleinstag durchaus, weil du dann nicht genug diversifizieren kannst. Ja, genau.
Philipp Hoffmann [00:35:17] Und insgesamt müssen wir natürlich sagen Als Risikovermeidung Strategie ist es insgesamt sinnvoll zu diversifizieren. Aus gesellschaftlicher Sicht müssen wir aber sagen Wenn wir als Gesellschaft viele Mundschutz produzieren wollen, dann müssen wir den Menschen dazu eigentlich raten, nicht zu diversifizieren, sondern da hohe Opportunitätskosten in einem Bereich in Kauf zu nehmen, um eventuell irgendwann den Durchbruch zu schaffen, aber auch in Kauf nehmen, dass viele dabei scheitern werden.
Paul Wesendonk [00:35:48] Und ich glaube, dann sind wir sehr schnell bei einer sozialpolitischen Sicherheitsnetz Diskussion und bei solchen Diskussionen, weil du. Dann sehr schnell an dem Punkt, wo du sagst okay, lieber Gründer, liebe Gründerin, mach einfach drei Jahre Vollgas und wenn es scheitert, wir fangen dich auf. Wir sind da. Kein Problem. Es sind deutlich leichter Rapids als Gib einfach drei Jahre Vollgas und entweder bis Milliardär oder aber Straße. Na ja, ich glaube, du kannst quasi irgendwas.
Philipp Hoffmann [00:36:22] Von dem, was du sagst. Übrigens. Das ist quasi das Kickboxprinzip auf eine Gesellschaft übertragen.
Paul Wesendonk [00:36:27] Eigentlich macht man über 2.000 €.
Philipp Hoffmann [00:36:31] Genau.
Paul Wesendonk [00:36:34] Na ja, und du hast dann auch immer noch einen Job. Das ist ja auch auf den Kopf gestellt, wo du sagst ja, die Gründer gehen nicht all out, weil sie wissen, sie haben dieses Safety. Das ist so dagegen die Gegenthese dazu glaube ich Ja, dieses Libertarian, so alles oder nichts. Bedeutet aber, dass die. Also irgendjemand muss halt die Rüstung machen und entweder ist der Konzern oder der Staat oder du bist halt nicht. Also du setzt dein Leben quasi aufs Spiel, nur um seine leibliche Haut. Vielleicht nicht dein Leben, aber da der Lebensstandard und alles mögliche.
Philipp Hoffmann [00:37:13] Ja okay. Aber zusammenfassend Opportunitätskosten Ja. In Kauf nehmen, auch in Kauf nehmen, dass die Opportunitätskosten ins Bodenlose steigen oder fallen. Wie sagt man? Keine Ahnung, aber auf jeden Fall.
Paul Wesendonk [00:37:29] Das Unermessliche.
Philipp Hoffmann [00:37:30] Ins Unermessliche steigen. Und auch das auch und genau dann, wenn Dinge auf den ersten Blick nicht erfolgreich sind, dann eigentlich weiter investieren.
Paul Wesendonk [00:37:42] Aber.
Philipp Hoffmann [00:37:44] Nein, eigentlich war es das ja.
Paul Wesendonk [00:37:47] Aber trotzdem darüber nachdenken, dass wenn du investierst in diese Idee, die nicht funktioniert hat, lass dich weg. Ich musste evaluieren, genau wie jede andere Idee, die jetzt gerade existiert, um diesen Schritt weiter. Cool. Wenn du damit was anfangen kannst, das zu bewerten und weiterzugehen, mach weiter. Aber wenn du eine andere, andere 17 Idee in den Startlöchern hast, pack die alle auf eine Ebene und überlege, ob du nicht lieber eine von den 17 machen würdest. Es geht mehr bergab ist als alles andere. Aber die Idee Aufhören ist. Ja. Spannend.
Philipp Hoffmann [00:38:35] Finde ich voll interessant. Sowas finde ich auch generell persönlich interessant. Wenn vielleicht dann so Theoriegedöns noch mal auch tiefer reingehen. Nur ökonomische Theorien, was macht mehr Sinn was zu machen und bla. Weil da kenn ich mich selber zu wenig aus. Aber ich voll Bock irgendwie mehr zu drüber zu diskutieren als jetzt über so ganz Hals und Methoden und so wie es ja auch schon gemacht haben. Aber lass uns mal da gerne noch weiter reingehen.
Paul Wesendonk [00:39:00] Wenn ich mit meinem VWL 101 Mittel, das wäre so gerade eben frisch.
Philipp Hoffmann [00:39:08] In der Fabrik Und wir sind ja gute Quellen. Und wir können ja immer Google sind ja nicht dumm, wir können ja immer googlen und dann das versuchen zu interpretieren. Was wir finden.
Paul Wesendonk [00:39:18] Ist das Mittel, wo Paul und Kreativität irgendwo.
Philipp Hoffmann [00:39:22] In der Falle wegfällt. Vorreiter. Wir sind halt Vorreiter in der Nutzung von und hier sind.
Paul Wesendonk [00:39:28] Die Vorlesungen Aufgaben. Ja geil.
Philipp Hoffmann [00:39:35] So abschließend. Hat mir wieder Spaß gemacht mit dir zu quatschen. Wir sind jetzt schon wieder bei fast 40 Minuten, deshalb lass uns mal ein Haken dran machen und damit. Vielen Dank fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal.
Paul Wesendonk [00:39:51] Vielen Dank dir. Das hat mir auch sehr viel Spaß gemacht.
Philipp Hoffmann [00:39:53] Das ist dann total.